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PRESSEMITTEILUNGEN 2023

Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft im Fokus
Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften gibt Preisträgerinnen und Preisträger 2023 bekannt

Hamburg, 11.07.2023 – Im Fokus des Engagements der drei Männer und vier Frauen, die 2023 mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet werden, stehen die Überwindung der Klimakrise sowie die Etablierung von Kreislaufsystemen für mehr Ressourcenschutz. Dabei ist Digitalisierung ein wichtiges Handwerkszeug, um Nachhaltigkeit voranzubringen. B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, präsentiert Preisträgerinnen und Preisträger aus Start-ups und Traditionsunternehmen.

"Für die Jury hat sich Kreislaufwirtschaft in diesem Jahr als wichtiges Thema erwiesen", erklärt Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. und Vorsitzender der Jury des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises. "Mir ist aber auch wichtig, dass das Engagement unserer diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger in die Breite wirkt. Und das tut es, indem sie Verbraucherinnen und Verbrauchern nachhaltige Produkte und Dienstleistungen bereitstellen: im Einzelhandel, in der Gastronomie, in der Textilindustrie oder zur Förderung der Energiewende."

Die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick ergänzt: "Die Auswahl der Jury zeigt, dass für die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft neben Traditionsunternehmen wie REWE auch Start-ups von großer Bedeutung sind. Und Maren Urner, unsere Preisträgerin in der Kategorie Wissenschaft, unterstützt die Transformation mit dezidiert lösungs- und zukunftsorientiertem Denken und Sprechen, das sich in diesen aufregenden Zeiten als ungeheuer wichtig erweist."

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2023:

Dr. Daniela Büchel, REWE Group (Kategorie Großunternehmen)
Seit Jahren treibt Dr. Daniela Büchel in verantwortlicher Position bei der REWE Group Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Nachhaltigkeit voran. Mit dem Handelsunternehmen agiert sie nahe am Alltag von Verbraucherinnen und Verbrauchern und ermöglicht nachhaltiges Konsumverhalten.

Fabian Eckert & Florian Pachaly, reCup GmbH (Kategorie KMU)
Mit ihrem Unternehmen reCup und seinem Pfandsystem tragen Fabian Eckert und Florian Pachaly nachhaltig zur Müllreduktion im To-go- und Take-away-Bereich bei. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur gesellschaftlichen Sensibilisierung beim Thema Verpackungsmüll und helfen, Mehrweg zum Standard zu machen.

Lukas Weimann, P.A.C. GmbH (Kategorie KMU)
Lukas Weimann hat mit dem von ihm gegründeten Unternehmen gezeigt, dass Textilproduktion "Made in Germany" innovativ, nachhaltig und wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Von Beginn an hat er auf Regionalität und Inklusion gesetzt und Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit nutzbar gemacht.

Dr. Christine Prauschke, Enpal B.V. (Kategorie Digitalisierung)
Dr. Christine Prauschke ist verantwortlich für die Digitalisierung bei Enpal, Europas erfolgreichstem Start-up im Bereich Solarenergie. Durch IoT-Lösungen erleichtert sie den Zugang zu einer dezentralen, intelligenten Versorgung mit erneuerbarer Energie, bringt die Energiewende voran und trägt so zum Klimaschutz bei.

Prof. Dr. Maren Urner, HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (Kategorie Wissenschaft)
Prof. Dr. Maren Urner forscht zu Bedeutung und Wirkung von konstruktivem und Lösungsjournalismus sowie zu erlernter Hilflosigkeit bzw. Selbstwirksamkeit. Durch ihre Arbeit trägt sie zur Entwicklung von Konzepten für lösungs- und zukunftsorientiertes Denken zur Überwindung der Klimakrise bei.

Karla Magruder, Accelerating Circularity (Kategorie International)
Karla Magruder bringt mit Accelerating Circularity vielfältige Interessensgruppen zusammen, um gemeinsam zirkuläre Lieferketten und Businessmodelle für die Textilindustrie zu entwickeln, Textilabfälle in neues Rohmaterial zu verwandeln und die Textilwertschöpfungskette hin zu nachhaltigeren Produkten und Prozessen zu transformieren.

Preisverleihung im November in Freiburg

Die Preise werden am 21. November im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Freiburg verliehen. Für zwei Tage kommen dort Nachhaltigkeitsakteure und -akteurinnen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Verbänden unter dem Motto "rethink business" zu Workshops und Networking zusammen. Gastgeber ist das Freiburger Unternehmen und B.A.U.M.-Mitglied JobRad GmbH, Pionier des Dienstfahrrad-Leasings.

Weitere Informationen unter /Jahrestagung.html

Über den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis

Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen.

Laut einer Studie der Universität Hohenheim gehört der von B.A.U.M. verliehene Preis nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis bei deutschen Unternehmen zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen.

Ausführliche Porträts aller Preisträgerinnen und Preisträger sowie Pressefotos unter /preistraegerinnen_2023.html

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CO2meet – klimafreundliche Alternativen zu Geschäftsreisen
Unternehmensbefragung zur Geschäftsreisepraxis gestartet

Hamburg, 07.06.2023 – Das von B.A.U.M. e.V., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, und der Hochschule RheinMain initiierte Projekt "CO2meet – klimafreundliche Alternativen zu Geschäftsreisen" setzt sich für einen langfristigen Wandel der betrieblich bedingten Geschäftsreisemobilität in Unternehmen ein. Unternehmen sind aufgerufen, sich an einer Befragung zu beteiligen.

Ziel des Projekts CO2meet ist, Möglichkeiten zur Vermeidung von Geschäftsreisen und zur klimafreundlichen Ausgestaltung nicht vermeidbarer Geschäftsreisen aufzuzeigen, um CO2 einzusparen und das Klima zu schonen. Dafür werden praktikable Orientierungshilfen und Lösungsansätze für Unternehmen erarbeitet.

Um das bestmögliche Ergebnis für Unternehmen zu erzielen, werden diese von Beginn an einbezogen. Den Auftakt des Projekts bildet daher eine breit angelegte Untersuchung der Veränderungen der Geschäftsreisepraxis seit Frühjahr 2020 sowie die Berechnung dadurch bedingter Klimaeffekte. Alle Unternehmen sind eingeladen, an der Befragung teilzunehmen und können im weiteren Verlauf des Projekts von individualisierten, kostenfreien Angeboten für eine nachhaltige Geschäftsreisepraxis profitieren.

Den Link zur Umfrage finden Sie hier:https://hsrm.qualtrics.com/jfe/form/SV_a49mKgi871AkGuq

Den an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen bietet CO2meet diverse Unterstützung: Dazu gehören individuelle Initialberatungen, Nachhaltigkeits-Kurzchecks der Reiserichtlinien, Webinare zu verschiedenen Themen sowie moderierte Austauschforen. So können Unternehmen mit Gleichgesinnten in Kontakt treten und ihre Erfahrungen, Ideen und Gedanken teilen. Neben diesen aktiven Formaten ist die Ausarbeitung und Aufbereitung von Informationen (wie Checklisten, Angebotsübersichten oder Leitfäden) ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Auf diese Weise unterstützt CO2meet möglichst viele Unternehmen auf dem Weg, durch Veränderungen in ihrer Geschäftsreisepraxis CO2 einzusparen.

Der stellvertretende B.A.U.M-Vorsitzende Dieter Brübach betont die Bedeutung des Themas: "Während der Corona-Pandemie wurden Geschäftsreisen zwangsweise stark reduziert und zum Teil durch alternative Formate ersetzt – das hatte deutlich positive Auswirkungen auf die betriebliche Klimabilanz. Es gilt nun, die positiven Effekte möglichst beizubehalten."

Das Projekt CO2meet wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und wird in Kooperation mit der Hochschule RheinMain sowie zahlreichen Expert:innen und Institutionen durchgeführt.

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Sustainable Leadership: starke Signale für Transformationsfinanzierung aus Leipzig
B.A.U.M.-Thementag Transformationsfinanzierung im Mittelstand

Hamburg/Leipzig, 10.05.2023 – Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Banken- und Finanzbranche formulierten in Leipzig großen Unterstützungswillen, regional wirtschaftende Unternehmen in ihrer Transformation zu begleiten.

"Das Ambitionsniveau in der Finanzbranche und die Eindeutigkeit der Politik darf ruhig steigen – dann ziehen wir auch die gesamte Wirtschaft mit", so lautet das Zwischenfazit von Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V. und damit eine der Gastgeberinnen der Veranstaltung in der Alten Börse Leipzig. Wolle Deutschland zum führenden Standort für Sustainable Finance werden, müsse sich das in den Wirkungen des Banking- und Investmentgeschäfts zeigen: in zukunftsfähigen, auch wirtschaftlich überzeugenden Geschäftsmodellen mit geringeren ökologischen Schäden bei gleichzeitig größtmöglichem gesellschaftlichen Nutzen im Hinblick auf den Erhalt von Arbeitsplätzen sowie die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Mit dem Thementag Transformationsfinanzierung öffnet B.A.U.M. e.V. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften gemeinsam mit seinen Partnern einen Diskursraum, in dem die Analyse des systematischen Zusammenspiels von öffentlicher Förderung und privaten Finanzierungsinstrumenten im Fokus steht. Absicht ist, mittelständische Unternehmen, öffentliche Akteure und Kommunen gleichermaßen zu stärken, damit sie Wohlstand, gutes Leben und die Zukunftsfähigkeit ihrer Region entwickeln können. Von den über 250 Teilnehmenden kommen je ein Drittel aus der Realwirtschaft sowie aus Banken und Finanzwirtschaft; das übrige Drittel stellen weitere Stakeholder. Mitteldeutschland ist mit ungefähr 40 Prozent der Teilnehmenden stark vertreten.

"Wir brauchen in den nächsten Jahren Investitionen in einer Größenordnung von Hunderten von Milliarden für den nachhaltigen und digitalen Umbau der Wirtschaft. Hier können Förderung und die Landesförderbanken einen wichtigen Beitrag zur Mobilisierung von privatem Kapital leisten. Dabei kommt es auch auf ein gutes Zusammenspiel mit der regionalen Wirtschaft, Banken und Sparkassen an", stellte Dr. Katrin Leonhardt, Vorstandsvorsitzende der Sächsischen Aufbaubank und Mitglied im Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung, fest.

Um eine maximale Menge privaten Kapitals für die Transformationsfinanzierung zu mobilisieren, brauche es eine gute Verzahnung von Bund- und Länderangeboten, Mut zur Komplementarität und möglichst standardisierte Förderkriterien, um den Unternehmen Klarheit und Anreize für ihre nachhaltigen Investitionen zu geben. Wichtige Themen sind auch die Bewertung von Kredit- und Investitionsrisiken, insbesondere bei der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen, sowie Risikoabsicherung für Innovationen, die die erforderlichen Technologiesprünge für eine nachhaltige Transformation ermöglichen.

Ludger Weskamp, geschäftsführender Präsident der Finanzgruppe Ostdeutscher Sparkassenverband, ist sich sicher: "Nur wenn es gelingt, Nachhaltigkeit zu einem ganz normalen Bestandteil des täglichen Geschäfts zu machen, werden wir diese Aufgabe bewältigen."

Das Ausloten von Themen, die Banken, Finanzmarktakteure und produzierende Unternehmen gleichermaßen beschäftigen, und Bereichen, in denen sich Schnittstellen ausmachen lassen, um eben diese Integration ins Kerngeschäft zu befördern, steht im Mittelpunkt des Thementags. Sie sind erkennbar bei Standardinvestitionen, wie sie jetzt bei vielen Unternehmen und Haushalten anstehen – etwa wenn es darum geht, Liegenschaften und Immobilien im Lichte der Energiekrise neu zu bewerten.

Oliver Fern, LBBW-Regionalvorstand, sieht dabei Banken in einer Schlüsselrolle bei der Transformation der Wirtschaft – vor allem beim wichtigen Ziel der Dekarbonisierung: "Das Erreichen von Netto-Null-Emissionen ist eine der entscheidenden Herausforderungen unserer Zeit. Als starke, regional verwurzelte Universalbank versteht es die LBBW als ihre Pflicht, genau diese Rolle einzunehmen und die Transformation von Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Klimaneutralität aktiv zu gestalten."

