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B.A.U.M.-Jahrestagung ist Trendradar für nachhaltiges Wirtschaften
Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen treffen sich in Gütersloh

Gütersloh, 17.11.2022 – Am 16. und 17. November treffen sich in Gütersloh Nachhaltigkeitsengagierte aus Wirtschaft, Politik und Verbänden zu einer Tagung, die Erfolgsfaktoren für eine klima- und ressourcenschonende, faire und menschengerechte Wirtschaft der Zukunft aufzeigt. Miele und die Bertelsmann Stiftung sind Partner der Tagung von B.A.U.M. e.V., dem größten und ältesten Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften.

Rund 260 Nachhaltigkeitsverantwortliche aus Unternehmen, Akteurinnen und Akteure aus Verbänden sowie Politikerinnen und Politiker kommen aus der ganzen Bundesrepublik zusammen und diskutieren in der Stadthalle Gütersloh, wie nachhaltiges Wirtschaften zum Erfolgsfaktor für zukunftsfähiges Wirtschaften wird – eine Perspektive, die angesichts derzeitiger Krisen noch an Aktualität gewonnen hat.

"Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen, ausgerichtet an der Vision der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen sowie den Pariser Klimazielen als Leitplanken: das ist für uns das Zukunftsbild für europäische Unternehmen", erläutert die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick das Konzept der Tagung. "Mehr denn je geht es angesichts der Energiekrise um Ressourceneffizienz und -produktivität, um zirkuläres Wirtschaften und das konsequente Umsteuern auf regeneratives Wirtschaften. Das sind die Zutaten für Innovationen, die wir dringend brauchen – und zwar im Markt selbst."

In parallelen Sessions zeigen hochkarätige Fachleute aktuelle Trends und gelebte Praxis zu Themen wie Klimapositivität, Kreislaufwirtschaft oder Sorgfaltspflichten in der Lieferkette. Dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften ist wichtig, einen Bezug zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und Unternehmenspraxis herzustellen.

"Um unseren Planeten zu retten, müssen wir alle im Bereich Nachhaltigkeit einen maßgeblichen Beitrag leisten und unser Engagement intensivieren", erklärt Dr. Markus Miele, Geschäftsführender Gesellschafter der in Gütersloh ansässigen Miele Gruppe, die seit 25 Jahren Mitglied im B.A.U.M.-Netzwerk ist. "Für Miele war es schon immer entscheidend, dass wir Nachhaltigkeit nicht nur mit Blick auf unsere Produkte und deren Produktion denken dürfen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen müssen. Und dass wir die Herausforderungen nicht allein lösen können, sondern mit den Partnern zusammen angehen und gemeinsam Lösungen entwickeln müssen."

"Ohne den Umbau zu einer klimaneutralen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise ist die Transformation zu einer nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft nicht möglich", sagt Ralph Heck, Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann Stiftung, die von Gütersloh aus mit Projekten, Studien und Veranstaltungen Debatten anregt und Impulse für gesellschaftliche Veränderungen gibt.

"Die Jahrestagung zeigt: Es wird an vielen Stellen sehr intensiv darum gerungen, was das Wirtschaftsmodell der Zukunft ist. Wir freuen uns, das Thema mit den beiden in Gütersloh ansässigen Partnern Miele und Bertelsmann Stiftung zu prägen. Dass wir mit der Themensetzung richtig liegen, zeigt uns die Resonanz aus dem Netzwerk", so die B.A.U.M.-Vorsitzende Zwick.

Die heutige Fachtagung ist Teil der B.A.U.M.-Jahrestagung, in deren Rahmen gestern bereits der B.A.U.M. Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in fünf Kategorien verliehen wurde.

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Begehrter Nachhaltigkeits-Preis von B.A.U.M. in fünf Kategorien verliehen
Pionierinnen und Pioniere für Zukunftsthemen ausgezeichnet
 
Gütersloh, 16.11.2022 – Klima, Ressourcen und Artenvielfalt schützen, die Digitalisierung in den Dienst der Nachhaltigkeit stellen und die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen als Kompass nutzen: die Frauen und Männer, die heute den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis erhalten, gehen bei diesen Zukunftsthemen voran.

Vier Frauen und zwei Männer zeichnet B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, in diesem Jahr in fünf Kategorien aus. Im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung werden die Preisträgerinnen und Preisträger vorgestellt und erhalten Trophäe und Urkunde des begehrten, undotierten Nachhaltigkeitspreises.

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022:

  • Paula Caballero, The Nature Conservancy, in der Kategorie "International"
  • Peter Blenke, Wackler Holding SE, in der Kategorie "Großunternehmen"
  • Ludolf von Maltzan, Ökodorf Brodowin, und
  • Anna Yona, Wildling Shoes, in der Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen"
  • Dr. Philine Erfurt Sandhu, HWR Berlin, in der Kategorie "Wissenschaft"
  • Eva Gouwens, Fairphone, in der Kategorie "Digitalisierung"

"Unsere Preisträgerinnen und Preisträger vereinen unglaublich viel Ideenreichtum und Gestaltungskraft", so Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. und Vorsitzender der Jury. "Ihre inspirierenden Geschichten wollen wir im Rahmen unserer Tagung erzählen, ihr Beispiel kann Motivation für andere sein."

Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die Schirmherrin der Tagung, unterstreicht die Bedeutung von technischen und gesellschaftlichen Innovationen, "die uns trotz noch einmal verschärfter globaler Krisen auf dem Weg der Transformation halten und weiterbringen." Der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichne Persönlichkeiten aus, die die Entwicklung entscheidend voranbrächten. "Als Schirmherrin gratuliere ich den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und wünsche ihrem vorbildhaften Engagement vielfache Nachahmung."

Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet B.A.U.M. ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen. Der Jury gehören 28 Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an, darunter B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger früherer Jahre.

Die Preisverleihung wird aus der Stadthalle Gütersloh per Livestream übertragen.

Material zur B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung inkl. Details zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/DigitalePressemappe. Zusätzliches Bildmaterial von der Preisverleihung wird dort am 16.11. gegen 20 Uhr zur Verfügung stehen.

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Nachwuchskräfte starten in Workshops zu SDG-Scouts
Start des B.A.U.M.-Qualifizierungsangebots "SDG-Scouts"

Hamburg, 05.10.2022 – Mit dem neuen Schulungsprogramm "SDG-Scouts" bietet B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, Auszubildenden, Trainees und weiteren Nachwuchskräften die Möglichkeit, in ihren Unternehmen Nachhaltigkeit aktiv voranzubringen. Die ersten Workshops starteten Anfang Oktober in Frankfurt.

Als SDG-Scouts übernehmen Nachwuchskräfte eine Multiplikator:innen-Rolle in den Unternehmen. Sie erfassen anhand der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals / SDGs) Potenziale und entwickeln ein eigenes Praxisprojekt für ihr Unternehmen. Zehn Unternehmen nehmen ab Herbst an dem Schulungsprogramm teil. Besonders spannend ist dabei die Vernetzung von Nachwuchskräften unterschiedlicher Branchen.

Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., hebt den Nutzen des Qualifizierungsangebots für Unternehmen hervor: „Junge Menschen bringen ihre ganz eigene Perspektive auf das Geschehen im Betrieb mit. Als ausgebildete SDG-Scouts tragen sie so unmittelbar und auch später als Führungskräfte dazu bei, die vielfältigen Aspekte der Nachhaltigkeit in der unternehmerischen Praxis zu beachten."

Für den zweiten Programm-Durchlauf ab Frühjahr 2023 haben sich bereits zwölf Unternehmen angekündigt; weitere Schulungen starten im Herbst 2023. Dank fachlicher und finanzieller Unterstützung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück sowie durch das Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt können bis zu 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei an dem Schulungsprogramm teilnehmen. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden leisten einen Eigenbeitrag. Weitere Informationen zu dem Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de.

Auf der B.A.U.M.-Jahrestagung am 16./17.11. in Gütersloh besteht zudem die einmalige Chance, Paula Cabarello, die "Erfinderin" der SDGs live zu erleben. Sie erhält den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie "International" und wird in einem Workshop im Rahmen der Jahrestagung beschreiben, wie sie zu den SDGs gekommen ist.

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Vernetzung zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand
B.A.U.M. und DBU feiern erfolgreichen Projektabschluss mit einer Fachkonferenz

Hamburg/Osnabrück, 14.09.2022 – In den letzten fünf Jahren haben B.A.U.M. und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gemeinsam unter der Marke nachhaltig.digital eine Kompetenzplattform für Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand aufgebaut. Eine Abschlusskonferenz feiert nun die Projektergebnisse und zeigt Trends, die in den kommenden Jahren Nachhaltigkeit und Digitalisierung beeinflussen werden.?

Das Projekt nachhaltig.digital hat mit vielen Veranstaltungen und mit digitaler Kommunikation zu einer starken Vernetzung der relevanten Akteurinnen und Akteure beigetragen. Zum Projektabschluss kann das Team von B.A.U.M. und DBU außerdem vorweisen:

  • die Bibliothek des nachhaltig.digital Blogs mit mehr als 230 Einträgen, darunter über 120 Unternehmenssteckbriefe, die Beispiele des Gelingens sind, sowie zahlreiche Good Practices und Gastbeiträge ausgewiesener Expertinnen und Experten;
  • 15 "Bausteine", die konkrete, zur Nachahmung empfohlene Lösungsansätze beschreiben und einen großen Wissensfundus darstellen;
  • zwei Studien, den nachhaltig.digital Monitor 2020 und 2021, die den Status quo zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand analysieren;
  • über 50 eigene und über 50 weitere Veranstaltungen, an denen nachhaltig.digital mitgewirkt hat, bei denen insgesamt über 6000 Menschen erreicht wurden;
  • 17 Podcastfolgen in Kooperation mit Spenoki Solutions GmbH, in denen unterschiedliche Themenbereiche zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit Experten und Unternehmerinnen diskutiert wurden.

Während 2020 die meisten Unternehmen die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung noch nicht als zusammenhängend wahrnahmen, taten dies im Jahr darauf schon 69 Prozent. Dazu die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick: "Eine wesentliche Hürde ist, dass die Komplexität von Digitalisierung und Nachhaltigkeit, jeweils allein betrachtet, anspruchsvoll ist. In der Verknüpfung beider Themen entsteht jedoch Innovation, die begeistert. Es wäre also auch unter dem Aspekt des Innovationsmanagements falsch, sich erst um das eine, dann das andere komplexe Gestaltungsfeld zu kümmern. Der Witz ist, dass digitalisierte Nachhaltigkeitsstrategien und nachhaltige Digitalisierungsstrategien sogar Komplexität senken und Dinge sowohl beschleunigen als auch vereinfachen."

DBU-Generalsekretär Alexander Bonde hebt den Beitrag des Gemeinschaftsprojekts zu einer nachhaltigen Gestaltung der Digitalisierung hervor: "Kleinere und mittlere Unternehmen setzen zunehmend nachhaltige Digitalisierung oben auf die Agenda. Und sie verbinden Ökonomie mit Ökologie. Für ein solches Bewusstsein hat das Projekt einen wichtigen Beitrag geleistet." Bonde weiter: "Digitalisierung bietet die große Chance, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zugleich kann sie Werkzeug für einen Wandel sein, etwa zur Circular Economy, also einer umfassenden Kreislaufwirtschaft." Die DBU unterstützt in diesem Sinne Projekte, grüne Start-ups oder fördert junge Forschende durch Stipendienprogramme.

Sowohl B.A.U.M. als auch die DBU planen Nachfolgeprojekte, die das Thema weiter voranbringen. B.A.U.M. hat einen digitalen Zwilling für die Arbeit des Netzwerks entwickelt, der einen wesentlichen Beitrag zur Plattformökonomie für nachhaltiges Wirtschaften leistet. Für den Kompetenzaufbau in Unternehmen wird im kommenden Monat eine digitale Akademie online gehen, die profundes, betriebspraktisches Wissen flexibel zugänglich macht. Sie unterstützt Unternehmen aus Industrie und Handel sowie Dienstleistungsbetriebe bei der Einführung von konkretem betrieblichen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement und Berichterstattung. So wird nachhaltige Entwicklung, orientiert an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, für das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens in den Betrieben konkret unterstützt und reale nachhaltige Wertschöpfung gestärkt.

Die Fachkonferenz zum Abschluss von nachhaltig.digital findet am 15. September 2022 von 13 bis 16 Uhr in Osnabrück statt. Auch eine Online-Teilnahme ist möglich.

Details zum Programm: https://nachhaltig.digital/blog/1764

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B.A.U.M. zeichnet Akteurinnen und Akteure der Transformation aus
Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften gibt Preisträgerinnen und Preisträger 2022 bekannt

Hamburg, 05.07.2022 – Vier Frauen und zwei Männer, die sich in besonderer Weise für eine nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft engagieren, werden 2022 mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Mit ihrem Engagement sind sie Vordenkerinnen und Pioniere der Transformation.

"Die große Transformation ist eine Herausforderung für Politik und Wirtschaft gleichermaßen und bietet große Zukunftschancen. Herkömmliche Strukturen kommen auf den Prüfstand, das Neue wird nicht nur denkbar, sondern auch machbar. Die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger stehen beispielhaft für neues Denken und Handeln. Ich danke der Jury, die aus einer Vielzahl von Nominierten beeindruckende Persönlichkeiten ausgewählt hat", so die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick.

Dies sind die B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger 2022:

Kategorie "International": Paula Caballero, "Erfinderin" der SDGs
Paula Caballero verdanken wir die bahnbrechende Idee der SDGs, der Sustainable Development Goals. Durch ihren Einsatz und ihre Beharrlichkeit hat sich die Weltgemeinschaft 2012 in Rio auf die Entwicklung globaler Nachhaltigkeitsziele geeinigt. Drei Jahre später, 2015, wurden sie beschlossen.

Kategorie "Großunternehmen": Peter Blenke, Wackler Holding SE
Unter der Leitung von Peter Blenke wurde Wackler 2018 als erstes Unternehmen der Facility-Management-Branche klimaneutral. Mit seinem Reinigungskonzept GREEN CLEAN® berücksichtigt Wackler zudem Nachhaltigkeit umfassend in allen Facetten und fördert Klima- und Ressourcenschutz auch bei seinen Kundinnen und Kunden.

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen":

Ludolf von Maltzan, Ökodorf Brodowin
Das von Ludolf von Maltzan geleitete Ökodorf Brodowin ist ein Demonstrationsbetrieb für ökologischen Landbau und ein Labor für regionale Wirtschaftskreisläufe, in dem Transparenz großgeschrieben wird und das Naturschutz, Artenvielfalt, Energieeffizienz, Müllvermeidung und Ressourcenschutz integriert.

Anna Yona, Wildling Shoes
Anna Yonas Unternehmen Wildling Shoes steht für Slow Fashion und schafft den Balanceakt zwischen ausreichend großem Angebot und möglichst nachhaltiger Produktion. Zum Konzept des regenerativen Wirtschaftens gehören Partnerprojekte zur Versorgung mit Rohstoffen sowie die Reparatur und das Recycling von Produkten.

Kategorie "Wissenschaft": Dr. Philine Erfurt Sandhu, HWR Berlin
Dr. Philine Erfurt Sandhu ist Vordenkerin und tatkräftige Akteurin, um Hebel für mehr Diversität in Führungspositionen zu identifizieren und zu aktivieren. Dabei hat sie das System als Ganzes im Blick: die Regulatorik, die Wissenschaft, die Wirtschaft und die Menschen.

Kategorie "Digitalisierung": Eva Gouwens, Fairphone
Eva Gouwens zeigt mit Fairphone, dass es möglich ist, langlebige Elektrogeräte fair zu produzieren und dabei ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen zu berücksichtigen. Mit ihrem Team leistet sie Pionierarbeit für skalierbare Branchenlösungen und setzt auf Kooperation.

Der Jury unter Vorsitz von Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., gehören 28 Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an, darunter B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger früherer Jahre.

Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet B.A.U.M. ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen.

Der Preis wird 2022 in den genannten fünf Kategorien verliehen. Die Verleihung erfolgt am 16. November im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagungin Gütersloh.

Ausführliche Informationen sowie Bildmaterial zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/preistraegerinnen_2022

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Leidenschaftlicher Pionier für nachhaltiges Wirtschaften
B.A.U.M. verabschiedet seinen ehemaligen Vorsitzenden Maximilian Gege

Hamburg, 24.06.2022 – Mit einem Empfang und anschließender Hafenrundfahrt hat B.A.U.M. Maximilian Gege feierlich verabschiedet, der das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften mitgegründet, es fast 40 Jahre lang geleitet und geprägt hat wie kein Zweiter. Ohne Maximilian Gege und seine jahrzehntelange leidenschaftliche Überzeugungsarbeit hätten Umweltschutz und Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen nicht den Stellenwert, den sie heute haben.

Bereits Anfang 2021 hatte Dr. Maximilian Gege den Vorsitz des in Hamburg gegründeten und ansässigen Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften an Yvonne Zwick übergeben. B.A.U.M. ist mit derzeit rund 750 Mitgliedern eine starke Stimme nachhaltig wirtschaftender Unternehmen in Europa und eine treibende Kraft für nachhaltige Entwicklung. Aktuelle Themen und Arbeitsfelder sind u. a. Klimaschutz, Digitalisierung und Sustainable Finance.

Unter den knapp 170 Gästen der Abschiedsfeier waren viele Weggefährten und Weggefährtinnen Maximilian Geges sowie für Nachhaltigkeit Engagierte aus Wirtschaft, Politik, Medien, Wissenschaft und Verbänden, denen der frühere B.A.U.M.-Vorsitzende teilweise auch freundschaftlich verbunden ist.

Jens Kerstan, Hamburger Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, unterstrich die Verdienste von Maximilian Gege, der von Hamburg aus viele wichtige Impulse für nachhaltiges Wirtschaften gesetzt hat: "Maximilian Gege ist ein Pionier, Anreger und Ideengeber, der die Nachhaltigkeitsdiskussion über viele Jahre mitgeprägt hat. Sein Rückzug wird eine spürbare Lücke hinterlassen. Bleiben, und darauf kommt es an, werden die Wirkungen seines Engagements: in dem von ihm ins Leben gerufenen Netzwerk B.A.U.M., in der Praxis vieler Unternehmen und in den Köpfen unzähliger Menschen."

Auch Prof. Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, betonte: "Professor Maximilian Gege hat B.A.U.M. e.V. geprägt wie kein Anderer. Aus kleinsten Anfängen ist es mittlerweile das größte Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Europa. Vor allem hat Maximilian Gege auch entscheidend dazu beigetragen, deutschen Managern und Unternehmern Nachhaltigkeitsbewusstsein zu vermitteln."

Zum Programm der Abschiedsfeier gehörten auch Reden und Grußworte von Ulrich Walter, Gründer des Bio-Unternehmens Lebensbaum, von Dr. Monika Griefahn, niedersächsische Umweltministerin a. D., sowie dem Polarforscher Arved Fuchs.

Musikalisch umrahmt wurden die Beiträge von Musikerinnen und Musikern von AfroGospel sowie von der Violinistin Angelika Bachmann vom Ensemble Salut Salon.

Über Maximilian Gege

Dr. Maximilian Gege, Jahrgang 1944, hat B.A.U.M. 1984 gemeinsam mit Dr. Georg Winter und weiteren Hamburger Persönlichkeiten gegründet. Er leitete den Verband zunächst als Geschäftsführer, später als Vorsitzender bis Ende 2020. In dieser Zeit baute er B.A.U.M. zu einem starken Netzwerk aus, das Unternehmen aller Größen und Branchen vereint, darunter zahlreiche Öko-Pioniere.

Maximilian Gege vertrat als einer der Ersten in Deutschland die Ansicht, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sein müssen. Mit Leidenschaft und Beharrlichkeit warb er in Unternehmen und Politik für die Grundsätze nachhaltigen Wirtschaftens. Er nutzte seine zahlreichen Funktionen in Beiräten und Jurys, um Überzeugungsarbeit zu leisten und Leuchtturmprojekten Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mit B.A.U.M. setzte er viele erfolgreiche Projekte um, insbesondere zu den Themen Klimaschutz und Energiewende. Für sein Engagement erhielt er nationale und internationale Auszeichnungen.

Maximilian Gege erkannte früh die Chancen nachhaltigen Investierens als Hebel für eine nachhaltige Transformation der Wirtschaft. Er ist Entwickler des B.A.U.M. Fair Future Fonds, eines Partnerprojekts von B.A.U.M. e.V. mit Green Growth Futura sowie GLS Investments. Mit seiner Stiftung "Chancen für Kinder" engagiert er sich dafür, den Teufelskreis der Armut für Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern zu durchbrechen und möglichst vielen Kindern eine Chance auf ein lebenswertes und unbeschwertes Leben zu ermöglichen.

