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PRESSEMITTEILUNGEN 2024

CO2-Emissionen reduzieren durch eine veränderte Geschäftsreisepraxis
Unternehmen verlagern viele Geschäftsreisen in den digitalen Raum

Hamburg/Wiesbaden, 23.01.2023 – Für viele Unternehmen ist die Vermeidung und/oder klimafreundliche Gestaltung von Geschäftsreisen ein relevantes Unternehmensziel. Gleichzeitig wünschen sich viele Unternehmen entsprechende Informations- und Beratungsangebote, um dieses Ziel zu erreichen. Dies ergab eine Befragung, die vom Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. e.V. und der Hochschule RheinMain bei rund 100 Unternehmen durchgeführt wurde.

"Der Bereich der betrieblichen Mobilität ist ein wichtiger Hebel für die Etablierung von mehr Klimaschutz im Unternehmen", betont der stellvertretende B.A.U.M.-Vorsitzende Dieter Brübach. Einen Teilbereich bilden die Geschäftsreisen, deren Emissions-Einsparpotenziale sich insbesondere während der durch Corona bedingten Einschränkungen gezeigt haben. Während die Anzahl der durchgeführten Geschäftsreisen im Jahr 2020 allgemein deutlich sank, nähert sie sich jetzt schrittweise wieder den Werten vor der Pandemie (vgl. Grafik 1). Das macht sowohl die Relevanz der Durchführung von Geschäftsreisen als auch die Bedeutung der Vermeidung und/oder klimafreundlichen Gestaltung ebendieser zur Einsparung unternehmensbedingter CO2-Emissionen deutlich (vgl. Grafik 2).

Ein Großteil der Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben, bietet den Mitarbeitenden bereits verschiedene Anreize zu Wahl klimafreundlicher Verkehrsmittel auf Geschäftsreisen. Dazu gehören beispielsweise Bahncards oder auch eine elektrifizierte Dienstwagenflotte im Pool zur Nutzung für Geschäftsreisen (vgl. Grafik 3). Darüber hinaus haben viele Unternehmen Geschäftsreiserichtlinien bis hin zu umfassenden Mobility Policies festgelegt, die die Planung und Durchführung von Geschäftsreisen regeln. Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekte spielen hier eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Situation während der Pandemie hat viele Unternehmen gelehrt, dass durch die Verlagerung von Meetings in den digitalen Raum sowohl Kosten als auch Emissionen eingespart werden können. Die Nutzung von Videokonferenzen für interne und externe Termine hat dementsprechend stark zugenommen. 93% der befragten Unternehmen besitzen einen Zugang zu entsprechender Software und nutzen digitale Meetings (zu Teilen) als Ersatz für Präsenzmeetings.

Insgesamt konnte festgestellt werden, dass viele Unternehmen bereits Daten zu Geschäftsreisen sammeln – größere Unternehmen tendenziell häufiger als kleinere Unternehmen. Es werden vor allem Daten zu den genutzten Verkehrsmitteln, zu der Anzahl der Reisen, zu den Kosten und zu den CO2-Emissionen ausgewertet.

"Nahezu alle (97 von 100) befragten Unternehmen steuern ihre Geschäftsreisetätigkeit mit entsprechenden betrieblichen Regelungen, die CO2-Emmissionen werden jedoch umgekehrt praktisch nie (2 von 100) explizit als Steuerungskriterium genutzt. Auch wenn die Daten nicht repräsentativ sind, zeigt dies das große Potenzial des Projekts CO2meet", betont Prof. Dr.-Ing. André Bruns, Professor für Mobilitätsmanagement und Verkehrsplanung an der Hochschule RheinMain.

Die Befragung wurde im Sommer 2023 von B.A.U.M. e.V. und der Hochschule RheinMain im Rahmen des gemeinsamen Projekts CO2meet bei ca. 100 Unternehmen durchgeführt, um Einblicke in die Geschäftsreisetätigkeit von Unternehmen zu gewinnen. Zudem wurden die Relevanz von Klimaschutzaspekten bei der Planung und Durchführung von Geschäftsreisen beleuchtet und Maßnahmen identifiziert, mittels derer Unternehmen geschäftsreisebedingte CO2-Emissionen reduzieren. Mit einigen Unternehmen, die im Bereich der klimafreundlichen Geschäftsreisepraxis fortschrittlich unterwegs sind, führte das Projektteam, aufbauend auf der Unternehmensbefragung, tiefergehende Gespräche. Die gesammelten Informationen sind in Form von Fallstudien aufbereitet. Somit können die vorbildlichen Praxisbeispiele und Maßnahmen anderen Unternehmen als Inspiration dienen.

Im Rahmen von CO2meet können Unternehmen kostenfreie Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen:

  • Individuelle Initialberatungen
  • Begleitung bei der Maßnahmenumsetzung
  • Nachhaltigkeits-Kurzcheck von Reiserichtlinien
  • Webinare zu verschiedenen Themen
  • Moderierte Austauschforen

Die detaillierten Ergebnisse der Unternehmensbefragung sowie die ausführlichen Praxisbeispiele und weiterführende Infos zu den Unterstützungsangeboten sind auf der Projektwebsite www.co2meet.de abrufbar. Die Informationen bieten wertvolle Einblicke in die Geschäftsreisepraktiken und den Trend zu klimafreundlichen Alternativen. Diese Erkenntnisse sind von besonderer Bedeutung angesichts der zunehmenden Relevanz nachhaltiger Unternehmenspraktiken und der Notwendigkeit, CO2-Emissionen stetig zu reduzieren.

Das Projekt CO2meet wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und wird in Kooperation mit der Hochschule RheinMain sowie weiteren Fachleuten und Institutionen durchgeführt.

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So können Schleswig-Holsteins Unternehmen Nachhaltigkeit voranbringen
Gefördertes Schulungsprogramm SDG-Scouts® für Nachwuchskräfte

Hamburg, 18.01.2024 – Dank der Förderung durch BINGO! – Die Umweltlotterie können Unternehmen aus Schleswig-Holstein zu vergünstigten Konditionen an dem Schulungspogramm SDG-Scouts® teilnehmen. Das Programm wurde 2023 durch die UNESCO ausgezeichnet. Eine Auftakt- und Infoveranstaltung findet am 28.2.2024 im Alten Stahlwerk in Neumünster statt.

Das Schulungsprogramm zielt darauf ab, Nachwuchskräfte für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG) zu sensibilisieren. Die jungen SDG-Scouts® können eine Vermittlerrolle in ihren Unternehmen übernehmen. Sie identifizieren wirkungsvolle Verbesserungsmöglichkeiten und gestalten eigenständig ein Praxisprojekt, um die betriebliche Transformation zur Nachhaltigkeit aktiv mitzugestalten. SDG-Ausbildungsbetriebe stellen sich so den aktuellen Herausforderungen, stärken die Fähigkeiten ihrer Nachwuchskräfte und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber.

Zum Programm gehören drei ganztägige Workshops sowie zwei Praxisphasen in den Unternehmen. Ein Programmdurchlauf dauert zwischen sechs und acht Monaten. Die Schulungen starten ab Frühjahr 2024. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat "SDG-Scouts® – Auszubildende und Nachwuchskräfte für Nachhaltigkeit".

Durchgeführt wird das Schulungsprogramm von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Der in Hamburg ansässige Verband erhielt für das Projekt 2023 eine bedeutende Auszeichnung: den "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung", der von der deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung verliehen wird.

Die Förderung durch BINGO! – Die Umweltlotterie ermöglicht nun besonders kleineren Unternehmen in Schleswig-Holstein von den vergünstigten Teilnahmegebühren für das SDG-Scouts®-Programm zu profitieren. Dabei erhalten Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden 50 Prozent, größere Unternehmen 20 Prozent Ermäßigung. Mitglieder von B.A.U.M. genießen zusätzlich einen Rabatt von 25 Prozent. Weitere Informationen zum Projekt und den Konditionen bietet die Projektwebsite: https://www.sdg-scouts.de/schleswig-holstein.