"Das Leitprinzip Nachhaltigkeit ist als Konzept genial. Wir müssen es in der Praxis aber mit Leben füllen", erklärte Ahmed Demir in der Analyse zu den öffentlichen Finanzen. Anhand von drei Beispielen skizzierte er die Herausforderungen und Verbesserungspotenziale aus Sicht des Bundesrechnungshofs. Er plädierte dafür, Nachhaltigkeit im Haushaltskreislauf zu verankern, um Transparenz zu schaffen und die Wirksamkeit öffentlicher Gelder zu verbessern. Daneben hob er positiv hervor, dass die Bundesregierung ihre Sustainable-Finance-Strategie überarbeitet hat und die Finanzaufsicht stärken möchte. Mit Blick auf die Finanzierung des Wiederaufbaufonds durch grüne EU-Anleihen mahnte er indes an, dass die Europäische Union mehr gegen Greenwashing tun müsse.

Prof. Dr. Andreas Hoepner von der Universität Dublin zeigte, wie der europäische Green Deal auf die Bilanzen von Banken und Unternehmen wirkt. Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Städten und Kommunen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Wissenschaft erörtern in Workshops und Diskussionen die unterschiedlichen Perspektiven auf die Voraussetzungen und Potenziale für Transformation, die in Mitteldeutschland nicht nur an diesem Tag spürbar stark ausgeprägt sind. Deutlich wurde der Bedarf an mehr Austausch zwischen Finanz- und Realwirtschaft und an der Entwicklung von Lösungen, die schnell verfügbar und zugleich eindeutig sind. Der Aufruf geht an alle Organisationen, die dem Gemeinwohl verpflichtet sind, ihre Übersetzungsleistungen für Regulierung zu erbringen und die Adaption an neue Rahmenbedingungen für Wirtschaft zu erhöhen.

Sehen Sie hier ein Grußwort von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, zum Thementag von B.A.U.M.: https://www.youtube.com/watch?v=O1BI51Ut9AY&feature=youtu.be. "Wir sind als Bundesregierung angetreten, um die sozial-ökologische Marktwirtschaft voranzutreiben und ins Zentrum unserer Politik zu stellen", so Kellner.

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Mehr Chancen für Nachhaltigkeit in Unternehmen
Nationaler Preis für B.A.U.M.-Projekt SDG-Scouts

Hamburg/Berlin, 09.05.2023 – Die Deutsche UNESCO-Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben am 8. Mai in Berlin den diesjährigen "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung" verliehen. Unter den zehn Ausgezeichneten befindet sich auch das B.A.U.M.-Projekt SDG-Scouts, das Auszubildenden und Nachwuchskräften die Chance gibt, Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen voranzutreiben. In der Kategorie "Multiplikator:innen" wurde B.A.U.M. e.V., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, für dieses herausragende Projekt ausgezeichnet und darf sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen.

Der Nationale Preis von UN-Kommission und Bundesministerium würdigt das vorbildliche Engagement der Projekte, auf kreative Art eine ganzheitliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu ermöglichen. Die Vorhaben schaffen Erfahrungsräume für Lernende und leisten einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Ausgewählt wurden die Ausgezeichneten durch eine Jury, in der Wissenschaft, Wirtschaft, öffentliches Leben und Zivilgesellschaft vertreten waren.

Der stellvertretende B.A.U.M.-Vorsitzende Dieter Brübach freut sich über die Würdigung durch die Organisation der Vereinten Nationen (UN) für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO): "Die SDG-Scouts haben bewiesen, dass Auszubildende und Nachwuchskräfte in der Lage sind, nachhaltige Maßnahmen in ihrem Unternehmen voranzutreiben und effektive Verbesserungspotenziale zu erkennen und umzusetzen. Die Auszeichnung mit dem BNE-Preis 2023 zeigt, dass das Projekt SDG-Scouts ein wichtiger Meilenstein in der betrieblichen Bildung für nachhaltige Entwicklung ist. Unternehmen können dieses Angebot gut als Element ihrer Nachhaltigkeitsorientierung und zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität nutzen."

Verena Exner, Leiterin des Referats Berufsbildung und Konsum der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), gratuliert zu der Auszeichnung: "Es ist besonders zu begrüßen, dass zukünftige Entscheiderinnen und Entscheider von diesem Qualifizierungsangebot profitieren. Es liegt in den Händen der kommenden Generationen, den Klimaschutz zu stärken. Ein Mittel wird sein, als Nachhaltigkeitsbotschafter:innen das Wissen im jeweiligen Unternehmen und darüber hinaus weiterzugeben." Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell mit rund 122.000 Euro.

Die Schulung zielt darauf ab, Nachwuchskräfte für die SDGs zu sensibilisieren und mit betrieblichen Paten ein Nachhaltigkeitsprojekt für das eigene Unternehmen zu entwickeln. Zum Programm gehören drei ganztägige Workshops sowie zwei Praxisphasen in den Betrieben. Die Dauer liegt zwischen sechs und acht Monaten. Weitere Schulungen starten ab Herbst 2023 und im Frühjahr 2024. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmenden das B.A.U.M.-Zertifikat "SDG-Scout – Auszubildende und Nachwuchskräfte für Nachhaltigkeit".

Dank Unterstützung durch die DBU und das Umweltbundesamt können 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei an dem Schulungsprogramm teilnehmen – mittlerweile sind diese Plätze vergeben. Weitere Unternehmen können mit einer Eigenbeteiligung von 500 Euro je SDG-Scout, mindestens jedoch 1.500 Euro (jeweils zzgl. MwSt.), das Programm buchen. Für B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen gelten um 25 Prozent ermäßigte Beträge.

Weitere Informationen zu dem Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de.

Pressemitteilung als PDF | Foto von der Preisverleihung (© B.A.U.M.)


Internationale und branchenübergreifende Klima-Expertise für die Klimatransformation in Unternehmen und globalen Lieferbeziehungen
Vierter CLIMATE TRANSFORMATION Summit startet in die nächste Runde

Hamburg, 04.05.2023 – B.A.U.M. ist mit "Wirtschaft pro Klima" erneut Partner des internationalen CLIMATE TRANSFORMATION Summit (#CTS2023). Dieser findet in diesem Jahr am 11. und 12. Mai statt. Scope-3-Emissionen, also alle indirekten Emissionen, die innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, stehen dieses Jahr im Fokus der Online-Konferenz des Start-ups THE CLIMATE CHOICE. B.A.U.M. richtet im Rahmen des CTS erstmals ein Satellite Event am Abend des 11. Mai im Dockland am Hamburger Hafen aus, bei dem sich die Climate Community persönlich vor Ort vernetzen kann.

B.A.U.M. unterstützt auch in diesem Jahr den CLIMATE TRANSFORMATION Summit (#CTS2023), der vom Tech-Start-up und B.A.U.M.-Mitglied THE CLIMATE CHOICE am 11. und 12. Mai zum vierten Mal veranstaltet wird, mit geballter Expertise. Eine Vielzahl nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen aus der B.A.U.M.-Mitgliedschaft tragen zum digitalen Gipfel mit Erfahrungen, Wissen und praktischen Tipps für wirksamen Klimaschutz bei. Sie beteiligen sich am #CTS2023 mit Fireside-Chats, Workshops und Messeauftritten. Unter den aktiven B.A.U.M.-Mitgliedern finden sich IKEA, fritz-kulturgüter, BaumInvest, GLS Gemeinschaftsbank, JARO, ESG Portfolio Management, Greenmiles, AfB, VERSO und LegalTegrity. Das vollständige Programm ist hier zu finden.

Satellite Event vor Ort in Hamburg

Auf einem Satellite Event am 11. Mai von 18 bis 21.30 Uhr in der Nordakademie Graduate School im Dockland, dem futuristischen Gebäude am Hamburger Hafen, wird auch persönlicher Austausch möglich. "Dort werden wir die Möglichkeiten für einen Hamburger Best Practice Club für messbaren und ambitionierten Klimaschutz erörtern, mit dem Unternehmen die politische Idee eines Klimaclubs auf multilateraler Ebene durch ihre Stoff- und Finanzströme wirkungsvoll unterstützen können", kündigt Yvonne Zwick, die Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., an.

"Wir freuen uns, mit B.A.U.M. e.V. einen starken Partner beim Klimaschutz zu haben! Unsere Zusammenarbeit für den ClimateSummit.de ist unser gemeinsames Bestreben, transformative Lösungen zu präsentieren und Best Practices zur Emissionsreduzierung zu beschleunigen. Indem wir führende Expert:innen, Praktiker:innen und Innovator:innen zusammenzubringen, machen wir den nächsten Schritt bei der Dekarbonisierung von Unternehmen und deren Lieferketten", so Lara Obst, Co-Founder und Climate Officer bei THE CLIMATE CHOICE.

Scope-3-Emissionen immer wichtiger

"In der Klima- und Nachhaltigkeitsdebatte rücken mehr und mehr die Scope-3-Emissionen von Unternehmen in den Vordergrund. Entsprechend steigen auch die Berichtspflichten (nicht nur) zu Scope-3, sei es im CDP, in der EU-Taxonomie oder im Klimaschutzgesetz" weiß Yvonne Zwick. In Anbetracht der Tatsache, dass die Scope-3-Emissionen in einigen Unternehmen bis zu 98 Prozent der gesamten CO2-Emissionen ausmachen, sei dies nicht verwunderlich. "Es gibt eine hohe Sensibilität für diese Black Box in unserer Mitgliedschaft", so die Vorsitzende des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften weiter. Eine solide Datenbasis sowie ein enger Austausch und die Kooperation mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sei essenziell, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Nur so könnten geeignete Prozesse aufgesetzt und Maßnahmen zur Emissionsminderung zielführend umgesetzt werden.

Yvonne Zwick moderiert den ersten Fireside Chat zum Thema "Climate Neutral and Beyond" mit Paula Caballero (The Natur Conservancy), Steffen Kück (Ørsted) und Sabine Schellander (GREINER AG). Er wird der Frage nachgehen, wie Wirtschaftsakteure eine nachhaltige Entwicklung im Sinne des multilateralen Verständnisses der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vorantreiben können. Steffen Kück gewährt Einblicke in Ørsteds Entwicklung von einem Öl- und Gasunternehmen zu einem Konzern für erneuerbaren Energien. Sabine Schellander von der Greiner AG berichtet von der Klimastrategie des familiengeführten Unternehmens.

"Momentan gibt es eine Vielzahl von Standardisierungsprozessen und Regulierungsinitiativen, die allen Marktteilnehmenden Gelegenheit zur Justierung geben, ob Ambitionsniveau und Aussagekraft von Nachhaltigkeitsinformationen hinreichend sind – und die große Mehrzahl, die sich bislang noch nicht mit Klimaschutz befasst, unter Druck setzen, das Thema auf die Agenda zu nehmen", so Zwick. "Der Grad unternehmerischer Freiheit schränkt sich in dem Maße ein, wie Unternehmen noch weiter abwarten." Die B.A.U.M.-Vorsitzende arbeitet als Expertin in der Expertenarbeitsgruppe der European Financial Reporting Advisory Group mit, die den europäischen Standard für mittelständische Unternehmen ausarbeitet.

So können Sie teilnehmen

Der #CTS2023 bietet Gelegenheit zum Austausch mit Anbietern klimarelevanter Lösungen, mit Fachleuten und Menschen aus der Praxis. An zwei Tagen stellt der Gipfel in Panels, Workshops und auf einer Online-Messe Möglichkeiten zur CO2-Reduktion vor und zeigt, wie Unternehmen diese nutzen können, um ihre Klimaziele zu erreichen. Die Konferenzsprache ist Englisch. B.A.U.M.-Mitglieder bekommen auf Anfrage 20 Prozent Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Weitere Informationen unter https://www.climatesummit.de/

Beim Satellite Event von B.A.U.M. erfahren Sie, warum die Bilanzierung von Scope-3-Emissionen eine große Chance für die Transformation unternehmerischer Prozesse darstellt und inwiefern der "Stakeholder Carbon Footprint" von Calcolution geeignet ist, eine verursachergerechte Aufteilung der Emissionen von Unternehmen und Institutionen vorzunehmen. Lösungsansätze für erfolgreiche Geschäftsstrategien, die im Einklang mit den Anforderungen an Nachhaltigkeitsberichterstattung stehen, könnten Beiträge zum ersten Hamburger Best-Practice-Club für Klimaschutz sein, der an diesem Abend entstehen könnte. Melden Sie sich hier zum Satellite Event am Abend des 11. Mai im Dockland an.