Festschrift "Vom betrieblichen Umweltschutz zur großen Transformation"

Anlässlich der Verabschiedung publiziert B.A.U.M. e.V. eine Festschrift für Maximilian Gege. Beiträge von 40 renommierten Autorinnen und Autoren fassen in einem beeindruckenden Kompendium 40 Jahre Diskurs über nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland zusammen: von der Ablehnung durch die Wirtschaft über scharfe Auseinandersetzungen zwischen ihren Verbänden und Umweltorganisationen bis hin zu gemeinsamen Überlegungen, ein Transformationskonzept für ein zukunftsfähiges und klimaneutrales Deutschland und Europa zu schaffen.

Bernd Schleich & Yvonne Zwick (Hg.): Vom betrieblichen Umweltschutz zur großen Transformation. Festschrift für Prof. Dr. Maximilian Gege, oekom, 2022, ISBN 978-3-96238-378-7.

Mit Beiträgen von Günther Bachmann, Christoph Bals, Michael Braungart, Katharina Erdmann, Yasmin Fahimi, Christian Felber, Maja Göpel, Monika Griefahn, Nora Sophie Griefahn, Volker Hauff, Ralph Hintemann, Tim Janßen, Ingmar Juergens, Claudia Kemfert, Adolf Kloke-Lesch, Mojib Latif, Claus Leggewie, Christopher Leisinger, Heike Leitschuh, Christine Lemaitre, Reinhard Loske, Dirk Messner, Edda Müller, Martin Oldeland, Jochen R. Pampel, Sven Plöger, Lia Polotzek, Wolfgang Sachs, Tilman Santarius, Stefan Schaltegger, Carolin Schenuit, Bernd Schleich, Sophie Schmalz, Wolfgang Seidel, Udo Ernst Simonis, Hermann-Josef Tenhagen, Marlehn Thieme, Klaus Töpfer, Ernst Ulrich von Weizsäcker

Bitte wenden Sie sich bei Interesse an einem Rezensionsexemplar an den Verlag.

Bilder von der Veranstaltung stehen am 24.06.2022 ab 18 Uhr unter www.baumev.de/Bildmaterial zur Verfügung.

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Starke Partner starten Transformationslabor Ernährung
B.A.U.M., BVE, Regionalwert Leistungen und das ZNU der Universität Witten/Herdecke arbeiten zusammen

Hamburg / Berlin, 10.06.2022 – Was ist die Antwort der Ernährungsindustrie auf den Green Deal der EU? Wie kann die Branche zügig messbare Beiträge zum Erreichen der Klimaziele, zur Kreislaufwirtschaft und für resiliente regionale Wirtschaftsstrukturen und tragfähige globale Geschäftsbeziehungen leisten? Eine etwas ungewöhnliche "Koalition der Willigen" schließt sich zu einem Transformationslabor Ernährung zusammen. Was nun folgt, sind zwei Jahre intensives Arbeiten an Themen der Ernährungswende.

Was die Zusammenarbeit so besonders macht, erläutert Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften: "In diesem Transformationslabor arbeitet der in der Mitte der Wirtschaft verortete Branchenverband mit einem Pionier, einem Standardsetzer und einem Innovator für die ganzheitliche Geschäftsbilanz zusammen. Das ist ein Spiegel der aktuell sehr intensiv geführten Diskussionen, die zugleich die Situation am Markt reflektieren. Was ich mir davon erhoffe, sind akzentuierte und zugleich für Einsteigerunternehmen praktikable Hilfestellungen für Versorgungssicherheit, gesunde Ernährung und Genuss innerhalb planetarer Belastungsgrenzen."

Die Herausforderung ist spätestens seit dem jüngsten Update des Weltklimarats klar: In recht kurzer Zeit muss die Ernährungswende gelingen, oder es wird ungemütlich – in globaler Dimension. Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) e.V., das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke, die Regionalwert Leistungen GmbH und B.A.U.M. e.V. werden themensetzend aktiv, um Antworten auf diese Herausforderung zu suchen. In den kommenden Wochen und Monaten folgt eine Workshop-Reihe, um eine feste Kerngruppe zu bilden, die den Prozess partnerschaftlich trägt und konkrete Lösungen erarbeitet. B.A.U.M. stellt hierfür als Plattform die für alle Unternehmen offene Initiative Wirtschaft pro Klima zur Verfügung.

"Die Plattform und der gemeinsame Austausch mit Stakeholdern ist immanent wichtig, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und Brücken zu bauen. Die BVE hat ein Interesse an Lösungen zu Nachhaltigkeitsthemen, die von den Unternehmen in der Praxis umsetzbar sind", betont Stefanie Sabet, Geschäftsführerin und Leiterin des Brüsseler Büros der BVE. Dies soll im Transformationslabor Ernährung auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, guter unternehmerischer Praxis und auf innovative Weise geschehen. Wie wird handhabbar, was Planet, Politik und Gesellschaft von Unternehmen verlangen? Das sei die zentrale Frage. Kernziel: ein klimaneutrales Europa. Die mittlere Erwärmung von 3 °C bedeute laut Prognosen der EU-Kommission Verluste von 190 Mrd. Euro jährlich und um 20 % steigende Lebensmittelpreise. Lebensstile, Ernährung und planetare Grenzen müssten gemeinsam betrachtet werden. Nicht nur Produktion, sondern auch Konsum leistet einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit. Der Weg zur Umsetzung der Agenda 2030 sei dabei noch weit, sagt Stefanie Sabet: "Verbände sind Multiplikatoren und Motoren. Die Unternehmen sind durch den Green Deal gefordert, hier mehr zu tun, als es die Gesetzgebung bislang vorgibt." Und das sei nicht wenig – allein 50 Handlungsfelder gibt es im Green Deal, der mit der "Farm to Fork"-Strategie auf einen neuen ganzheitlichen Rechtsrahmen für nachhaltige Lebensmittelsysteme abzielt.

Christian Hiß, Geschäftsführer der Regionalwert Leistungen, sieht als zentrale Herausforderung die betriebswirtschaftliche Perspektive – diese werde den gestiegenen Risiken durch Klimaveränderungen nicht mehr gerecht. In der Vergangenheit sei das Thema jedoch zu sehr aus rein sozial-ökologischer Sicht bearbeitet worden, so Hiß. Leistungen der Unternehmen für Umwelt und Resilienz hätten aktuell keinen Wert in der Betriebsbilanz. Andererseits würden sie nur bereitgestellt, wenn sie finanziert würden, und das erfordere eine umfassende Risikobilanz. Nachhaltigkeit und Resilienz in der Bilanz sichtbar zu machen, dazu leistet die Methode "Richtig Rechnen", erprobt im Innovationsprojekt Quartavista, einen Beitrag. Die Grundidee: Leistungen werden vom Markt, durch Kompensationsgelder und öffentliche Mittel (GAP) bezahlt. Das wirkt potenziell auf Lebensmittelpreise, indem hochwertige Lebensmittel mit positiver Leistungsbilanz günstiger werden. "Ziel ist die Synthese von Nachhaltigkeits- und HGB-Bilanz. Die Perspektive ist nicht True Cost Accounting, sondern Sustainability Performance Accounting. Das verändert die Blickrichtung und Bewertung fundamental", so Hiß.

Dr. Christian Geßner und Dr. Axel Kölle, Gründer und Leiter des ZNU (Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung) der Universität Witten/Herdecke laden am 10. Juni 2022 von 9 bis 12 Uhr zum ersten Workshop ein, der sich der Klimabilanzierung widmet. Der in der Branche bereits gut etablierte ZNU-Standard "Nachhaltiger Wirtschaften" wird zum Jahreswechsel 2022/2023 einer Revision unterzogen und integriert in der Weiterentwicklung aktuelle Regularien mit Blick auf Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), unternehmerische Sorgfaltspflichten (CSDDD), Ausweitung der Berichtspflicht (CSRD), Green Claims u. v. a. Dr. Christian Geßner sieht große Herausforderungen bei Fragen der einheitlichen und praktikablen Wirkungsmessung und betont, dass KPI-getriebene Systeme in mittelständischen Unternehmen aufgrund aufwändiger Datenerhebungsprozesse und der Unternehmenskultur nicht einfach übergestülpt werden können. Im ersten Workshop werden vor diesem Hintergrund praktikable Ansätze zur Weiterentwicklung diskutiert: Wie oft sollte eine Bilanz erstellt werden? Wie gehen Unternehmen mit Scope 3 um? Inwieweit sind Klimaneutralitätsziele sinnvoll und wie können etablierte Standards und Zertifizierungen einen Beitrag zur Ernährungswende leisten?

An den ersten Workshop schließen sich weitere fünf Workshops an, die je von einem der Partner gehostet werden (s. Zeitstrahl unter "Ausblick" auf Wirtschaft pro Klima). Damit verbunden ist die inhaltliche und technische Vorbereitung. Ende des 1. Quartals 2023 wird es eine große Auftaktveranstaltung auf Einladung der BVE geben. Einige Themen sind als Wildcards gesetzt, um sie im Dialog der Kooperationspartner abhängig von der aktuell dynamischen Entwicklung und den Bedarfen der teilnehmenden Unternehmen festlegen zu können.

BVE, B.A.U.M., ZNU und Regionalwert Leistungen sind offen für weitere Kooperationspartner. Interessenten melden sich bitte bei Jan Koch, Projektmanager des Transformationslabors Ernährung: jan.koch@baumev.de

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Internationales Leuchtturm-Event für die klimaengagierte Wirtschaft
B.A.U.M. ist Hauptpartner des CLIMATE TRANSFORMATION Summit

Hamburg, 01.06.2022 – Der CLIMATE TRANSFORMATION Summit bringt am 2./3. Juni Klimabeauftrage, Entscheiderinnen und Entscheider sowie weitere Engagierte zusammen, die Klimaschutz in Unternehmen und globalen Lieferketten im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens vorantreiben. B.A.U.M. ist Hauptpartner des Events; zahlreiche Mitglieder des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften bringen sich im Programm ein.

B.A.U.M. ist in diesem Jahr Hauptpartner des CLIMATE TRANSFORMATION Summit (#CTS2022), der vom Tech-Start-up und B.A.U.M.-Mitglied THE CLIMATE CHOICE am 2./3. Juni zum dritten Mal veranstaltet wird.

"Wir sind stolzer Partner dieses wichtigen Leuchtturm-Events, bei dem eine gigantische und ambitionierte Klima-Community – unter ihnen zahlreiche B.A.U.M.-Mitglieder – zusammenkommt und Lösungsansätze für eine erfolgreiche Klimatransformation diskutiert. Mit unserer Partnerschaft unterstützen wir dieses bedeutsame Engagement und treiben den Wissensaufbau voran", so Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M.

Gemeinsam mit Daniel Hires (Impact Calling), Jutta Paulus (The Greens/EFA), Anna Hefedova (Deloitte & GRI), Michael Zimonyi (IFRS Foundation) und Fiona Macklin (Race to Zero) nimmt die B.A.U.M.-Vorsitzende am ersten Hauptpanel zum Thema Klimaberichterstattung und Klimadaten teil. "Momentan gibt es eine Vielzahl von Standardisierungsprozessen und Regulierungsinitiativen, die allen Marktteilnehmern Gelegenheit zur Justierung geben, ob Ambitionsniveau und Aussagekraft von Nachhaltigkeitsinformationen hinreichend sind – und die große Mehrzahl, die sich bislang noch nicht mit Klimaschutz befasst, unter Druck setzen, das Thema auf die Agenda zu nehmen. Der Grad unternehmerischer Freiheit schränkt sich ein in dem Maße, wie Unternehmen noch weiter abwarten", so Zwick. Die B.A.U.M.-Vorsitzende arbeitet als Expertin in der Expertenarbeitsgruppe der European Financial Reporting Advisory Group mit, die den europäischen Standard für mittelständische Unternehmen ausarbeitet.

Direkt im Anschluss an das Eröffnungspanel richtet B.A.U.M. einen Workshop zur Dekarbonisierung der Lieferkette aus. Die B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen ConClimate und EcoVadis vermitteln darin betriebspraktisches Wissen, wie ein stringentes Lieferkettenmanagement zum Aufspüren von Hebeleffekten in Bezug auf Klima, Ökologie und soziale Aspekte beiträgt.

"Nachhaltigkeit muss ganzheitlich und digital gedacht werden. Wenn wir das Klimaziel noch erreichen wollen, muss es einfach schneller und effizienter vorangehen", sagt Dr. Christian Resinger, Geschäftsführer der ConClimate GmbH. "In dem Workshop zeigen wir am Beispiel unseres Kunden erlich textil, wie sich Klimaschutz und Nachhaltigkeit digital und effizient im Unternehmen implementieren lässt."

"Als Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen liegt unser Fokus in besonderem Maße auf der Aktivierung der Lieferkette", erklärt Anne Benz, Head of Carbon Regulatory Watch von EcoVadis. "Neben der Datenerfassung, die für eine fundierte Chancen- und Risikobewertung entscheidend ist, um Einsparpotenziale entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren und zu nutzen, geht es dabei auch viel um Change-Management im Unternehmen und insbesondere im Einkauf. Know-how, Engagement und Commitment der Mitarbeitenden spielen eine entscheidende, häufig unterschätzte Rolle in diesem komplexen Veränderungsprozess hin zu nachhaltigen Lieferketten und nachhaltigem Wirtschaften."

Zahlreiche weitere B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen beteiligen sich am #CTS2022 mit Fireside-Chats, Workshops und Messeauftritten, darunter Siemens, HiPP, Telefónica, Henkel, FirstClimate, JARO, ESG Portfolio Management, myclimate, verso, Greenmiles, DQS, KlimAktiv, Sustayn. Das vollständige Programm ist hier zu finden.

Insgesamt sind 17 Mitglieder von B.A.U.M. e.V. am Programm des CLIMATE TRANSFORMATION Summit 2022 beteiligt. Gesprächsanfragen und Interviewwünsche vermitteln wir gerne:

  • Siemens AG (Rainer Karcher) – Fireside Chat "Climate data in companies"
  • HiPP Gruppe (Johannes Knubben) – Fireside Chat "Planet proof purchasing for profit"
  • JARO Institut (Yvonne Jamal) – Fireside Chat "Planet proof purchasing for profit"
  • Telefónica Deutschland (Joachim Sandt) – Workshop "Net zero in Scope 3 by 2040. How to assess climate performance of suppliers and engage them for supply chain decarbonization"
  • ESG Portfolio Management (Christoph Klein) – Workshop "Transparency Needed: EU Taxonomy + ESG Reporting"
  • First Climate (Mike Hatert) – Fireside Chat "Becoming truly climate neutral"
  • Tchibo (Nanda Bergstein) – Keynote an Tag 2
  • Henkel AG & Co. KGaA (Uwe Bergmann) – Workshop "Overcoming climate change-induced supply chain risks through holistic sustainability strategies"
  • EcoVadis (Lotte Beck & Anne Benz) – Workshop "Let's broaden our carbon perspective towards sustainability!"
  • ConClimate (Rebecca Rauner & Christian Resinger) – Workshop "Let's broaden our carbon perspective towards sustainability!"
  • Aussteller: verso, myclimate, Greenmiles GmbH, DQS, KlimAktiv, Sustayn
  • Gastgeber: The Climate Choice

Der #CTS2022 bietet Gelegenheit zum Austausch mit Anbietern klimarelevanter Lösungen, mit Fachleuten und Menschen aus der Praxis. An zwei Tagen stellt der Gipfel in Panels, Workshops und auf einer Online-Messe Möglichkeiten zur CO2-Reduktion vor und zeigt, wie Unternehmen diese nutzen können, um ihre Klimaziele zu erreichen. Die Konferenzsprache ist Englisch. Weitere Informationen unter https://www.climatesummit.de/

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SDG-Scouts sollen für mehr Nachhaltigkeit in Unternehmen sorgen
Neues B.A.U.M.-Qualifizierungsangebot für Auszubildende und Nachwuchskräfte

Hamburg, 10.05.2022 – Mit dem neuem Qualifizierungsangebot SDG-Scouts will B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften Auszubildende und Nachwuchskräfte aller Branchen befähigen, Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen aktiv voranzubringen. Anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) werden effektive Verbesserungspotenziale erkannt und innerhalb eines Praxisprojektes umgesetzt.

Die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung ist inzwischen nahezu unbestritten. Einen deutlichen Ausdruck findet dies in der 2015 von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030 und ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDG). Auch Unternehmen sind aufgefordert, ihre Kreativität und ihr Innovationspotenzial zu nutzen, um die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung zu meistern. 

Im Mittelpunkt der Qualifizierung zu SDG-Scouts steht dabei ein praktisches Nachhaltigkeitsprojekt, das die Auszubildenden und Nachwuchskräfte gemeinsam mit einem betrieblichen Paten entwickeln, durchführen und abschließend präsentieren.

Das SDG-Scouts-Programm bringt für die teilnehmenden Unternehmen frische Impulse für die Unternehmensentwicklung hinsichtlich der Nachhaltigkeits-Agenda. Sie haben die Chance, ihre Nachhaltigkeitsperformance zu verbessern und sich als nachhaltiges Unternehmen zu positionieren. Führungskräfte von morgen werden entsprechend der SDGs sensibilisiert. Die Teilnahme an dem Projekt steigert zudem die Arbeitgeberattraktivität als bevorzugter Ausbildungsbetrieb.

Nachwuchskräfte haben die Möglichkeit berufsübergreifende Kompetenzen in den Bereichen nachhaltige Gestaltung des Arbeitsumfelds, Projektmanagement und Kommunikation zu erwerben und außerdem die Chance, ein betriebliches Verbesserungsprojekt zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt ermöglicht den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit Auszubildenden und Nachwuchskräften verschiedener Fachrichtungen und aus anderen Betrieben.

Ein Programmdurchlauf dauert ca. 6-8 Monate und wird für Herbst 2022 erstmals angeboten. Im Frühjahr 2023 und im Herbst 2023 sind weitere Programmdurchläufe geplant. Dank der Förderung können dreißig KMU-Pilotunternehmen kostenlos an dem Programm teilnehmen. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden können die SDG-Scout-Schulung für 4.000 € je Programmdurchlauf für bis zu 8 teilnehmende Nachwuchskräfte nutzen.

Das Projekt wird fachlich und finanziell durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück sowie das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt unterstützt.

Am 17. Mai findet von 11 bis 12.30 Uhr online eine Informationsveranstaltung zum Qualifizierungsangebot "SDG-Scouts” statt. Dazu können sich interessierte Unternehmen per Mail an info@sdg-scouts.de anmelden.

Weitere Informationen unter www.sdg-scouts.de

Kontakt:
Karina Frochtmann, Tel. 0159 06176050, karina.frochtmann@baumev.de


Ressourcenschutz muss umfassend im Koalitionsvertrag verankert werden
Dies fordern B.A.U.M. und BUND sowie 17 weitere Organisationen

Hamburg/Berlin, 10.11.2021 – Anlässlich der Koalitionsverhandlungen fordern B.A.U.M. e.V., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützt von 17 weiteren Organisationen die Koalitionsparteien dazu auf, der deutschen Ressourcenpolitik eine neue Ausrichtung zu geben. Aktuell gleicht die deutsche Ressourcenpolitik einem Flickenteppich von Strategien, Programmen und Gesetzen, die parallel und teilweise gegeneinander laufen. All diese Maßnahmen haben jedoch eins gemeinsam: Sie haben es in den letzten Jahrzehnten nicht geschafft, den Ressourcenverbrauch zu verringern.

Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M., verdeutlicht die Bedeutung eines regulativen Rahmens für den Ressourcenschutz, um Aktivitäten in der Wirtschaft zu mobilisieren: "Wir erwarten von der kommenden Bundesregierung, dass sie – vergleichbar mit dem Klimaschutz – einen eindeutigen Regulierungsrahmen für Ressourcenschutz setzt. Wirklich nachhaltige Unternehmen, die sich zurecht so bezeichnen wollen, dürfen Umwelt und Gesellschaft nicht schaden. Übergeordnete Ressourcenschutzziele geben einen Impuls dafür, Ressourcen nur in dem Maße zu nutzen, wie es sozial-ökologisch vertretbar und global gerecht ist. Wenn zudem für alle Unternehmen die gleichen Spielregeln gelten, setzt das Anreize für deutsche Unternehmen, die enormen Potenziale unserer Kreislauf-, Repair-, Sharing- und Recyclingwirtschaft zu heben. Kreislaufwirtschaft schafft neue Geschäftsmodelle und Arbeitsplätze, die unsere Mitwelt schonen."

Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND, betont: "SPD, FDP und Grüne haben das Thema Ressourcenschutz in den Ergebnissen der Sondierungsgespräche nicht einmal erwähnt. Dabei ist unser Ressourcenhunger für über 90 Prozent des Verlustes biologischer Vielfalt und der global zunehmenden Wasserknappheit sowie etwa für die Hälfte der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Deshalb braucht die deutsche Ressourcenpolitik eine neue Architektur. Die neue Bundesregierung muss den Flickenteppich von Gesetzen, Strategien und Programmen durch einen neuen Rahmen ersetzen, der den Ressourcenverbrauch auch absolut verringert. Ohne den Ressourcenverbrauch in einem ersten Schritt bis 2030 um mindestens die Hälfte zu reduzieren, werden wir weder Klimawandel noch Artensterben aufhalten können."