Bei der Auftaktveranstaltung am 28.Februar von 14 bis 17 Uhr im Alten Stahlwerk in Neumünster erwarten Interessierte bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen weitere Informationen, Erfahrungsberichte und praktische Einblicke in das Schulungsprogramm SDG-Scouts®. Anmeldungen bitte per E-Mail aninfo@sdg-scouts.de.

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Bildmaterial: In Workshops arbeiten die Auszubildenden und Nachwuchskräfte gemeinsam zu den SDG der Vereinten Nationen. © B.A.U.M.

 

PRESSEMITTEILUNGEN 2023

Sustainable Office Day 2024 zeigt Ansätze und Praxisbeispiele zur nachhaltigen Beschaffung auf
Fachtagung zu nachhaltiger Beschaffung im Rahmen der Ambiente 2024

Hamburg, 06.12.2023 – Regelmäßig organisiert B.A.U.M. e.V., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt den Sustainable Office Day als Thementag rund um das „grüne Büro" und präsentiert Praxisbeispiele und Lösungsansätze für eine nachhaltige Beschaffung. 2024 findet der Sustainable Office Day wieder im Rahmen des Vortragsprogramms Future of Work Academy am 30. Januar von 10.30 bis 15.30 Uhr auf der Ambiente in Frankfurt statt.

Bei den Fachvorträgen dreht sich alles um Nachhaltigkeit im Büro.

Impuls-Referate werden zu nachstehenden Themen gehalten:

10.40 Uhr     Lieferkettensorgfaltspflichten und Umsetzung in der Praxis (Lothar Hartmann, memo AG)

11.10 Uhr     CSR bei der Beschaffung (Yvonne Jamal, JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V.)

11.40 Uhr     Das BME-Audit für nachhaltige Beschaffung (Miriam Zeller, BME Marketing GmbH)

12.10 Uhr     Diskussionsrunde mit den Referierenden und Teilnehmenden

14.45 Uhr     Best Practice bei der nachhaltigen Büroproduktebeschaffung (Manuela Straube, Commerzbank AG)

Die Diskussionsrunde mit den Referierenden moderiert Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V.

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, eine Anmeldung über app.baumev.deoder per E-Mail an info@buero-und-umwelt.dezwingend erforderlich. Den bis zum 15.01.2024 angemeldeten Teilnehmenden wird eine Messeeintrittskarte kostenfrei zugesandt – solange noch Kapazitäten verfügbar sind.

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Neue Perspektiven für gutes Wirtschaften
Knapp 300 Nachhaltigkeits-Engagierte trafen sich in Freiburg

Freiburg/Hamburg, 23.11.2023 – Auf Einladung des Freiburger Unternehmens JobRad und des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. trafen sich knapp 300 Engagierte aus Unternehmen, Wissenschaft und Verbänden und diskutierten unter dem Motto "rethink business" zwei Tage lang Perspektiven und Lösungen für regeneratives Wirtschaften.

"Zwei Tage voll spannender Impulse und anregender Diskussionen liegen hinter uns", resümiert die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick. "Erlebbar wurde vor allem das große Interesse am persönlichen Austausch und der Vernetzung. Im Zentrum der Gespräche standen Fragen des Marktdesigns, das planetare Grenzen einhält und anschlussfähig ist an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Knackpunkt ist: Wie bauen wir die soziale Marktwirtschaft zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft aus?" Die global nachhaltige Entwicklung sei der Referenzrahmen für die Qualifizierung unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen, so Zwick.

Ein Fazit der Tagung zog die B.A.U.M.-Vorsitzende im Abschlusspanel gemeinsam mit Andrea Kurz, der Geschäftsführerin des Gastgeberunternehmens JobRad, sowie mit der Sprecherin des B.A.U.M.-Beirats Unternehmen Klara Marquardt (Nachhaltigkeitsmanagerin, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel) und dem Sprecher des B.A.U.M.-Kuratoriums Wissenschaft Prof. Dr. Jochen Pampel (Apl. Professor am Lehrstuhl für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung im privaten und öffentlichen Sektor, Universität Potsdam).

Andrea Kurz betonte, nachhaltige Geschäftsmodelle bräuchten geeignete politische Rahmenbedingungen, damit sie gedeihen könnten. Dies gelte insbesondere für disruptive Geschäftsmodelle, wenn sie schnell im großen Stil skalieren sollen. Mit Klara Marquardt war sie sich darin einig, wie wichtig Netzwerke wie B.A.U.M. sind, die Plattformen für Austausch schaffen. Nicht jedes Unternehmen müsse alles selbst erarbeiten; hilfreich sei, vom Wissen und den Erfahrungen anderer profitieren zu können.

Marquardt forderte Unternehmensleitungen jedoch auf, intern die für die Transformation notwendigen Ressourcen in angemessenem Umfang bereitzustellen. Die anstehenden Aufgaben ließen sich nicht mit wenigen Wochenstunden nebenbei erledigen.

Prof. Dr. Jochen Pampel zeigte sich optimistisch angesichts der zahlreichen Beispiele gelingender Transformation aus Unternehmen und lobte die konstruktive, positive Stimmung auf der Tagung, die in der großen Einigkeit gründe, dass das Thema relevant sei.

Das Motto der diesjährigen B.A.U.M.-Tagung lautete "rethink business". Die Themenpalette reichte von nachhaltiger Digitalisierung und betrieblichem Mobilitätsmanagement über Berichtspflichten und Sustainable Development Goals (SDGs) bis hin zu Transformationskommunikation und regenerativem Wirtschaften. Unterstützt wurde die Tagung von der Freiburger JobRad GmbH als Gastgeberin, von DATEV, Haufe Group, KMU4good, Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima sowie weiteren Partnern.

Die Tagung 2024 wird sich mit dem Thema Governance beschäftigen und in Hamburg stattfinden, dem Gründungsort von B.A.U.M., um dort das 40-jährige Bestehen des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften zu feiern.

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Ausgezeichnet: Engagement für Nachhaltigkeit
Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften vergibt renommierten Preis
 
Freiburg, 21.11.2023 – Im Rahmen einer großen Tagung zeichnet B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, heute in Freiburg vier Frauen und drei Männer mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis aus. Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut dankt den Preisträgerinnen und Preisträgern für ihr Engagement.

"Auch in diesem Jahr geht der renommierte Preis an engagierte Personen unserer Gesellschaft, die sich in ihren Unternehmen, Institutionen und Organisationen auf besonders vorbildliche Weise für Umweltschutz und eine nachhaltige Entwicklung einsetzen", lobt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, in ihrem Grußwort und fährt fort: "Ich gratuliere Ihnen, liebe Preisträgerinnen und Preisträger, ganz herzlich zu Ihrer Auszeichnung! Sie alle engagieren sich aus purer Überzeugung und mit viel Leidenschaft für die dringenden Themen unserer Zeit. Ihnen gebührt unser besonderer Dank und unsere Anerkennung für Ihr vorbildliches Wirken."

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2023:

  • Dr. Daniela Büchel, REWE Group (Kategorie Großunternehmen)
  • Fabian Eckert & Florian Pachaly, reCup GmbH (Kategorie KMU)
  • Lukas Weimann, P.A.C. GmbH (Kategorie KMU)
  • Dr. Christine Prauschke, Enpal B.V. (Kategorie Digitalisierung)
  • Prof. Dr. Maren Urner, HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (Kategorie Wissenschaft)
  • Karla Magruder, Accelerating Circularity (Kategorie International)

"Unseren Preis verleihen wir schon seit 1993", so Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. und Vorsitzender der Jury des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises. "Ganz bewusst zeichnen wir Personen und keine Unternehmen aus: Wir wollen die Arbeit derer honorieren, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten, mit großem Engagement umsetzen und anderen ein Vorbild sein können."

Laut einer Studie der Universität Hohenheim gehört der von B.A.U.M. verliehene Preis nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis bei deutschen Unternehmen zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen. Die Urkunden werden regelmäßig von der Bundesumweltministerin mit unterzeichnet.