Insgesamt sind 16 Mitglieder von B.A.U.M. e.V. am Programm des CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2023 beteiligt. Gesprächsanfragen und Interviewwünsche vermitteln wir gerne:

  • ESG Portfolio Management GmbH (Christoph Klein) – Workshop "EU taxanomy, data points for investors and applications deep dive
  • THE CLIMATE CHOICE UG (Yasha Tarani) – Workshop "Going beyond your own company: How to structure climate management holistically/ Workshop: "Climate Data for Scope 3- How to collaboratively drive supply chain decarbonization”/ Main Panel "Overcoming the Scope 3 Challenge”
  • BaumInvest AG (Dr. Anna Mohr) – Workshop: "Carbon Investment- an alternative to Carbon Offsetting
  • fritz-kulturgüter GmbH (Björn Knoop) – Fireside Chat "Transformation From Within”
  • GLS Gemeinschaftsbank eG (Aida Jukas) – Keynote "Rising Risks due to Climate Change need Understanding, Measurement and Management
  • JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V (Yvonne Jamal) – Main Panel "Overcoming the Scope 3 Challenge”
  • IKEA Deutschland GmbH & Co. KG (Katarzyna Dulko- Gaszyna) – Main Panel "Overcoming the Scope 3 Challenge"
  • Aussteller: AfB gemeinnützige GmbH social & green IT, THE CLIMATE CHOICE UG, Greenmiles GmbH, LegalTegrity GmbH, VERSO GmbH
  • Satellite-Partner Hamburg: abat AG, B.A.U.M. Consult GmbH, Wiegel Verwaltung GmbH & Co. KG
  • Satellite Partner Berlin: myclimate Deutschland gGmbH, THE CLIMATE CHOICE UG
  • Gastgeber: THE CLIMATE CHOICE UG

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B.A.U.M.-Thementag zu Transformationsfinanzierung im Mittelstand
im Rahmen des 5. Leipziger Finanzforums

Hamburg/Leipzig, 26.04.2023 – MenschBank e.V. und B.A.U.M. e.V. laden herzlich ein zum B.A.U.M.-Thementag "Transformationsfinanzierung im Mittelstand" im Rahmen des 5. Leipziger Finanzforums am 10. Mai 2023 ab 9 Uhr in der Alten Handelsbörse Leipzig. Im Zentrum steht die Aktivierung wirksamer Transformationsfinanzierung im Mittelstand und für die regionale Wertschöpfung.

Bei der ganztägigen Veranstaltung steht die Analyse des systematischen Zusammenspiels von öffentlicher Förderung und privaten Finanzierungsinstrumenten im Fokus, die mittelständische Unternehmen und Kommunen in ihrer Entwicklung hin zu regionaler Wertschöpfung und Zukunftsfähigkeit stärken. Es wird die Rolle von Mittelstands-Finanzierern, regionalen Banken und Sparkassen, der Förderinstitute und Versicherungen in den Blick genommen. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden die verschiedenen Rollen und Aufgaben der Akteurinnen und Akteure betrachtet, die der notwendigen Transformation einen großen Schub verleihen – oder sie durch zu zaghafte Impulse verhindern.

Die Organisatorinnen und Partner des Thementages holen die auf Bundes- und EU-Ebene diskutierte Sustainable-Finance-Agenda auf regionale Ebene. In der Alten Handelsbörse am Naschmarkt 1, Leipzig, diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Banken und Finanzdienstleistern, mittelständischen Unternehmen und Zivilgesellschaft die Chancen der europäischen Agenda für nachhaltiges Wirtschaften, deren Finanzierung und die Anforderungen an eine gerechte Transformation.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir freuen uns über einen Hinweis auf die Veranstaltung in Ihren Medien und vermitteln bei Interesse gerne Interviews mit den Referentinnen und Referenten.

Über Ihr Kommen freuen wir uns!

Silke Hohmuth, Vorsitzende von MenschBank e.V., und Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., sowie die Sponsoren des B.A.U.M.-Thementages.

Weitere Informationen zum B.A.U.M.-Thementag "Transformationsfinanzierung im Mittelstand" finden Sie hier.
Dort finden Sie unten auch die Möglichkeit zur Anmeldung.

Presseeinladung (inkl. Programm) als PDF


B.A.U.M.-Qualifizierungsangebot für Auszubildende und Nachwuchskräfte
Erste Nachwuchskräfte erhalten B.A.U.M.-Zertifikate zu SDG-Scouts - SDG-Scouts bringen Nachhaltigkeit in Unternehmen voran

Hamburg, 05.04.2023 – Seit Herbst 2022 läuft die Workshopreihe „SDG-Scouts" von B.A.U.M. Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften und bildet Auszubildende und Nachwuchskräfte zu Nachhaltigkeits-Multiplikatorinnen und -Multiplikatoren in ihren Unternehmen aus. Frisch zertifizierte SDG-Scouts setzen ab sofort aktiv Maßnahmen um, so zum Beispiel beim Bürofachhandelsunternehmen Office 360 GmbH in Hannover.

Das von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, angebotene Schulungsprogramm hat die ersten Nachwuchskräfte erfolgreich zu SDG-Scouts qualifiziert. Dank einer Workshopreihe und intensiver Praxisphasen in den Unternehmen besitzen die jungen Menschen nun Fachkompetenz zum Thema Nachhaltigkeit und einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des eigenen Unternehmens zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs).

Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., hebt den Nutzen des Qualifizierungsangebots für Unternehmen hervor: „Junge Menschen bringen ihre ganz eigene Perspektive auf das Geschehen im Betrieb mit. Als ausgebildete SDG-Scouts tragen sie so unmittelbar und auch später als Führungskräfte dazu bei, die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit in der unternehmerischen Praxis zu beachten."

Die Nachwuchskräfte wirken in den Unternehmen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Sie erfassen anhand der SDGs Potenziale und entwickeln ein eigenes Praxisprojekt für ihr Unternehmen.

„Der gesellschaftliche Wandel in Richtung Nachhaltigkeit ist ein Umdenkprozess", sagt Verena Exner, Leiterin des Referats Berufsbildung und Konsum der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Routinen müssten neu überdacht und mitunter angepasst werden. Diejunge Generation spielt nach Exners Worten dabei eine wichtige Rolle. „Mit ihrer Kreativität und ihrem Veränderungswillen bieten die SDG-Scouts die Chance, neue und konkrete Impulse in der betrieblichen Praxis zu setzen", so Exner. Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell.

Ayça Genç und Nico Tatge von Office 360 sind unter den ersten offiziellen SDG-Scouts. Mit ihrem Projekt wollen sie Nachhaltigkeit als Ausbildungsinhalt bei Office360 etablieren und aus den Workshops erlerntes Wissen und Kompetenzen an aktuelle und zukünftige Azubis weitergeben. Beiden ist besonders wichtig, ein Bewusstsein für Themen wie den Klimawandel und die aktuellen Probleme unserer Zeit zu schaffen.

DankUnterstützung durch die DBUund das Umweltbundesamt können 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei an dem Schulungsprogramm teilnehmen – mittlerweile sind diese Plätze belegt. Weitere Unternehmen können mit einer Eigenbeteiligung von 500 Euro je SDG-Scout, mindestens jedoch 1.500 Euro (jeweils zzgl. MwSt.) das Programm buchen. Für B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen gelten um 25 % ermäßigte Beträge.

Weitere Informationen zu dem Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de.

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Pressebild (Copyrightangabe: © office 360 GmbH)



Fachtagung zum "grünen Büro" im Rahmen der Ambiente 2023
Sustainable Office Day 2023 mit Preisverleihung des B.A.U.M.-Wettbewerbs "Büro & Umwelt"

Hamburg, 23.01.2023 – Regelmäßig organisiert B.A.U.M. e.V., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt den Sustainable Office Day als Thementag rund um das "grüne Büro" und präsentiert Praxisbeispiele und Lösungsansätze. Darüber hinaus werden am Nachmittag die Preisträger des Wettbewerbs "Büro & Umwelt 2022" ausgezeichnet. In 2023 findet der Sustainable Office Day erstmals im Rahmen des neuen Vortragsprogramms Future of Work Academy am 7. Februar von 10.30 bis 15.30 Uhr auf der Ambiente in Frankfurt statt.

Bei den Fachvorträgen am Vormittag dreht sich alles um Nachhaltigkeit im Büro. Impuls-Referate werden zu nachstehenden Themen gehalten:

  • Kreislaufwirtschaft im Büro, Lothar Hartmann, memo AG
  • Nachhaltige Beschaffung – Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf, Ute Papenfuß, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
  • Quo vadis Office? Ein Kompass für eine nachhaltige Bürogestaltung, Burkhard Remmers, Wilkhahn
  • Green Printing – so geht's, Ralf Lokay, Druckerei Lokay eK

Die anschließende Diskussionsrunde mit den Referierenden moderiert Dieter Brübach (stv. Vorsitzender, B.A.U.M. e.V.).

Nachmittags steht der Wettbewerb "Büro & Umwelt" im Mittelpunkt. Dann heißt es wieder: Best-Practice im Büro – die Preisträger im Interview! Hier haben die Hauptpreisträger des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2022 die Möglichkeit, ihr gutes Vorbild zu präsentieren. Zu den Hauptpreisträgern gehören:

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"

  • Wbildung Akademie GmbH, 1. Platz
  • MAH Management Advisory Heidelberg GmbH, 2. Platz
  • Grün Hausverwaltung, 3. Platz

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"

  • Nowy Styl Deutschland GmbH, 1. Platz
  • Ströhmer Software GmbH, 2. Platz
  • Fritz Planung GmbH, 3. Platz

Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden"

  • Commerzbank AG, 1. Platz

Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen"

  • Cradle to Cradle – Wiege zur Wiege e.V., 1. Platz
  • Stadt Witzenhausen, 2. Platz
  • Labor für nachhaltige und nützliche Innovationen (SAI-Lab) an der Technischen Universität Berlin, 3. Platz

Zeitgleich zur Preisverleihung wird auch auf Twitter das Engagement der Preisträger gewürdigt. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Preisverleihung auf dem B.A.U.M.-Twitter-Kanal (@BAUMeV) zu verfolgen, zu gratulieren, zu kommentieren und mit dem Hashtag #BüroundUmwelt zu retweeten: www.twitter.com/baumev

Unterstützt wurde der Wettbewerb von zahlreichen Partnern der Bürobranche wie memo, Wilkhahn, Druckerei Lokay, Ambiente/Messe Frankfurt und der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe sowie dem Deutschen Städtetag.

Aktuelle Informationen zum Wettbewerb, zur Preisverleihung und dem Sustainable Office Day finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de

Pressemitteilung als PDF

 

 

PRESSEMITTEILUNGEN 2022

B.A.U.M.-Jahrestagung ist Trendradar für nachhaltiges Wirtschaften
Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen treffen sich in Gütersloh

Gütersloh, 17.11.2022 – Am 16. und 17. November treffen sich in Gütersloh Nachhaltigkeitsengagierte aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zu einer Tagung, die Erfolgsfaktoren für eine klima- und ressourcenschonende, faire und menschengerechte Wirtschaft der Zukunft aufzeigt. Miele und die Bertelsmann Stiftung sind Partner der Tagung von B.A.U.M. e.V., dem größten und ältesten Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften.

Rund 260 Nachhaltigkeitsverantwortliche aus Unternehmen, Akteurinnen und Akteure aus Verbänden sowie Politikerinnen und Politiker kommen aus der ganzen Bundesrepublik zusammen und diskutieren in der Stadthalle Gütersloh, wie nachhaltiges Wirtschaften zum Erfolgsfaktor für zukunftsfähiges Wirtschaften wird – eine Perspektive, die angesichts derzeitiger Krisen noch an Aktualität gewonnen hat.

"Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen, ausgerichtet an der Vision der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen sowie den Pariser Klimazielen als Leitplanken: das ist für uns das Zukunftsbild für europäische Unternehmen", erläutert die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick das Konzept der Tagung. "Mehr denn je geht es angesichts der Energiekrise um Ressourceneffizienz und -produktivität, um zirkuläres Wirtschaften und das konsequente Umsteuern auf regeneratives Wirtschaften. Das sind die Zutaten für Innovationen, die wir dringend brauchen – und zwar im Markt selbst."

In parallelen Sessions zeigen hochkarätige Fachleute aktuelle Trends und gelebte Praxis zu Themen wie Klimapositivität, Kreislaufwirtschaft oder Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. Dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften ist wichtig, einen Bezug zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und Unternehmenspraxis herzustellen.