Die aktuelle Knappheit vieler Rohstoffe zeigt mehr als deutlich, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt. Zirkuläres Wirtschaften ist dabei ein zentraler Schlüssel für den Umbau hin zu einem zukunftsfähigen und klimaneutralen Produktionsstandort Deutschland.

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Vorbildlich: Umweltschutz im Büroalltag!
Preisträger des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2021 stehen fest

Hamburg, 4.11.2021 – Wie kann man im Büro die Umwelt schützen? Ganz einfach: durch ein ressourcenschonendes, energieeffizientes Verhalten und die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung. Wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, zeigen die Preisträger des seit 2008 von B.A.U.M., dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, ins Leben gerufenen Wettbewerbs "Büro und Umwelt" jedes Jahr erneut. Eine zehnköpfige Fachjury wählte nun die umweltfreundlichsten Büros unter den eingereichten Bewerbungen 2021 aus. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

"Unsere Preisträger zeigen etliche Beispiele für eine erfolgreiche Integration von Umweltaspekten in den Büroalltag", sagt Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V. "In Deutschland sind nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW-Trends 3/2020) rund 15 Millionen Menschen an Büroarbeitsplätzen beschäftigt – daher können auch schon kleine Umweltschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz schnell eine große Wirkung entfalten. Die beim Wettbewerb ausgezeichneten Unternehmen gehen das Thema ganzheitlich an und berücksichtigen Umweltaspekte in allen Bürobereichen von Büromaterialien bis hin zur Verpflegung im Büro. Damit stellen sie gute Beispiele für andere Unternehmen dar, die sich auf den Weg dorthin begeben wollen."

Mit dem Wettbewerb "Büro & Umwelt" zeichnet B.A.U.M. Vorbilder für Umweltschutz im Büro aus und macht so auf dieses wichtige Thema aufmerksam.

In den verschiedenen Wettbewerbskategorien wurden 2021 folgende Gewinner ausgewählt:

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"
  1. WUQM Consulting GmbH
  2. modem conclusa gmbh
  3. Büro-/EDV-Dienstleistungen, Inh. Margit Fritz

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"

  1. GREEN IT Das Systemhaus GmbH
  2. OmniCert Umweltgutachter GmbH
  3. Nowy Styl Deutschland GmbH

Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden"

  1. Flughafen Köln/Bonn GmbH

Kategorie: "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen"

  1. KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
  2. Katholische Spitalstiftung Horb

In diesem Jahr wurden erstmals auch "Konzepte für Nachhaltigkeit im Homeoffice" in einer Sonderkategorie bewertet. Die Jury entschied, an vier Teilnehmer eine Auszeichnung zu vergeben.

Auszeichnungen in der Sonderkategorie 2021: "Konzepte für Nachhaltigkeit im Homeoffice"

Bergzeit GmbH
KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
OmniCert Umweltgutachter GmbH

Projektron GmbH

Gefördert wurde der Wettbewerb 2021 durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt. Zudem wurde der Wettbewerb von zahlreichen Partnern der Bürobranche wie memo, Assmann, bb-net, Druckerei Lokay, paperworld/Messe Frankfurt und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe unterstützt.

Die Preisverleihung wird voraussichtlich am 1.2.2022 im Rahmen des Sustainable Office Day auf der paperworld in Frankfurt am Main erfolgen. Die Preisträger haben die Möglichkeit, hier ihr gutes Praxisbeispiel zu präsentieren.

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Zwischen Bundestagswahl und Weltklimagipfel in Glasgow
Sustainable Finance Gipfel bringt Perspektiven aus Politik, Finanzwirtschaft und Realwirtschaft in produktiven Austausch

Frankfurt am Main, 13.10.2021 – Am kommenden Freitag, 15. Oktober 2021, findet der 5. Sustainable Finance Gipfel Deutschland statt, der vom Green and Sustainable Finance Cluster Germany (GSFCG) gemeinsam mit dem internationalen Netzwerk Initiative Financial Centers for Sustainability (FC4S) und dem deutschen Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. e.V. organisiert wird. Die Veranstalter erwarten rund 600 Gäste bei dem hybriden Format – und geben letzte Änderungen im Programm bekannt.

Im Jahr 2021 wurden zahlreiche Impulse für Sustainable Finance in Deutschland gegeben: Der Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung legte im Februar Empfehlungen für eine deutsche Sustainable Finance Strategie auf den Tisch. Die Bundesregierung antwortete darauf im Mai mit 26 Maßnahmen. Neben der Frage, ob sie ausreichen, um Deutschland zu einem führenden Sustainable Finance Standort zu machen, wird der Schwerpunkt des Gipfels knapp drei Wochen nach der Bundestagswahl darauf liegen, Sachthemen auf die Agenda der neuen Bundesregierung zu setzen.

Der Sustainable Finance Gipfel Deutschland 2021 findet am 15. Oktober 2021 zum fünften Mal am Finanzplatz Frankfurt statt. "Das Programm greift aktuelle Diskussionen auf, die in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft geführt werden – die große Resonanz auf unser Themenangebot zeigt die Relevanz der Themen", freut sich Karsten Löffler über eine Programmänderung in letzter Minute. Kurzfristig hat sich Dr. Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen angekündigt. Er wird gegen Ende des Sustainable Finance Gipfels einen Expuls geben. "Das ist insofern interessant, als wir natürlich gerne erfahren würden, wie die Perspektiven für die Fortsetzung und Institutionalisierung des Sustainable Finance Beirats der Bundesregierung sind, der in nur gut zwei Jahren unmittelbarer Regierungsberatung viel dazu beigetragen hat, das Thema groß zu machen", so Löffler weiter.

Die Veranstaltung ist mit 600 Registrierungen ausgebucht. Das Plenum kann von 9.30 bis 12.40 Uhr und von 16.00 bis 17.30 Uhr via Livestream auf der Veranstaltungswebsite verfolgt werden. Gesprächswünsche mit am Programm Beteiligten vermitteln wir gerne und bitten um Mail an info@gsfc-germany.com. Für kurzfristige Presseakkreditierungen finden Sie sich bitte mit Ihrem aktuellen Presseausweis bei der Frankfurt School, Adickesallee 32-34, 60322 Frankfurt am Main, ein.

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Sustainable Finance und der Mittelstand: eine Annährung auf großer Bühne
B.A.U.M. ist Mitveranstalter des 5. Sustainable Finance Gipfel Deutschland

Hamburg, 11.10.2021 – In 4 Tagen findet der 5. Sustainable Finance Gipfel Deutschland statt, der vom Green and Sustainable Finance Cluster Germany (GSFCG) gemeinsam mit B.A.U.M. und der internationalen Netzwerk Initiative Financial Centers for Sustainability (FC4S) ausgerichtet wird. Als primär realwirtschaftliches Netzwerk für Nachhaltigkeit bringt B.A.U.M. die Perspektive des Mittelstands ein.

Das europäische Finanzsystem ist in einem tiefgreifenden Wandlungsprozess. In den letzten Jahren sind seitens Politik und Finanzwirtschaft wichtige Schritte unternommen worden, um nachhaltige Finanzstrukturen zu stärken. Der Finanzwirtschaft kommt in der nachhaltigen Transformation mit ihren Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten eine wichtige Rolle zu. So wird Sustainable Finance immer stärker in die strategische Geschäftsentwicklung der Banken, in die Produktentwicklung, in Risikomanagement, Beratung und Berichterstattung eingebunden. Die Bedeutung des Themas wächst in allen Bereichen wirtschaftlichen Handels.

Der Sustainable Finance Gipfel Deutschland 2021, der am 15. Oktober in Frankfurt a. M. stattfindet, wirft einen Blick auf diese Entwicklungen. 2021 wurden bedeutende Impulse für Sustainable Finance in Deutschland gegeben: Der Sustainable-Finance-Beirat der Bundesregierung legte im Februar Empfehlungen für eine Sustainable-Finance-Strategie vor; die Bundesregierung antwortete darauf im Mai mit einem Maßnahmenkatalog. Der Gipfel wird fragen, ob die Maßnahmen ausreichen, um Deutschland zu einem führenden Sustainable-Finance-Standort zu machen, Impulse für die neue Bundesregierung setzen und wichtige Sachthemen vertieft diskutieren. "Gerade in Deutschland befinden wir uns an einer interessanten Stelle der Zeitläufe: Mit auf der Aufgabenliste der neuen Bundesregierung steht die Neuberufung des Sustainable-Finance-Beirates. In der Besetzung sollten die realwirtschaftliche Perspektive und die vom Strukturwandel besonders betroffenen Regionen stärker beteiligt werden", fordert Yvonne Zwick, Vorsitzende von B.A.U.M. e.V.

Themen, die als Schnittstellen zwischen Finanz- und Realwirtschaft wichtig sind

B.A.U.M. vernetzt als Kooperationspartner Diskurswelten von Sustainable Finance mit dem Mittelstand und seinen konkreten Anliegen. Im Programm und in den insgesamt sechs interaktiven Workshops hat B.A.U.M. Themen platziert, die aus Perspektive des Netzwerks als Schnittstellen zwischen Finanz- und Realwirtschaft besonders wichtig sind. "Diversity of Mindsets, Leadership for Sustainability, Wege, die Transformationsfinanzierung wirksam zu mobilisieren, Berichterstattung und Ansätze zur umfassenden Bilanzierung, wirksame CO2-Bepreisung und wie man vom Klimaschutz zur Bewahrung der Biodiversität kommt – dies alles sind Themen von hoher Bedeutung für das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030", so Zwick.

Den Workshop zur Transformationsfinanzierung im Mittelstand hostet die B.A.U.M.-Vorsitzende gemeinsam mit Mica Valdivia vom Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB). Die Diskussion wird u. a. vor dem Hintergrund der Idee eines Zukunfts- und Klimaplans geführt und soll diesen Ansatz des B.A.U.M.-Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege konkretisieren. Thorsten Krüger, Bürgermeister der Stadt Geestland, und Amir Roughani, Gründer und CEO der Vispiron, werden ihre praktischen Erfahrungen und Perspektiven in diesen Workshop einbringen.

Die hohen Anmeldezahlen spiegeln die Relevanz des Themas wider und lassen auf eine spannende Veranstaltung hoffen. Mit gut einem Drittel der rund 600 Gäste aus der Realwirtschaft und prominenter Beteiligung im Programm ist B.A.U.M. gut vertreten. So formuliert Dr. Klaus-Michael Ahrend, HEAG-Vorstand und Mitglied im Gesamtvorstand von B.A.U.M., auf einem der Hauptpanel am Vormittag Erwartungen an die neue Bundesregierung (11.35 Uhr, "Quo vadis Sustainable Finance"). Prof. Dr. Kerstin Lopatta, Professorin für Financial Accounting, Auditing und Sustainability an der Universität Hamburg und Mitglied im Kuratorium Wissenschaft von B.A.U.M., hostet gemeinsam mit dem Präsidenten des DRSC Georg Lanfermann ab 14 Uhr den Workshop "Berichterstattung und True Cost Accounting". In diesen Workshop wird B.A.U.M.-Mitglied Christian Hiß von der Regionalwert AG Freiburg Perspektiven zur umfassenden Bilanzierung von Nachhaltigkeitsleistungen und -risiken einbringen, die er in dem jüngst abgeschlossenen Projekt Quarta Vista mit SAP ausgearbeitet hat. Das Verfahren geht auf eine Methode zurück, die Hiß seit 10 Jahren für die Landwirtschaft entwickelt.

Der Sustainable Finance Gipfel findet am kommenden Freitag, am 15. Oktober 2021, von 9 bis 17.30 Uhr als Hybridveranstaltung statt und richtet sich an Fachleute aus Finanzbranche, Realwirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Aufsichtsbehörden sowie aus Regierung und Parlamenten. Die Teilnahme ist kostenlos. Im Nachgang erstellt B.A.U.M. eine Dokumentation, in der die Botschaften und Diskussionen des Gipfels aufbereitet werden.

Partner von B.A.U.M., die die Kooperation ermöglichen, sind Evangelische Bank, Union Investment, Volksbank Mittweida, GLS Bank, Green Growth Futura, ISS ESG, UmweltBank und Visprion.

Bei Interesse vermitteln wir gerne Interviews und Hintergrundgespräche mit am Programm Beteiligten.

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Nachhaltigkeitsnetzwerk organisiert Know-how-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
B.A.U.M. beruft Beirat und Kuratorium neu

Hamburg, 28.9.2021 – B.A.U.M. hat seinen Beirat Unternehmen und sein Kuratorium Wissenschaft neu berufen. Damit stärkt das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften die inhaltliche Arbeit des Verbandes. Die Expertinnen und Experten aus Unternehmenspraxis, Wirtschaftswissenschaften, Klimaforschung, Politik- und Medienwissenschaften bilden die beratenden Gremien von B.A.U.M. e.V. Die konstituierenden Sitzungen fanden am vergangenen Freitag statt.

"Es ist wichtig, die Arbeit von B.A.U.M. e.V. anschlussfähig an die betriebliche Praxis und auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft aufzubauen – von daher sind der Beirat Unternehmen und das wissenschaftliche Kuratorium von enormer Bedeutung für B.A.U.M.", erläutert die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick die Bedeutung der beiden Gremien für die Arbeit des Netzwerks. Die Gremienmitglieder gestalten die strategische Ausrichtung und praktische Arbeit des Verbands unmittelbar mit. So stand in der konstituierenden Sitzung die B.A.U.M.-Definition für Klimaneutralität im Mittelpunkt. Perspektivisch werden branchenspezifische, die Klimaziele konkretisierende Transformationsprojekte im Rahmen von "Wirtschaft pro Klima" entwickelt.

"Die Mitglieder von Unternehmensbeirat und wissenschaftlichem Kuratorium sind unsere ersten Gesprächspartnerinnen und -partner in der Weiterentwicklung des Verbands. Die Initiative 'Wirtschaft pro Klima' wird zum Transformationslabor für klimaresiliente Ökonomie, die mehr Werte schafft, als zu zerstören. Hier geht es um die Nachhaltigkeit des Kerngeschäfts der Unternehmen", so Zwick weiter. Sie freue sich auf lebhafte Diskussionen. Neben der Veranstaltungswirtschaft werden weitere branchenspezifische Perspektiven ergänzt. Ziel ist, Unternehmen einen möglichst leichten Einstieg zu bieten, um fit für die Klimaneutralitätsziele von Bundesregierung und EU-Kommission zu werden, und sie im Prozess der Transformation zu begleiten.

Der Vorstand hat rund die Hälfte der jetzigen Mitglieder von Beirat und Kuratorium neu, die übrigen für eine zweite Amtszeit berufen. Im Zuge der Neuberufung wurden das wissenschaftliche Kuratorium paritätisch und der Beirat Unternehmen zu einem Drittel mit Frauen besetzt. Zur Sprecherin des Beirats Unternehmen wurde Klara Marquardt vom Bauverein der Elbgemeinden eG gewählt. Sprecher des Kuratoriums Wissenschaft wurde Prof. Dr. Jochen R. Pampel von der Hochschule Macromedia und außerplanmäßiger Professor für Controlling an der Universität Potsdam.

In der jetzigen Zusammensetzung werden die Gremien bis Sommer 2024 zusammenarbeiten. Eine vollständige Liste der Mitglieder des Beirats Unternehmen und des Kuratoriums Wissenschaft von B.A.U.M. finden Sie auf www.baumev.de/gremien

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Fokus auf Klimaschutz
B.A.U.M.-Preisverleihung im Rahmen des ExtremWetterKongresses

Hamburg, 28.9.2021 – Der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis wurde am vergangenen Donnerstag im Rahmen des ExtremWetterKongresses verliehen. Klimaforscherin und Preisträgerin Dr. Friederike Otto warnte: "Wir sind längst im Zeitalter der Schäden angekommen." Hamburgs Erster Bürgermeister betonte die Bedeutung motivierender Vorbilder, wie es die Preisträgerinnen und Preisträger sind, für den Klimaschutz. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel dankte als Schirmherrin dem B.A.U.M.-Netzwerk für sein Engagement zur Stärkung der Nachhaltigkeit.

Am Donnerstag, dem 23. September, wurden der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in den Kategorien Großunternehmen, KMU, Wissenschaft und Digitalisierung sowie der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis verliehen. Beim Engagement der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger spielt der Klimaschutz eine zentrale Rolle.

So war es passend, dass die Preisverleihung im Rahmen des ExtremWetterKongresses stattfand, auf dem führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie weitere Fachleute neueste Ergebnisse und Entwicklungen aus den Bereichen Extremwetter und Klimawandel einer breiten Öffentlichkeit vorstellten und diskutierten. Das Fazit: Es zeigt sich, dass das Abkommen von Paris bisher wirkungslos ist. Der Anstieg der Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Atmosphäre schreitet beschleunigend voran.

Die Klimaforscherin Dr. Friederike Otto von der Universität Oxford, B.A.U.M.-Preisträgerin in der Kategorie Wissenschaft und laut Time-Magazin eine der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten 2021, warnte: "Wir sind längst im Zeitalter der Schäden angekommen." Im Rahmen des Kongresses sprach sie u. a. über Mortalität aufgrund von Extremwetterereignissen und wies darauf hin, dass von den Weltregionen mit höchster Vulnerabilität am wenigsten Daten vorliegen.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel würdigte in ihrem Grußwort das Engagement von B.A.U.M. Das Netzwerk habe viel getan, um das Thema Nachhaltigkeit zu stärken, sagte die Schirmherrin der Preisverleihung und dankte Prof. Dr. Maximilian Gege, Mit-Gründer von B.A.U.M. und bis Anfang des Jahres Vorsitzender, persönlich.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, sprach über nachhaltige Stadtentwicklung und betonte, Klimaschutz müsse mit positiven Botschaften verknüpft werden, die zum Mitmachen animieren: "Eine klimafreundliche Stadt ist leiser, sauberer, gesünder, lebenswerter." Wir müssten vom Reden ins Handeln kommen, so Tschentscher und zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger sowie von der Arbeit des B.A.U.M.-Netzwerks.

Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M., übernimmt den Juryvorsitz des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises von Prof. Dr. Maximilian Gege, der den Preis initiierte und diese Funktion 28 Jahre innehatte. Oldeland wies darauf hin, dass die angestrebte Klimaneutralität dringend auf Fachkräfte angewiesen ist: "Schauen wir einfach mal auf den sehr bedeutsamen Bereich der energetischen Gebäudesanierung. Gebäude stehen für rund 30 Prozent der CO2-Emissionen, und wir wollen bis 2045 klimaneutral sein. Es fehlt Personal auf der Ebene der Genehmigungsbehörden, bei den Energieberater und vor allem auch beim ausführenden Handwerk."

Nachdem die Preisverleihung, bedingt durch die Corona-Pandemie, zwei Jahre in Folge in kleinem Rahmen und als Hybridveranstaltung stattgefunden hat, soll sie 2022 wieder wie gewohnt Teil einer eigenständigen B.A.U.M.-Jahrestagung werden.

Die Nominierungsphase für den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2022 läuft noch bis zum 31. Oktober 2021. Kandidatinnen und Kandidaten können sich auf Eigeninitiative bewerben oder durch Dritte sowie von B.A.U.M. vorgeschlagen werden. Informationen zum Auswahlprozess, den Kategorien und Kriterien finden Sie auf www.baumev.de/auszeichnung. Die Bewerbung ist kostenlos.

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Auszeichnung für Engagement in Klimaschutz, Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft
B.A.U.M.-Preis macht Zukunftsengagement sichtbar

Hamburg, 23.9.2021 – B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, zeichnet wieder vorbildliches Engagement aus. Mit den ausgezeichneten Personen rücken Themen in den Fokus, die entscheidend sind, wenn die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschafts- und Lebensweise gelingen soll.

Klimaschutz, Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft – das sind die Themen, um die sich die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises verdient gemacht haben. Am 23. September werden in Hamburg ausgezeichnet:

  • Boris Herrmann – Team Malizia (Internationaler Sonderpreis)
  • Stefanie Schönherr – dm-drogerie markt GmbH + Co. KG (Kategorie Großunternehmen)
  • Ina Budde – circular.fashion UG (haftungsbeschränkt) (Kategorie KMU)
  • Ulrich Prediger – JobRad-Gruppe (Kategorie KMU)
  • Dr. Friederike Otto – Environmental Change Institute der Universität Oxford (Kategorie Wissenschaft)
  • Altan Günsoy – Global Climate GmbH (Kategorie Digitalisierung)

"Wir müssen alles daransetzen, die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Daher müssen wir die Weichen für die Dekade des Handelns nach dem Leitprinzip der Nachhaltigkeit noch konsequenter stellen. Das B.A.U.M.-Netzwerk ist hierfür ein engagierter Mitstreiter", so Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die in diesem Jahr die Schirmherrschaft für die B.A.U.M.-Preisverleihung übernommen hat.

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher übereicht gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand von B.A.U.M. sowie dem Jury-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege die Urkunden an die Preisträgerinnen und Preisträger. In seinem Grußwort zur Preisverleihung betont er: "Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis werden besondere Persönlichkeiten geehrt, die kluge und innovative Wege aufzeigen, wie Unternehmen zum Klimaschutz und zur Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft beitragen können. Vorbilder sind wichtig, denn sie machen Mut, sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu engagieren. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich zu dieser Auszeichnung."