Die Preisverleihung ist Teil einer zweitägigen Tagung im Freiburger Europa-Park Stadion. Die Keynote zum Tagungsthema "rethink business" hält am Nachmittag des 21. November die bekannte Politökonomin und Transformationsforscherin Prof. Dr. Maja Göpel. Am 22. November beschäftigen sich die knapp 300 Teilnehmenden in Workshops mit aktuellen Fragen zu nachhaltigem Wirtschaften. Die Veranstaltung kann im Livestream verfolgt werden: https://app.baumev.de/events/9URKwYMXpq

Ausführliche Preisträgerporträts, Bildmaterial und weitere Informationen finden Sie in der digitalen Pressemappe: /DigitalePressemappe

Druckfähige Fotos von der Preisverleihung werden dort am 21.11. ab ca. 21.30 Uhr zur Verfügung stehen.

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Für klare Maßstäbe in der Nachhaltigkeitsberichterstattung
Handbuch zu Leistungsindikatoren für nachhaltige Entwicklung liegt in deutscher Übersetzung vor

Hamburg, 06.11.2023 –Im Rahmen eines Projekts des United Nations Research Institute for Social Development (UNRISD) zu Leistungsindikatoren für nachhaltige Entwicklung hat eine Expertengruppe ein Handbuch erstellt. B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, hat dieses von UNRISD veröffentlichte Handbuch ins Deutsche übersetzt und präsentiert es am 6. November gemeinsam mit dem internationalen Think Tank r3.0 der Öffentlichkeit.

Auf der Grundlage der Projektergebnisse stellt das Handbuch neue Methoden und Indikatoren vor, die blinde Flecken der herkömmlichen Berichterstattung beseitigen. Die von UNRISD entwickelten Sustainable Development Performance Indicators (SDPI) beziehen planetare und gesellschaftliche Belastungsgrenzen sowie die Nachhaltigkeitsagenda ein, die – 2015 von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen vereinbart – der angemessenen Rezeption und Umsetzung harrt.

"Die Indikatoren für unternehmerische Nachhaltigkeitsleistungen von UNRISD nehmen planetare und gesellschaftliche Belastungsgrenzen wirklich ernst, indem sie sie als wirkungsorientierte Berichtsprinzipien in praktisch anwendbare Maßstäbe übersetzen", erklärt die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick. "Um den Zugang zu diesem innovativen Ansatz für die deutschsprachige Anwenderschaft zu erleichtern, haben wir das UNSDPI-Handbuch ins Deutsche übersetzt." Zwick geht davon aus, dass die Praxis der Nachhaltigkeitsberichterstattung mit diesen Bezugsgrößen einem neuen partnerschaftlichen Zusammenspiel zwischen Politik und Wirtschaft zum Erreichen einer nachhaltigen Entwicklung deutlich näher kommen kann. "Das Erreichen der Ziele der Agenda 2030 liegt im gesamtgesellschaftlichen Interesse und damit auch im Interesse der Wirtschaft selbst", betont sie.

"Die Messung der Nachhaltigkeitsleistung von Wirtschaftsunternehmen hat sich als schwierige Aufgabe erwiesen. Die derzeitig genutzten Indikatoren, Methoden und Berichtsmodelle durch ESG-Standardsetzer bieten keine angemessene Grundlage für die Bewertung der Auswirkungen auf die sozioökonomischen, Governance- und Umweltdimensionen der nachhaltigen Entwicklung", so Ralph Thurm, Gründer und Geschäftsführer von r3.0. "Da sie vor allem für gewinnorientierte Unternehmen konzipiert sind, geht die Nachhaltigkeitsberichterstattung häufig am Kern vorbei, nämlich dem Nachweis echter unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen. Unternehmen, die neben wirtschaftlichen auch soziale und ökologische Ziele verfolgen, wie etwa Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft, können ihre Beiträge sichtbarer machen, indem sie die UNSDPI-Indikatoren nutzen."

Im Rahmen der Präsentation der deutschen Übersetzung des Handbuchs werden auch Erfahrungen der B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen Weleda und GLS Bank geteilt, die Erstanwender der UNSDPI waren. Außerdem stellt Heike Grosch, Gründerin von Matching Fusion, das didaktische Konzept der SDPI Journey vor.

Ilcheong Yi, Senior Research Coordinator des United Nations Research Institute for Social Development (UNRISD), sprach anlässlich der Veröffentlichung der deutschen Übersetzung des Handbuchs vorab ein Grußwort.

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Press release in English

 

 


Große Tagung für nachhaltiges Wirtschaften am 21./22.11. in Freiburg
rethink business – neue Perspektiven für gutes Wirtschaften

Hamburg, 26.10.2023 – In knapp vier Wochen lädt B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften mit Sitz in Hamburg, Nachaltigkeits-Engagierte zu einer zweitägigen Tagung nach Freiburg ins Europa-Park Stadion. Gastgeber ist das Freiburger Unternehmen JobRad. Am 21. November steht die Verleihung des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises im Mittelpunkt; der 22. November hat den Charakter einer Fachtagung. Alle Interessierten können sich noch bis zum 6. November anmelden.

"Wir sind ein deutschlandweit agierendes Netzwerk mit aktuell rund 800 Mitgliedern. Mit unserer großen Tagung sind wir einmal im Jahr in einer anderen Stadt zu Gast – damit der Weg immer für andere kurz ist, aber vor allem auch, um die regionalen Akteure und Akteurinnen kennenzulernen", erklärt die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick, die Freiburg aus ihrer Studienzeit gut kennt. "Unsere herzliche Einladung gilt daher ganz besonders den Unternehmen aus Baden-Württemberg und der Interreg-Region, die an Fragen der nachhaltigen Transformation interessiert sind."

"B.A.U.M. e.V. bietet für das Entwickeln und Umsetzen von nachhaltigen Erfolgsgeschichten die perfekte Plattform, da er Vordenker in Sachen Transformation der Wirtschaft vernetzt und zum Überdenken der eigenen Geschäftsideen und Umsetzungsstrategien anregt", lobt Andrea Kurz, Geschäftsführerin der JobRad GmbH. JobRad ist Erfinder des Dienstradleasings – und seit dieser Saison Hauptsponsor des Bundesligisten SC Freiburg, in dessen Heimatstadion die diesjährige Tagung stattfindet. "Wir freuen uns, dieses Jahr Gastgeber der B.A.U.M.-Jahrestagung zu sein", fährt Kurz fort, "und wünschen Ihnen und uns während der zwei Tage inspirierende Gespräche und Diskussionen, die den eigenen Horizont erweitern und bereichern."

Von nachhaltiger Digitalisierung bis zu regenerativem Wirtschaften

Das Motto der Tagung lautet "rethink business". Die Themenpalette reicht von nachhaltiger Digitalisierung und betrieblichem Mobilitätsmanagement über Berichtspflichten und Sustainable Development Goals (SDGs) bis hin zu Transformationskommunikation und regenerativem Wirtschaften. Sideevents ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen des Stadions sowie, bei einer Waldführung, das Erleben von Biodiversität direkt in der Natur.

Die Keynote am 21. November hält die Politökonomin und Transformationsforscherin Maja Göpel, die durch Bestseller wie "Unsere Welt neu denken" oder "Wir können auch anders" bekannt ist.

Der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis geht in diesem Jahr an drei Männer und vier Frauen, die sich für die Überwindung der Klimakrise sowie die Etablierung von Kreislaufsystemen für mehr Ressourcenschutz engagieren. B.A.U.M. präsentiert Preisträgerinnen und Preisträger aus Start-ups und Traditionsunternehmen. Laut einer Studie der Universität Hohenheim gehört der von B.A.U.M. verliehene Preis nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis bei deutschen Unternehmen zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen.

