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PROF. DR. MAJA GÖPEL - WBGU

 

Prof. Dr. Maja Göpel, Jahrgang 1976, ist Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und Honorarprofessorin an der Leuphana Universität Lüneburg.

Nach einem Studium zur Medienwirtin und einer Promotion in Globaler Politischer Ökonomie war Maja Göpel für den World Future Council tätig, an dessen Aufbau sie maßgeblich mitgewirkt hat; zuletzt war sie Direktorin für Zukunftsgerechtigkeit im Brüsseler Büro. Von 2013 bis 2017 leitete sie das Berliner Büro des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie. Seit 2017 ist sie Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), eines Gremiums, das die Bundesregierung bei der Gestaltung der globalen Transformation zur Nachhaltigkeit berät. Maja Göpel hat zudem seit 2019 eine Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lu?neburg.

Seit langem schon beschäftigt sich Maja Göpel mit Fragen von Globalisierung und Nachhaltigkeit. Im Fokus stehen dabei zukunftsgerechte Ökonomien und Wohlstandsmodelle sowie zukunftsgerechte Governance und die Rechte zukünftiger Generationen. Ihr besonderes Interesse gilt der Systemischen Innovations- und Transformationsforschung. Zu ihren Publikationen der letzten Jahre gehört "The Great Mindshift" (2016). Das Buch nutzt Erkenntnisse aus der Systemtransformationsforschung, der politischen Ökonomie und der Forschung zu Leadership, um die Voraussetzungen für die Große Transformation zur Nachhaltigkeit zu verstehen.

Wichtig ist Maja Göpel, dass in die Gestaltung der Transformation alle einbezogen werden: "Darum geht es uns, wenn wir von Transformation sprechen, nicht: von oben regiert jemand durch, sondern wir machen uns jetzt auf den Weg mit einer Vision für in zehn, fünfzehn Jahren, so wollen wir Landwirtschaft haben, so wollen wir Mobilität haben, so wollen wir eine Kreislaufwirtschaft, und so soll unser Sozialsystem aussehen, und dann fangen wir an, die Schritte in den Weg zu leiten, damit wir da auch hinkommen."

Maja Göpel arbeitete stets an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Während ihrer Tätigkeit für das Wuppertal Institut baute sie den Bereich System-Innovation auf. Bestandteil war ein Lab für Young Professionals, das nach erfolgreicher Durchführung zu einem Angebot für Masterstudierende an der Leuphana Universität Lüneburg sowie der Freien Universität Berlin weiterentwickelt wurde.

Während der Arbeit des WBGU an dem Gutachten zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit dem Titel "Unsere gemeinsame digitale Zukunft" legte Maja Göpel besonderen Wert auf Dialogformate mit Praxis-Experten und der digitalen Community, um neue Brücken zu schlagen. Das 2019 veröffentlichte Gutachten hatte maßgeblichen Einfluss auf ein entsprechendes Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Umfang von 100 Millionen Euro.

Maja Göpel ist durch regelmäßige Publikationen, Vorträge sowie Interviews in Medien öffentlich präsent. Anfang dieses Jahres erschien "Unsere Welt neu denken". Das Sachbuch, das die interessierte Öffentlichkeit dazu einlädt, über eine enkeltaugliche Lebensweise innerhalb der planetaren Grenzen nachzudenken, steht seit Wochen auf der Bestseller-Liste des Magazins "Der Spiegel".

Für die Transformation zur Nachhaltigkeit engagiert sich Maja Göpel auch in zahlreichen Organisationen. Sie ist Mitglied von Scientists4Future und The Balaton Group, der Deutschen UNESCO-Kommission sowie des internationalen Club of Rome. Zudem gehört sie den Wissenschaftliche Beiräten des Deutschen Volkshochschul-Verbands, der Stiftung Entwicklung und Frieden und der Berliner Stadtreinigung an und ist im Kuratorium der Generationen Stiftung sowie der Cusanus Hochschule.

Maja Göpel wurde 2019 von der Initiative Europäische Energiewende als "Energieheldin" ausgezeichnet und erhielt 2020 den Adam-Smith-Preis für marktwirtschaftliche Umweltpolitik des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Aktuell ist sie für die Auszeichnung "Mut für Nachhaltigkeit" von ZEIT Wissen sowie den „25 Frauen Award" der Edition F nominiert.

Prof. Dr. Maja Göpel beschäftigt sich seit langem mit den Bedingungen von Transformationsprozessen und stellt an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft das notwendige Wissen für den nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft zur Verfügung. In Anerkennung ihrer Leistung erhält sie den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2020 in der Kategorie "Wissenschaft".


 





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