Prof. Dr. Maximilian Gege, Initiator des renommierten B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises und bis Anfang des Jahres Vorsitzender von B.A.U.M., übergibt nach der Preisverleihung den Jury-Vorsitz an den stellvertretenden B.A.U.M.-Vorsitzenden Martin Oldeland. "Uns war immer wichtig, mit diesem Preis diejenigen auszuzeichnen, die sich Tag für Tag aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Mit ihrem Engagement sind sie Vorbilder für andere. Solche Leuchttürme wollen wir auch künftig herausstellen", erklärt Oldeland.

Der Preisverleihung im Rahmen des ExtremWetterKongresses geht das EWK-Wirtschaftsforum mit dem Titel "Vorsprung durch Veränderung – Aus der Krise eine Chance machen" mit hochkarätigen Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft voraus. Zum Auftakt spricht die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick über Innovationen als Schlüssel der Transformation. "Für die Vollbremsung und Kehrtwende zur Klimaresilienz braucht es jedes einzelne und in Summe möglichst viele Unternehmen. B.A.U.M. positioniert mit Wirtschaft pro Klima ein Labor für Transformation. Hier erarbeiten wir mit Partnern gemeinsam das „Wie" – wie Unternehmen sich möglichst schnell auf den Weg zur Umweltpositivität machen und diese Aktivitäten strategisch mit dem Kerngeschäft verknüpfen können", so Zwick.

Morgen wird Yvonne Zwick das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften bei der Pressekonferenz im Rahmen des Extremwetterkongresses vertreten und Fragen der Journalistinnen und Journalisten beantworten.

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Kurzleitfaden für klimastabile Wälder
Das richtige Buch für die Waldkrise in Deutschland
Hamburg, 8.9.2021 – B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, gibt als Beitrag zur Überwindung der derzeitigen Waldkrise in Deutschland das Buch "Dauerwald – Leicht gemacht!" heraus. Dieses Buch beschreibt erstmals ein ganzheitliches ökologisches Waldbetriebsmodell in Form eines Kurzleitfadens. Es versetzt Waldbesitzer somit in die Lage, ihre naturfernen und geschwächten Wälder widerstandsfähiger und klimastabiler zu gestalten. Das Buch wird gleich nach Erscheinen am 15. September in einer Online-Veranstaltung präsentiert.

"Dieses Buch ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung", erläutert Rainer Kant, Co-Autor und Waldexperte bei B.A.U.M. "Zum einen liefert das Buch ein ganzheitliches Waldbetriebsmodell, das nicht nur eine Aufzählung von Ratschlägen präsentiert. Alle vorgeschlagenen Maßnahmen zur Stärkung der Waldnatur und zur Verbesserung der Wertholzproduktion sind eingebettet in ein zukunftsweisendes, ökosystemares Gesamtkonzept – fundiert erklärt und nachvollziehbar. Zum anderen ist dieser Leitfaden eine hilfreiche Orientierung für alle, die an einem Wandel in der Forstwirtschaft interessiert sind. Darüber hinaus stellt das Buch mit seinem Dauerwaldkonzept einen effektiven Hebel zur Erreichung der deutschen Klimaziele, zur Umsetzung der deutschen Biodiversitätsstrategie dar und es unterstützt dazu noch die aktuelle UN-Dekade 2021-2030 zur Wiederherstellung der Ökosysteme."

Das Buch kommt genau zur richtigen Zeit, denn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind angesichts des sich verstärkenden Klimawandels an gesunden und produktiven Wäldern nicht nur interessiert, sondern in hohem Maße von ihnen abhängig. Die extremen Dürrejahre 2018-2020, die diesjährigen Flutkatastrophen und die aktuellen weltweiten Waldbrände richten zwangsläufig den Fokus auf naturnahe und stabile Mischwälder. "Mit dem Dauerwald-Konzept wird es gelingen, die biologische Leistungsfähigkeit eines Waldes zurückzugewinnen, seine Abwehrkraft gegenüber Stürmen, Insekten und vor allem dem Klimawandel zu stärken, seine biologische Vielfalt und seinen CO2-Vorrat deutlich zu erhöhen und, last but not least, seine forstliche Rentabilität durch eine dauerhafte Wertholz-Produktion zu steigern", stellt der Autor Wilhelm Bode die Vorzüge des von ihm in diesem Leitfaden beschriebenen Konzepts heraus. Es ist seit der erstmaligen Veröffentlichung der Dauerwaldidee Alfred Möllers 1921 der erste Versuch, dessen revolutionäre Waldbautheorie in einem Leitfaden praktisch zugänglich zu machen.

Nach einer Analyse der vergangenen und gegenwärtigen Praxis industrieller Forstwirtschaft zeigt "Dauerwald – Leicht gemacht!" in klaren nachvollziehbaren Schritten, wie labile Forste in artenreiche und stabile Dauermischwälder überführt werden können. Das Buch mit ca. 350 Seiten ist vornehmlich für Waldbesitzer und -besitzerinnen bestimmt, die ihre Wälder für die Zukunft ökologisch und ökonomisch sichern wollen. Darüber hinaus richtet es sich auch an Politik und Medien, an Studierende einschlägiger Fachrichtungen sowie an alle Menschen, die an einer konkreten Lösung für zukunftsfähige Wälder interessiert sind. Das Buch erscheint am 14. September im Verlag Natur+Text.

Einladung zur Online-Buchpräsentation

Aus Anlass der Veröffentlichung lädt B.A.U.M. am 15.9.2021, 10-11 Uhr, zur Online-Buchpräsentation mit den Autoren ein. Erfahren Sie dann mehr über die aktuelle Debatte um die Zukunft unserer Wälder, die überwiegend von Ratlosigkeit geprägt ist, und stellen Sie Ihre Fragen zur Leistungsfähigkeit des Ökosystems Wald und seiner Rolle angesichts des Klimawandels.


Endspurt beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2021
Bewerbung noch bis 31. August möglich

 

Hamburg, 3.8.2021 – Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. sucht die umweltfreundlichsten Büros Deutschlands. Die Teilnahme ist noch vier Wochen lang – bis zum 31. August – möglich!

Gute Beispiele für die umweltfreundliche und sozialfaire Beschaffung von Büroprodukten werden in den folgenden Kategorien gesucht:

  • Kategorie 1: Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden
  • Kategorie 2: Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden
  • Kategorie 3: Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden
  • Kategorie 4: Kommunen
  • Kategorie 5: Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen

In diesem Jahr werden erstmals auch besondere "Konzepte für Nachhaltigkeit im Homeoffice" in einer Sonderkategorie bewertet.

Die Teilnahme am Wettbewerb "Büro & Umwelt" erfolgt online unter www.buero-und-umwelt.de. Eine zehnköpfige Fachjury wählt auf Grundlage eines Fragebogens die umweltfreundlichsten Büros unter den eingereichten Bewerbungen aus.

Gefördert wird der Wettbewerb 2021 durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt. Schirmherrin ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Zudem wird der Wettbewerb vom Deutschen Städtetag und zahlreichen Partnern der Bürobranche wie memo, Assmann, bb-net, Druckerei Lokay, paperworld/Messe Frankfurt und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe unterstützt.

Die Preisverleihung wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 im Rahmen des Sustainable Office Day (falls coronabedingt möglich) auf der paperworld in Frankfurt am Main erfolgen. Die Preisträger haben die Möglichkeit, hier ihr gutes Praxisbeispiel zu präsentieren.

Den Bewerbungsbogen sowie die ausführlichen Teilnahmebedingungen finden Sie auf www.buero-und-umwelt.de.

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Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften sehr gut aufgestellt
Concordia Konzern verstärkt B.A.U.M. als 700. Mitglied

Hamburg, 13.7.2021 – B.A.U.M. begrüßt mit Concordia Versicherungen das 700. Mitglied. Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften genießt derzeit großen Zulauf, knüpft viele Kontakte und Kooperationen. Ein Treiber für nachhaltiges Wirtschaften: Sustainable Finance. Die Diskussion um ein nachhaltiges Finanzwesen als wirksamer Hebel für die Transformation zu Nachhaltigkeit wurde zuletzt mit der aktualisierten Strategie der EU-Kommission neu belebt.

"B.A.U.M. ist von jeher ein starkes, agiles Netzwerk. Wir sind mit unseren Mitgliedern und Netzwerkpartnern sehr gut aufgestellt, um die notwendige Transformation hin zu einer menschen- und umweltfreundlichen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik voranzutreiben", freut sich Yvonne Zwick. Sie ist seit Anfang 2021 Vorsitzende von B.A.U.M. "Dass ein Unternehmen wie Concordia bei uns Fördermitglied wird, zeigt, dass die Botschaft angekommen ist: Wir müssen Realwirtschaft und Finanzwirtschaft in unmittelbaren Dialog miteinander bringen. Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bekunden ihr lebhaftes Interesse daran."

Dr. Stefan Hanekopf (CEO, Concordia) und Liza Steudle (Nachhaltigkeitsbeauftragte, Concordia) kommentieren ihr Engagement: "Die Concordia oeco Lebensversicherung ist bereits seit 1997 Mitglied bei B.A.U.M. Da wir davon überzeugt sind, dass eine Transformation in eine nachhaltige und innovative Zukunft ein Gemeinschaftsakt ist – und zwar branchenübergreifend –, ist der Concordia Konzern nun mit allen Gesellschaften dem Netzwerk beigetreten. B.A.U.M. bietet eine hervorragende Plattform, zu der wir einen aktiven Beitrag leisten wollen. Die aktuellen Herausforderungen wollen wir verantwortungsbewusst, mutig und in guter Partnerschaft angehen, damit auch künftige Generationen die Vielfalt auf unserem Planeten sorgenfrei nutzen können."

Sustainable Finance ist aktuell ein zentrales Thema für Unternehmen, das vor allem auf europäischer Ebene massiv getrieben wird. Am 6. Juli veröffentlichte die EU-Kommission eine überarbeite Sustainable-Finance-Strategie, in der die zentrale Frage aufgeworfen wird, wie Bürgerinnen und Bürger sowie mittelständische Unternehmen von einer nachhaltigen Finanzwirtschaft profitieren können. Ziel sei die Umlenkung von Kapitalströmen in Finanzprodukte, die einen wirksamen Beitrag zum Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele und zum Pariser Klimaschutzabkommen leisten. Besonders interessant unter dem Aspekt bilanzierbarer Nachhaltigkeitsrisiken wird zum Beispiel die Klärung der Frage, wie die Nachhaltigkeitsrisiken bezogen und andere Risiken differenziert werden – dies wird unmittelbar Auswirkungen z.B. auf die Versicherbarkeit und deren Preisgestaltung haben.

B.A.U.M. wird das Thema im Sinne der Nachhaltigkeit aktiv gestalten. So wird das Netzwerk Schulungsangebote für den Kompetenzaufbau und zu einer Berichterstattung stärken, damit Unternehmen eine gute Voraussetzung haben, um von nachhaltigkeitsorientierten Investments und Krediten zu profitieren. "Um herauszufinden, welche Informationen besonders wesentlich sind, auf was es Analystinnen und Analysten bei der Beurteilung von Nachhaltigkeitsrisiken besonders ankommt, suchen wir den Dialog mit Akteuren der Finanzwirtschaft. Das schließt unbedingt die Versicherungswirtschaft mit ein. Daher freue ich mich besonders, mit Concordia eine Versicherung an Bord zu haben, die seit vielen Jahren Nachhaltigkeit Schritt für Schritt in ihr Kerngeschäft integriert", so Yvonne Zwick. Liza Steudle wird als Mitglied des Unternehmensbeirats von B.A.U.M. zu Beratungen strategischer Fragestellungen des Verbandes beitragen.

Die Vorsitzende von B.A.U.M. wurde Ende Juni gemeinsam mit Prof. Dr. Alexander Bassen (Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung) als Expertin für Nachhaltigkeitsberichterstattung in den Nominierungsausschuss des Deutschen Rechnungslegungs Standards Committee e.V. berufen. Das DRSC berät das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz dabei, wie die kommenden Standards zur Rechnungslegung um Nachhaltigkeit zu ergänzen und die Prüfpflichten im Zuge der Novellierung der Ausweitung der Nachhaltigkeitsberichtspflicht umzusetzen sein werden.

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"Auf jede und jeden Einzelnen kommt es in der Transformation an"
Unternehmensnetzwerk zeichnet Nachhaltigkeitsengagement aus

Hamburg, 16.6.2021 – Auch 2021 verleiht B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, wieder seinen Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis. Zu den Ausgezeichneten gehören in diesem Jahr nachhaltigkeits-engagierte Gründerinnen und Gründer, die Klimawissenschaftlerin Friederike Otto (Universität Oxford) sowie der bekannte Segler Boris Herrmann. Schirmherrin ist Bundeskanzlerin Merkel.

"Mit diesem Preis zeichnet unser kraftvolles Netzwerk herausragendes Engagement von Frauen und Männern aus, die nachhaltiges Wirtschaften in ihren Unternehmen vorantreiben und ausbauen. Auf jede und jeden Einzelnen kommt es in der Transformation an", so Yvonne Zwick, seit Anfang 2021 Vorsitzende von B.A.U.M.

Der B.A.U.M.-Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege freut sich als Vorsitzender der Jury des renommierten B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises über das Engagement der Ausgezeichneten: "Auch 2021 hat die Jury wieder absolut herausragende Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt, die sich für wichtige Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft oder eine nachhaltige Mobilität einsetzen."

Schirmherrin der diesjährigen Preisverleihung ist Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

Der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2021 geht an:

  • Boris Herrmann – Team Malizia (Internationaler Sonderpreis)
  • Stefanie Schönherr – dm-drogerie markt GmbH + Co. KG (Großunternehmen)
  • Ina Budde – circular.fashion UG (haftungsbeschränkt) (Kleine und mittelständische Unternehmen)
  • Ulrich Prediger – JobRad-Gruppe (Kleine und mittelständische Unternehmen)
  • Dr. Friederike Otto – Environmental Change Institute der Universität Oxford (Wissenschaft)
  • Altan Günsoy – Global Climate GmbH (Digitalisierung)

Die Preisverleihung erfolgt am 23. September 2021 in Hamburg im Rahmen des ExtremWetterKongresses. Sie findet als Hybrid-Veranstaltung statt und wird im Livestream auf www.baumev.de übertragen.

Informationen und Bildmaterial zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie auf www.baumev.de/preistraegerinnen_2021

Die Nominierungsphase für den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2022 ist eröffnet und läuft bis 31. Oktober 2021. Kandidatinnen und Kandidaten können sich auf Eigeninitiative bewerben oder durch Dritte sowie von B.A.U.M. vorgeschlagen werden. Informationen zum Auswahlprozess, den Kategorien und Kriterien finden Sie auf www.baumev.de/auszeichnung. Die Bewerbung ist kostenlos.

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B.A.U.M. e.V. ist Partner des Climate Transformation Summit 2021
Wirtschaft bringt Klimatransformation voran

Hamburg/Berlin, 9.6.2021 – Klimatransformation tut not! B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften bringt sich in diesem Jahr rund um dieses wichtige Zukunftsthema mit Moderationen, Diskussionsbeiträgen und Best-Practice-Beispielen aktiv in den zweitägigen Kongress des Berliner Start-ups The Climate Choice ein. Unter anderem stellt B.A.U.M. seine Definition von Klimaneutralität vor, die dazu beitragen soll, den Begriff für die praktische Arbeit nutzbar zu machen, und Klarheit über die Verwendung des Begriffes schafft.

"Gemeinsam geht es besser – das gilt für das Thema Klimaschutz ganz besonders." So erklärt Yvonne Zwick, Vorsitzende, das Engagement von B.A.U.M. e.V. beim Climate Transformation Summit, der am 10. und 11.6.2021 als digitale Konferenz von The Climate Choice organisiert wird. Lara Obst, Mitgründerin des Berliner Start-ups, erwartet tiefgreifende Veränderungen: "Wir stehen heute vor der schnellsten und größten Transformation der Wirtschaft seit der Industrialisierung. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Klimatransformation durch starke CO2 Reduktion einfach und erfolgreich umzusetzen". B.A.U.M. und zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus dem Netzwerk steuern ihre Erfahrungen zur Programmgestaltung bei.

B.A.U.M. gestaltet an den beiden Kongresstagen zwei Programmpunkte: Zum einen den Workshop "Betriebsabläufe klimakompatibel machen" am Donnerstag, 10.06., ab 16.30 Uhr mit Mike Hatert, Head of Renewables der First Climate Markets AG, und Karsten Miede, Leiter des Kompetenzcenters carbon neutral der VW Kraftwerk GmbH. Moderiert von Antonia Thiele, die bei B.A.U.M. das Projekt "Wirtschaft pro Klima" verantwortet, wird es hier darum gehen, wie der Automobilkonzern das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein, ansteuert und umsetzt und dabei auch die Expertise von First Climate nutzt. Yvonne Zwick bringt die B.A.U.M.-Definition für Klimaneutralität ein, die den goldenen Mittelweg zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und Betriebspraxis sucht. Die zum Workshop Beitragenden eint das Interesse, der inflationären Benutzung des Begriffs "Klimaneutralität" mit Dialog und Aufklärung zu begegnen. Karsten Miede dazu: "Die größte Gefahr für das Klima ist die Anrechnung von 'eh schon da'-Maßnahmen ohne echte Zusätzlichkeit. Vielmehr gilt es, jetzt zu handeln und sich herausfordernde und messbare Ziele zu setzen!"

Am Freitag, 11.06., moderiert die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick ab 15.30 Uhr den Fireside Chat "Digitalisierung und Umwelt", bei dem Valentina Daiber, Vorstandsmitglied der Télefonica Deutschland und Trägerin des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises 2020, mit Jan Dzulko, Geschäftsführer von Everphone, sowie Yasha Tarani, Mitgründer von The Climate Choice, sprechen. Dieses Abschlusspanel des Climate Summit widmet sich der Rolle der Digitalisierung hinsichtlich CO2-Messen, -Reduzieren und -Kompensieren – ein Thema, das nicht zuletzt dank einer aktuellen BITKOM-Studie in aller Munde ist, die die Infrastrukturfrage mit der Klimafrage verknüpft. Wie dieser Weg in Zukunft aussehen kann, erläutert Valentina Daiber: "Mit einer beschleunigten Digitalisierung hat Deutschland alle Chancen, seine Klimaziele zu erreichen." Télefonica hat im Mai mit dem Update des Responsible Business Plan den nächsten Schritt in der Transformation des Konzerns gemacht und etabliert darin unter anderem Nachhaltigkeit in der Lieferkette. everphone, ein Anbieter für Diensthandys und Refurbishment, hat die Verlängerung der Nutzungsdauer von Mobiltelefonen mit wirksamem Datenschutz verknüpft. Der Gastgeber und Mit-Initiator des Climate Summit Yasha Tarani wird für die Climate Choice Plattform sprechen und erklären, wie sie Unternehmen dabei unterstützt, ihre Klimaperformance zu erfassen und passgenaue Lösungen zu finden, nach klimarelevanten Kriterien zu evaluieren und digital zu sourcen.

B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften bringt sich darüber hinaus breit ein. Weitere Partner und Aussteller des Climate Summit sind AfB gGmbH, Climate Partner, Envoria Financial Software Architects, First Climate Markets AG, Naturstrom AG, sustainabill.

Aus der Fördermitgliedschaft und den Gremien von B.A.U.M. e.V. sind Karol Gobcynski (IKEA), Yvonne Jamal (JARO Institut), Harald Rettich und Marlien Rubner (beide myclimate), Andreas Maslo (Verso), Thorsten Grantner (OmniCert, Mitglied des B.A.U.M.-Gesamtvorstands), Nils Giesen (abat) und Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW, Mitglied des Kuratoriums Wissenschaft von B.A.U.M. e.V.) zu Beiträgen eingeladen.

Weitere Informationen zum Programm und eine kurzfristige Anmeldemöglichkeit zum Climate Summit finden Sie unter Klima Transformation | Climate Transformation Summit 10.&11.06.2021 |Deutschland (climatesummit.de). Mitglieder von B.A.U.M. e.V. erhalten 50 % Rabatt auf den Teilnahmebeitrag (Rabattcode unter info@baumev.de oder 040/ 49 07 11 00).

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Preisverleihung des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" auf Twitter
Wettbewerb "Büro & Umwelt" zeichnet Preisträger 2020 aus

Hamburg, 21.4.2021 – Ein ressourcenschonendes, energieeffizientes Verhalten im Büro sowie eine nachhaltige Arbeitsplatzgestaltung stehen im Zentrum des Wettbewerbs "Büro & Umwelt", den der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. seit 2008 gemeinsam mit Partnern jährlich durchführt und weiterentwickelt. Die Preisverleihung fand heute aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation als Twitter-Event statt. Interessierte waren eingeladen, die "Preisverleihung" auf dem Twitter-Kanal @BAUMeV zu verfolgen, zu gratulieren, zu kommentieren und mit dem Hashtag #BüroundUmwelt zu retweeten, um das Engagement der Preisträger zu würdigen.