"Um unseren Planeten zu retten, müssen wir alle im Bereich Nachhaltigkeit einen maßgeblichen Beitrag leisten und unser Engagement intensivieren", erklärt Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter der in Gütersloh ansässigen Miele Gruppe, die seit 25 Jahren Mitglied im B.A.U.M.-Netzwerk ist. "Für Miele war es schon immer entscheidend, dass wir Nachhaltigkeit nicht nur mit Blick auf unsere Produkte und deren Produktion denken dürfen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen müssen. Und dass wir die Herausforderungen nicht allein lösen können, sondern mit den Partnern zusammen angehen und gemeinsam Lösungen entwickeln müssen."

"Ohne den Umbau zu einer klimaneutralen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise ist die Transformation zu einer nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft nicht möglich", sagt Ralph Heck, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung, die von Gütersloh aus mit Projekten, Studien und Veranstaltungen Debatten anregt und Impulse für gesellschaftliche Veränderungen gibt.

"Die Jahrestagung zeigt: Es wird an vielen Stellen sehr intensiv darum gerungen, was das Wirtschaftsmodell der Zukunft ist. Wir freuen uns, das Thema mit den beiden in Gütersloh ansässigen Partnern Miele und Bertelsmann Stiftung zu prägen. Dass wir mit der Themensetzung richtig liegen, zeigt uns die Resonanz aus dem Netzwerk", so die B.A.U.M.-Vorsitzende Zwick.

Die heutige Fachtagung ist Teil der B.A.U.M.-Jahrestagung, in deren Rahmen gestern bereits der B.A.U.M. Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in fünf Kategorien verliehen wurde.

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Begehrter Nachhaltigkeits-Preis von B.A.U.M. in fünf Kategorien verliehen
Pionierinnen und Pioniere für Zukunftsthemen ausgezeichnet
 
Gütersloh, 16.11.2022 – Klima, Ressourcen und Artenvielfalt schützen, die Digitalisierung in den Dienst der Nachhaltigkeit stellen und die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen als Kompass nutzen: die Frauen und Männer, die heute den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis erhalten, gehen bei diesen Zukunftsthemen voran.

Vier Frauen und zwei Männer zeichnet B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, in diesem Jahr in fünf Kategorien aus. Im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung werden die Preisträgerinnen und Preisträger vorgestellt und erhalten Trophäe und Urkunde des begehrten, undotierten Nachhaltigkeitspreises.

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022:

  • Paula Caballero, The Nature Conservancy, in der Kategorie "International"
  • Peter Blenke, Wackler Holding SE, in der Kategorie "Großunternehmen"
  • Ludolf von Maltzan, Ökodorf Brodowin, und
  • Anna Yona, Wildling Shoes, in der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen"
  • Dr. Philine Erfurt Sandhu, HWR Berlin, in der Kategorie "Wissenschaft"
  • Eva Gouwens, Fairphone, in der Kategorie "Digitalisierung"

"Unsere Preisträgerinnen und Preisträger vereinen unglaublich viel Ideenreichtum und Gestaltungskraft", so Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. und Vorsitzender der Jury. "Ihre inspirierenden Geschichten wollen wir im Rahmen unserer Tagung erzählen, ihr Beispiel kann Motivation für andere sein."

Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die Schirmherrin der Tagung, unterstreicht die Bedeutung von technischen und gesellschaftlichen Innovationen, "die uns trotz noch einmal verschärfter globaler Krisen auf dem Weg der Transformation halten und weiterbringen." Der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichne Persönlichkeiten aus, die die Entwicklung entscheidend voranbrächten. "Als Schirmherrin gratuliere ich den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und wünsche ihrem vorbildhaften Engagement vielfache Nachahmung."

Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet B.A.U.M. ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen. Der Jury gehören 28 Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an, darunter B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger früherer Jahre.

Die Preisverleihung wird aus der Stadthalle Gütersloh per Livestream übertragen.

Material zur B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung inkl. Details zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/DigitalePressemappe. Zusätzliches Bildmaterial von der Preisverleihung wird dort am 16.11. gegen 20 Uhr zur Verfügung stehen.

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Nachwuchskräfte starten in Workshops zu SDG-Scouts
Start des B.A.U.M.-Qualifizierungsangebots "SDG-Scouts"

Hamburg, 05.10.2022 – Mit dem neuen Schulungsprogramm "SDG-Scouts" bietet B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, Auszubildenden, Trainees und weiteren Nachwuchskräften die Möglichkeit, in ihren Unternehmen Nachhaltigkeit aktiv voranzubringen. Die ersten Workshops starteten Anfang Oktober in Frankfurt.

Als SDG-Scouts übernehmen Nachwuchskräfte eine Multiplikator:innen-Rolle in den Unternehmen. Sie erfassen anhand der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) Potenziale und entwickeln ein eigenes Praxisprojekt für ihr Unternehmen. Zehn Unternehmen nehmen ab Herbst an dem Schulungsprogramm teil. Besonders spannend ist dabei die Vernetzung von Nachwuchskräften unterschiedlicher Branchen.

Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., hebt den Nutzen des Qualifizierungsangebots für Unternehmen hervor: „Junge Menschen bringen ihre ganz eigene Perspektive auf das Geschehen im Betrieb mit. Als ausgebildete SDG-Scouts tragen sie so unmittelbar und auch später als Führungskräfte dazu bei, die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit in der unternehmerischen Praxis zu beachten."

Für den zweiten Programm-Durchlauf ab Frühjahr 2023 haben sich bereits zwölf Unternehmen angekündigt; weitere Schulungen starten im Herbst 2023. Dank fachlicher und finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück sowie durch das Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt können bis zu 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei an dem Schulungsprogramm teilnehmen. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden leisten einen Eigenbeitrag. Weitere Informationen zu dem Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de.

Auf der B.A.U.M.-Jahrestagung am 16./17.11. in Gütersloh besteht zudem die einmalige Chance, Paula Cabarello, die "Erfinderin" der SDGs live zu erleben. Sie erhält den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie "International" und wird in einem Workshop im Rahmen der Jahrestagung beschreiben, wie sie zu den SDGs gekommen ist.

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Vernetzung zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand
B.A.U.M. und DBU feiern erfolgreichen Projektabschluss mit einer Fachkonferenz

Hamburg/Osnabrück, 14.09.2022 – In den letzten fünf Jahren haben B.A.U.M. und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gemeinsam unter der Marke nachhaltig.digital eine Kompetenzplattform für Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand aufgebaut. Eine Abschlusskonferenz feiert nun die Projektergebnisse und zeigt Trends, die in den kommenden Jahren Nachhaltigkeit und Digitalisierung beeinflussen werden.?

Das Projekt nachhaltig.digital hat mit vielen Veranstaltungen und mit digitaler Kommunikation zu einer starken Vernetzung der relevanten Akteurinnen und Akteure beigetragen. Zum Projektabschluss kann das Team von B.A.U.M. und DBU außerdem vorweisen:

  • die Bibliothek des nachhaltig.digital Blogs mit mehr als 230 Einträgen, darunter über 120 Unternehmenssteckbriefe, die Beispiele des Gelingens sind, sowie zahlreiche Good Practices und Gastbeiträge ausgewiesener Expertinnen und Experten;
  • 15 "Bausteine", die konkrete, zur Nachahmung empfohlene Lösungsansätze beschreiben und einen großen Wissensfundus darstellen;
  • zwei Studien, den nachhaltig.digital Monitor 2020 und 2021, die den Status quo zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand analysieren;
  • über 50 eigene und über 50 weitere Veranstaltungen, an denen nachhaltig.digital mitgewirkt hat, bei denen insgesamt über 6000 Menschen erreicht wurden;
  • 17 Podcastfolgen in Kooperation mit Spenoki Solutions GmbH, in denen unterschiedliche Themenbereiche zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit Experten und Unternehmerinnen diskutiert wurden.

Während 2020 die meisten Unternehmen die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung noch nicht als zusammenhängend wahrnahmen, taten dies im Jahr darauf schon 69 Prozent. Dazu die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick: "Eine wesentliche Hürde ist, dass die Komplexität von Digitalisierung und Nachhaltigkeit, jeweils allein betrachtet, anspruchsvoll ist. In der Verknüpfung beider Themen entsteht jedoch Innovation, die begeistert. Es wäre also auch unter dem Aspekt des Innovationsmanagements falsch, sich erst um das eine, dann das andere komplexe Gestaltungsfeld zu kümmern. Der Witz ist, dass digitalisierte Nachhaltigkeitsstrategien und nachhaltige Digitalisierungsstrategien sogar Komplexität senken und Dinge sowohl beschleunigen als auch vereinfachen."

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde hebt den Beitrag des Gemeinschaftsprojekts zu einer nachhaltigen Gestaltung der Digitalisierung hervor: "Kleinere und mittlere Unternehmen setzen zunehmend nachhaltige Digitalisierung oben auf die Agenda. Und sie verbinden Ökonomie mit Ökologie. Für ein solches Bewusstsein hat das Projekt einen wichtigen Beitrag geleistet." Bonde weiter: "Digitalisierung bietet die große Chance, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zugleich kann sie Werkzeug für einen Wandel sein, etwa zur Circular Economy, also einer umfassenden Kreislaufwirtschaft." Die DBU unterstützt in diesem Sinne Projekte, grüne Start-ups oder fördert junge Forschende durch Stipendienprogramme.

Sowohl B.A.U.M. als auch die DBU planen Nachfolgeprojekte, die das Thema weiter voranbringen. B.A.U.M. hat einen digitalen Zwilling für die Arbeit des Netzwerks entwickelt, der einen wesentlichen Beitrag zur Plattformökonomie für nachhaltiges Wirtschaften leistet. Für den Kompetenzaufbau in Unternehmen wird im kommenden Monat eine digitale Akademie online gehen, die profundes, betriebspraktisches Wissen flexibel zugänglich macht. Sie unterstützt Unternehmen aus Industrie und Handel sowie Dienstleistungsbetriebe bei der Einführung von konkretem betrieblichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement und Berichterstattung. So wird nachhaltige Entwicklung, orientiert an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, für das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens in den Betrieben konkret unterstützt und reale nachhaltige Wertschöpfung gestärkt.

Die Fachkonferenz zum Abschluss von nachhaltig.digital findet am 15. September 2022 von 13 bis 16 Uhr in Osnabrück statt. Auch eine Online-Teilnahme ist möglich.

Details zum Programm: https://nachhaltig.digital/blog/1764

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B.A.U.M. zeichnet Akteurinnen und Akteure der Transformation aus
Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften gibt Preisträgerinnen und Preisträger 2022 bekannt

Hamburg, 05.07.2022 – Vier Frauen und zwei Männer, die sich in besonderer Weise für eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft engagieren, werden 2022 mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Mit ihrem Engagement sind sie Vordenkerinnen und Pioniere der Transformation.

"Die große Transformation ist eine Herausforderung für Politik und Wirtschaft gleichermaßen und bietet große Zukunftschancen. Herkömmliche Strukturen kommen auf den Prüfstand, das Neue wird nicht nur denkbar, sondern auch machbar. Die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger stehen beispielhaft für neues Denken und Handeln. Ich danke der Jury, die aus einer Vielzahl von Nominierten beeindruckende Persönlichkeiten ausgewählt hat", so die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick.

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022:

Kategorie "International": Paula Caballero, "Erfinderin" der SDGs
Paula Caballero verdanken wir die bahnbrechende Idee der SDGs, der Sustainable Development Goals. Durch ihren Einsatz und ihre Beharrlichkeit hat sich die Weltgemeinschaft 2012 in Rio auf die Entwicklung globaler Nachhaltigkeitsziele geeinigt. Drei Jahre später, 2015, wurden sie beschlossen.

Kategorie "Großunternehmen": Peter Blenke, Wackler Holding SE
Unter der Leitung von Peter Blenke wurde Wackler 2018 als erstes Unternehmen der Facility-Management-Branche klimaneutral. Mit seinem Reinigungskonzept GREEN CLEAN® berücksichtigt Wackler zudem Nachhaltigkeit umfassend in allen Facetten und fördert Klima- und Ressourcenschutz auch bei seinen Kundinnen und Kunden.

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen":

Ludolf von Maltzan, Ökodorf Brodowin
Das von Ludolf von Maltzan geleitete Ökodorf Brodowin ist ein Demonstrationsbetrieb für ökologischen Landbau und ein Labor für regionale Wirtschaftskreisläufe, in dem Transparenz großgeschrieben wird und das Naturschutz, Artenvielfalt, Energieeffizienz, Müllvermeidung und Ressourcenschutz integriert.

