ZIEL DER ÖKOLOGISCHEN TRANSFORMATION: CO2-AUSSTOß IM UNTERNEHMEN REDUZIEREN
Die meisten Treibhausgasemissionen fallen in der Energiewirtschaft an, wobei ein Großteil der Energie für Unternehmen gewonnen wird. Es liegt also nahe, dass gerade Unternehmen - im Namen des Klimas - ihren Energieverbrauch herunterfahren oder auf erneuerbare Energien umsteigen sollten. Das B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen Klimahelden GmbH unterstützt Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Nur knapp 30% des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland entfällt auf private Haushalte. Im Umkehrschluss verbrauchen Industrie, Verkehr sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen die restlichen 70% der Energie. Bislang werden in Deutschland allerdings nur 19,2% des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gewonnen. Somit liegt es in der Verantwortung der Unternehmen auf erneuerbare Energien umzusteigen, um somit THG-Emissionen zu sparen und schließlich einen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen.
Natürlich können im Unternehmen auch in anderen Bereich als dem Energieverbrauch THG-Emissionen anfallen. Um wirklich klimaneutral zu werden und als Unternehmen eine ökologisch nachhaltige Agenda zu verfolgen, sollten alle Unternehmensbereiche auf ihren Emissionsausstoß hin analysiert werden. Hierfür haben die Klimahelden ein softwarebasiertes Tool entwickelt – den Klimamanager. Der Klimamanager hilft Unternehmen ihre Klimabilanz zu erstellen und Emissionen zu ermitteln und berechnen. Dabei werden bereits vorhandene Daten verwendet und Excel-Tabellen werden obsolet.
Die Analyse der THG-Emissionen ist der erste Schritt. Im nächsten Schritt sollten Reduktionsmaßnahmen für das Unternehmen gefunden werden, damit das Unternehmen langfristig gesehen nur noch unausweichliche THG-Emissionen ausstößt. Dabei können die Reduktionsmaßnahmen sowohl kurzfristig als auch langfristig angesetzt werden. Beispielsweise können der Austausch von Papierhandtüchern durch Stoffhandtücher oder der Wechsel von Geschäftsreisen zu Onlinemeetings kurzfristige Maßnahmen darstellen. Langfristig können die Installation einer Solaranlage oder eine Gebäudedämmung in Betracht gezogen werden. Wichtig bei der Planung von Reduktionsmaßnahmen ist, dass diese auf das Unternehmen abgestimmt sind und in der Umsetzung realistisch sind. Je nach Größe des Unternehmens, des angebotenen Guts oder der Dienstleistung bieten sich verschiedene Möglichkeiten für eine Reduktion der THG-Emissionen an. Auf lange Sicht sollte das Ziel allerdings sein möglichst alle Emissionen nahe Null zu bringen – beispielsweise durch erneuerbare Energien. Dies macht auch wirtschaftlich Sinn, denn fossile Brennstoffe werden in Zukunft immer knapper und somit auch teurer. Zusätzlich verläuft sich auch die Abhängigkeit zu Staaten, welche Erdöl oder Erdgas exportieren.
Auch wenn die Reduktion der THG-Emissionen das wichtigste Ziel in der ökologischen Transformation sein sollte, so ist es fast unmöglich in unserer heutigen Gesellschaft alle Emissionen gänzlich herunterzufahren. Daher sollte unvermeidbare Emissionen schließlich kompensiert werden, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden. Ziel dabei ist es Strukturen aufzubauen, die langfristig CO2 binden, sodass die ausgestoßenen Emissionen die Umwelt nicht zusätzlich belasten. Bei der Unterstützung von Klimaschutzprojekten ist allerdings Vorsicht geboten, denn nicht alle Projekte oder Programme sind automatisch nachhaltig. Hier kann leicht Greenwashing betrieben werden. Daher spricht sich die Klimahelden GmbH für zertifizierte Klimaschutzprojekte aus und setzt selbst auf den Gold Standard oder Verified Carbon Standard von VERRA.
Der Dreischritt von Analyse, Reduktion und Kompensation sollte bei klimabewussten Unternehmen im Zentrum des Nachhaltigkeitsmanagements stehen. Doch auch ein allgemeines Wissen über den Klimawandel sowie ökologische Transformationsprozesse sollten in nachhaltigen Unternehmen vorhanden werden. Im Blog der Klimahelden werden hierzu verschiedene Nachhaltigkeitsthemen diskutiert und dabei auch auf ihre Zukunftsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit geprüft. Somit wird auf der Bildungsaspekt Teil einer gelungenen Transformation zur Klimaneutralität.
Umweltbundesamt (2022): Energieverbrauch nach Energieträgern und Sektoren
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