Alle Informationen zur Tagung finden Sie unter www.baumev.de/Jahrestagung

Anmelden können Sie sich noch bis zum 6.11. direkt über Eventbrite: www.eventbrite.de/e/baum-jahrestagung-und-preisverleihung-2023-tickets-647089862197

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Sustainable Economy Summit 2023
Wirtschaft als Motor der Transformation

Berlin, 27.09.2023 – Der erste übergreifende Transformationskongress auf Entscheider:innen-Level findet vom 11.-13. Dezember in Berlin statt. Robert Habeck (Schirmherr), Maja Göpel und viele weitere namhafte Speaker:innen engagieren sich. Hinter der Veranstaltung steht ein Trägerkreis aus 13 transformativen Wirtschaftsverbänden.

Die Themen Nachhaltigkeit und Verantwortung werden für kommende Generationen immer wichtiger. Bis zum Jahr 2030 sollen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umgesetzt werden. Die kürzlich veröffentlichte Halbzeitbilanz dieses Vorhabens verdeutlicht, wie dringend eine umfassende sozial-ökologische Transformation erforderlich ist. Unternehmen gelten hierfür neben der Politik als entscheidende Akteure. Die Innovationskraft und der Transformationswille aus der Wirtschaft werden auf dem ersten Sustainable Economy Summit vom 11.-13. Dezember 2023 in Berlin erlebbar.

Die Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz statt. Wirtschaftsminister Robert Habeck wird persönlich vor Ort sein. Er sagt: "Neue Denkansätze sind gefragt. Innovationen, Ideen und Austausch sind für eine erfolgreiche Transformation unverzichtbar. Der Sustainable Economy Summit eröffnet den dazu notwendigen Begegnungsraum."

Der Sustainable Economy Summit wird 400 geladene Gäste auf C-Level in der AXICA Eventlocation und dem Allianz Forum mitten im Regierungsviertel zusammenbringen. Das Programm auf der Hauptbühne wird per Livestream übertragen.

"Wirklich nachhaltig wirtschaften wir, wenn wir regenerativ wirtschaften, gutes Leben für alle Menschen, in Europa und weltweit, ermöglichen", so Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. "Ich freue mich über die Partnerschaft der Verbände im Trägerkreis. Es ist gut und genau die richtige Zeit, die Kräfte zu bündeln, weil sich zu viele Lobbygruppen als wenig hilfreich erweisen, nachhaltiges Wirtschaften voran zu bringen. Ich gehe fest davon aus, dass vom Sustainable Economy Summit ein klares Signal in die ganze Republik gehen wird, dass und wie konstruktiv wir gemeinsam nachhaltiges Wirtschaften voranbringen. Die Lösungen sind alle da. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass sie nicht mehr übersehen werden!"

Viele inspirierende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind als Speaker:innen registriert, u.a. werden sprechen:

  • Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
  • Prof. Dr. Maja Göpel, Transformationsforscherin und Gründerin von Mission Wertvoll
  • Kerstin Erbe, CEO dm-drogerie markt GmbH + Co. KG
  • Dr.-Ing. Jürgen Reinert, Vorstandssprecher SMA Solar Technology AG
  • Aysel Osmanoglu, Vorstandssprecherin GLS Gemeinschaftsbank eG
  • Dr. Antje von Dewitz, CEO VAUDE Sport GmbH & Co. KG

"Wir etablieren mit dieser Veranstaltung direkt aus der Wirtschaft heraus den Ort für nachhaltige Lösungen und unternehmerische Innovationen" erklärt Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin der Sustainable Economy gGmbH, verantwortlich für die Organisation des Kongresses. Dabei soll es nicht bei einer Veranstaltung bleiben: "Uns ist es wichtig, mit dem Summit alle zwei Jahre die transformative Wirtschaft und Vertreter:innen der Politik zusammenzubringen", so Reuter weiter.

Der Summit wird sektorübergreifend von einem breiten Bündnis von transformativen Wirtschaftsverbänden getragen. Im Trägerkreis engagieren sich diese Wirtschaftsverbände: BIO HOTELS®, Bioland, B.A.U.M. e.V. – Netzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Bundesverband CarSharing e.V. (bcs), Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW e.V.), Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF), International Federation for the Common Good e.V., Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), forum anders reisen e.V. (FAR), Klimaschutz-Unternehmen e. V., Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. (SEND), Zukunft Fahrrad. Die Veranstaltung wird durch starke Partnerschaften möglich gemacht, u.a. durch eine Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).

https://sustainable-economy-summit.org/

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Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft im Fokus
Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften gibt Preisträgerinnen und Preisträger 2023 bekannt

Hamburg, 11.07.2023 – Im Fokus des Engagements der drei Männer und vier Frauen, die 2023 mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet werden, stehen die Überwindung der Klimakrise sowie die Etablierung von Kreislaufsystemen für mehr Ressourcenschutz. Dabei ist Digitalisierung ein wichtiges Handwerkszeug, um Nachhaltigkeit voranzubringen. B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, präsentiert Preisträgerinnen und Preisträger aus Start-ups und Traditionsunternehmen.

"Für die Jury hat sich Kreislaufwirtschaft in diesem Jahr als wichtiges Thema erwiesen", erklärt Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. und Vorsitzender der Jury des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises. "Mir ist aber auch wichtig, dass das Engagement unserer diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger in die Breite wirkt. Und das tut es, indem sie Verbraucherinnen und Verbrauchern nachhaltige Produkte und Dienstleistungen bereitstellen: im Einzelhandel, in der Gastronomie, in der Textilindustrie oder zur Förderung der Energiewende."

Die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick ergänzt: "Die Auswahl der Jury zeigt, dass für die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft neben Traditionsunternehmen wie REWE auch Start-ups von großer Bedeutung sind. Und Maren Urner, unsere Preisträgerin in der Kategorie Wissenschaft, unterstützt die Transformation mit dezidiert lösungs- und zukunftsorientiertem Denken und Sprechen, das sich in diesen aufregenden Zeiten als ungeheuer wichtig erweist."

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2023:

Dr. Daniela Büchel, REWE Group (Kategorie Großunternehmen)
Seit Jahren treibt Dr. Daniela Büchel in verantwortlicher Position bei der REWE Group Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Nachhaltigkeit voran. Mit dem Handelsunternehmen agiert sie nahe am Alltag von Verbraucherinnen und Verbrauchern und ermöglicht nachhaltiges Konsumverhalten.

Fabian Eckert & Florian Pachaly, reCup GmbH (Kategorie KMU)
Mit ihrem Unternehmen reCup und seinem Pfandsystem tragen Fabian Eckert und Florian Pachaly nachhaltig zur Müllreduktion im To-go- und Take-away-Bereich bei. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur gesellschaftlichen Sensibilisierung beim Thema Verpackungsmüll und helfen, Mehrweg zum Standard zu machen.

Lukas Weimann, P.A.C. GmbH (Kategorie KMU)
Lukas Weimann hat mit dem von ihm gegründeten Unternehmen gezeigt, dass Textilproduktion "Made in Germany" innovativ, nachhaltig und wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Von Beginn an hat er auf Regionalität und Inklusion gesetzt und Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit nutzbar gemacht.

Dr. Christine Prauschke, Enpal B.V. (Kategorie Digitalisierung)
Dr. Christine Prauschke ist verantwortlich für die Digitalisierung bei Enpal, Europas erfolgreichstem Start-up im Bereich Solarenergie. Durch IoT-Lösungen erleichtert sie den Zugang zu einer dezentralen, intelligenten Versorgung mit erneuerbarer Energie, bringt die Energiewende voran und trägt so zum Klimaschutz bei.

Prof. Dr. Maren Urner, HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (Kategorie Wissenschaft)
Prof. Dr. Maren Urner forscht zu Bedeutung und Wirkung von konstruktivem und Lösungsjournalismus sowie zu erlernter Hilflosigkeit bzw. Selbstwirksamkeit. Durch ihre Arbeit trägt sie zur Entwicklung von Konzepten für lösungs- und zukunftsorientiertes Denken zur Überwindung der Klimakrise bei.

Karla Magruder, Accelerating Circularity (Kategorie International)
Karla Magruder bringt mit Accelerating Circularity vielfältige Interessensgruppen zusammen, um gemeinsam zirkuläre Lieferketten und Businessmodelle für die Textilindustrie zu entwickeln, Textilabfälle in neues Rohmaterial zu verwandeln und die Textilwertschöpfungskette hin zu nachhaltigeren Produkten und Prozessen zu transformieren.