Anna Yona, Wildling Shoes
Anna Yonas Unternehmen Wildling Shoes steht für Slow Fashion und schafft den Balanceakt zwischen ausreichend großem Angebot und möglichst nachhaltiger Produktion. Zum Konzept des regenerativen Wirtschaftens gehören Partnerprojekte zur Versorgung mit Rohstoffen sowie die Reparatur und das Recycling von Produkten.

Kategorie "Wissenschaft": Dr. Philine Erfurt Sandhu, HWR Berlin
Dr. Philine Erfurt Sandhu ist Vordenkerin und tatkräftige Akteurin, um Hebel für mehr Diversität in Führungspositionen zu identifizieren und zu aktivieren. Dabei hat sie das System als Ganzes im Blick: die Regulatorik, die Wissenschaft, die Wirtschaft und die Menschen.

Kategorie "Digitalisierung": Eva Gouwens, Fairphone
Eva Gouwens zeigt mit Fairphone, dass es möglich ist, langlebige Elektrogeräte fair zu produzieren und dabei ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen. Mit ihrem Team leistet sie Pionierarbeit für skalierbare Branchenlösungen und setzt auf Kooperation.

Der Jury unter Vorsitz von Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., gehören 28 Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an, darunter B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger früherer Jahre.

Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet B.A.U.M. ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen.

Der Preis wird 2022 in den genannten fünf Kategorien verliehen. Die Verleihung erfolgt am 16. November im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagungin Gütersloh.

Ausführliche Informationen sowie Bildmaterial zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/preistraegerinnen_2022

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Leidenschaftlicher Pionier für nachhaltiges Wirtschaften
B.A.U.M. verabschiedet seinen ehemaligen Vorsitzenden Maximilian Gege

Hamburg, 24.06.2022 – Mit einem Empfang und anschließender Hafenrundfahrt hat B.A.U.M. Maximilian Gege feierlich verabschiedet, der das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften mitgegründet, es fast 40 Jahre lang geleitet und geprägt hat wie kein Zweiter. Ohne Maximilian Gege und seine jahrzehntelange leidenschaftliche Überzeugungsarbeit hätten Umweltschutz und Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen nicht den Stellenwert, den sie heute haben.

Bereits Anfang 2021 hatte Dr. Maximilian Gege den Vorsitz des in Hamburg gegründeten und ansässigen Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften an Yvonne Zwick übergeben. B.A.U.M. ist mit derzeit rund 750 Mitgliedern eine starke Stimme nachhaltig wirtschaftender Unternehmen in Europa und eine treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung. Aktuelle Themen und Arbeitsfelder sind u. a. Klimaschutz, Digitalisierung und Sustainable Finance.

Unter den knapp 170 Gästen der Abschiedsfeier waren viele Weggefährten und Weggefährtinnen Maximilian Geges sowie für Nachhaltigkeit Engagierte aus Wirtschaft, Politik, Medien, Wissenschaft und Verbänden, denen der frühere B.A.U.M.-Vorsitzende teilweise auch freundschaftlich verbunden ist.

Jens Kerstan, Hamburger Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, unterstrich die Verdienste von Maximilian Gege, der von Hamburg aus viele wichtige Impulse für nachhaltiges Wirtschaften gesetzt hat: "Maximilian Gege ist ein Pionier, Anreger und Ideengeber, der die Nachhaltigkeitsdiskussion über viele Jahre mitgeprägt hat. Sein Rückzug wird eine spürbare Lücke hinterlassen. Bleiben, und darauf kommt es an, werden die Wirkungen seines Engagements: in dem von ihm ins Leben gerufenen Netzwerk B.A.U.M., in der Praxis vieler Unternehmen und in den Köpfen unzähliger Menschen."

Auch Prof. Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, betonte: "Professor Maximilian Gege hat B.A.U.M. e.V. geprägt wie kein Anderer. Aus kleinsten Anfängen ist es mittlerweile das größte Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. Vor allem hat Maximilian Gege auch entscheidend dazu beigetragen, deutschen Managern und Unternehmern Nachhaltigkeitsbewusstsein zu vermitteln."

Zum Programm der Abschiedsfeier gehörten auch Reden und Grußworte von Ulrich Walter, Gründer des Bio-Unternehmens Lebensbaum, von Dr. Monika Griefahn, niedersächsische Umweltministerin a. D., sowie dem Polarforscher Arved Fuchs.

Musikalisch umrahmt wurden die Beiträge von Musikerinnen und Musikern von AfroGospel sowie von der Violinistin Angelika Bachmann vom Ensemble Salut Salon.

Über Maximilian Gege

Dr. Maximilian Gege, Jahrgang 1944, hat B.A.U.M. 1984 gemeinsam mit Dr. Georg Winter und weiteren Hamburger Persönlichkeiten gegründet. Er leitete den Verband zunächst als Geschäftsführer, später als Vorsitzender bis Ende 2020. In dieser Zeit baute er B.A.U.M. zu einem starken Netzwerk aus, das Unternehmen aller Größen und Branchen vereint, darunter zahlreiche Öko-Pioniere.

Maximilian Gege vertrat als einer der Ersten in Deutschland die Ansicht, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sein müssen. Mit Leidenschaft und Beharrlichkeit warb er in Unternehmen und Politik für die Grundsätze nachhaltigen Wirtschaftens. Er nutzte seine zahlreichen Funktionen in Beiräten und Jurys, um Überzeugungsarbeit zu leisten und Leuchtturmprojekten Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mit B.A.U.M. setzte er viele erfolgreiche Projekte um, insbesondere zu den Themen Klimaschutz und Energiewende. Für sein Engagement erhielt er nationale und internationale Auszeichnungen.

Maximilian Gege erkannte früh die Chancen nachhaltigen Investierens als Hebel für eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft. Er ist Entwickler des B.A.U.M. Fair Future Fonds, eines Partnerprojekts von B.A.U.M. e.V. mit Green Growth Futura sowie GLS Investments. Mit seiner Stiftung "Chancen für Kinder" engagiert er sich dafür, den Teufelskreis der Armut für Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern zu durchbrechen und möglichst vielen Kindern eine Chance auf ein lebenswertes und unbeschwertes Leben zu ermöglichen.

Festschrift "Vom betrieblichen Umweltschutz zur großen Transformation"

Anlässlich der Verabschiedung publiziert B.A.U.M. e.V. eine Festschrift für Maximilian Gege. Beiträge von 40 renommierten Autorinnen und Autoren fassen in einem beeindruckenden Kompendium 40 Jahre Diskurs über nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland zusammen: von der Ablehnung durch die Wirtschaft über scharfe Auseinandersetzungen zwischen ihren Verbänden und Umweltorganisationen bis hin zu gemeinsamen Überlegungen, ein Transformationskonzept für ein zukunftsfähiges und klimaneutrales Deutschland und Europa zu schaffen.

Bernd Schleich & Yvonne Zwick (Hg.): Vom betrieblichen Umweltschutz zur großen Transformation. Festschrift für Prof. Dr. Maximilian Gege, oekom, 2022, ISBN 978-3-96238-378-7.

Mit Beiträgen von Günther Bachmann, Christoph Bals, Michael Braungart, Katharina Erdmann, Yasmin Fahimi, Christian Felber, Maja Göpel, Monika Griefahn, Nora Sophie Griefahn, Volker Hauff, Ralph Hintemann, Tim Janßen, Ingmar Juergens, Claudia Kemfert, Adolf Kloke-Lesch, Mojib Latif, Claus Leggewie, Christopher Leisinger, Heike Leitschuh, Christine Lemaitre, Reinhard Loske, Dirk Messner, Edda Müller, Martin Oldeland, Jochen R. Pampel, Sven Plöger, Lia Polotzek, Wolfgang Sachs, Tilman Santarius, Stefan Schaltegger, Carolin Schenuit, Bernd Schleich, Sophie Schmalz, Wolfgang Seidel, Udo Ernst Simonis, Hermann-Josef Tenhagen, Marlehn Thieme, Klaus Töpfer, Ernst Ulrich von Weizsäcker

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einem Rezensionsexemplar an den Verlag.

Bilder von der Veranstaltung stehen am 24.06.2022 ab 18 Uhr unter www.baumev.de/Bildmaterial zur Verfügung.

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Starke Partner starten Transformationslabor Ernährung
B.A.U.M., BVE, Regionalwert Leistungen und das ZNU der Universität Witten/Herdecke arbeiten zusammen

Hamburg / Berlin, 10.06.2022 – Was ist die Antwort der Ernährungsindustrie auf den Green Deal der EU? Wie kann die Branche zügig messbare Beiträge zum Erreichen der Klimaziele, zur Kreislaufwirtschaft und für resiliente regionale Wirtschaftsstrukturen und tragfähige globale Geschäftsbeziehungen leisten? Eine etwas ungewöhnliche "Koalition der Willigen" schließt sich zu einem Transformationslabor Ernährung zusammen. Was nun folgt, sind zwei Jahre intensives Arbeiten an Themen der Ernährungswende.

Was die Zusammenarbeit so besonders macht, erläutert Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften: "In diesem Transformationslabor arbeitet der in der Mitte der Wirtschaft verortete Branchenverband mit einem Pionier, einem Standardsetzer und einem Innovator für die ganzheitliche Geschäftsbilanz zusammen. Das ist ein Spiegel der aktuell sehr intensiv geführten Diskussionen, die zugleich die Situation am Markt reflektieren. Was ich mir davon erhoffe, sind akzentuierte und zugleich für Einsteigerunternehmen praktikable Hilfestellungen für Versorgungssicherheit, gesunde Ernährung und Genuss innerhalb planetarer Belastungsgrenzen."

Die Herausforderung ist spätestens seit dem jüngsten Update des Weltklimarats klar: In recht kurzer Zeit muss die Ernährungswende gelingen, oder es wird ungemütlich – in globaler Dimension. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) e.V., das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke, die Regionalwert Leistungen GmbH und B.A.U.M. e.V. werden themensetzend aktiv, um Antworten auf diese Herausforderung zu suchen. In den kommenden Wochen und Monaten folgt eine Workshop-Reihe, um eine feste Kerngruppe zu bilden, die den Prozess partnerschaftlich trägt und konkrete Lösungen erarbeitet. B.A.U.M. stellt hierfür als Plattform die für alle Unternehmen offene Initiative Wirtschaft pro Klima zur Verfügung.

"Die Plattform und der gemeinsame Austausch mit Stakeholdern ist immanent wichtig, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und Brücken zu bauen. Die BVE hat ein Interesse an Lösungen zu Nachhaltigkeitsthemen, die von den Unternehmen in der Praxis umsetzbar sind", betont Stefanie Sabet, Geschäftsführerin und Leiterin des Brüsseler Büros der BVE. Dies soll im Transformationslabor Ernährung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, guter unternehmerischer Praxis und auf innovative Weise geschehen. Wie wird handhabbar, was Planet, Politik und Gesellschaft von Unternehmen verlangen? Das sei die zentrale Frage. Kernziel: ein klimaneutrales Europa. Die mittlere Erwärmung von 3 °C bedeute laut Prognosen der EU-Kommission Verluste von 190 Mrd. Euro jährlich und um 20 % steigende Lebensmittelpreise. Lebensstile, Ernährung und planetare Grenzen müssten gemeinsam betrachtet werden. Nicht nur Produktion, sondern auch Konsum leistet einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Der Weg zur Umsetzung der Agenda 2030 sei dabei noch weit, sagt Stefanie Sabet: "Verbände sind Multiplikatoren und Motoren. Die Unternehmen sind durch den Green Deal gefordert, hier mehr zu tun, als es die Gesetzgebung bislang vorgibt." Und das sei nicht wenig – allein 50 Handlungsfelder gibt es im Green Deal, der mit der "Farm to Fork"-Strategie auf einen neuen ganzheitlichen Rechtsrahmen für nachhaltige Lebensmittelsysteme abzielt.

Christian Hiß, Geschäftsführer der Regionalwert Leistungen, sieht als zentrale Herausforderung die betriebswirtschaftliche Perspektive – diese werde den gestiegenen Risiken durch Klimaveränderungen nicht mehr gerecht. In der Vergangenheit sei das Thema jedoch zu sehr aus rein sozial-ökologischer Sicht bearbeitet worden, so Hiß. Leistungen der Unternehmen für Umwelt und Resilienz hätten aktuell keinen Wert in der Betriebsbilanz. Andererseits würden sie nur bereitgestellt, wenn sie finanziert würden, und das erfordere eine umfassende Risikobilanz. Nachhaltigkeit und Resilienz in der Bilanz sichtbar zu machen, dazu leistet die Methode "Richtig Rechnen", erprobt im Innovationsprojekt Quartavista, einen Beitrag. Die Grundidee: Leistungen werden vom Markt, durch Kompensationsgelder und öffentliche Mittel (GAP) bezahlt. Das wirkt potenziell auf Lebensmittelpreise, indem hochwertige Lebensmittel mit positiver Leistungsbilanz günstiger werden. "Ziel ist die Synthese von Nachhaltigkeits- und HGB-Bilanz. Die Perspektive ist nicht True Cost Accounting, sondern Sustainability Performance Accounting. Das verändert die Blickrichtung und Bewertung fundamental", so Hiß.

