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WIDER DIE ENTWALDUNG: NEUES PORTAL FÜR LIEFERKETTENMANAGEMENT

Das neue von der Tropenwaldstiftung OroVerde entwickelte Portal elan! bietet Unternehmen in drei Schritten einen Wegweiser durch die komplexen Prozesse zur Umstellung auf eine entwaldungsfreie Lieferkette.

Die EU hat der Abholzung den Kampf angesagt. Helfen soll dabei die Entwaldungsverordnung kurz EUDR. Auch deutsche Unternehmen müssen sich ab dem 30. Dezember 2024 an neue Regeln zur Ein- und Ausfuhr von Waren und Rohstoffen halten. Kleine Unternehmen haben bis zum 30. Juni 2025 Zeit. Doch wie sehen diese Regeln überhaupt aus? Und wie können die Unternehmen überprüfen, ob sie zukünftig gegen geltendes Recht verstoßen und hohe Strafen riskieren?

Gemeinsam mit dem Global Nature Fund (GNF) hat die Tropenwaldstiftung OroVerde aus Bonn dazu das Online-Portal elan! entwickelt. In einer Pilotphase haben vier Unternehmen elan! getestet: Lidl Stiftung & Co. KG, BioMaderas GmbH/Betterwood, Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG und Bohnkaf-Kolonial GmbH & Co. KG.

Aus dem Feedback der Unternehmen wurde elan! weiterentwickelt und an den Bedarf der Nutzer:innen angepasst. Inzwischen ist auch die Betaphase abgeschlossen und elan! offiziell gestartet.

"Wir als Lidl sind stolz darauf als eines von vier Pilotunternehmen einen Beitrag zum anstehenden Launch für die elan! Plattform geleistet zu haben", sagt Hannah Mittner, CSR Consultant im Einkauf der Lidl Stiftung & Co. KG. "Wir sind überzeugt, dass elan! ein geeignetes Informationstool vor allem für kleine, mittelständische, aber auch große Unternehmen auf dem Weg zu entwaldungsfreien Lieferketten ist. Das System bietet schon heute gute Recherchemöglichkeiten und Anleitungen zu ersten Schritten, um den Nutzer bei der Erarbeitung eigener Strategien und deren Umsetzung zu unterstützen."

Auf dem Portal bekommen Unternehmen in drei Schritten einen Wegweiser durch die komplexen Prozesse zur Umstellung auf eine entwaldungsfreie Lieferkette.

  • Im ersten Schritt leitet elan! zu einer Strategieentwicklung gegen Entwaldung an.
  • In einem zweiten Schritt erfolgt eine Risikoanalyse der eigenen Lieferketten und es werden Informationen zu Tools, Zertifizierungen, Lieferkettenrückverfolgung und Risikorohstoffen gegeben.
  • Im letzten Schritt gibt es Hilfe zu Monitoring und Berichterstattung.

Entwaldungsfreie Lieferketten stellen sicher, dass für den Anbau der Agrarrohstoffe und anderer importierter Rohstoffe keine Waldökosysteme zerstört werden und reduzieren damit die Emission von Treibhausgasen.





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