MITGLIED WERDEN
NEWSLETTER ABONNIEREN

NEUE PERSPEKTIVEN FÜR GUTES WIRTSCHAFTEN

Auf Einladung des Freiburger Unternehmens JobRad und des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. trafen sich knapp 300 Engagierte aus Unternehmen, Wissenschaft und Verbänden und diskutierten unter dem Motto "rethink business" zwei Tage lang Perspektiven und Lösungen für regeneratives Wirtschaften.

"Zwei Tage voll spannender Impulse und anregender Diskussionen liegen hinter uns", resümiert die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick. "Erlebbar wurde vor allem das große Interesse am persönlichen Austausch und der Vernetzung. Im Zentrum der Gespräche standen Fragen des Marktdesigns, das planetare Grenzen einhält und anschlussfähig ist an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Knackpunkt ist: Wie bauen wir die soziale Marktwirtschaft zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft aus?" Die global nachhaltige Entwicklung sei der Referenzrahmen für die Qualifizierung unternehmerischer Nachhaltigkeitsleistungen, so Zwick.

Abschlusspanel mit (v.l.) Yvonne Zwick, Klara Marquardt, Andrea Kurz, Prof. Dr. Jochen Pampel (© B.A.U.M./Peter Herrmann)Ein Fazit der Tagung zog die B.A.U.M.-Vorsitzende im Abschlusspanel gemeinsam mit Andrea Kurz, der Geschäftsführerin des Gastgeberunternehmens JobRad, sowie mit der Sprecherin des B.A.U.M.-Beirats Unternehmen Klara Marquardt (Nachhaltigkeitsmanagerin, GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel) und dem Sprecher des B.A.U.M.-Kuratoriums Wissenschaft Prof. Dr. Jochen Pampel (Apl. Professor am Lehrstuhl für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung im privaten und öffentlichen Sektor, Universität Potsdam).

Andrea Kurz betonte, nachhaltige Geschäftsmodelle bräuchten geeignete politische Rahmenbedingungen, damit sie gedeihen könnten. Dies gelte insbesondere für disruptive Geschäftsmodelle, wenn sie schnell im großen Stil skalieren sollen. Mit Klara Marquardt war sie sich darin einig, wie wichtig Netzwerke wie B.A.U.M. sind, die Plattformen für Austausch schaffen. Nicht jedes Unternehmen müsse alles selbst erarbeiten; hilfreich sei, vom Wissen und den Erfahrungen anderer profitieren zu können.

Marquardt forderte Unternehmensleitungen jedoch auf, intern die für die Transformation notwendigen Ressourcen in angemessenem Umfang bereitzustellen. Die anstehenden Aufgaben ließen sich nicht mit wenigen Wochenstunden nebenbei erledigen.

Prof. Dr. Jochen Pampel zeigte sich optimistisch angesichts der zahlreichen Beispiele gelingender Transformation aus Unternehmen und lobte die konstruktive, positive Stimmung auf der Tagung, die in der großen Einigkeit gründe, dass das Thema relevant sei.

Das Motto der diesjährigen B.A.U.M.-Tagung lautete "rethink business". Die Themenpalette reichte von nachhaltiger Digitalisierung und betrieblichem Mobilitätsmanagement über Berichtspflichten und Sustainable Development Goals (SDGs) bis hin zu Transformationskommunikation und regenerativem Wirtschaften. Unterstützt wurde die Tagung von der Freiburger JobRad GmbH als Gastgeberin, von DATEV, Haufe Group, KMU4good, Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima sowie weiteren Partnern.

Die Tagung 2024 wird sich mit dem Thema Governance beschäftigen und in Hamburg stattfinden, dem Gründungsort von B.A.U.M., um dort das 40-jährige Bestehen des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften zu feiern.





Datenschutz | Impressum