Dr. Christian Geßner und Dr. Axel Kölle, Gründer und Leiter des ZNU (Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung) der Universität Witten/Herdecke laden am 10. Juni 2022 von 9 bis 12 Uhr zum ersten Workshop ein, der sich der Klimabilanzierung widmet. Der in der Branche bereits gut etablierte ZNU-Standard "Nachhaltiger Wirtschaften" wird zum Jahreswechsel 2022/2023 einer Revision unterzogen und integriert in der Weiterentwicklung aktuelle Regularien mit Blick auf Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), unternehmerische Sorgfaltspflichten (CSDDD), Ausweitung der Berichtspflicht (CSRD), Green Claims u. v. a. Dr. Christian Geßner sieht große Herausforderungen bei Fragen der einheitlichen und praktikablen Wirkungsmessung und betont, dass KPI-getriebene Systeme in mittelständischen Unternehmen aufgrund aufwändiger Datenerhebungsprozesse und der Unternehmenskultur nicht einfach übergestülpt werden können. Im ersten Workshop werden vor diesem Hintergrund praktikable Ansätze zur Weiterentwicklung diskutiert: Wie oft sollte eine Bilanz erstellt werden? Wie gehen Unternehmen mit Scope 3 um? Inwieweit sind Klimaneutralitätsziele sinnvoll und wie können etablierte Standards und Zertifizierungen einen Beitrag zur Ernährungswende leisten?

An den ersten Workshop schließen sich weitere fünf Workshops an, die je von einem der Partner gehostet werden (s. Zeitstrahl unter "Ausblick" auf Wirtschaft pro Klima). Damit verbunden ist die inhaltliche und technische Vorbereitung. Ende des 1. Quartals 2023 wird es eine große Auftaktveranstaltung auf Einladung der BVE geben. Einige Themen sind als Wildcards gesetzt, um sie im Dialog der Kooperationspartner abhängig von der aktuell dynamischen Entwicklung und den Bedarfen der teilnehmenden Unternehmen festlegen zu können.

BVE, B.A.U.M., ZNU und Regionalwert Leistungen sind offen für weitere Kooperationspartner. Interessenten melden sich bitte bei Jan Koch, Projektmanager des Transformationslabors Ernährung: jan.koch@baumev.de

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Internationales Leuchtturm-Event für die klimaengagierte Wirtschaft
B.A.U.M. ist Hauptpartner des CLIMATE TRANSFORMATION Summit

Hamburg, 01.06.2022 – Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit bringt am 2./3. Juni Klimabeauftrage, Entscheiderinnen und Entscheider sowie weitere Engagierte zusammen, die Klimaschutz in Unternehmen und globalen Lieferketten im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens vorantreiben. B.A.U.M. ist Hauptpartner des Events; zahlreiche Mitglieder des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften bringen sich im Programm ein.

B.A.U.M. ist in diesem Jahr Hauptpartner des CLIMATE TRANSFORMATION Summit (#CTS2022), der vom Tech-Start-up und B.A.U.M.-Mitglied THE CLIMATE CHOICE am 2./3. Juni zum dritten Mal veranstaltet wird.

"Wir sind stolzer Partner dieses wichtigen Leuchtturm-Events, bei dem eine gigantische und ambitionierte Klima-Community – unter ihnen zahlreiche B.A.U.M.-Mitglieder – zusammenkommt und Lösungsansätze für eine erfolgreiche Klimatransformation diskutiert. Mit unserer Partnerschaft unterstützen wir dieses bedeutsame Engagement und treiben den Wissensaufbau voran", so Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M.

Gemeinsam mit Daniel Hires (Impact Calling), Jutta Paulus (The Greens/EFA), Anna Hefedova (Deloitte & GRI), Michael Zimonyi (IFRS Foundation) und Fiona Macklin (Race to Zero) nimmt die B.A.U.M.-Vorsitzende am ersten Hauptpanel zum Thema Klimaberichterstattung und Klimadaten teil. "Momentan gibt es eine Vielzahl von Standardisierungsprozessen und Regulierungsinitiativen, die allen Marktteilnehmern Gelegenheit zur Justierung geben, ob Ambitionsniveau und Aussagekraft von Nachhaltigkeitsinformationen hinreichend sind – und die große Mehrzahl, die sich bislang noch nicht mit Klimaschutz befasst, unter Druck setzen, das Thema auf die Agenda zu nehmen. Der Grad unternehmerischer Freiheit schränkt sich ein in dem Maße, wie Unternehmen noch weiter abwarten", so Zwick. Die B.A.U.M.-Vorsitzende arbeitet als Expertin in der Expertenarbeitsgruppe der European Financial Reporting Advisory Group mit, die den europäischen Standard für mittelständische Unternehmen ausarbeitet.

Direkt im Anschluss an das Eröffnungspanel richtet B.A.U.M. einen Workshop zur Dekarbonisierung der Lieferkette aus. Die B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen ConClimate und EcoVadis vermitteln darin betriebspraktisches Wissen, wie ein stringentes Lieferkettenmanagement zum Aufspüren von Hebeleffekten in Bezug auf Klima, Ökologie und soziale Aspekte beiträgt.

"Nachhaltigkeit muss ganzheitlich und digital gedacht werden. Wenn wir das Klimaziel noch erreichen wollen, muss es einfach schneller und effizienter vorangehen", sagt Dr. Christian Resinger, Geschäftsführer der ConClimate GmbH. "In dem Workshop zeigen wir am Beispiel unseres Kunden erlich textil, wie sich Klimaschutz und Nachhaltigkeit digital und effizient im Unternehmen implementieren lässt."

"Als Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen liegt unser Fokus in besonderem Maße auf der Aktivierung der Lieferkette", erklärt Anne Benz, Head of Carbon Regulatory Watch von EcoVadis. "Neben der Datenerfassung, die für eine fundierte Chancen- und Risikobewertung entscheidend ist, um Einsparpotenziale entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren und zu nutzen, geht es dabei auch viel um Change-Management im Unternehmen und insbesondere im Einkauf. Know-how, Engagement und Commitment der Mitarbeitenden spielen eine entscheidende, häufig unterschätzte Rolle in diesem komplexen Veränderungsprozess hin zu nachhaltigen Lieferketten und nachhaltigem Wirtschaften."

Zahlreiche weitere B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen beteiligen sich am #CTS2022 mit Fireside-Chats, Workshops und Messeauftritten, darunter Siemens, HiPP, Telefónica, Henkel, FirstClimate, JARO, ESG Portfolio Management, myclimate, verso, Greenmiles, DQS, KlimAktiv, Sustayn. Das vollständige Programm ist hier zu finden.

Insgesamt sind 17 Mitglieder von B.A.U.M. e.V. am Programm des CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2022 beteiligt. Gesprächsanfragen und Interviewwünsche vermitteln wir gerne:

  • Siemens AG (Rainer Karcher) – Fireside Chat "Climate data in companies"
  • HiPP Gruppe (Johannes Knubben) – Fireside Chat "Planet proof purchasing for profit"
  • JARO Institut (Yvonne Jamal) – Fireside Chat "Planet proof purchasing for profit"
  • Telefónica Deutschland (Joachim Sandt) – Workshop "Net zero in Scope 3 by 2040. How to assess climate performance of suppliers and engage them for supply chain decarbonization"
  • ESG Portfolio Management (Christoph Klein) – Workshop "Transparency Needed: EU Taxonomy + ESG Reporting"
  • First Climate (Mike Hatert) – Fireside Chat "Becoming truly climate neutral"
  • Tchibo (Nanda Bergstein) – Keynote an Tag 2
  • Henkel AG & Co. KGaA (Uwe Bergmann) – Workshop "Overcoming climate change-induced supply chain risks through holistic sustainability strategies"
  • EcoVadis (Lotte Beck & Anne Benz) – Workshop "Let's broaden our carbon perspective towards sustainability!"
  • ConClimate (Rebecca Rauner & Christian Resinger) – Workshop "Let's broaden our carbon perspective towards sustainability!"
  • Aussteller: verso, myclimate, Greenmiles GmbH, DQS, KlimAktiv, Sustayn
  • Gastgeber: The Climate Choice

Der #CTS2022 bietet Gelegenheit zum Austausch mit Anbietern klimarelevanter Lösungen, mit Fachleuten und Menschen aus der Praxis. An zwei Tagen stellt der Gipfel in Panels, Workshops und auf einer Online-Messe Möglichkeiten zur CO2-Reduktion vor und zeigt, wie Unternehmen diese nutzen können, um ihre Klimaziele zu erreichen. Die Konferenzsprache ist Englisch. Weitere Informationen unter https://www.climatesummit.de/

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SDG-Scouts sollen für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen sorgen
Neues B.A.U.M.-Qualifizierungsangebot für Auszubildende und Nachwuchskräfte

Hamburg, 10.05.2022 – Mit dem neuem Qualifizierungsangebot SDG-Scouts will B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften Auszubildende und Nachwuchskräfte aller Branchen befähigen, Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen aktiv voranzubringen. Anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) werden effektive Verbesserungspotenziale erkannt und innerhalb eines Praxisprojektes umgesetzt.

Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung ist inzwischen nahezu unbestritten. Einen deutlichen Ausdruck findet dies in der 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 und ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG). Auch Unternehmen sind aufgefordert, ihre Kreativität und ihr Innovationspotenzial zu nutzen, um die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung zu meistern. 

Im Mittelpunkt der Qualifizierung zu SDG-Scouts steht dabei ein praktisches Nachhaltigkeitsprojekt, das die Auszubildenden und Nachwuchskräfte gemeinsam mit einem betrieblichen Paten entwickeln, durchführen und abschließend präsentieren.

Das SDG-Scouts-Programm bringt für die teilnehmenden Unternehmen frische Impulse für die Unternehmensentwicklung hinsichtlich der Nachhaltigkeits-Agenda. Sie haben die Chance, ihre Nachhaltigkeitsperformance zu verbessern und sich als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren. Führungskräfte von morgen werden entsprechend der SDGs sensibilisiert. Die Teilnahme an dem Projekt steigert zudem die Arbeitgeberattraktivität als bevorzugter Ausbildungsbetrieb.

Nachwuchskräfte haben die Möglichkeit berufsübergreifende Kompetenzen in den Bereichen nachhaltige Gestaltung des Arbeitsumfelds, Projektmanagement und Kommunikation zu erwerben und außerdem die Chance, ein betriebliches Verbesserungsprojekt zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt ermöglicht den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit Auszubildenden und Nachwuchskräften verschiedener Fachrichtungen und aus anderen Betrieben.

Ein Programmdurchlauf dauert ca. 6-8 Monate und wird für Herbst 2022 erstmals angeboten. Im Frühjahr 2023 und im Herbst 2023 sind weitere Programmdurchläufe geplant. Dank der Förderung können dreißig KMU-Pilotunternehmen kostenlos an dem Programm teilnehmen. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden können die SDG-Scout-Schulung für 4.000 € je Programmdurchlauf für bis zu 8 teilnehmende Nachwuchskräfte nutzen.

Das Projekt wird fachlich und finanziell durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück sowie das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt unterstützt.

Am 17. Mai findet von 11 bis 12.30 Uhr online eine Informationsveranstaltung zum Qualifizierungsangebot "SDG-Scouts” statt. Dazu können sich interessierte Unternehmen per Mail an info@sdg-scouts.de anmelden.

Weitere Informationen unter www.sdg-scouts.de

Kontakt:
Karina Frochtmann, Tel. 0159 06176050, karina.frochtmann@baumev.de


Finanzierung von Innovation und Nachhaltigkeit
3. Leipziger Finanzforum bringt Realwirtschaft und Finanzwirtschaft zusammen

Hamburg/Leipzig, 28.03.2022 – Bereits zum dritten Mal kommen am 29. März in Leipzig Fachleute aus der Finanzwirtschaft, dem Mittelstand, aus Start-ups und der Kreativwirtschaft zusammen, um gemeinsam über die Bedeutung der Finanzierung für nachhaltige Innovationen zu diskutieren und gemeinsam Perspektiven für die Wirtschaft in der Transformation zu entwickeln.