Preisverleihung im November in Freiburg

Die Preise werden am 21. November im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Freiburg verliehen. Für zwei Tage kommen dort Nachhaltigkeitsakteure und -akteurinnen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Verbänden unter dem Motto "rethink business" zu Workshops und Networking zusammen. Gastgeber ist das Freiburger Unternehmen und B.A.U.M.-Mitglied JobRad GmbH, Pionier des Dienstfahrrad-Leasings.

Weitere Informationen unter /Jahrestagung.html

Über den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis

Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen.

Laut einer Studie der Universität Hohenheim gehört der von B.A.U.M. verliehene Preis nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis bei deutschen Unternehmen zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen.

Ausführliche Porträts aller Preisträgerinnen und Preisträger sowie Pressefotos unter /preistraegerinnen_2023.html

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CO2meet – klimafreundliche Alternativen zu Geschäftsreisen
Unternehmensbefragung zur Geschäftsreisepraxis gestartet

Hamburg, 07.06.2023 – Das von B.A.U.M. e.V., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, und der Hochschule RheinMain initiierte Projekt "CO2meet – klimafreundliche Alternativen zu Geschäftsreisen" setzt sich für einen langfristigen Wandel der betrieblich bedingten Geschäftsreisemobilität in Unternehmen ein. Unternehmen sind aufgerufen, sich an einer Befragung zu beteiligen.

Ziel des Projekts CO2meet ist, Möglichkeiten zur Vermeidung von Geschäftsreisen und zur klimafreundlichen Ausgestaltung nicht vermeidbarer Geschäftsreisen aufzuzeigen, um CO2 einzusparen und das Klima zu schonen. Dafür werden praktikable Orientierungshilfen und Lösungsansätze für Unternehmen erarbeitet.

Um das bestmögliche Ergebnis für Unternehmen zu erzielen, werden diese von Beginn an einbezogen. Den Auftakt des Projekts bildet daher eine breit angelegte Untersuchung der Veränderungen der Geschäftsreisepraxis seit Frühjahr 2020 sowie die Berechnung dadurch bedingter Klimaeffekte. Alle Unternehmen sind eingeladen, an der Befragung teilzunehmen und können im weiteren Verlauf des Projekts von individualisierten, kostenfreien Angeboten für eine nachhaltige Geschäftsreisepraxis profitieren.

Den Link zur Umfrage finden Sie hier:https://hsrm.qualtrics.com/jfe/form/SV_a49mKgi871AkGuq

Den an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen bietet CO2meet diverse Unterstützung: Dazu gehören individuelle Initialberatungen, Nachhaltigkeits-Kurzchecks der Reiserichtlinien, Webinare zu verschiedenen Themen sowie moderierte Austauschforen. So können Unternehmen mit Gleichgesinnten in Kontakt treten und ihre Erfahrungen, Ideen und Gedanken teilen. Neben diesen aktiven Formaten ist die Ausarbeitung und Aufbereitung von Informationen (wie Checklisten, Angebotsübersichten oder Leitfäden) ein wesentlicher Bestandteil des Projekts. Auf diese Weise unterstützt CO2meet möglichst viele Unternehmen auf dem Weg, durch Veränderungen in ihrer Geschäftsreisepraxis CO2 einzusparen.

Der stellvertretende B.A.U.M-Vorsitzende Dieter Brübach betont die Bedeutung des Themas: "Während der Corona-Pandemie wurden Geschäftsreisen zwangsweise stark reduziert und zum Teil durch alternative Formate ersetzt – das hatte deutlich positive Auswirkungen auf die betriebliche Klimabilanz. Es gilt nun, die positiven Effekte möglichst beizubehalten."

Das Projekt CO2meet wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und wird in Kooperation mit der Hochschule RheinMain sowie zahlreichen Expert:innen und Institutionen durchgeführt.

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Sustainable Leadership: starke Signale für Transformationsfinanzierung aus Leipzig
B.A.U.M.-Thementag Transformationsfinanzierung im Mittelstand

Hamburg/Leipzig, 10.05.2023 – Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Banken- und Finanzbranche formulierten in Leipzig großen Unterstützungswillen, regional wirtschaftende Unternehmen in ihrer Transformation zu begleiten.

"Das Ambitionsniveau in der Finanzbranche und die Eindeutigkeit der Politik darf ruhig steigen – dann ziehen wir auch die gesamte Wirtschaft mit", so lautet das Zwischenfazit von Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V. und damit eine der Gastgeberinnen der Veranstaltung in der Alten Börse Leipzig. Wolle Deutschland zum führenden Standort für Sustainable Finance werden, müsse sich das in den Wirkungen des Banking- und Investmentgeschäfts zeigen: in zukunftsfähigen, auch wirtschaftlich überzeugenden Geschäftsmodellen mit geringeren ökologischen Schäden bei gleichzeitig größtmöglichem gesellschaftlichen Nutzen im Hinblick auf den Erhalt von Arbeitsplätzen sowie die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Mit dem Thementag Transformationsfinanzierung öffnet B.A.U.M. e.V. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften gemeinsam mit seinen Partnern einen Diskursraum, in dem die Analyse des systematischen Zusammenspiels von öffentlicher Förderung und privaten Finanzierungsinstrumenten im Fokus steht. Absicht ist, mittelständische Unternehmen, öffentliche Akteure und Kommunen gleichermaßen zu stärken, damit sie Wohlstand, gutes Leben und die Zukunftsfähigkeit ihrer Region entwickeln können. Von den über 250 Teilnehmenden kommen je ein Drittel aus der Realwirtschaft sowie aus Banken und Finanzwirtschaft; das übrige Drittel stellen weitere Stakeholder. Mitteldeutschland ist mit ungefähr 40 Prozent der Teilnehmenden stark vertreten.

"Wir brauchen in den nächsten Jahren Investitionen in einer Größenordnung von Hunderten von Milliarden für den nachhaltigen und digitalen Umbau der Wirtschaft. Hier können Förderung und die Landesförderbanken einen wichtigen Beitrag zur Mobilisierung von privatem Kapital leisten. Dabei kommt es auch auf ein gutes Zusammenspiel mit der regionalen Wirtschaft, Banken und Sparkassen an", stellte Dr. Katrin Leonhardt, Vorstandsvorsitzende der Sächsischen Aufbaubank und Mitglied im Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung, fest.

Um eine maximale Menge privaten Kapitals für die Transformationsfinanzierung zu mobilisieren, brauche es eine gute Verzahnung von Bund- und Länderangeboten, Mut zur Komplementarität und möglichst standardisierte Förderkriterien, um den Unternehmen Klarheit und Anreize für ihre nachhaltigen Investitionen zu geben. Wichtige Themen sind auch die Bewertung von Kredit- und Investitionsrisiken, insbesondere bei der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen, sowie Risikoabsicherung für Innovationen, die die erforderlichen Technologiesprünge für eine nachhaltige Transformation ermöglichen.

Ludger Weskamp, geschäftsführender Präsident der Finanzgruppe Ostdeutscher Sparkassenverband, ist sich sicher: "Nur wenn es gelingt, Nachhaltigkeit zu einem ganz normalen Bestandteil des täglichen Geschäfts zu machen, werden wir diese Aufgabe bewältigen."

Das Ausloten von Themen, die Banken, Finanzmarktakteure und produzierende Unternehmen gleichermaßen beschäftigen, und Bereichen, in denen sich Schnittstellen ausmachen lassen, um eben diese Integration ins Kerngeschäft zu befördern, steht im Mittelpunkt des Thementags. Sie sind erkennbar bei Standardinvestitionen, wie sie jetzt bei vielen Unternehmen und Haushalten anstehen – etwa wenn es darum geht, Liegenschaften und Immobilien im Lichte der Energiekrise neu zu bewerten.