Ziel des Wettbewerbs – der unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze steht – ist, ein Bewusstsein für die Umweltproblematik im Büro zu schaffen sowie diejenigen zu motivieren, die bereits auf Nachhaltigkeit im Büro setzen. Seit 2016 wird der Wettbewerb explizit als Wettbewerb für nachhaltige Beschaffung ausgelobt. Er richtet sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen. Dabei zeigen die Teilnehmenden immer wieder beeindruckende Beispiele für die praktische Umsetzung nachhaltiger Arbeits- und Bürokonzepte.

"Wir gratulieren allen Unternehmen und Einrichtungen, die 2020 am Wettbewerb 'Büro & Umwelt' teilgenommen haben. Sie haben auch im 13. Wettbewerbsjahr wieder großes Engagement im Hinblick auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen im Büroalltag bewiesen", so Projektleiter Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V.

Die Erstplatzierten in den verschiedenen Wettbewerbskategorien sind 2020:

  • Alnatura Produktions- und Handels GmbH (Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden")
  • bb-net media GmbH (Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden")
  • Wbildung Akademie GmbH (vormals: ASB Akademie GmbH – Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden")
  • Labor für nachhaltige und nützliche Innovationen (SAI-Lab) an der Technischen Universität Berlin (Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen")
Auch 2021 sucht der Wettbewerb wieder die nachhaltigsten Büros Deutschlands

In diesem Jahr werden erstmals auch besondere "Konzepte für Nachhaltigkeit im Homeoffice" in einer Sonderkategorie bewertet. Gefördert wird der Wettbewerb durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt. Der Start des Wettbewerbs wird am 23.4.2021 ab 9.00 Uhr im Rahmen des B.A.U.M.-Unternehmenstreffs Nachhaltigkeit erfolgen, einer Online-Veranstaltungsreihe, die alle 14 Tage freitags Informationen, Erfahrungsaustausch und Networking zu verschiedenen Schwerpunktthemen per Zoom bietet.

Impuls-Referate:

  • "Der Wettbewerb Büro & Umwelt", Dieter Brübach (stv. Vorsitzender, B.A.U.M. e.V.)
  • "Die Vergabekriterien des Umweltzeichens Blauer Engel für Büropapiere", Almut Reichart (Umweltbundesamt)
  • "Homeoffice? Aber nachhaltig!", Martin Könneker (ASSMANN Büromöbel GmbH & Co. KG)

Die Anmeldung zu dieser Auftaktveranstaltung ist online unter www.buero-und-umwelt.de möglich. Hier finden sich auch alle Informationen rund um den Wettbewerb sowie die Möglichkeit zur Teilnahme.

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Wechsel an der Spitze von B.A.U.M. e.V.
Yvonne Zwick übernimmt Vorsitz des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften

Hamburg, 11.1.2021 – Seit mehr als 30 Jahren setzt B.A.U.M. starke Akzente, wenn es um Umweltmanagement und nachhaltiges Wirtschaften geht. Professor Dr. Maximilian Gege, der das Unternehmensnetzwerk 1984 mit gegründet und maßgeblich aufgebaut hat, übergibt nun den Vorsitz an Yvonne Zwick. Sie hat sich beim Nachhaltigkeitsrat der Bundesregierung als Stellvertretende Generalsekretärin und vor allem durch den Aufbau des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) breite und große Anerkennung erworben.

"Nach 37 Jahren Vorstandsarbeit bei B.A.U.M. ist es nun an der Zeit, den Vorsitz abzugeben und den Generationenwechsel einzuleiten", erklärt Professor Dr. Maximilian Gege. "Wir haben erfreulicherweise mit Yvonne Zwick eine hervorragende Nachfolgerin gefunden, die mit viel Tatkraft und exzellentem Know-how B.A.U.M. in die Zukunft führen wird."

Yvonne Zwick geht die neue Aufgabe mit viel Energie an: "Maximilian Gege hat B.A.U.M. geprägt wie kein Zweiter. Für Unternehmen und Politik hat er B.A.U.M. über viele Jahre als zuverlässigen, konstruktiven Partner profiliert. Daran knüpfe ich gerne an!"

Die Diplom-Theologin durchlief ab 2004 verschiedene Positionen in der Geschäftsstelle des Rats für Nachhaltige Entwicklung. Zuletzt war sie dort Stellvertretende Generalsekretärin und Leiterin des Büros Deutscher Nachhaltigkeitskodex. "Ich freue mich, nun die Anwaltschaft für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen zu übernehmen – mit allem, was dazu gehört", kommentiert Zwick ihren Wechsel auf die Seite der Wirtschaft. "Ich freue mich auf die Arbeit mit den Gremien und unseren Mitgliedern. Ich werde mich entschieden für Rahmenbedingungen einsetzen, die nachhaltiges Wirtschaften belohnen, und weiter nach den Elementen für einen Smart Mix eines wirkungsvollen Ordnungsrahmens suchen. Unsere Mitglieder will ich im politischen Berlin und auf internationalem Parkett gut vertreten, mit guter inhaltlicher Arbeit neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter sowie Mitglieder gewinnen. Wir werden uns gemeinsam mit unseren Mitgliedern dafür einsetzen, dass professionelles nachhaltiges Wirtschaften mit belastbaren positiven Wirkungen entscheidende Wettbewerbsvorteile bringt."

Die neue B.A.U.M.-Vorsitzende bringt insbesondere Expertise bei den Themen Berichterstattung, Sustainable Finance und Accounting mit. Einen programmatischen Schwerpunkt sieht sie in deren konstruktiver Verknüpfung – um den Berichtsaufwand für Unternehmen zu senken und gleichzeitig die Marktrelevanz der Berichterstattung zu erhöhen. Ihr Interesse gilt dem Funktionieren der Märkte, wie sie strukturell nachhaltige Entwicklung verhindern oder mittels Anreizstrukturen entfesseln können. Auch klassische Themen des Umweltmanagements stehen auf der Agenda, beispielsweise die Frage, was Klimaneutralität in der betrieblichen Praxis konkret bedeutet und unter welchen Voraussetzungen sich davon wirklich sprechen lässt. B.A.U.M. kann mit seiner Expertise sehr gute Impulse und profundes Orientierungswissen beisteuern.

Professor Dr. Maximilian Gege wird die Arbeit von B.A.U.M. als Ehrenvorsitzender weiterhin begleiten und u.a. dazu beitragen, das von ihm entwickelte Konzept eines Zukunfts- und Klimaplans voranzutreiben, um privates Geld für ein Post-Corona-Konjunkturprogramm bereitzustellen. Die erfolgreiche Fortentwicklung des von Gege in Kooperation mit der GLS Bank und der Green Growth Futura auf den Markt gebrachten B.A.U.M. Fair Future Fonds sowie die Arbeit seiner Stiftung "Chancen für Kinder", die weltweit Kinderbildungsprojekte fördert, sprechen dafür, dass der Ruhestand des engagierten Nachhaltigkeitsexperten noch einige spannende Aufgaben bereithält.

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Pressebild Yvonne Zwick | Pressebild Prof. Dr. Maximilian Gege


Vorbilder bei Klima- und Ressourcenschutz
Unternehmens-Netzwerk verleiht Nachhaltigkeitspreis

Hamburg, 25.9.2020 – Bei der Verleihung des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises, die aus der Hamburger Hafencity per Livestream übertragen wurde, ging es um vorbildliches Engagement für Klima- und Ressourcenschutz und um die Potenziale der Digitalisierung für Nachhaltigkeit.

Bundesumweltministern Svenja Schulze betonte in ihrer Videobotschaft zur Preisverleihung die Bedeutung von Vorbildern: "Um das Ziel der Klimaneutralität zu verwirklichen, braucht es engagierte Unternehmen und Privatpersonen, die sich dem Klima- und Ressourcenschutz verschreiben, die demonstrieren, dass dieser in der Praxis funktioniert, dass Wirtschaft und Gesellschaft davon profitieren." In diesem Zusammenhang würdigte sie das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger: "Diesen Beweis erbringen Sie in Ihren Unternehmen, für diesen Rückenwind danke ich Ihnen."

Auch der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege wies auf die Verdienste der Preisträgerinnen und Preisträger um Klima- und Ressourcenschutz hin und mahnte zugleich: "Als Gesellschaft insgesamt haben wir bereits viel Zeit verloren bei der zwingend notwendigen Transformation zur Nachhaltigkeit. Die drei fundamentalen Ziele sind: De-Karbonisierung, De-Materialisierung, Re-Naturierung. Die heute hier Ausgezeichneten sind auf diesem Weg schon erhebliche Schritte gegangen – einige Unternehmen sind sogar schon klimaneutral. Sie zeigen aber auch die enormen zusätzlichen Chancen von Klima- und Ressourcenschutz: Reduzierung von Kosten, mehr Innovation, positive Auswirkungen auf die Belegschaft und das Umfeld."

Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hob besonders die Rolle von B.A.U.M. hervor: "B.A.U.M. e. V. ist für das Umweltengagement von Unternehmen ein wichtiger – vielleicht der wichtige – Vorreiter gewesen, ohne den unsere Diskussion nicht an den Punkt gekommen wäre, an dem sie heute steht. B.A.U.M. ist und bleibt eine Instanz und für mich ein wichtiger Gesprächspartner."

Neben dem Engagement der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stand das Thema "Nachhaltigkeit und Digitalisierung" im Fokus der Veranstaltung, die per Livestream übertragen wurde. Dazu diskutierten Claudia Brasse, Group Director Sustainability bei WILO, und Carl-Ernst Müller, Koordinator von nachhaltig.digital, dem Gemeinschaftsprojekt von B.A.U.M. und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), mit dem Publikum. Besonderes Interesse galt der Frage, wie sich eine Digitalisierungsstrategie in Unternehmen zugunsten von Nachhaltigkeit nutzbar machen lässt.

Der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2020 geht an:

Kategorie "Großunternehmen"

  • Valentina Daiber, Telefónica Deutschland Holding AG

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen"

  • Christian Faggin, Alpensped GmbH Internationale Logistik
  • Lothar Hartmann, memo AG
  • Alexander Hofmann, Wiegel-Gruppe
  • Patricia Siebel, edding AG

Kategorie "Wissenschaft"

  • Prof. Dr. Maja Göpel, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)
  • Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Schweisfurth Stiftung

Kategorie "Digitalisierung"

  • Uta Mühleis, RESET – Digital for Good
Programm der Preisverleihungs-Veranstaltung: /Umweltpreis.html
Weitere Informationen und Bildmaterial: /preistraeger_2020.html

Hashtags: #BAUMPreis20, #SogehtNachhaltigkeit

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Auch im Büro auf Nachhaltigkeit setzen
Gewinner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2020 stehen fest

Hamburg, 21.7.2020 – Ressourcenschonendes Verhalten im Büroalltag und die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung sind von großer Bedeutung. Mit dem Wettbewerb "Büro & Umwelt" zeichnet B.A.U.M. Vorreiter aus und macht so auf dieses wichtige Thema aufmerksam. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

Ab Ende Januar konnten sich Unternehmen und Einrichtungen jeglicher Art und Größe auf www.buero-und-umwelt.de um den Titel des nachhaltigsten Büros Deutschlands bewerben. Aus den vielen exzellenten Einsendungen hat die Jury, der Fachleute für Umwelt und Beschaffung sowie Redakteurinnen und Redakteure von PBS-Fachmagazinen angehören, in fünf Wettbewerbskategorien folgende Gewinner ausgewählt:

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"

  1. ASB Akademie GmbH (Fischbachtal)
  2. Hofstetter FM+Beratung (Truchtlaching)
  3. Büro-/EDV-Dienstleistungen Inh. Margit Fritz (Fernwald)

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"

  1. bb-net media GmbH (Schweinfurt)
  2. Bauverein der Elbgemeinden eG (Hamburg)
  3. bremenports GmbH & Co. KG (Bremen)

Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden"

  1. Alnatura Produktions- und Handels GmbH (Darmstadt)
  2. Provinzial Rheinland Versicherungen (Düsseldorf)
  3. Konzept-e für Bildung und Soziales GmbH (Stuttgart)

Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen"

  1. Labor für nachhaltige und nützliche Innovationen (SAI-LAB) an der TU Berlin (Berlin)
  2. Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) (Heidelberg)

In der Kategorie "Kommunen" erhält die Stadt Lahr/Schwarzwald eine besondere Anerkennung. Vielen weiteren Unternehmen und Einrichtungen werden Auszeichnungs- und Anerkennungsurkunden zugesprochen.

"Wir gratulieren allen Unternehmen und Einrichtungen, die 2020 am Wettbewerb 'Büro & Umwelt' teilgenommen haben. Sie haben auch im 13. Wettbewerbsjahr wieder großes Engagement im Hinblick auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen im Büroalltag bewiesen", so Projektleiter Dieter Brübach, Mitglied des Vorstands von B.A.U.M. e.V.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. organisiert gemeinsam mit vielen Partnern seit 2008 jährlich den Wettbewerb "Büro & Umwelt". Ziel ist, ein Bewusstsein für die Umweltproblematik im Büro zu schaffen sowie diejenigen zu motivieren, die bereits auf Nachhaltigkeit im Büro setzen.

Die Preisverleihung für den Wettbewerb 2020, der unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze steht, findet am 2. Februar 2021 im Rahmen des Sustainable Office Day auf der Messe paperworld in Frankfurt a. M. statt.

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Nachhaltigkeit macht Unternehmen zukunftsfähig
B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger engagieren sich für enkeltaugliches Wirtschaften

Hamburg, 23.6.2020 – Deutsche Unternehmen stärken und zukunftsfähig machen – dieses Ziel wird derzeit überall beschworen. B.A.U.M. zeichnet mit seinem Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis in den Kategorien Großunternehmen, Mittelstand, Digitalisierung und Wissenschaft Menschen aus, die zeigen, wie es geht: Sie setzen konsequent auf Nachhaltigkeit.

"Klima- und Ressourcenschutz, Energieeffizienz, Orientierung an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen – alles was nachhaltiges Wirtschaften ausmacht, macht Unternehmen wettbewerbs- und zukunftsfähig. Daher ist es richtig, dass wir bei der Bewältigung der Corona-Folgen unser Handeln jetzt politisch und ökonomisch konsequent an Nachhaltigkeit ausrichten", betont der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der zugleich Vorsitzender der Jury des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises ist. "Die Persönlichkeiten, die wir auszeichnen, beweisen durch ihr jahrelanges erfolgreiches Engagement, dass dies der richtige Weg ist."

 

Aus zahlreichen Vorschlägen hat die Jury zur diesjährigen Auszeichnung folgende Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt:

Kategorie "Großunternehmen"

  • Valentina Daiber, Telefónica Deutschland Holding AG

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen"

  • Christian Faggin, Alpensped GmbH Internationale Logistik
  • Lothar Hartmann, memo AG
  • Alexander Hofmann, Wiegel-Gruppe
  • Patricia Siebel, edding AG

Kategorie "Wissenschaft"

  • Prof. Dr. Maja Göpel, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)
  • Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Schweisfurth Stiftung

Kategorie "Digitalisierung"

  • Uta Mühleis, RESET – Digital for Good

"Mit dem B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet B.A.U.M. seit 1993 ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus", erläutert B.A.U.M.-Vorstand Martin Oldeland. "Uns ist wichtig, vor allem die Arbeit derer, die Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben, auszuzeichnen. Solche Vorbilder sind heute nötiger denn je."

Die Verleihung des B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises 2020 findet am 25.September im Rahmen des ExtremWetterKongresses in Hamburg statt. Die Verleihung kann auch online verfolgt werden.

 

Porträts der Preisträgerinnen und Preisträger sowie Bildmaterial:
/preistraeger_2020.html

Weitere Informationen zur Preisverleihungs-Veranstaltung:
/Umweltpreis.html

Hashtags:#BAUMPreis20, #SogehtNachhaltigkeit


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B.A.U.M. kritisiert: Keine innovativen Finanzierungsvorschläge in der Studie des Umweltministeriums für die Wiederaufbauphase nach Corona
Aktuelle Studie zu sozial-ökologischen Impulsen für die Konjunkturpolitik setzt nur auf weitere Staatsverschuldung

Hamburg, 26.5.2020 – B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, schlägt für die Wiederaufbauphase nach Corona ein Finanzierungskonzept vor, das in einer Doppelstrategie ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Konjunkturprogramm mit der Stärkung der privaten Altersvorsorge verbindet. Es kommt ohne weitere Staatsverschuldung aus und basiert stattdessen auf der Aktivierung von Privatkapital.

Konjunkturmaßnahmen zur Erholung der Wirtschaft im Zuge der Coronakrise können so gestaltet werden, dass sie zugleich dem Klimaschutz dienen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer Studie, die das Bundesumweltministerium bei vier Wirtschaftsforschungsinstituten in Auftrag gegeben hat. "Investitionen in den Klimaschutz gehören Ökonomen zufolge zu den wirksamsten Konjunkturimpulsen überhaupt", so Bundesumweltministerin Svenja Schulze bei der Vorstellung der Studie.

"B.A.U.M. unterstützt die wichtige und sehr gut gemachte Studie im Auftrage des BMU. Jedoch vermissen wir wieder einmal Vorschläge für wirklich innovative Finanzierungsmöglichkeiten jenseits zusätzlicher klassischer Staatsverschuldung", kommentiert der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege.

Gege schlägt einen ZUKUNFTS- und KLIMAPLAN für Deutschland und Europa vor: "Es geht um einen nachhaltigen ökologischen Wandel, der Menschen, Umwelt und Wirtschaft eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung ermöglicht – finanziert mit privatem Kapital von Bürgern, die mit den Zinseinnahmen auch aktiv etwas für ihre Altersvorsorge tun können."

Das nachhaltige Konjunkturprogramm von B.A.U.M. enthält innovative Konzepte für Wiederaufbau, Transformation und Stärkung der Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft nach Corona. Es basiert auf Privatkapital von Bürgerinnen und Bürgern und verbindet in einer Doppelstrategie ein nachhaltiges Konjunkturprogramm mit der Stärkung der privaten Altersvorsorge. Über 2.500 Milliarden Euro liegen derzeit unverzinst und nicht nachhaltig eingesetzt auf deutschen Spar- und Festgeldkonten; auf europäischen Konten liegt ein Vielfaches dieser Summe. Das Ziel muss nach Berechnungen von B.A.U.M. sein, rund 8 % dieses Kapitals zu aktivieren. Dann stünden weitere 200 Mrd. Euro für ein Konjunkturprogramm zur Verfügung.

"Die Aktivierung von Privatkapital für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Konjunkturprogramm entlastet auch den Staatshaushalt. Weniger Verschuldung plus ein Mehr an Steuereinnahmen sowie viele neue Arbeitsplätze durch Investitionen in Klimaschutz", beschreibt B.A.U.M.-Vorstand Martin Oldeland die Vorteile des Konzepts.

Kurzkonzept des ZUKUNFTS- und KLIMAPLAN

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ZUKUNFTS- und KLIMAPLAN aus Privatkapital für den Wiederaufbau nach Corona
B.A.U.M. flankiert mit Zukunftskonzept die Forderungen nach einem Konjunkturprogramm und Klimaschutz in der Wiederaufbauphase nach Corona - Active4Future

 

Hamburg, 4. Mai 2020 – B.A.U.M. schlägt ein nachhaltiges Konjunkturprogramm mit innovativen Konzepten für den Wiederaufbau, Transformation und Stärkung der Resilienz von Wirtschaft und Gesellschaft nach Corona vor. Dieses Programm unterstützt auch die Forderung des Petersberger Klimadialogs vom 28.4.2020 mit der klaren Aussage von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel für einen „klimafreundlichen Neustart".

"Für die Wiederaufbauphase nach Corona gilt es, jetzt die Weichen auch klimapolitisch richtig zu stellen und innovative nachhaltig wirksame Konzepte zu diskutieren", begründet der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege den Vorschlag des ZUKUNFTS- und KLIMAPLANS für Deutschland und Europa.

Zukunftsfähigkeit stärken durch Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Das Wirtschaftssystem und die Unternehmen müssen in ihrer Funktionsfähigkeit erhalten aber auch weiter entwickelt werden. Die Aspekte des Nachhaltigen Wirtschaftens inkl. Klimaschutz, Energiewende, nachhaltiger Mobilität und Biodiversität etc. bieten gerade hierfür Erfolgsfaktoren für die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit, die es konsequent zu nutzen und zu fördern gilt. Für eine nachhaltige Entwicklung ebenso bedeutsam ist eine Orientierung an den gemeinsam vereinbarten 17 Entwicklungszielen (SDG) der Vereinten Nationen als Leitlinie des Handelns. Der Klimaschutz muss wieder höchste Priorität bekommen.