Sustainable Finance ist in der Bankenwelt angekommen: Die Finanzbranche übernimmt Verantwortung und trägt zu einer nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft bei. Immer noch finden wichtige Aspekte zu wenig Berücksichtigung in der maßgeblich in Frankfurt, Berlin und Brüssel geführten Debatte: die Perspektive der mittelständischen Unternehmen und der Start-ups, der Kreativwirtschaft und insbesondere auch der Anlegerinnen und Anleger.

Deshalb haben Silke Hohmuth von MenschBank e.V. und die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick 2021 das Leipziger Finanzforum geschaffen. Seit Oktober 2021 bringt sich auch Cornelia Jahnel vom VdU Verband Deutscher Unternehmerinnen e.V. tatkräftig ein.

"Die Finanzwelt ist für gewöhnlich im Wettbewerb. Beim Leipziger Finanzforum gestalten wir auf Augenhöhe in einer Kultur des Miteinanders und Füreinanders an besonderen Orten von Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft und wirken dabei in gemeinsamer Mission ressortübergreifend und generationsverbindend", beschreibt Silke Hohmuth den besonderen Charakter der Veranstaltung, die am 29. März 2022 zum dritten Mal stattfindet.

"Das europäische Finanzsystem ist in einer tiefgreifenden Transformation. Sustainable Finance wird immer stärker in Strategien, Produktentwicklung, Risikomanagement, Beratung und Berichterstattung eingebunden. Und so erhält es zunehmend Bedeutung nicht nur für globale Geschäftsbeziehungen, sondern auch für die regionale Wertschöpfung", unterstreicht Yvonne Zwick die Bedeutung des Themas.

Ministerpräsident Michael Kretschmer begrüßt die Initiative in Leipzig: "Für den Freistaat Sachsen ist eine solide und nachhaltige Finanzpolitik ein Markenzeichen. Wir tun das aus Überzeugung. Ich weiß, dass dies auch in den Kommunen so gehandhabt wird. Es geht darum, gerade auch in Zeiten knapper werdender Mittel gezielt die Dinge zu fördern, die für unseren künftigen Wohlstand von Bedeutung sind. Das sind vor allem Investitionen in Bildung und Forschung. Besonders im Blick haben wir außerdem unseren Mittelstand, der für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung, für Wohlstand und Beschäftigung eine ganz entscheidende Rolle spielt. Aber auch den sozialen Zusammenhalt überall bei uns im Land gilt es weiter zu stärken. Wir wollen deshalb auch künftig gezielt entsprechende Projekte und Modellvorhaben unterstützen."

"Das Leipziger Finanzforum ist so ein Modellvorhaben", so Gastgeberin Cornelia Jahnel für den VdU. "Was dieses Format so besonders macht, sind die Austausche zwischen den großen Veranstaltungen – so etwas leisten wenige Konferenzen und das hebt das Leipziger Finanzforum von anderen Dialogformaten ab. Uns geht es darum, Prozesse anzustoßen und weiter zu verfolgen. Damit zeigen wir: Sustainable Finance in Sachsen ist keine Eintagsfliege, sondern ein Testlabor für Zukunftsinnovationen für die Realwirtschaft und den Finanzmarkt."

Highlights aus dem Programm des Leipziger Finanzforums 2022

  • Yvonne Magwas, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, eröffnen mit Grußworten.
  • Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, diskutiert mit Dr. Anita Maaß (Bürgermeisterin Lommatzsch, Lkr. Meißen), Dr. Manfred Wilde (Oberbürgermeister Delitzsch, Lkr. Nordsachsen), Thomas Zschornak (Bürgermeister Nebelschütz, Lkr. Bautzen) über nachhaltige Kommunen und die Schlüsselrolle des Mittelstandes.
  • In den interaktiven Formaten engagieren sich Dr. Katrin Leonhardt (Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB)), Dr. Michael Wächter (Digital Impact Labs), Achim Oelgarth (Ostdeutscher Bankenverband), Michael Flämig (LBBW) u.w. als themensetzende Gastgeberinnen und Gastgeber.
  • Es findet das erste Arbeitstreffen des Sustainable Finance Testlab Start-ups nach dessen Kick-off Ende Januar statt.

Das vollständige Programm findet sich unter https://leipziger-finanzforum.de/lff-2022/

Das Leipziger Finanzforum findet aufgrund der aktuell dynamischen pandemischen Lage nicht wie sonst üblich in der Alten Handelsbörse statt, sondern am Vormittag ausschließlich online. Am Werkstatt-Formate am Nachmittag sind hybrid organisiert. Die Veranstalterinnen tragen mit virtuellen Workshops und World-Cafés sowie sog. Breakout-Sessions den Bedürfnissen nach Partizipation Rechnung.

Eckdaten zur Veranstaltung:

Dienstag, 29. März 2022, 10-18.20 Uhr

Satelliten-Workshops/Werkstattgespräche bei der
Leipziger Volksbank, Schillerstraße 3, 04109 Leipzig, sowie der
Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB), Gerberstraße 5, 04105 Leipzig

Die Online-Teilnahme ist kostenfrei.

Alle Informationen sowie Anmeldemöglichkeit finden Sie unter https://leipziger-finanzforum.de/lff-2022/

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B.A.U.M.-Jahrestagung hebt Nachhaltigkeitspotenziale
Beratungsagentur 2bdifferent unterstützt mit Expertise zu nachhaltigen Veranstaltungen

Speyer/Hamburg, 22.03.2022 – Die Beratungsagentur für nachhaltige Veranstaltungen 2bdifferent und B.A.U.M. e.V. sind eine Kooperation eingegangen. 2bdifferent berät und begleitet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften bei der Planung und Durchführung der B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung im November in Gütersloh.

Am 16. und 17. November 2022 findet die B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung in der Stadthalle Gütersloh statt. Die Veranstaltung ist das jährliche Treffen von B.A.U.M.-Mitgliedern und Nachhaltigkeitsakteurinnen und -akteuren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Verbänden. Ergänzt wird die diesjährige Tagung von einer Werksbesichtigung beim gastgebenden Unternehmen Miele & Cie. KG als Side-Event sowie von einer hybriden B.A.U.M.-Gremiensitzung.

"Nachhaltigkeit hat eine hohe Relevanz, bei der Umsetzung von Veranstaltungen – auch unserer eigenen", betont die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick. "Als Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen haben wir schon immer Wert darauf gelegt, unsere Tagungen möglichst energiesparend und klimabewusst durchzuführen. Wir freuen uns, nun mit 2bdifferent einen Partner zu haben, der uns mit seiner Expertise dabei unterstützt, noch mehr Potenziale in unserem nachhaltigen Veranstaltungsmanagement zu identifizieren und zu heben."

"Nachhaltigkeit ist schon lange nicht mehr nur optional, sondern erweist sich mittlerweile als Querschnittsaufgabe in Unternehmen und wird somit von der Kür zur Pflicht. Denn das Klimaschutzgesetz verpflichtet alle dazu, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu mindern und damit die Emissionsreduktionsziele konkret festzulegen. Dies gilt auch fu?r die Veranstaltungswirtschaft als wichtiger Teil der Gesellschaft und eine der Branchen, die bisher mit einem gefüllten CO2-Rucksack agierte", unterstreicht Jürgen May, Geschäftsführer von 2bdifferent, die Bedeutung des Themas.

Im Rahmen der Kooperation geht es insbesondere darum, bei der B.A.U.M.-Jahrestagung den Status quo bei der Planung in Sachen Nachhaltigkeit festzustellen und auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für die Umsetzung zu geben, die in stetige Verbesserungen führen. Der erste Schritt ist der Basischeck des Kongressformats in Verbindung mit der Stadthalle Gütersloh und dem Gastgeber Miele. Daraus folgen konkrete Empfehlungen für einzelne Handlungsfelder im Rahmen eines Feedbackberichts. Nach der B.A.U.M.-Jahrestagung wird 2bdifferent dann eine detaillierte CO2-Bilanz für alle beteiligten Gewerke erstellen.

Über Fortschritte und erreichte Meilensteine werden die Kooperationspartner in ihren Social-Media-Profilen berichten.

Die Beratungsagentur 2bdifferent steht für Nachhaltigkeit in der Veranstaltungswirtschaft und unterstützt Unternehmen und Institutionen der Event-, Messe- und Kongresswirtschaft, eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie mit klaren Zielen zu definieren und umzusetzen. Seit 2016 ist 2bdifferent Mitglied im B.A.U.M.-Netzwerk.

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Kluges Mobilitätsmanagement schont Klima und Budget
Leitfaden zeigt angesichts steigender Mobilitätskosten Alternativen für Unternehmen

Hamburg, 17.03.2022 – Deutlich steigende Preise für Kraftstoffe und drohende Versorgungsengpässe stellen eine große Herausforderung für Unternehmen und auch deren Beschäftige dar. B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften zeigt in dem aktuellen Leitfaden #MobilityPolicy, wie Unternehmen ihre Mobilitätskosten senken können, indem sie auf nachhaltige Mobilitätsalternativen setzen.

Unternehmen prägen die Personenmobilität sowohl bezüglich geschäftlich veranlasster Fahrten als auch hinsichtlich der Arbeitswege der Mitarbeitenden maßgeblich mit und haben sogar Einfluss auf deren private Mobilität.

In Betrieben weit verbreitet sind derzeit noch Fuhrpark- und Reiserichtlinien, die häufig frei von nachhaltigkeitsorientierten Zielsetzungen, Energie- und Kosteneffizienz und vor allem entsprechend wirksamen Anreizen sind. Hier setzt das Projekt #MobilityPolicy an und zeigt Unternehmen Möglichkeiten auf, aktiv zu werden.

Die Empfehlungen unterstützen Unternehmen dabei, einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger betrieblicher Mobilität zu gehen. Beleuchtet werden die Bereiche Verkehrsvermeidung, Geschäftsreisen, Fahrradnutzung, öffentliche Verkehrsmittel, Parkraummanagement, Fuhrparknutzung und Fuhrparkausstattung.

Der Leitfaden steht ab sofort kostenfrei für alle als PDF-Datei auf der Website www.MobilityPolicy.de zur Verfügung. Alternativ können kostenlose Print-Exemplare unter folgender Adresse bestellt werden:mobility@baumev.de.

Interessierte Unternehmen sind zudem zur Teilnahme an einem Online-Workshop am 30. März 2022 von 11 bis 13 Uhr eingeladen, in dem der Leitfaden #MobilityPolicy und vorbildliche Praxisbeispiele vorgestellt werden. Darüber hinaus bietet der Workshop Raum zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch über die Gestaltung einer nachhaltigen und kostengünstigen betrieblichen Mobilität. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den (richtigen) Anreizen zugunsten einer nachhaltigen Mobilität.

Teilnehmen können Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten, die einen Firmenfuhrpark besitzen. Weitere Informationen zu dem Workshop finden Sie auf der Website www.MobilityPolicy.de.

Projektleiter Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V., betont: "Angesichts der aktuellen Situation empfehlen wir Unternehmen dringend, ihre betriebliche Mobilität nachhaltig auszurichten, als wichtiger Beitrag zur Kostensenkung und auch zur Sicherung der Energieversorgung. Damit verbunden sind zudem Klimaschutz, erhöhte Arbeitgeberattraktivität und verbesserte Zukunftsfähigkeit."

Das von B.A.U.M. e.V. initiierte und koordinierte Projekt #MobilityPolicy wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Umweltbundesamt gefördert und wurde in Kooperation mit zahlreichen Expert:innen und Institutionen durchgeführt.

Hinweis für Redaktionen: Auf www.MobilityPolicy.de stehen ein Fachartikel (mit ca. 16.000 Zeichen) sowie eine Präsentation zur Verfügung, die die wesentlichen Impulse zur nachhaltigen Mobilitätsgestaltung kompakt zusammenfassen.

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"Grüne" Büros gesucht!
Jetzt teilnehmen beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2022

Hamburg, 10.03.2022 – Achten Sie in Ihrem Büro darauf, den Papierverbrauch gering zu halten? Oder nutzen Sie Recycling-Papier und schaffen bevorzugt Bürogeräte an, die den "Blauen Engel" tragen? Dann haben Sie die besten Voraussetzungen, um beim diesjährigen Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2022 unter den Gewinnern zu sein!