Oliver Fern, LBBW-Regionalvorstand, sieht dabei Banken in einer Schlüsselrolle bei der Transformation der Wirtschaft – vor allem beim wichtigen Ziel der Dekarbonisierung: "Das Erreichen von Netto-Null-Emissionen ist eine der entscheidenden Herausforderungen unserer Zeit. Als starke, regional verwurzelte Universalbank versteht es die LBBW als ihre Pflicht, genau diese Rolle einzunehmen und die Transformation von Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft in Richtung Klimaneutralität aktiv zu gestalten."

"Das Leitprinzip Nachhaltigkeit ist als Konzept genial. Wir müssen es in der Praxis aber mit Leben füllen", erklärte Ahmed Demir in der Analyse zu den öffentlichen Finanzen. Anhand von drei Beispielen skizzierte er die Herausforderungen und Verbesserungspotenziale aus Sicht des Bundesrechnungshofs. Er plädierte dafür, Nachhaltigkeit im Haushaltskreislauf zu verankern, um Transparenz zu schaffen und die Wirksamkeit öffentlicher Gelder zu verbessern. Daneben hob er positiv hervor, dass die Bundesregierung ihre Sustainable-Finance-Strategie überarbeitet hat und die Finanzaufsicht stärken möchte. Mit Blick auf die Finanzierung des Wiederaufbaufonds durch grüne EU-Anleihen mahnte er indes an, dass die Europäische Union mehr gegen Greenwashing tun müsse.

Prof. Dr. Andreas Hoepner von der Universität Dublin zeigte, wie der europäische Green Deal auf die Bilanzen von Banken und Unternehmen wirkt. Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Städten und Kommunen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Wissenschaft erörtern in Workshops und Diskussionen die unterschiedlichen Perspektiven auf die Voraussetzungen und Potenziale für Transformation, die in Mitteldeutschland nicht nur an diesem Tag spürbar stark ausgeprägt sind. Deutlich wurde der Bedarf an mehr Austausch zwischen Finanz- und Realwirtschaft und an der Entwicklung von Lösungen, die schnell verfügbar und zugleich eindeutig sind. Der Aufruf geht an alle Organisationen, die dem Gemeinwohl verpflichtet sind, ihre Übersetzungsleistungen für Regulierung zu erbringen und die Adaption an neue Rahmenbedingungen für Wirtschaft zu erhöhen.

Sehen Sie hier ein Grußwort von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, zum Thementag von B.A.U.M.: https://www.youtube.com/watch?v=O1BI51Ut9AY&feature=youtu.be. "Wir sind als Bundesregierung angetreten, um die sozial-ökologische Marktwirtschaft voranzutreiben und ins Zentrum unserer Politik zu stellen", so Kellner.

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Mehr Chancen für Nachhaltigkeit in Unternehmen
Nationaler Preis für B.A.U.M.-Projekt SDG-Scouts

Hamburg/Berlin, 09.05.2023 – Die Deutsche UNESCO-Kommission und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben am 8. Mai in Berlin den diesjährigen "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung" verliehen. Unter den zehn Ausgezeichneten befindet sich auch das B.A.U.M.-Projekt SDG-Scouts, das Auszubildenden und Nachwuchskräften die Chance gibt, Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen voranzutreiben. In der Kategorie "Multiplikator:innen" wurde B.A.U.M. e.V., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, für dieses herausragende Projekt ausgezeichnet und darf sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen.

Der Nationale Preis von UN-Kommission und Bundesministerium würdigt das vorbildliche Engagement der Projekte, auf kreative Art eine ganzheitliche Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu ermöglichen. Die Vorhaben schaffen Erfahrungsräume für Lernende und leisten einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Ausgewählt wurden die Ausgezeichneten durch eine Jury, in der Wissenschaft, Wirtschaft, öffentliches Leben und Zivilgesellschaft vertreten waren.

Der stellvertretende B.A.U.M.-Vorsitzende Dieter Brübach freut sich über die Würdigung durch die Organisation der Vereinten Nationen (UN) für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO): "Die SDG-Scouts haben bewiesen, dass Auszubildende und Nachwuchskräfte in der Lage sind, nachhaltige Maßnahmen in ihrem Unternehmen voranzutreiben und effektive Verbesserungspotenziale zu erkennen und umzusetzen. Die Auszeichnung mit dem BNE-Preis 2023 zeigt, dass das Projekt SDG-Scouts ein wichtiger Meilenstein in der betrieblichen Bildung für nachhaltige Entwicklung ist. Unternehmen können dieses Angebot gut als Element ihrer Nachhaltigkeitsorientierung und zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität nutzen."

Verena Exner, Leiterin des Referats Berufsbildung und Konsum der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), gratuliert zu der Auszeichnung: "Es ist besonders zu begrüßen, dass zukünftige Entscheiderinnen und Entscheider von diesem Qualifizierungsangebot profitieren. Es liegt in den Händen der kommenden Generationen, den Klimaschutz zu stärken. Ein Mittel wird sein, als Nachhaltigkeitsbotschafter:innen das Wissen im jeweiligen Unternehmen und darüber hinaus weiterzugeben." Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell mit rund 122.000 Euro.

Die Schulung zielt darauf ab, Nachwuchskräfte für die SDGs zu sensibilisieren und mit betrieblichen Paten ein Nachhaltigkeitsprojekt für das eigene Unternehmen zu entwickeln. Zum Programm gehören drei ganztägige Workshops sowie zwei Praxisphasen in den Betrieben. Die Dauer liegt zwischen sechs und acht Monaten. Weitere Schulungen starten ab Herbst 2023 und im Frühjahr 2024. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmenden das B.A.U.M.-Zertifikat "SDG-Scout – Auszubildende und Nachwuchskräfte für Nachhaltigkeit".

Dank Unterstützung durch die DBU und das Umweltbundesamt können 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei an dem Schulungsprogramm teilnehmen – mittlerweile sind diese Plätze vergeben. Weitere Unternehmen können mit einer Eigenbeteiligung von 500 Euro je SDG-Scout, mindestens jedoch 1.500 Euro (jeweils zzgl. MwSt.), das Programm buchen. Für B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen gelten um 25 Prozent ermäßigte Beträge.

Weitere Informationen zu dem Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de.

Pressemitteilung als PDF | Foto von der Preisverleihung (© B.A.U.M.)


Internationale und branchenübergreifende Klima-Expertise für die Klimatransformation in Unternehmen und globalen Lieferbeziehungen
Vierter CLIMATE TRANSFORMATION Summit startet in die nächste Runde

Hamburg, 04.05.2023 – B.A.U.M. ist mit "Wirtschaft pro Klima" erneut Partner des internationalen CLIMATE TRANSFORMATION Summit (#CTS2023). Dieser findet in diesem Jahr am 11. und 12. Mai statt. Scope-3-Emissionen, also alle indirekten Emissionen, die innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen, stehen dieses Jahr im Fokus der Online-Konferenz des Start-ups THE CLIMATE CHOICE. B.A.U.M. richtet im Rahmen des CTS erstmals ein Satellite Event am Abend des 11. Mai im Dockland am Hamburger Hafen aus, bei dem sich die Climate Community persönlich vor Ort vernetzen kann.

B.A.U.M. unterstützt auch in diesem Jahr den CLIMATE TRANSFORMATION Summit (#CTS2023), der vom Tech-Start-up und B.A.U.M.-Mitglied THE CLIMATE CHOICE am 11. und 12. Mai zum vierten Mal veranstaltet wird, mit geballter Expertise. Eine Vielzahl nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen aus der B.A.U.M.-Mitgliedschaft tragen zum digitalen Gipfel mit Erfahrungen, Wissen und praktischen Tipps für wirksamen Klimaschutz bei. Sie beteiligen sich am #CTS2023 mit Fireside-Chats, Workshops und Messeauftritten. Unter den aktiven B.A.U.M.-Mitgliedern finden sich IKEA, fritz-kulturgüter, BaumInvest, GLS Gemeinschaftsbank, JARO, ESG Portfolio Management, Greenmiles, AfB, VERSO und LegalTegrity. Das vollständige Programm ist hier zu finden.