Der neue Ansatz - Aktivierung von Privatkapital für Wiederaufbau statt weitere Staatsverschuldung

Die aktuellen Forderungen vieler Verbände, Organisation und Unternehmen nach einer Beibehaltung und Ausbau des Klimaschutzes werden von B.A.U.M. mit einem konkreten Programm, basierend auf privatem Kapital und ohne weitere Staatsverschuldung oder Steuergeldern flankiert. Dazu hat B.A.U.M. ein umfassendes, innovatives Konzept für ein NACHHALTIGES Konjunkturprogramm auf der Basis eines Zukunfts-/ Klimaplanes für Deutschland und Europa erarbeitet. Dieses Programm berücksichtigt, dass der finanzielle Rahmen der Staaten nicht unbegrenzt ist, die Verschuldungsquote aufgrund der jetzt erforderlichen Unterstützungsmaßnahmen sowieso massiv steigt und kurz-/ mittelfristig wohl kaum getilgt werden kann. Aktuell wird alleine für Deutschland mit einem Steuerminus von 82 Mrd. Euro gerechnet, die Verschuldung wird max. um 356 Mrd. Euro zunehmen und der IWF rechnet erst ab 2022 wieder mit einer wirtschaftlichen Erholung. Für die EU-Staaten zeichnen sich ebenfalls dramatische Entwicklungen ab und die EU steht vor zentralen Herausforderungen.

Die Mittelherkunft und die Verzinsung

Über 2.500 Milliarden Euro liegen derzeit unverzinst und nicht nachhaltig eingesetzt auf deutschen Spar-/ Festgeldkonten, auf europäischen Konten ein Vielfaches dieser Summe. Die Sparer verlieren durch die Inflationsrate Jahr für Jahr ihr Erspartes und sorgen mit dieser Anlage weder für eine gezielte und so wichtige Altersvorsorge noch für einen Vermögensaufbau. Umfragen und Studien zeigen aber, dass gerade die Angst vor Altersarmut besonders hoch ist, aber langfristiges Anlegen in Unternehmensbeteiligungen über erfolgreiche Fonds, vor allem in Deutschland viel zu wenig praktiziert wird, meist aus Unkenntnis der wirtschaftlichen Zusammenhänge. In einem Zeitraum von 100 Jahren, so belegen Studien, konnten durchschnittlich Renditen von 6-8% jährlich erzielt werden, die wichtige Beiträge für die Altersvorsorge und Vermögensbildung ermöglichen würden. Bereits mit einem bescheidenen Anteil von z.B. 8% = 200 Milliarden Euro in Deutschland und wenigen Prozent des Sparkapitals in der EU = 800 Milliarden Euro könnte ein umfassendes nachhaltiges Konjunkturprogramm in Deutschland und Europa gestartet werden. Die freiwilligen Anleger könnten einen Zinsertrag von 2-4% vereinnahmen, der aus den massiven Kostenreduzierungen durch den verstärkten Einsatz von Erneuerbaren Energien sowie Energie-Ressourcen-Effizienz-Maßnahmen u.v.a. refinanziert werden könnte. „Es geht um einen nachhaltigen ökologischen Wandel, der Menschen, Umwelt und Wirtschaft eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung ermöglicht, finanziert mit privatem Kapital von Bürgern die mit den Zinseinnahmen auch aktiv etwas für ihre Altersvorsorge tun können", so Maximilian Gege zum Ziel des Zukunftsfonds. Die EU-Ratspräsidentschaft ab Juli 2020 gibt Deutschland die große Chance, hier erfolgreich aktiv zu werden.

Erfahrungswissen zeigt den Wert Nachhaltigen Wirtschaftens für die Zukunftsfähigkeit

Aus über 35 Jahre Erfahrungen des B.A.U.M.-Netzwerkes belegen zahlreiche erfolgreiche Best-Practice-Beispiele aus Unternehmen die Vorteile Nachhaltigen Wirtschaftens. Es werden Risiken und Kosten reduziert, die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit verbessert und es trägt massiv zum Klima- und Ressourcenschutz bei. Gleichzeitig werden neue zukunftsweisende Arbeitsplätze geschaffen. Zudem erhält der Staat zusätzliche Steuereinnahmen. Konkrete Beispiele werden in dem Konzept in Fülle präsentiert.

Praxisbeispiel Erneuerung von Heizungsanlagen

Beispielsweise könnten alleine in Deutschland in einem 10-Jahresprogramm über 10 Millionen veraltete und ineffiziente Heizanlagen durch moderne und EE-unterstützte Anlagen ausgetauscht werden. Einschließlich dem Hydraulischen Abgleich und dem zusätzlichen Einsatz energiesparender Pumpen etc. wäre ein jährlicher Umsatz von geschätzt 10 Milliarden Euro möglich (1 Mio. Anlage p.a. * durchschnittlich 10.000 € Investition). Damit verbunden allein eine Mehrwert-Steuer-Einnahme von 1,9 Milliarden Euro p.a. und weiteren Steuereinnahmen durch höhere Umsätze und Erträge in Industrie und Handwerk/ Dienstleistung. Bei einer durchschnittlichen CO2-Reduktion von 3-4 Tonnen ergäbe sich alleine durch diese Maßnahme ein CO2-Reduktionsbeitrag von 30-40 Millionen Tonnen.

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B.A.U.M. unterzeichnet offenen Brief an die Bundesregierung
Über 180 Organisationen und Unternehmen fordern Klima-Konjunkturpaket

Hamburg, 21.04.2020. In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und die zuständigen Ministerinnen und Minister fordern über 180 Organisationen und Unternehmen ein Klima-Konjunkturpaket zur wirtschaftlichen Wiederbelebung nach der Coronakrise, dass im Einklang mit den Klima- und Energiezielen steht.

Das breite Bündnis aus Umweltorganisationen, Wirtschaftsverbänden, Verbraucherschützern und Unternehmen betont in dem Schreiben: „Die anstehenden politischen Entscheidungen zur wirtschaftlichen Wiederbelebung und Erholung müssen (…) die anderen großen Herausforderungen unserer Zeit mit adressieren und uns widerstandsfähiger gegen andere Krisen machen. Investitionen in eine CO2-arme, nachhaltige Infrastruktur und Klimaschutzlösungen sind zudem ein wirksamer und effektiver Konjunkturmotor."

Konkret rufen die Unterzeichnenden die Bundesregierung dazu auf, „unbedingt an den Klimazielen festzuhalten", um Planungssicherheit für wichtige Investitionen in die Energiewende zu schaffen und mit „Konjunkturinvestitionen die Krisenfestigkeit der deutschen und europäischen Wirtschaft zu stärken". Dies solle aus Sicht der Unterzeichner auch im Rahmen des europäischen Green Deals geschehen. Konkret fordern die Organisationen und Unternehmen „die notwendigen staatlichen Investitionen und Investitionshilfen für eine schnelle wirtschaftliche Erholung zu beschließen, inklusive Anreizprogrammen für Energieeffizienz, erneuerbaren Strom, Wärme und Kälte, klimafreundliche Mobilität, klimaneutrale Gebäude und hocheffiziente Industrieprozesse".

Hier können Sie den vollständigen Brief herunterladen.

 


"Büro & Umwelt" Wettbewerb 2020
Beispiele für die Beschaffung nachhaltiger Büroprodukte gesucht
 
Hamburg,06.04.2020– Unternehmen und andere Einrichtungen können beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" jetzt beweisen, wie vorbildlich Sie bei der Beschaffung nachhaltiger Büroprodukte sind. Bis zum 31. Mai ist die Teilnahme möglich.

Rund 18 Millionen Menschen arbeiten in Deutschland an Büroarbeitsplätzen – insgesamt sind die Umweltbelastungen enorm. Laut einer neuen Umfrage von Viking gibt es nur in jedem dritten Unternehmen ein Abfallentsorgungssystem. 84 %der Arbeitnehmer finden, dass ihr Arbeitgeber mehr für den Umweltschutz tun sollte. Das gelingt, wenn der Büroalltag nachhaltiger gestaltet wird.


Aus diesem Grund organisiert B.A.U.M.e.V. gemeinsam mit vielen Partnern seit 2008 jährlich den Wettbewerb "Büro & Umwelt"Ziel istein Bewusstsein für die Umweltproblematik im Büro zu schaffen sowie diejenigen zu motivieren, die bereits auf Nachhaltigkeit im Büro setzen.


Der Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2020 wurde Ende Januar gestartet. Unternehmen und Einrichtungen jeglicher Größe und Art sind eingeladen, sich in einer der fünf Kategorien auf www.buero-und-umwelt.de  um den Titel des nachhaltigsten Büros Deutschlands zu bewerben. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Der online auszufüllende Fragebogen dient gleichzeitig als Checkliste möglicher Maßnahmen.

 

Weitere Hinweise für Medien:

 

Unter www.buero-und-umwelt.de finden Sie

• diverse Webbanner zur Verbreitung
• Logo des Wettbewerbs
• Foto der Preisträger vom Wettbewerb 2019

 

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Wirtschaft pro Klima startet in Baden-Württemberg
Das Projekt zeigt erfolgreiche Beispiele für Klimaschutz in Unternehmen

14.02.2020 - Freiburg. Der Baden-Württembergische Umweltminister Franz Untersteller startete heute gemeinsam mit dem Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. die Initiative Wirtschaft pro Klimain Baden-Württemberg.

Klimaschutz wird eines der zentralen Themen im Jahr 2020 und darüber hinaus sein. Der Handlungsdruck steigt auch für Unternehmen. Trotz der vielen Bilder über Extremwetterereignisse und Klimaschäden gilt es zu zeigen, was getan werden kann und vor allem, was schon erfolgreich getan wird. Wer sind die erfolgreichen Klimaschutzakteure der Wirtschaft? Warum sind sie im Klimaschutz aktiv und wie setzen sie Klimaschutz praktisch um? Woran können sich andere Unternehmen orientieren, die sich auch mehr engagieren wollen?

Dazu wurde heute von B.A.U.M., einem Zusammenschluss von über 500 nachhaltigkeitsorientierten Unternehmen, die Initiative Wirtschaft pro Klima in Baden-Württemberg gestartet, für die Umweltminister Franz Untersteller die Schirmherrschaft übernommen hat.

„Beim Klimaschutz geht es um unsere Zukunft, also sollten wir alle ein Interesse daran haben: Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft. Die Politik steht ebenso in der Verantwortung wie die Wirtschaft. Deshalb sind Initiativen wie „Wirtschaft pro Klima" so wichtig", betont Umweltminister Untersteller.

Wirtschaft pro Klima wird nicht nur erfolgreiche Praxisbeispiele unterschiedlichster Unternehmen zeigen, sondern soll Orientierung geben, wie erfolgreiches Klimaschutzengagement von Unternehmen aussehen kann. Zwecks Erfahrungsaustausch sind Seminare sowie Informationsveranstaltungen für Unternehmen bei erfolgreichen Praxispartnern vorgesehen.   Dadurch sollen viele Unternehmen motiviert werden, Klimaschutz ebenfalls als Teil ihrer Unternehmensstrategie aufzugreifen und professionell umzusetzen. Es gibt bereits heute klimaneutrale Unternehmen, teilweise sind diese es schon seit Jahren. Aus ihrer Sicht macht Klimaschutzengagement auch betriebswirtschaftlich sehr viel Sinn: es kann Kosten senken, Risiken minimieren, Wettbewerbsvorteile schaffen und zur Zukunftssicherung von Unternehmen beitragen.

"Klimaschutz ist eine der zentralen Herausforderungen auch für Unternehmen. Es gibt eine Vielzahl von Handlungsmöglichkeiten für mehr Klimaschutz die sich auch positiv auf das Unternehmen auswirken. Ausreden gibt es also keine mehr,” betont Dieter Brübach, Mitglied des Vorstands von B.A.U.M. e.V.

Alexander Hofmann, Verwaltungsrat bei der Wiegel Verwaltung GmbH & Co KG kann dies aus unternehmerischer Perspektive bestätigen: "Klimaschutz ist für unser Unternehmen zu einem ganz entscheidenden Erfolgsfaktor in der Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit geworden. Zudem ist der Klimaschutz einer unserer wichtigsten Innovationstreiber.”

JobRad-Geschäftsführer Ulrich Prediger ergänzt: "Als Mobilitätsdienstleister bringen wir Menschen aufs Rad und bremsen so den Klimawandel aus. Gleichzeitig machen wir uns unternehmensintern auf den Weg und setzen z.B. auf papiersparende Prozesse, einen umweltfreundlichen Neubau und auf Vertriebsarbeit per Bahn und Faltrad."

Es gewinnen also beiden Seiten, das Unternehmen und die Umwelt. Mehr zum Bündnis Wirtschaft pro Klima findet sich unter: www.wirtschaft-pro-klima.de

Kontakt:
Dieter Brübach, Tel.: 0511 - 165 00 21, dieter.bruebach@baumev.de
Antonia Thiele, Tel.: 040 - 49 07 11 05, antonia.thiele@baumev.de
 

Ein besonderer Dank gilt den Partnern der Initiative Wirtschaft pro Klima

 

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Thementag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Büro
B.A.U.M. kürt die grünsten Büros Deutschlands auf der Messe Paperworld

Frankfurt a. M., 28.01.2020 – Im Rahmen des Sustainable Office Day, des Thementags rund um Nachhaltigkeit im Büro, wurden heute auf der Messe Paperworld die Gewinner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2019 ausgezeichnet.

Der von B.A.U.M., dem Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, in Kooperation mit der Messe Frankfurt organisierte Sustainable Office Day zeigte, wie Umwelt- und Klimaschutz in den Büroalltag integriert werden kann. In den Vorträgen der Expertinnen und Experten ging es um nachhaltige Beschaffung von Büroartikeln, nachhaltige Office-Technologien sowie die Gestaltung des Workplace 4.0.

"Die Umweltauswirkungen eines einzelnen Büros wirken erst einmal unproblematisch. Bei rund 18 Millionen Büroarbeitsplätzen in Deutschland ist der Impact aber enorm", erläutert Projektleiter Dieter Brübach, Mitglied des Vorstands von B.A.U.M. "Mit dem Sustainable Office Day wollen wir zeigen, wo bei der Beschaffung von Büroprodukten die Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit sind. Unser Wettbewerb "Büro & Umwelt" zeichnet dazu alljährlich Best Practice aus."

Die Gewinner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2019 – darunter Unternehmen, Einrichtungen und Kommunen – wurden am Nachmittag für ihr konsequentes Engagement im Hinblick auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen im Büroalltag geehrt. Aus den vielen guten Einsendungen hatte die Jury, der Fachleute für Umwelt und Beschaffung sowie Redakteurinnen und Redakteure von Büro-Fachmagazinen angehören, in den fünf Wettbewerbskategorien folgende Gewinner ausgewählt:

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"

  1. Urkind Media KG (Hamburg)
  2. Büro-/EDV-Dienstleistungen (Fernwald)
  3. ASB Akademie GmbH (Fischbachtal)

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"

  1. Allos Hof-Manufaktur GmbH (Bremen)
  2. Studiosus Reisen München GmbH (München)
  3. Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt GmbH & Co. KG (Darmstadt)

Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden"

  1. Capgemini Deutschland (Berlin)
  2. Barclays Bank Ireland PLC Hamburg Branch (Hamburg)
  3. Alnatura Produktions- und Handels GmbH (Darmstadt)

Kategorie "Kommunen"

  1. Stadt Erlangen
  2. Stadt Lahr

Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen"

  1. Umweltstation Lias-Grube (Eggolsheim)
  2. BKK ProVita (Bergkirchen)
  3. Technische Universität Berlin (Berlin)

Die Hauptpreisträger hatten Gelegenheit, ihre Best-Practice-Beispiele in Interviews zu präsentieren.

Auf dem Sustainable Office Day startete zudem der Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2020, bei dem Unternehmen, Einrichtungen und Kommunen, die sich um die Beschaffung nachhaltiger Büroprodukte besonders bemühen, ab sofort und noch bis zum 31. Mai mitmachen können. Alle relevanten Informationen finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de.

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BMU und UBA loben den ersten "Bundespreis Umwelt & Bauen" aus
Herausragende Beispiele in Sachen Nachhaltigkeit

Hamburg, 23.1.2020 – Alle reden über Nachhaltigkeit – auch die Baubranche. Den passenden Gesprächsstoff liefert ein Preis, den das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) ausschreiben: Mit dem neuen "Bundespreis Umwelt und Bauen", der 2020 erstmals vergeben werden wird, wollen die Initiatoren Projekte mit Vorbildcharakter in puncto Nachhaltigkeit auszeichnen – nicht nur in den klassischen Bereichen Bestand und Neubau, sondern zudem in fünf weiteren Kategorien. Bewerben können sich alle Akteure des Baubereichs. Teilnahmeschluss ist der 15. April 2020. Schirmherrin des Wettbewerbs ist die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Svenja Schulze. Unterstützt wird der Wettbewerb von B.A.U.M. e.V. und dem Öko-Zentrum NRW als Fachpartner.

Der Wunsch von immer mehr Bauherren und Planern, hohen Gebrauchsnutzen und architektonische Qualität mit Klima- und Umweltschutz zu verbinden, bringt viele spannende Projekte hervor. Sie belegen am praktischen Beispiel, dass nachhaltiges Bauen über den Lebenszyklus hinweg betrachtet viele Vorteile bietet – auch im Hinblick auf die Kosten.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Genau da setzt der Bundespreis Umwelt und Bauen an. Der Preis soll zum einen das Spektrum dessen veranschaulichen, was heute schon baulich und technisch möglich ist. Zum anderen soll er den herausragenden Beispielen durch die Prämierung größere Bekanntheit verschaffen und so zur Nachahmung einladen."

Professor Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamts: "Es geht um ganzheitliche Lösungen, die die Technik, die Gestaltung des Gebäudes und sein Umfeld einbeziehen. Einzelvorhaben auf der ‚grünen Wiese‘ werden ausdrücklich nicht unterstützt. Bei keinem anderen Wettbewerb wird das Zusammenspiel von Umwelt und Bauen so bewertet, wie im Bundespreis Umwelt & Bauen."

Über den Bundespreis: Um die Breite des nachhaltigen Bauens zu zeigen, umfasst der Bundespreis die Kategorien "Wohngebäude", "Nicht-Wohngebäude", "Quartiere" und "Nachhaltigkeit und Innovationen". Besonders im Fokus der ersten beiden steht die energetische Sanierung von Bestandsbauten, weil hier aus Sicht des Klimaschutzes der größte Handlungsbedarf besteht.

Neben diesen Wettbewerbskategorien vergeben BMU und UBA noch drei Sonderpreise für besonders innovative Ansätze. Unter den Stichworten "Resilienz" und "Suffizienz" geht es um die Anpassung an den Klimawandel und um Strategien zur Verringerung des Ressourceneinsatzes. Auch sollen Bauvorhaben honoriert werden, die Aspekte der Biologischen Vielfalt in besonderer Weise berücksichtigen und damit einen substanziellen Beitrag zum Schutz und zur Umsetzung von "Stadtnatur" leisten. Das dritte Feld "Gebäudehülle & Bauprodukt" ist für neuartige Lösungen mit innovativen Materialien und Baukonstruktionen gedacht.

Teilnahmebedingungen: Aufgrund der thematischen Breite sind alle Akteure des Baubereichs eingeladen, sich zu bewerben: von Bauherren und Bauträgern über Büros für Architektur, Gebäudetechnik-, Stadt- oder Landschaftsplanung bis hin zu Herstellern oder Forschungseinrichtungen. Die Ausschreibung richtet sich an in Deutschland realisierte Bauwerke oder Quartiere in fortgeschrittener Planung; Mehrfachbewerbungen in verschiedenen Kategorien sind möglich.

Was die Gewinner erwartet: Den Preisträgern winkt öffentliche Wahrnehmung auf mehreren Ebenen. Die feierliche Preisverleihung erfolgt am 29. September auf einem von B.A.U.M. e.V. organisiertem Kongress zum nachhaltigen Bauen im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit in Berlin, wo die prämierten Projekte der Fachwelt und den Medien vorgestellt werden. Auch auf den Websites des UBA und des Bundesumweltministeriums werden die ausgezeichneten Projekte und ihre Pluspunkte dargestellt – unter anderem in Form von Videos: Denn zu den preisgekrönten Nachhaltigkeitsbeispielen lässt das UBA Filme erstellen, die die Gewinner anschließend für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen können. Des Weiteren werden alle prämierten Projekte in einem Buch dokumentiert.

Näheres zu den Teilnahmebedingungen des Bundespreises Umwelt & Bauen und dem Auswahlverfahren finden Interessenten auf der Website des UBA: https://www.umweltbundesamt.de/bundespreis-umwelt-bauen-start

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. April 2020.

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Unternehmen sind bereit zum Handeln im Klimaschutz
Initiative Wirtschaft pro Klima lädt am 26.9. zum Symposium nach Hamburg ein

Hamburg, 17.9.2019 – "Wir bekennen uns zu Klimaschutz und Klimaneutralität und übernehmen Verantwortung für unsere Klimagas-Emissionen!" Dies ist die zentrale Botschaft der Unternehmen, die sich in der Initiative Wirtschaft pro Klima zusammengeschlossen haben. Die von B.A.U.M., dem Unternehmensnetzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften, ins Leben gerufene Initiative möchte aufzeigen, dass unternehmerisches Handeln im Sinne des Klimaschutzes möglich ist und bei etlichen Unternehmen schon praktiziert wird. Zugleich soll das Klimaengagement von Unternehmen weiter vorangebracht werden.