Um auf die Möglichkeiten eines schonenden Umgangs mit Ressourcen im Büroalltag und auf Umweltaspekte bei der Beschaffung von Büroartikeln und der Ausstattung von Büroräumen aufmerksam zu machen, organisiert B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, seit 2008 jährlich den Wettbewerb "Büro & Umwelt". In diesem Jahr wird der Wettbewerb nun bereits zum fünfzehnten Mal durchgeführt.

Noch bis zum 31. Mai können Unternehmen aller Größen sowie öffentliche Einrichtungen und Kommunen beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2022 mitmachen. Unter www.buero-und-umwelt.definden Sie alle Informationen zur Wettbewerbsteilnahme. Für alle, die vielleicht unsicher sind, ob sich die Bewerbung beim Wettbewerb bereits "lohnt", bietet die Website ein besonderes Angebot: den Schnell-Check! Auf der Startseite des Wettbewerbs können Unentschlossene 10 Fragen beantworten und bekommt eine kurze Einschätzung zum Stand des eigenen Umweltengagements.

Ermittelt werden die umweltfreundlichsten Büros anhand eines Fragebogens, der von einer Jury begutachtet wird. Die Fragen sind vielfältig und bezieht sich auf umweltbezogene und sozialfaire Themengebiete: von der Büroorganisation bis zur Verpflegung im Büro. Der Fragebogen dient nicht nur der Ermittlung der Preisträger, er kann zudem von allen Interessierten als Checkliste und Leitfaden zur Überprüfung und Erweiterung des eigenen umweltverträglichen Verhaltens im Büro genutzt werden. Der Musterfragebogen steht auf der Website unter www.buero-und-umwelt.de zum Download bereit. Die Bestplatzierten je Kategorie werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 ausgezeichnet und können bei der Preisverleihung ihre Best-Practice-Beispiele präsentieren.

B.A.U.M. führt den Wettbewerb "Büro & Umwelt" jährlich in Kooperation mit verschiedenen Partnern durch. Partner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2022 sind memo, Wilkhahn, Lokay, die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die Paperworld und der Deutsche Städtetag.

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MobilityPolicy
Leitfaden hilft bei der nachhaltigen Ausgestaltung von Mobilitätsrichtlinien in Unternehmen

Hamburg, 03.03.2022 – Das Unternehmensnetzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. präsentiert den Leitfaden MobilityPolicy, in dem Handlungsempfehlungen für ein an Nachhaltigkeit orientiertes betriebliches Mobilitätsmanagement bereitgestellt werden.

Unternehmen prägen die Personenmobilität sowohl bezüglich geschäftlich veranlasster Fahrten als auch hinsichtlich der Arbeitswege der Mitarbeitenden maßgeblich mit und haben sogar Einfluss auf deren private Mobilität. In Betrieben weit verbreitet sind derzeit noch Fuhrpark- und Reiserichtlinien, die häufig frei von nachhaltigkeitsorientierten Zielsetzungen und vor allem entsprechend wirksamen Anreizen sind. Hier setzt das Projekt #MobilityPolicy an und zeigt Unternehmen Möglichkeiten auf, aktiv zu werden.

Die Empfehlungen unterstützen Unternehmen dabei, einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger betrieblicher Mobilität zu gehen. Beleuchtet werden die Bereiche Verkehrsvermeidung, Geschäftsreisen, Fahrradnutzung, öffentliche Verkehrsmittel, Parkraummanagement, Fuhrparknutzung und Fuhrparkausstattung.

Der Leitfaden steht ab sofort kostenfrei für alle als PDF-Datei auf der Website www.MobilityPolicy.dezur Verfügung. Alternativ können kostenlose Print-Exemplare unter folgender Adresse bestellt werden: mobility@baumev.de.

Interessierte Unternehmen sind zur Teilnahme an einem Online-Workshop am 30. März 2022, 11-13 Uhr, eingeladen, in dem der Leitfaden #MobilityPolicy und vorbildliche Praxisbeispiele vorgestellt werden. Darüber hinaus bietet der Workshop Raum zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch über die Gestaltung einer nachhaltigen betrieblichen Mobilität. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den (richtigen) Anreizen zugunsten einer nachhaltigen Mobilität.

Teilnehmen können Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten, die einen Firmenfuhrpark besitzen. Weitere Informationen zu dem Workshop finden Sie auf der Website www.MobilityPolicy.de.

MobilityPolicy-Projektleiter Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V., betont: "Für Unternehmen, die sich Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben, gehört auch eine nachhaltige Mobilität dazu. Damit verbunden sind zudem ökonomische Vorteile, erhöhte Arbeitgeberattraktivität und verbesserte Zukunftsfähigkeit. Das Projekt #MobilityPolicy und der erarbeitete Leitfaden setzen wichtige Impulse hinsichtlich einer nachhaltigen Ausrichtung betrieblicher Mobilität und unterstützen Unternehmen auf diesem Weg."

Das von B.A.U.M. e.V. initiierte und koordinierte Projekt #MobilityPolicy wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie vom Umweltbundesamt gefördert und wurde in Kooperation mit zahlreichen Fachexpert:innen und Institutionen durchgeführt.

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Preisverleihung des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" als Twitter-Event
"Grüne Büros" im Fokus

Hamburg, 1.2.2022 – Zum 14. Mal zeichnet der vom Nachhaltigkeitsnetzwerk B.A.U.M. organisierte Wettbewerb "Büro & Umwelt" Unternehmen aller Größenordnungen sowie öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen aus, die sich durch ressourcenschonendes, energieeffizientes Verhalten im Büro sowie eine nachhaltige Arbeitsplatzgestaltung hervorgetan haben.

Die Preisverleihung fand heute aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation als Twitter-Event statt. Interessierte waren eingeladen, die Preisverleihung auf dem B.A.U.M.-Twitter-Kanal @BAUMeV zu verfolgen, zu gratulieren, zu kommentieren und mit dem Hashtag #BüroundUmwelt zu retweeten, um das Engagement der Preisträger:innen zu würdigen.

"Wir möchten uns bei unseren hervorragenden Preisträgerinnen und Preisträgern bedanken, die auch in diesen schwierigen Zeiten wieder beeindruckende Beispiele für die praktische Umsetzung nachhaltiger Arbeits- und Bürokonzepte gezeigt haben. Mit ihrem guten Vorbild fördern sie das Bewusstsein für die Umweltproblematik im Büro und regen zur Nachahmung an", so Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V.

Die Erstplatzierten in den verschiedenen Wettbewerbskategorien sind:

Flughafen Köln/Bonn GmbH (Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden")

GREEN IT Das Systemhaus GmbH (Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden")

WUQM Consulting GmbH (Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden")

KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH (Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen")

In einer Sonderkategorie wurden 2021 "Konzepte für Nachhaltigkeit im Home Office” bewertet. Eine Auszeichnung sprach die Wettbewerbsjury hierbei aus für:

Bergzeit GmbH

KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH

OmniCert Umweltgutachter GmbH

Projektron GmbH

B.A.U.M. führt den Wettbewerb "Büro & Umwelt" jährlich in Kooperation mit verschiedenen Partnern durch. Im Jahr 2021 wurde der Wettbewerb durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt gefördert und stand unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Weitere Partner des Wettbewerbs sind memo, Wilkhahn, bb-net, ASSMANN, Lokay und die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR).

Der Start des Wettbewerbs 2022 fand heute Vormittag im Rahmen des Sustainable Office Day statt, einer Online-Fachtagung zum "Grünen Büro", die Praxisbeispiele und Lösungsansätze bot. Nach der Vorstellung des Wettbewerbs präsentierten die Erstplatzierten des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2021 ihr gutes Praxisbeispiel.

Weitere Informationen zum Wettbewerb "Büro & Umwelt" finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de

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Referenzrahmen für die industrielle und gesellschaftliche Transformation notwendig
Briefe an Kommissionspräsidentin von der Leyen und Klimaschutzkommissar Timmermans

Hamburg, 20.1.2021 – Angesichts der Aufnahme von Atomkraft und Gas in die EU-Taxonomie durch die Europäische Kommission hält B.A.U.M. Wirkungsmessung und eine übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie für erforderlich. Gemeinsam mit der französischen Initiative MR21 – Managers Responsable bietet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften tatkräftige Unterstützung bei der Entwicklung eines EU-Modells nachhaltiger Unternehmen an.

Mit einem Brief an den geschäftsführenden Vizepräsidenten der EU-Kommission und Kommissar für Klimaschutz Frans Timmermans positioniert sich B.A.U.M. in der Debatte um die Entscheidung der EU-Kommission, Atomkraft und Gas in die Taxonomie für nachhaltige Unternehmenstätigkeiten aufzunehmen. Yvonne Zwick, die Vorsitzende des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften, bedauert, dass die Kommission mit diesen beiden fossilen Energieträgern spezifische Technologien als Mittel adelt, statt auf Folgenabschätzung und Wirkungsmessung hinsichtlich der Erreichung der EU-Ziele Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft innerhalb vorgegebener Zeithorizonte zu setzen.

"Wir empfehlen dringend zu klären, welche Erwartungen die EU-Kommission an den schrittweisen Ausstieg aus diesen beiden fossilen Energieträgern hat bzw. welche Leistungskriterien erfüllt sein müssen, um sie als gerechtfertigte Lösungen beizubehalten", so Yvonne Zwick. So könne die Innovationskraft in der Industrie mobilisiert und beschleunigt werden.

Deutsch-französische Dialogachse empfiehlt europäische SDG-Strategie

Um den Gestaltungsgedanken des Sustainable-Finance-Pakets und der weiteren Nachhaltigkeitsziele abzusichern, empfiehlt B.A.U.M. dringend die Entwicklung einer europäischen Strategie für das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG). Bei diesem Anliegen wird der hauptsächlich in Deutschland vertretene Unternehmensverband unterstützt von MR21 – Managers Responsables aus Frankreich. Erstmals unterbreiten somit starke Nachhaltigkeitsnetzwerke aus diesen beiden Ländern auf EU-Ebene gemeinsame Vorschläge, die an den Perspektiven nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen anknüpfen. Diese haben ein großes Interesse an Wettbewerbsbedingungen, die glaubwürdige nachhaltige Geschäftsmodelle mit messbaren Wirkungen honorieren (s. B.A.U.M.-Positionen für eine zukunftsfähige, sozial-ökologische Marktwirtschaft, PDF).

Im Detail sind die Empfehlungen aus dieser deutsch-französischen Dialogachse, die auch in einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formuliert wurden:

  • Eine europäische SDG-Strategie entwickeln, um die Beiträge der EU-Mitgliedsstaaten zu einem europäischen Gesamtbild zusammenzufügen und voneinander zu lernen. Diese berichten bereits in sog. Voluntary National Reports an die UN über ihre nationale SDG-Politik. Mit einer übergeordneten europäischen Nachhaltigkeitsstrategie könnten darüber hinaus die auf EU-Ebene ergriffenen Maßnahmen im Hinblick auf das übergeordnete Ziel – eine nachhaltige Marktwirtschaft in Europa zu schaffen – gesteuert und bewertet werden.
  • Mindesttransparenzanforderungen für Unternehmen formulieren, die den Zugang auf den europäischen Markt suchen, da verlässliche Wirtschaftsbeziehungen und Marktregeln, die Innovationen innerhalb eines klar gesetzten Ordnungsrahmens fördern, der Verbreitung europäischer Werte auf lokaler, regionaler und globaler Ebene am besten dienen.
  • Ein regelmäßiges Multistakeholder-Forum einrichten mit Teilnehmenden u.a. aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbraucherschutz und Wissenschaft, das konstruktive Stimmen, die nachhaltiges Wirtschaften in betrieblicher Praxis umsetzen, in den Dialog auf europäischer Ebene einbezieht.

"Die kommenden europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung können einen einzigartigen Impuls in den Markt geben", ist Yvonne Zwick überzeugt. "Kombiniert mit einer prozessorientierten Strategie, die auf europäischen Werten aufsetzen und sich an klar festgelegten Zielen orientiert, entwickeln wir gemeinsam ein starkes EU-Modell nachhaltiger Unternehmen und zugleich eine auf den SDGs und dem Pariser Klimavertrag basierende Nachhaltigkeits- und Industriepolitik."

Die Unternehmensnetzwerke B.A.U.M. und MR21 – Managers Responsable haben der EU-Kommission ihre Unterstützung für die Entwicklung einer kohärenten Nachhaltigkeitsagenda in Europa zugesagt.

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