Satellite Event vor Ort in Hamburg

Auf einem Satellite Event am 11. Mai von 18 bis 21.30 Uhr in der Nordakademie Graduate School im Dockland, dem futuristischen Gebäude am Hamburger Hafen, wird auch persönlicher Austausch möglich. "Dort werden wir die Möglichkeiten für einen Hamburger Best Practice Club für messbaren und ambitionierten Klimaschutz erörtern, mit dem Unternehmen die politische Idee eines Klimaclubs auf multilateraler Ebene durch ihre Stoff- und Finanzströme wirkungsvoll unterstützen können", kündigt Yvonne Zwick, die Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., an.

"Wir freuen uns, mit B.A.U.M. e.V. einen starken Partner beim Klimaschutz zu haben! Unsere Zusammenarbeit für den ClimateSummit.de ist unser gemeinsames Bestreben, transformative Lösungen zu präsentieren und Best Practices zur Emissionsreduzierung zu beschleunigen. Indem wir führende Expert:innen, Praktiker:innen und Innovator:innen zusammenzubringen, machen wir den nächsten Schritt bei der Dekarbonisierung von Unternehmen und deren Lieferketten", so Lara Obst, Co-Founder und Climate Officer bei THE CLIMATE CHOICE.

Scope-3-Emissionen immer wichtiger

"In der Klima- und Nachhaltigkeitsdebatte rücken mehr und mehr die Scope-3-Emissionen von Unternehmen in den Vordergrund. Entsprechend steigen auch die Berichtspflichten (nicht nur) zu Scope-3, sei es im CDP, in der EU-Taxonomie oder im Klimaschutzgesetz" weiß Yvonne Zwick. In Anbetracht der Tatsache, dass die Scope-3-Emissionen in einigen Unternehmen bis zu 98 Prozent der gesamten CO2-Emissionen ausmachen, sei dies nicht verwunderlich. "Es gibt eine hohe Sensibilität für diese Black Box in unserer Mitgliedschaft", so die Vorsitzende des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften weiter. Eine solide Datenbasis sowie ein enger Austausch und die Kooperation mit allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sei essenziell, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Nur so könnten geeignete Prozesse aufgesetzt und Maßnahmen zur Emissionsminderung zielführend umgesetzt werden.

Yvonne Zwick moderiert den ersten Fireside Chat zum Thema "Climate Neutral and Beyond" mit Paula Caballero (The Natur Conservancy), Steffen Kück (Ørsted) und Sabine Schellander (GREINER AG). Er wird der Frage nachgehen, wie Wirtschaftsakteure eine nachhaltige Entwicklung im Sinne des multilateralen Verständnisses der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vorantreiben können. Steffen Kück gewährt Einblicke in Ørsteds Entwicklung von einem Öl- und Gasunternehmen zu einem Konzern für erneuerbaren Energien. Sabine Schellander von der Greiner AG berichtet von der Klimastrategie des familiengeführten Unternehmens.

"Momentan gibt es eine Vielzahl von Standardisierungsprozessen und Regulierungsinitiativen, die allen Marktteilnehmenden Gelegenheit zur Justierung geben, ob Ambitionsniveau und Aussagekraft von Nachhaltigkeitsinformationen hinreichend sind – und die große Mehrzahl, die sich bislang noch nicht mit Klimaschutz befasst, unter Druck setzen, das Thema auf die Agenda zu nehmen", so Zwick. "Der Grad unternehmerischer Freiheit schränkt sich in dem Maße ein, wie Unternehmen noch weiter abwarten." Die B.A.U.M.-Vorsitzende arbeitet als Expertin in der Expertenarbeitsgruppe der European Financial Reporting Advisory Group mit, die den europäischen Standard für mittelständische Unternehmen ausarbeitet.

So können Sie teilnehmen

Der #CTS2023 bietet Gelegenheit zum Austausch mit Anbietern klimarelevanter Lösungen, mit Fachleuten und Menschen aus der Praxis. An zwei Tagen stellt der Gipfel in Panels, Workshops und auf einer Online-Messe Möglichkeiten zur CO2-Reduktion vor und zeigt, wie Unternehmen diese nutzen können, um ihre Klimaziele zu erreichen. Die Konferenzsprache ist Englisch. B.A.U.M.-Mitglieder bekommen auf Anfrage 20 Prozent Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Weitere Informationen unter https://www.climatesummit.de/

Beim Satellite Event von B.A.U.M. erfahren Sie, warum die Bilanzierung von Scope-3-Emissionen eine große Chance für die Transformation unternehmerischer Prozesse darstellt und inwiefern der "Stakeholder Carbon Footprint" von Calcolution geeignet ist, eine verursachergerechte Aufteilung der Emissionen von Unternehmen und Institutionen vorzunehmen. Lösungsansätze für erfolgreiche Geschäftsstrategien, die im Einklang mit den Anforderungen an Nachhaltigkeitsberichterstattung stehen, könnten Beiträge zum ersten Hamburger Best-Practice-Club für Klimaschutz sein, der an diesem Abend entstehen könnte. Melden Sie sich hier zum Satellite Event am Abend des 11. Mai im Dockland an.

Insgesamt sind 16 Mitglieder von B.A.U.M. e.V. am Programm des CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2023 beteiligt. Gesprächsanfragen und Interviewwünsche vermitteln wir gerne:

  • ESG Portfolio Management GmbH (Christoph Klein) – Workshop "EU taxanomy, data points for investors and applications deep dive
  • THE CLIMATE CHOICE UG (Yasha Tarani) – Workshop "Going beyond your own company: How to structure climate management holistically/ Workshop: "Climate Data for Scope 3- How to collaboratively drive supply chain decarbonization”/ Main Panel "Overcoming the Scope 3 Challenge”
  • BaumInvest AG (Dr. Anna Mohr) – Workshop: "Carbon Investment- an alternative to Carbon Offsetting
  • fritz-kulturgüter GmbH (Björn Knoop) – Fireside Chat "Transformation From Within”
  • GLS Gemeinschaftsbank eG (Aida Jukas) – Keynote "Rising Risks due to Climate Change need Understanding, Measurement and Management
  • JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e.V (Yvonne Jamal) – Main Panel "Overcoming the Scope 3 Challenge”
  • IKEA Deutschland GmbH & Co. KG (Katarzyna Dulko- Gaszyna) – Main Panel "Overcoming the Scope 3 Challenge"
  • Aussteller: AfB gemeinnützige GmbH social & green IT, THE CLIMATE CHOICE UG, Greenmiles GmbH, LegalTegrity GmbH, VERSO GmbH
  • Satellite-Partner Hamburg: abat AG, B.A.U.M. Consult GmbH, Wiegel Verwaltung GmbH & Co. KG
  • Satellite Partner Berlin: myclimate Deutschland gGmbH, THE CLIMATE CHOICE UG
  • Gastgeber: THE CLIMATE CHOICE UG

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B.A.U.M.-Thementag zu Transformationsfinanzierung im Mittelstand
im Rahmen des 5. Leipziger Finanzforums

Hamburg/Leipzig, 26.04.2023 – MenschBank e.V. und B.A.U.M. e.V. laden herzlich ein zum B.A.U.M.-Thementag "Transformationsfinanzierung im Mittelstand" im Rahmen des 5. Leipziger Finanzforums am 10. Mai 2023 ab 9 Uhr in der Alten Handelsbörse Leipzig. Im Zentrum steht die Aktivierung wirksamer Transformationsfinanzierung im Mittelstand und für die regionale Wertschöpfung.

Bei der ganztägigen Veranstaltung steht die Analyse des systematischen Zusammenspiels von öffentlicher Förderung und privaten Finanzierungsinstrumenten im Fokus, die mittelständische Unternehmen und Kommunen in ihrer Entwicklung hin zu regionaler Wertschöpfung und Zukunftsfähigkeit stärken. Es wird die Rolle von Mittelstands-Finanzierern, regionalen Banken und Sparkassen, der Förderinstitute und Versicherungen in den Blick genommen. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden die verschiedenen Rollen und Aufgaben der Akteurinnen und Akteure betrachtet, die der notwendigen Transformation einen großen Schub verleihen – oder sie durch zu zaghafte Impulse verhindern.