Nicht nur fordern, sondern selbst handeln, ist die Maxime von Wirtschaft pro Klima. Von der Politik wird erwartet, dass sie die Rahmenbedingungen so gestaltet, dass klimafreundliches Wirtschaften bestärkt wird. Das Unternehmensbündnis unterstützt daher als Mitglied der Klima-Allianz Deutschland die Forderungen des Maßnahmenprogramms Klimaschutz 2030 der deutschen Zivilgesellschaft.

Selbstredend ruft das Unternehmensnetzwerk auch zu Solidarität mit der Jugendbewegung Fridays for Future auf und unterstützt den Klimastreik-Aktionstag am 20. September. Auf der Plattform Wirtschaft pro Klima können sich Unternehmen mit den Anliegen der jungen Generation solidarisch erklären. "Bei den Demonstrationen von Fridays for Future spürt man, dass dieser Generation Klimaschutz ein besonders dringendes Anliegen ist", so B.A.U.M.-Vorstand Dieter Brübach. "Den jungen Leuten ist bewusst, dass gerade sie von den Folgen des fortschreitenden Klimawandels betroffen sein werden. Zu Recht fordern sie ein entschlossenes Handeln und zwar jetzt. Wir Älteren müssen ihre Forderungen unbedingt unterstützen. Dabei sind auch die Entscheider aus der Wirtschaft in der Pflicht."

Zahlreiche Unternehmen sind bereits seit vielen Jahren im Klimaschutz aktiv, haben ihre Klimagasemissionen konsequent verringert, zahlreiche Maßnahmen zum Klimaschutz umgesetzt, eine Klimabilanzierung erstellt und Klimaziele formuliert. Viele Unternehmen wollen in Zukunft klimaneutral wirtschaften oder tun dies bereits heute.

Am 26.9. lädt die Initiative Wirtschaft pro Klimazu ihrem ersten Symposium nach Hamburg ein. Key-Note-Speaker Prof. Dr. Mojib Latif wird die aktuellen Herausforderungen im Klimaschutz aufzeigen; im Anschluss wird in mehreren Diskussionsrunden erörtert, wie der Klimaschutz jetzt praktisch vorangebracht werden kann. Start-ups stellen klimafreundliche Ansätze vor. Ein Klima-Poetry-Beitrag rundet die Veranstaltung ab.

Klima-engagierte Unternehmen können sich hier einbringen: www.wirtschaft-pro-klima.deDie Solidaritätserklärung mit den Anliegen von Fridays for Future kann hier unterzeichnet werden: https://wirtschaftproklima.de/fridays-for-future.html
Hier werden auch alle Unterzeichner mit Firmenlogo aufgeführt.

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Klima- und Umweltschutz als Themen von CSR
Unternehmen im B.A.U.M.-Netzwerk nehmen Verantwortung für Gemeinwohl wahr

Hamburg, 4.9.2019 –Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, betonte auf der B.A.U.M.-Jahrestagung die Verantwortung der Wirtschaft für das Gemeinwohl, für mehr Klima- und Umweltschutz. Auch Altbundespräsident Horst Köhler benannte Klimaschutz als eines der wichtigsten Handlungsfelder. Wie sich die Unternehmen des B.A.U.M.-Netzwerks in Sachen CSR engagieren, wurde auf der Tagung durch zahlreiche Praxisbeispiele deutlich.

Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Rita Schwarzelühr-Sutter sprach auf der B.A.U.M.-Jahrestagung am 3. September in Hamburg über "Nachhaltigkeit als Chancentreiber für sozialen und ökologischen Fortschritt". Sie betonte die Verantwortung der Wirtschaft für das Gemeinwohl: "Die Transformation der Wirtschaft, hin zu einem Mehr an Klima- und Umweltschutz, verändert auch unsere Gesellschaft nachhaltig. Sie bietet Chancen – nicht nur für ökologischen, sondern auch für ökonomischen und sozialen Fortschritt. Auch die Wirtschaft trägt eine Verantwortung für unser Gemeinwohl; deshalb müssen Nachhaltigkeitsaspekte zur Grundbedingung unternehmerischen Handels werden." In diesem Zusammenhang lobte Schwarzelühr-Sutter das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger, die im Rahmen der Tagung ausgezeichnet wurden: "Die Preisträgerinnen und Preisträger des B.A.U.M.-Umweltpreises übernehmen diese Verantwortung und leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag, neue Wege der Wertschöpfung zu erschließen."

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden den knapp 300 Teilnehmenden am Nachmittag in kurzen Filmporträts und in Interviews präsentiert. Mit ihrem Engagement decken sie ein breites Themenspektrum aus den Bereichen Umweltmanagement und CSR ab. Erstmals wurde mit Christian Kroll, Gründer und CEO der Ecosia GmbH, auch ein Preisträger in der neu geschaffenen Kategorie Digitalisierung ausgezeichnet.

Am Abend sprach Altbundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler – neben Stararchitekt Ole Scheeren einer der Träger des Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreises 2019 – über eine nachhaltige Gestaltung der Globalisierung und eine notwendige Partnerschaft zwischen Europa und Afrika. Auch der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan unterstrich in seiner Festrede die Bedeutung internationaler Kooperationen wenn es darum geht, globalen Herausforderungen zu begegnen.

Diesen Gedanken nahm der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege auf: "Altbundespräsident Köhler engagiert sich gegen Armut und für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen weltweit – das ist Nachhaltigkeit im umfassenden Sinne. Er ruft dazu auf, über Wachstum und Wohlstand neu nachzudenken, denn unser Lebensstil in den Industrieländern geht zu Lasten der Länder des globalen Südens, z.B. in Afrika".

Altbundespräsident Köhler benannte neben der Bekämpfung von Armut und der Förderung von Bildung den Klimaschutz als wichtigstes Handlungsfeld und begrüßte das langjährige Engagement von B.A.U.M. und seinen Mitgliedsunternehmen.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgerinnen und –Preisträgern 2019 sowie Bilder von der Preisverleihung finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, Informationen zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/programm.

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Aus neuem Klimabewusstsein müssen praktische Maßnahmen folgen
B.A.U.M. unterstützt "Fridays for Future"
 
Hamburg, 2.9.2019 – B.A.U.M. setzt sich seit Jahrzehnten für praktischen Klimaschutz ein. Der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege begrüßte im Gespräch mit Luisa Neubauer das Engagement von "Fridays for Future", betonte aber auch die Notwendigkeit konkreter CO2 reduzierender Maßnahmen. Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften lädt "Fridays for Future" zum Gespräch mit Unternehmern auf der B.A.U.M.-Jahrestagung ein.
 
Auf spontane Einladung des B.A.U.M.-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege wird Luisa Neubauer von "Fridays for Future" an der B.A.U.M.-Jahrestagung am 3. September in Hamburg teilnehmen. Sie wird zu Beginn der Tagung die Position der Bewegung "Fridays for Future" vor den rd. 250 Teilnehmenden, darunter zahlreiche Ökopioniere, verdeutlichen und anschließend die Chance haben, mit Unternehmern des B.A.U.M.-Netzwerks zu sprechen. Auch zur Mitwirkung beim "Wirtschaft pro Klima"-Symposium am 26. September im Hamburger Dockland hat B.A.U.M. "Fridays for Future" eingeladen.

B.A.U.M. begrüßt das große Engagement der vielen jungen Menschen bei "Fridays for Future" außerordentlich, wies aber in den Gesprächen auch darauf hin, dass dem Bewusstseinswandel jetzt entsprechende Verhaltensänderungen und konkrete CO2reduzierende Maßnahmen folgen müssen. Bereits seit 35 Jahren tritt B.A.U.M. für die Positionen von "Fridays for Future" in der Praxis ein. Zahlreiche B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen realisieren vorbildlich Klimaschutz-Maßnahmen und reduzieren CO2.

Der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege sicherte Luisa Neubauer die Unterstützung von B.A.U.M. zu, den Klimawandel weiterhin sehr aktiv und in enger Kooperation mit den Mitgliedsunternehmen zu bekämpfen. B.A.U.M. hat umfangreiche Checklisten und Best-Practice-Beispiele aus Unternehmen, privaten Haushalten sowie Städten und öffentlichen Einrichtungen, die klar belegen, dass immer noch enorme CO2-Potenziale kurzfristig realisiert werden könnten.

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Die deutsche Waldkrise ist hausgemacht
Nur ein systemisches Wald-Management kann Wälder zukunftsfähig machen

Hamburg, 22.8.2019 – B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, fordert ein systemisches Wald-Management, um die Wälder in Deutschland zukunftsfähig zu machen. Die einseitige Ausrichtung der Forstwirtschaft auf Ökonomie, Effizienz und Ertrag kann den zukünftigen Herausforderungen nichts entgegensetzen.

"Die aktuelle Waldkrise mit den extremen Waldschäden – besonders in den großflächigen naturfernen Fichten- und Kiefern-Monokulturen – ist hausgemacht", erläutert Dipl.-Forstwirt Rainer Kant, Waldexperte bei B.A.U.M. "Sie offenbart das Versagen der deutschen Forstwirtschaft, mit dem hochkomplexen Lebensraum Wald und seinen natürlichen Lebensvorgängen schonend und nachhaltig umzugehen. Nicht nur der Klimawandel, nicht nur der Borkenkäfer und nicht nur die Stürme sind Ursache für die derzeitige Waldkrise – es ist vor allem der systemische Fehler einer naturfernen Waldbehandlung durch die Forstwirtschaft. Sie hat es versäumt, das natürliche Potenzial der Waldökosysteme, elastisch und flexibel auf Katastrophen reagieren zu können, zu entwickeln bzw. zu erhalten."

Der Prinzip der Nachhaltigkeit wurde im 18. Jahrhundert erstmals formuliert: durch Hans Carl von Carlowitz in einer Abhandlung über Forstwirtschaft. Es ging damals um eine reine Holzversorgungs-Nachhaltigkeit. Dieser Fokus der Forstwirtschaft hat sich jedoch bis heute kaum verändert. Die einseitige Ausrichtung der Forstwirtschaft auf Ökonomie, Effizienz und Ertrag wird den zukünftigen Herausforderungen durch Umweltveränderungen und Klimawandel nichts entgegen zu setzen haben. Wir brauchen daher dringend einen ganzheitlichen Ansatz, der ökologische und soziale Aspekte wirkungsvoll integriert, damit sich die Wälder so entwickeln können, dass sie wieder das Prädikat Nachhaltigkeit verdienen.
 
 
Kontakt für inhaltliche Nachfragen:
Rainer Kant, Tel. 040/ 94 07 11 14, rainer.kant@baumev.de
 

Sonderpreise an Altbundespräsident Horst Köhler und Architekt Ole Scheeren
B.A.U.M. zeichnet internationales Engagement für Nachhaltigkeit aus

Hamburg, 15.8.2019 – Ein Internationaler B.A.U.M.-Sonderpreis geht in diesem Jahr an Bundespräsident a.D. Horst Köhler, der sich seit Jahrzehnten für eine nachhaltige Gestaltung der Globalisierung einsetzt. Einen weiteren Sonderpreis verleiht das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften an den Stararchitekten Ole Scheeren, der zukunftsfähige Konzepte entwickelt, die in urbanen Räumen Wohnqualität für viele mit Umwelt- und Klimaschutz verbinden.

"Prof. Dr. Horst Köhler engagiert sich gegen Armut und für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen weltweit – das ist Nachhaltigkeit im umfassenden Sinne. Der Altbundespräsident ruft dazu auf, über Wachstum und Wohlstand neu nachzudenken, denn unser Lebensstil in den Industrieländern geht zu Lasten der Länder des globalen Südens, z.B. in Afrika", erläutert der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der Mitgründer und Vorsitzender von B.A.U.M. ist.

Bundespräsident a.D. Horst Köhler betont immer wieder die gegenseitige Abhängigkeit der Länder der Erde im Zeitalter der Globalisierung. Er fordert "ein neues Paradigma in der internationalen Politik, ein Leitmotiv der globalen Partnerschaft. Dieses Leitmotiv stellt nationale Politik in den Kontext des globalen Gemeinwohls". Sein besonderes Augenmerk gilt dabei Afrika, einem Kontinent, mit dem Europa sowohl geographisch als auch historisch in besonderer Weise verbunden ist. Bei der Preisverleihung im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 3. September wird der Preisträger von dem bekannten Hamburger Unternehmer Prof. Dr. Michael Otto vorgestellt.

Ole Scheeren realisiert mit seinem global tätigen Architekturbüro Projekte, die die Stadt der Zukunft gestalten. Der aus Deutschland stammende Architekt versteht Architektur als Lebensraum im eigentlichen Sinn des Wortes: als Ort für Menschen, der ihre individuellen Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt und Zusammenleben ermöglicht. Damit leistet er auch einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

"Nicht nur soziale Nachhaltigkeitsaspekte, auch ökologische spielen bei den Projekten von Ole Scheeren eine Rolle. Gerade beim Bauen in Städten sind dies immer wichtiger werdende Aspekte. Hier haben nachhaltige Innovationen eine große Bedeutung", betont B.A.U.M.-Vorstand Martin Oldeland, der auch Mitglied der Jury ist. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang der Apartmentkomplex "The Interlace" in Singapur. Das Gebäude mit 1040 Wohnungen schafft durch seine gestapelte Architektur eine große Anzahl an terrassierten Gärten und Dachterrassen. Rechnerisch ergeben sich dadurch 112% Grünfläche, d.h. durch die Bebauung ist zusätzliche Grünfläche entstanden.

B.A.U.M. zeichnet ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. 2017 ergab eine Studie der Universität Hohenheim, dass der B.A.U.M.-Preis, der bereits seit 1993 verliehen wird, nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen gehört.

Die Preise werden am 3. September im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagungin Hamburg überreicht.

Weitere Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträgern, auch in den Kategorien "Großunternehmen", "KMU", "Digitalisierung", "Wissenschaft" und "Medien", finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, Informationen zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/jahrestagung.

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"Grüne" Suchmaschine, nachhaltiges Bauen, beharrlicher Journalismus
B.A.U.M. zeichnet vielfältiges Engagement für Nachhaltigkeit aus

Hamburg, 14.8.2019 – B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, zeichnet mit seinem Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis nicht nur Unternehmensvertreter aus. In diesem Jahr gehen Preise an Christian Kroll, den Gründer von Ecosia, an die Expertin für nachhaltiges Bauen Natalie Eßig sowie an Christiane Grefe von der ZEIT, die sich seit 30 Jahren als Journalistin für ökologische und soziale Themen stark macht.

"Wir wollen Nachhaltigkeitsengagement in ganz unterschiedlichen Kategorien auszeichnen. Als Unternehmensnetzwerk haben wir die gesamte Gesellschaft im Blick. Wissenschaft und Medien sind wichtige Akteure, wenn Nachhaltigkeit vorankommen soll. Und mit dem Preis in unserer neuen Kategorie 'Digitalisierung' wollen wir unterstreichen, wie wichtig eine nachhaltige Gestaltung auch dieses Zukunftsthemas ist", erläutert der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der Mitgründer und Vorsitzender von B.A.U.M. ist.

Christian Kroll hat mit Ecosia eine "grüne" Alternative zu den großen Internet-Suchmaschinen geschaffen und zugleich ein Unternehmen gegründet, das nicht finanziellen Gewinn sondern Klimaschutz als Hauptziel hat. Für sein Handeln, das wegweisend ist für "enkeltaugliches" Wirtschaften, erhält er den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2019 in der Kategorie "Digitalisierung".

Prof. Dr. Natalie Eßig setzt sich in Forschung, Lehre und Praxis dafür ein, dass ein nachhaltiges, umwelt- und klimaschonendes Bauen zur Selbstverständlichkeit wird. Für dieses Engagement verleiht B.A.U.M. der Professorin von der Hochschule Münchenden Preis in der Kategorie "Wissenschaft".

Christiane Grefe trägt dazu bei, dass Nachhaltigkeitsthemen in der Öffentlichkeit präsent sind und fördert als Journalistin die Diskussion um die Zukunft unserer Wirtschafts- und Lebensweise angesichts von Klimawandel und schwindenden Ressourcen. B.A.U.M. zeichnet die Redakteurin und Reporterin aus dem Hauptstadtbüro der Wochenzeitung DIEZEIT in der Kategorie "Medien" aus.

B.A.U.M. zeichnet ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. 2017 ergab eine Studie der Universität Hohenheim, dass der B.A.U.M.-Preis, der bereits seit 1993 verliehen wird, nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen gehört.

Die Preisträger des Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreises werden morgen bekannt gegeben. Alle Preise werden am 3. September im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Hamburg überreicht.

Weitere Informationen zu den B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträgern, auch in den Kategorien "Großunternehmen" und "KMU", finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, Informationen zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/jahrestagung.

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Konsequenter Klima- und Ressourcenschutz ist keine Frage der Branche
B.A.U.M. zeichnet unternehmerisches Engagement für Nachhaltigkeit aus

Hamburg, 13.8.2019 – Thomas Fuhr, CEO beim Armaturenhersteller Grohe, macht die Ressource Wasser zum zentralen Thema. Philip Lettmann von WALA und Barbara Scheitz von der Andechser Molkerei setzen auf Rohstoffe aus ökologischem Anbau. Anne-Kathrin Laufmann zeigt bei Werder Bremen, wie ein Bundesligist zum Spielmacher in Sachen Nachhaltigkeit wird und dabei seine Fans mitnimmt. Alle vier erhalten für ihr Engagement den B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2019.

"Klimawandel und Ressourcenknappheit gehören zu den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Dessen ist sich auch die Wirtschaft bewusst. Mit unserer Preisverleihung wollen wir Entscheiderinnen und Entscheider aus Unternehmen als Vorbilder herausstellen, die sich bereits seit Jahren ganz entschieden für eine umweltschonende, nachhaltige Wirtschaftsweise einsetzen. Wir hoffen, dass ihr Engagement zahlreiche Nachahmer findet", erläutert der Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der Mitgründer und Vorsitzender von B.A.U.M. ist.

In der Kategorie "Großunternehmen" geht der B.A.U.M. | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2019 an Thomas Fuhr, CEO der Grohe AG. Unter seiner Verantwortung engagiert sich das Unternehmen, eine führende globale Marke für Badlösungen und Küchenarmaturen, umfassend für einen bewussten Umgang mit der wichtigen Ressource Wasser.

In der Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen" verleiht B.A.U.M. drei Preise.

Anne-Kathrin Laufmann leitet beim SV Werder Bremen das CSR-Management, das sie mit aufgebaut hat. Der Bundesligist ist mit seiner Fokussierung auf CSR Vorreiter unter den deutschen Sportvereinen. Ein zukunftsweisendes Projekt ist die hochmoderne Photovoltaik-Anlage auf dem Stadiondach, durch die Fans echten Werder-Strom beziehen können.

Dr. Philip Lettmann verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung das Thema Nachhaltigkeit bei der WALA Heilmittel GmbH. WALA nutzt natürliche, nachwachsende Rohstoffe und Materialien aus biologischem Anbau und fairen Handelsbeziehungen. Lässt sich keine Ware in der gewünschten Qualität finden, wird der Heilmittel- und Kosmetikhersteller selbst aktiv und initiiert biologisch-dynamische Anbauprojekte weltweit.

Barbara Scheitz leitet Europas größte rein ökologisch wirtschaftende Bio-Molkerei. Die Andechser Molkerei Scheitz GmbH setzt sich konsequent für Nachhaltigkeit in der Lieferkette ein und fördert u.a. artgerechte Tierhaltung durch Zahlung einer "Weideprämie" auf den Milchpreis.

B.A.U.M. zeichnet ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. 2017 ergab eine Studie der Universität Hohenheim, dass der B.A.U.M.-Preis, der bereits seit 1993 verliehen wird, nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) bei deutschen Unternehmen zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen gehört.

Die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien "Digitalisierung", "Wissenschaft" und "Medien" sowie des Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreises werden in den kommenden Tagen bekannt gegeben. Alle Preise werden am 3. September im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Hamburg überreicht.

Weitere Informationen zu den B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, Informationen zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/jahrestagung.

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Unternehmen solidarisieren sich mit Fridays for Future
Jugendliche mit ihren Forderungen nach mehr Klimaschutz nicht allein lassen

Hamburg, 10.4.2019 – Mit Fridays for Future fordern junge Menschen von Politik und Gesellschaft mehr Klimaschutz. B.A.U.M. e. V. als Unternehmensnetzwerk für Nachhaltigkeit ruft Unternehmen zu Solidarität mit der neuen Jugendbewegung auf. Auf der Plattform "Wirtschaft pro Klima" können Unternehmen ihr Engagement sichtbar machen.