Die Organisatorinnen und Partner des Thementages holen die auf Bundes- und EU-Ebene diskutierte Sustainable-Finance-Agenda auf regionale Ebene. In der Alten Handelsbörse am Naschmarkt 1, Leipzig, diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Banken und Finanzdienstleistern, mittelständischen Unternehmen und Zivilgesellschaft die Chancen der europäischen Agenda für nachhaltiges Wirtschaften, deren Finanzierung und die Anforderungen an eine gerechte Transformation.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Wir freuen uns über einen Hinweis auf die Veranstaltung in Ihren Medien und vermitteln bei Interesse gerne Interviews mit den Referentinnen und Referenten.

Über Ihr Kommen freuen wir uns!

Silke Hohmuth, Vorsitzende von MenschBank e.V., und Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., sowie die Sponsoren des B.A.U.M.-Thementages.

Weitere Informationen zum B.A.U.M.-Thementag "Transformationsfinanzierung im Mittelstand" finden Sie hier.
Dort finden Sie unten auch die Möglichkeit zur Anmeldung.

Presseeinladung (inkl. Programm) als PDF


B.A.U.M.-Qualifizierungsangebot für Auszubildende und Nachwuchskräfte
Erste Nachwuchskräfte erhalten B.A.U.M.-Zertifikate zu SDG-Scouts - SDG-Scouts bringen Nachhaltigkeit in Unternehmen voran

Hamburg, 05.04.2023 – Seit Herbst 2022 läuft die Workshopreihe „SDG-Scouts" von B.A.U.M. Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften und bildet Auszubildende und Nachwuchskräfte zu Nachhaltigkeits-Multiplikatorinnen und -Multiplikatoren in ihren Unternehmen aus. Frisch zertifizierte SDG-Scouts setzen ab sofort aktiv Maßnahmen um, so zum Beispiel beim Bürofachhandelsunternehmen Office 360 GmbH in Hannover.

Das von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, angebotene Schulungsprogramm hat die ersten Nachwuchskräfte erfolgreich zu SDG-Scouts qualifiziert. Dank einer Workshopreihe und intensiver Praxisphasen in den Unternehmen besitzen die jungen Menschen nun Fachkompetenz zum Thema Nachhaltigkeit und einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des eigenen Unternehmens zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs).

Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., hebt den Nutzen des Qualifizierungsangebots für Unternehmen hervor: „Junge Menschen bringen ihre ganz eigene Perspektive auf das Geschehen im Betrieb mit. Als ausgebildete SDG-Scouts tragen sie so unmittelbar und auch später als Führungskräfte dazu bei, die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit in der unternehmerischen Praxis zu beachten."

Die Nachwuchskräfte wirken in den Unternehmen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Sie erfassen anhand der SDGs Potenziale und entwickeln ein eigenes Praxisprojekt für ihr Unternehmen.

„Der gesellschaftliche Wandel in Richtung Nachhaltigkeit ist ein Umdenkprozess", sagt Verena Exner, Leiterin des Referats Berufsbildung und Konsum der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Routinen müssten neu überdacht und mitunter angepasst werden. Diejunge Generation spielt nach Exners Worten dabei eine wichtige Rolle. „Mit ihrer Kreativität und ihrem Veränderungswillen bieten die SDG-Scouts die Chance, neue und konkrete Impulse in der betrieblichen Praxis zu setzen", so Exner. Die DBU fördert das Projekt fachlich und finanziell.

Ayça Genç und Nico Tatge von Office 360 sind unter den ersten offiziellen SDG-Scouts. Mit ihrem Projekt wollen sie Nachhaltigkeit als Ausbildungsinhalt bei Office360 etablieren und aus den Workshops erlerntes Wissen und Kompetenzen an aktuelle und zukünftige Azubis weitergeben. Beiden ist besonders wichtig, ein Bewusstsein für Themen wie den Klimawandel und die aktuellen Probleme unserer Zeit zu schaffen.

DankUnterstützung durch die DBUund das Umweltbundesamt können 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei an dem Schulungsprogramm teilnehmen – mittlerweile sind diese Plätze belegt. Weitere Unternehmen können mit einer Eigenbeteiligung von 500 Euro je SDG-Scout, mindestens jedoch 1.500 Euro (jeweils zzgl. MwSt.) das Programm buchen. Für B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen gelten um 25 % ermäßigte Beträge.

Weitere Informationen zu dem Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de.

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Pressebild (Copyrightangabe: © office 360 GmbH)



Fachtagung zum "grünen Büro" im Rahmen der Ambiente 2023
Sustainable Office Day 2023 mit Preisverleihung des B.A.U.M.-Wettbewerbs "Büro & Umwelt"

Hamburg, 23.01.2023 – Regelmäßig organisiert B.A.U.M. e.V., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, in Zusammenarbeit mit der Messe Frankfurt den Sustainable Office Day als Thementag rund um das "grüne Büro" und präsentiert Praxisbeispiele und Lösungsansätze. Darüber hinaus werden am Nachmittag die Preisträger des Wettbewerbs "Büro & Umwelt 2022" ausgezeichnet. In 2023 findet der Sustainable Office Day erstmals im Rahmen des neuen Vortragsprogramms Future of Work Academy am 7. Februar von 10.30 bis 15.30 Uhr auf der Ambiente in Frankfurt statt.

Bei den Fachvorträgen am Vormittag dreht sich alles um Nachhaltigkeit im Büro. Impuls-Referate werden zu nachstehenden Themen gehalten:

  • Kreislaufwirtschaft im Büro, Lothar Hartmann, memo AG
  • Nachhaltige Beschaffung – Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf, Ute Papenfuß, Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
  • Quo vadis Office? Ein Kompass für eine nachhaltige Bürogestaltung, Burkhard Remmers, Wilkhahn
  • Green Printing – so geht's, Ralf Lokay, Druckerei Lokay eK

Die anschließende Diskussionsrunde mit den Referierenden moderiert Dieter Brübach (stv. Vorsitzender, B.A.U.M. e.V.).

Nachmittags steht der Wettbewerb "Büro & Umwelt" im Mittelpunkt. Dann heißt es wieder: Best-Practice im Büro – die Preisträger im Interview! Hier haben die Hauptpreisträger des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2022 die Möglichkeit, ihr gutes Vorbild zu präsentieren. Zu den Hauptpreisträgern gehören:

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"

  • Wbildung Akademie GmbH, 1. Platz
  • MAH Management Advisory Heidelberg GmbH, 2. Platz
  • Grün Hausverwaltung, 3. Platz

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"

  • Nowy Styl Deutschland GmbH, 1. Platz
  • Ströhmer Software GmbH, 2. Platz
  • Fritz Planung GmbH, 3. Platz

Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden"

  • Commerzbank AG, 1. Platz

Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen"

  • Cradle to Cradle – Wiege zur Wiege e.V., 1. Platz
  • Stadt Witzenhausen, 2. Platz
  • Labor für nachhaltige und nützliche Innovationen (SAI-Lab) an der Technischen Universität Berlin, 3. Platz

Zeitgleich zur Preisverleihung wird auch auf Twitter das Engagement der Preisträger gewürdigt. Interessierte sind herzlich eingeladen, die Preisverleihung auf dem B.A.U.M.-Twitter-Kanal (@BAUMeV) zu verfolgen, zu gratulieren, zu kommentieren und mit dem Hashtag #BüroundUmwelt zu retweeten: www.twitter.com/baumev

Unterstützt wurde der Wettbewerb von zahlreichen Partnern der Bürobranche wie memo, Wilkhahn, Druckerei Lokay, Ambiente/Messe Frankfurt und der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe sowie dem Deutschen Städtetag.

Aktuelle Informationen zum Wettbewerb, zur Preisverleihung und dem Sustainable Office Day finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de

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