Woche für Woche gehen freitags junge Menschen auf die Straße und fordern von Politik und Gesellschaft mehr Einsatz für den Klimaschutz. "Bei den Demonstrationen von Fridays for Future spürt man, dass dieser Generation Klimaschutz ein besonders dringendes Anliegen ist", so B.A.U.M.-Vorstand Dieter Brübach. "Den jungen Leuten ist bewusst, dass gerade sie von den Folgen des fortschreitenden Klimawandels betroffen sein werden. Zu Recht fordern sie ein entschlossenes Handeln – und zwar jetzt. Wir Älteren müssen ihre Forderungen unbedingt unterstützen. Dabei sehe ich auch die Entscheider aus der Wirtschaft in der Pflicht."

B.A.U.M. ist daher aktiv geworden: Auf der Plattform "Wirtschaft pro Klima" können sich Unternehmen mit den Anliegen der jungen Generation solidarisch erklären und ihre Bereitschaft bekunden, konkret Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen.

Zahlreiche Unternehmen sind dem Aufruf von B.A.U.M. bereits gefolgt: die Bandbreite reicht von Wiegel, einem Experten für nachhaltigen Korrosionsschutz, über den Öko-Versandhändler memo und Red Kilowatt Energiemanagement bis hin zu JobRad, dem Erfinder des Dienstfahrrad-Leasings.

Klima-engagierte Unternehmen können die Solidaritätserklärung hier unterzeichnen: https://wirtschaftproklima.de/fridays-for-future.html

Hier werden auch alle Unterzeichner mit Firmenlogo aufgeführt.

Die Aktion wird unterstützt von Scientists for Future sowie vom Deutschen Klima-Konsortium e. V. – dem Wissenschaftsnetzwerk für Klimaschutz in Deutschland.

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New Work und Nachhaltigkeit im Büro
B.A.U.M. kürt umweltfreundlichste Büros Deutschlands beim Sustainable Office Day auf der Paperworld

Hamburg/Frankfurt a. M., 29.1.2019 – Im Rahmen des Sustainable Office Day, des Thementags rund um Nachhaltigkeit im Büro, wurden heute auf der Messe Paperworld die Gewinner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2018 ausgezeichnet. Außerdem stand das Thema "New Work" im Fokus der Vorträge auf dieser Fachtagung.

Was sich alles hinter dem Schlagwort "New Work" verbergen kann, beleuchteten die Vorträge auf dem Sustainable Office Day aus unterschiedlicher Perspektive. Fachleute erklärten das Prinzip non-territorialer Arbeitsplätze, präsentierten neue Ansätze für nachhaltiges Design und stellten Büroprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen vor.

Das Thema "New Work" wird im Jahr 2019 bei B.A.U.M. einen Schwerpunkt bilden: im soeben erschienenen B.A.U.M.-Jahrbuch 2019, beim Jahreskongress der Plattform nachhaltig.digital von B.A.U.M. und DBU am 20. März, bei der B.A.U.M.-Jahrestagung im Herbst sowie bei weiteren Anlässen im Laufe des Jahres.

Alle Unternehmen und Einrichtungen, die 2018 am Wettbewerb "Büro & Umwelt" teilgenommen hatten, bewiesen auch im 11. Wettbewerbsjahr wieder großes Engagement im Hinblick auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen im Büroalltag. Aus den vielen guten Einsendungen bestimmte die Jury, der Expertinnen und Experten für Umwelt und Beschaffung sowie Redakteurinnen und Redakteure von Büro-Fachmagazinen angehören, in den vier Wettbewerbskategorien folgende Gewinner:

Kategorie "Behörden, Kommunen, Öffentliche Einrichtungen, Sonstige"
1. kate Umwelt & Entwicklung e. V. (Stuttgart)
2. Die Rübe e. V. (Lüneburg)

3. Stadt Erlangen

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"
1. adelante Jugendhilfe GmbH (Hamburg)
2. Praxis Krisensicher (Jena)

3. PaSa travel experience GmbH & Co. KG (Wittlich)

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"
1. OmniCert Umweltgutachter GmbH (Regensburg)
2. bio verlag GmbH (Aschaffenburg)

3. Green IT Das Systemhaus GmbH (Dortmund)

Außerdem erhielten weitere Unternehmen und Einrichtungen Auszeichnungs- und Anerkennungsurkunden.

Die Hauptpreisträger hatten die Gelegenheit, ihre Best-Practice-Beispiele in Interviews zu präsentieren. kate Umwelt & Entwicklung nutzt beispielsweise intelligente Lösungen für Heizregelungen, Lichteffizienz und Wasserverbrauch. Die adelante Jugendhilfe und die OmniCert Umweltgutachter verwenden ausschließlich Reinigungsprodukte, die auf pflanzlicher Basis hergestellt, ohne Mikroplastik und vollständig abbaubar sind. Außerdem achten alle auf möglichst lange Nutzung von Büromöbeln, damit u. a. unnötiger Sperrmüll vermieden wird.

Auf dem Sustainable Office Day startete zudem der Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2019, bei dem Unternehmen, Einrichtungen und in einer 2019 eigens eingerichteten Rubrik auch Kommunen jetzt gerne mitmachen können. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai. Alle relevanten Informationen finden sich unter www.buero-und-umwelt.de.

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Partnerschaft für noch mehr Nachhaltigkeit: Der B.A.U.M. Fair Future Fonds
Die GLS Bank und B.A.U.M. e.V. initiieren gemeinsamen Aktienfonds mit strengen Nachhaltigkeitskriterien.
 

Bochum/Hamburg, 09.10.2018 - "Wir haben ein umfassendes, nachhaltiges Konzept entwickelt, das hält, was es verspricht", erläutert Prof. Dr. Maximilian Gege, Initiator des Fonds und Vorsitzender von B.A.U.M. e.V. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusstes Management). Der gemeinnützige Verein engagiert sich bereits seit 1984 für nachhaltiges, ressourceneffizienteres Wirtschaften. "Die Umsetzung solcher Maßnahmen erfordert entsprechende finanzielle Mittel. Es war für uns ein logischer Schritt, eine Kooperation im Finanzsektor anzustreben. Mit der GLS Bank haben wir einen geeigneten Partner gefunden, der dieses Konzept glaubwürdig umsetzen kann", so Gege weiter. Die Genossenschaftsbank aus Bochum startete 2010 - ebenfalls mit einem Gemeinschaftsprojekt – ihr Angebot im Investmentfondsgeschäft. "Es folgten drei eigene Fonds. Die seither aufgebaute Expertise konnten wir bei der Entwicklung des B.A.U.M. Fair Future Fonds unterstützend einbringen", so Christina Opitz, Vorstandsmitglied der GLS Bank.

Die eigens aufgestellten Kriterien des Fonds reflektieren die Sustainable Development Goals (SDGs) der UN und unterliegen dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK). Ausgeschlossen werden unter anderem Kernenergie, die Herstellung von Suchtmitteln sowie fossile Brennstoffe, Arbeitsrechts- und Menschenrechtsverletzungen. Positiv gewertet werden Felder wie Gesundheit, Nachhaltige Lebensmittel, Nachhaltiges Bauen, Smart City und Schutz der Biodiversität.

Ein unabhängiger Nachhaltigkeitsbeirat entscheidet über die Aufnahme eines jeden Titels in das Anlageuniversum. "Nach dem Beschluss der SDGs müssen wir ins Handeln kommen. Geld muss in Unternehmen gelenkt werden, die Nachhaltigkeitsrichtlinien erfüllen oder erfüllen wollen", so Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats. "Insbesondere der Mittelstand kann und muss auf diesem Weg gestärkt werden." Der Beirat ist mit derzeit 14 ausgewiesenen Experten*innen besetzt, dazu zählen neben Prof. Dr. Claudia Kemfert und Dr. Monika Griefahn auch Dr. Günther Bachmann und Prof. Dr. Alexander Bassen.

Der Schwerpunkt des Aktienfonds liegt auf kleinen und mittelständischen Unternehmen, die anhand von Positiv- und Negativkriterien bewertet werden. Investiert wird in Firmen, die bereits nachhaltig wirtschaften oder sich glaubhaft auf den Weg machen, ihre Geschäftstätigkeit entsprechend neu auszurichten. B.A.U.M. e.V. wird in enger Zusammenarbeit mit der von Prof. Dr. Gege ausgegründeten Green Growth Futura GmbH (GGF) dazu beitragen, den Transformationsprozess bei den im Anlageuniversum des Fonds gelisteten Unternehmen positiv zu begleiten. "Wir wollen die SDGs in die Praxis umsetzen zum Nutzen der Unternehmen und der Gesellschaft", so Gege. "Die GGF übernimmt zudem das Nachhaltigkeitsresearch für den Fonds."

Das engagierte Konzept des Fonds findet sich auch in seiner Gebührenstruktur wieder: Liegt die Wertentwicklung des Fonds in einem Geschäftsjahr mindestens über sechs Prozent, kommt zu Lasten des Fonds eine zusätzliche, gemeinwohlorientierte Vergütung zum Einsatz. B.A.U.M. e.V. fördert mit diesen Geldern insbesondere Projekte, die sich für Kinder weltweit oder Umweltschutz engagieren.

Der B.A.U.M. Fair Future Fonds startet mit einem Volumen von rund acht Millionen Euro. Die GLS Bank investiert wie bei all ihren Fonds bereits zum Start. Weitere Informationen sowie die Verkaufsunterlagen (den Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen, sowie den letzten Halbjahres- und Jahresbericht) in deutscher Sprache erhalten Sie bei der Kapitalverwaltungsgesellschaft sowie der Verwahrstelle und unter: gls-fonds.de

Bereits 2013 hat die GLS Bank ihren ersten Fonds, den GLS Aktienfonds (A1W2CK) initiiert. Darauf folgte der GLS Alternative Investments – Mikrofinanzfonds (A142F2) und der GLS Klimafonds (A2DTNA). Insgesamt verfügen die Fonds über ein Volumen von fast 300 Millionen Euro.


Nachhaltigkeit als Innovationsmotor
B.A.U.M.-Jahrestagung erneut Treffpunkt für Nachhaltigkeitsakteure

Hamburg/Darmstadt, 26.9.2018 – Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Schirmherrin der B.A.U.M.-Jahrestagung, ist überzeugt, "dass Nachhaltigkeit ein entscheidender Innovationsmotor für unser Land sein kann". Um zukunftsweisende Potenziale von Nachhaltigkeit ging es auch beim Start-up-Pitch und bei den B.A.U.M.-Preisen, die der hessische Wirtschafts-Staatssekretär Mathias Samson überreichte.

Im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 25./26. September brachte das Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen erneut engagierte Akteure aus Wirtschaft, Politik, Verbänden, Medien und Wissenschaft zusammen. Das Programm bot eine breite Palette an Zukunftsthemen und setzte durch überzeugende Praxisbeispiele inspirierende Impulse. Themen in den Foren waren u.a. nachhaltiges, werteorientiertes Handeln in einer digitalen Zukunft sowie die Potenziale der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) für betriebliches Nachhaltigkeitsmanagement, Kommunikation und Reporting.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze, Schirmherrin der zweitägigen Veranstaltung in Darmstadt, zeigte sich überzeugt, "dass Nachhaltigkeit ein entscheidender Innovationsmotor für unser Land sein kann. Mit Innovationen sichern wir Wachstums- und Exportchancen für kommende Generationen." In ihrem Grußwort forderte sie mehr Tempo in Sachen Nachhaltigkeit und mehr Investitionen in den Klimaschutz.

Junge Ideen und Nachhaltigkeit

Um Innovationen ging es auf der B.A.U.M.-Jahrestagung auch unter der Überschrift "Junge Ideen und Nachhaltigkeit". Acht junge Unternehmen präsentierten für jeweils 7 Minuten ihre Geschäftsidee und ihre aktuellen Herausforderungen. Im Anschluss standen sie für Fragen und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Etablierten Unternehmen bot sich so die Möglichkeit, sich von Start-ups inspirieren zu lassen. Um Erfolg zu haben, denken Start-ups vom Endkunden her und ziehen daraus Schlüsse für das Marketing und die Produktentwicklung – für alle Unternehmen eine wichtige Perspektive.

Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der Hessen Trade & Invest GmbH, betonte zur Einführung in diesen Programmteil: „Wir sind von der Innovationskraft hessischer Unternehmen überzeugt. Mit PIUS-Innovativ wollen wir den Impuls geben, gute Ideen in die Tat umzusetzen um damit nachhaltig Wohlstand und Arbeitsplätze in Hessen zu sichern und auszubauen."

Auch 2018 wieder herausragende B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträger

Am zweiten Tag der B.A.U.M.-Jahrestagung wurden der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis sowie der B.A.U.M.-Umweltpreis verliehen – letzterer bereits zum 25. Mal! Mathias Samson, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, lobte in seiner Festrede den Ansatz des B.A.U.M.-Netzwerks, Nachhaltigkeit im täglichen Geschäft zu erzielen und nicht in einzelnen Schaufensterprojekten. "Was wir brauchen, ist mehr Dynamik bei der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Prozesse und Produkte. Vor allem die Digitalisierung muss so eingesetzt werden, dass sie das Wirtschaftswachstum erhöht und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch reduziert", betonte Samson. In diesem Zusammenhang verwies er auf die bundesweit beispielgebende Startup-Initiative und auch auf das PIUS-Fördersystem. "Wir alle hier wollen kein 'Weiter so', sondern ein 'viel besser'. Die heutigen Preisträger können dafür ein Vorbild sein."

Gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand zeichnete Samson diese Preisträgerinnen und Preisträger aus:

Kategorie "Großunternehmen"

  • Dr. Frank Appel, Deutsche Post DHL Group

  • Bettina Würth, Adolf Wu?rth GmbH & Co. KG

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen"

  • Florian Hammerstein und Hans Hermann Münchmeyer, Original Food GmbH

  • Jörg Hoffmann, Wilkhahn – Wilkening + Hahne GmbH + Co. KG

  • Christine Miedl, Sparda-Bank München eG

Kategorie "Medien"

  • NDR-Telenovela "Rote Rosen" – Redaktionsleiterin Meibrit Ahrens und Schauspielerin Sema Wittgenstein nahmen den Preis stellvertretend für das Team entgegen

Kategorie "Institutionen"

  • Dr. Lutz Fähser und Knut Sturm, Stadtwald Lübeck

Mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis in der Kategorie "Wissenschaft" wurde bereits am Montag in Hamburg Prof. Dr. Mojib Latif ausgezeichnet. Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/Jahrestagung.

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Mojib Latif sieht Unternehmen in der Verantwortung
Nachhaltigkeitsnetzwerk B.A.U.M. zeichnet bekannten Klimaforscher aus

Hamburg, 24.9.2018 – Im Rahmen der Hamburger Klimawoche wurde Prof. Dr. Mojib Latif vom Kieler GEOMAR mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis ausgezeichnet. Der bekannte Klimaforscher forderte die Wirtschaft auf, durch nachhaltiges Handeln Vorbild für die ganze Gesellschaft zu sein.

"Die Unternehmen des B.A.U.M.-Netzwerks sowie auch alle übrigen Unternehmen in Deutschland sollten Verantwortung übernehmen und durch nachhaltiges Handeln Vorbild für die ganze Gesellschaft sein", so Prof. Dr. Mojib Latif an Bord des Solarschiffs "Alstersonne", wo er den B.A.U.M.-Umweltpreis im Rahmen der Eröffnung der 10. Hamburger Klimawoche erhielt. Dr. Johannes Merck, Vorstand der Michael Otto Stiftung, stellte den Preisträger im Interview vor; anschließend überreichte der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege die Auszeichnung.

"Professor Latif setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, Ergebnisse der Klima- und Meeresforschung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und durch diese Informationen ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer umweltverträglicheren, nachhaltigeren Lebensweise zu schaffen. Für dieses Engagement erhält er den B.A.U.M.-Umweltpreis in der Kategorie Wissenschaft", begründete Gege die Entscheidung der Jury.

B.A.U.M., das Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen, verleiht seinen Umweltpreis 2018 bereits zum 25. Mal. Der Preis geht alljährlich an engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Medien und Wissenschaft, die sich um Umwelt und nachhaltige Entwicklung verdient gemacht haben.

Mojib Latif ist Professor an der Universität Kiel und leitet am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel die Forschungseinheit Maritime Meteorologie. In seiner Forschung beschäftigt er sich sowohl mit natürlichen als auch mit anthropogenen, d.h. durch den Menschen hervorgerufenen Klimaveränderungen. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten liegt auf der natürlichen zwischenjährlichen und dekadischen Klimavariabilität, deren Verständnis für die Erkennung anthropogener Klimaänderungen unerlässlich ist. Er entwickelt Klimamodelle, mit denen man einerseits kurzfristige Klimaschwankungen wie El Niño vorhersagen und andererseits deren Veränderung durch den anthropogenen Klimawandel studieren kann.

Weitere B.A.U.M.-Umweltpreise sowie der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis werden am Mittwoch, dem 26.9, im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Darmstadt verliehen. Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/jahrestagung.

Bildmaterial wird ab ca. 14 Uhr aufwww.baumev.de/preistraeger zur Verfügung stehen.

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Healthy Printing Initiative stellt neuen Ansatz für zukunftsweisende Druckprodukte vor
Symposium brachte erstmals die Mitglieder der 2017 gestarteten Initiative und weitere Interessierte zusammen

Hamburg, 20.9.2018 – Auf dem internationalen Symposium der Healthy Printing Initiative wurde die erste weltweite Einführung gesunder und umweltverträglicher Druckfarben vorgestellt. Damit schlugen die rund einhundert teilnehmenden Fachleute aus den Bereichen Papier, Druck, Verpackung und Papierrecycling ein neues, zukunftsweisendes Kapitel im Bereich gesunder Druckprodukte auf.

Die Ankündigung der Brauereigruppe Carlsberg, weltweit gesunde Druckfarben für die Etiketten ihrer Carlsberg-Kernmarke herauszubringen, stellte einen Höhepunkt des Symposiums dar, zu dem die Healthy Printing Initiative am 14.9. nach Lüneburg eingeladen hatte. Das ambitionierte Ziel von Carlsberg wurde durch die intensive Entwicklungsarbeit und Kooperation mit dem Farbhersteller hubergroup und der Druckerei Töpfer sowie unter wissenschaftlicher Begleitung von EPEA erreicht.

"Ein großartiges Beispiel, wie gemeinsam zukunftsweisende Lösungen entwickelt werden können. Wir wollen das Angebot sowie die Nachfrage nach optimierten und gesunden Druckprodukten kontinuierlich steigern", freut sich Katja Hansen, Leiterin der von EPEA und Stiftung DOEN initiierten Healthy Printing Initiative.

"Eine hochwertige Wiedernutzung von Papierprodukten setzt voraus, dass die dafür geeigneten Druckprodukte entwickelt und genutzt werden. Mit diesem Ziel vereint die Healthy Printing Initiative Hersteller und Einkäufer", ergänzt Dieter Brübach, Mitglied des Vorstands von B.A.U.M. Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften ist Mitglied der Initiative und unterstützte das Symposium.

Das Symposium brachte erstmals die Mitglieder der 2017 gestarteten Initiative und weitere Interessierte zusammen. Unternehmen unterschiedlicher Branchen – vom nachhaltigen Versandhandelsunternehmen memo bis hin zur Druckerei Vögeli – präsentierten Pilotprojekte zu Healthy Printing. In Paneldiskussionen und interaktiven Formaten wurde lebhaft diskutiert, u.a. über Möglichkeiten der verbesserten Rückgewinnung und hochwertigen Wiederverwertung von Papierprodukten bspw. durch einen separaten Papierstrom bei gleichzeitiger Nutzung der aktuellen Papiersammelinfrastruktur.

"Die größte Herausforderung beim Thema Healthy Printing ist für uns vorhandene Materialien auf die zusätzlichen Anforderungen des Cradle to Cradle Katalogs zu überprüfen. Durch die Initiative können wir mit Gleichgesinnten in die fruchtbare Diskussion über neue Produktausgestaltungen gehen", so Dr. Matthias Hausmann, Bereichsleiter Chemie/Umwelt bei CEWE Stiftung & Co. KGaA.

EPEA-Geschäftsführer Prof. Dr. Michael Braungart lobte in seiner Abschlussrede die rege Teilnahme an der Initiative und unterstrich das gemeinsame Ziel, alle Stoffe so zu optimieren, dass Papier nach mehrfacher Wiedernutzung in der Papierkaskade am Ende über Kompostierung oder Verbrennung sicher in die Umwelt gelangen könne.

Die Healthy Printing Initiative vereint Einkäufer und Lieferanten für Verpackungen und Publikationen sowie Druckereien und Papierrecycler, um Innovationen zu fördern und die Nachfrage nach gesunden Druckprodukten zu steigern.

Wie gesunde Druckprodukte gestaltet werden müssen, um eine neue Qualität des Recyclings zu erreichen und die wertvolle Ressource Papier optimal zu nutzen, zeigt auch der gemeinsame Report von B.A.U.M. und EPEA im Rahmen der Healthy Printing Initiative. Den Report finden Sie unter www.epea.com/de/hp-report.

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Nachhaltigkeit braucht Vorbilder
Zum 25. Mal: B.A.U.M.-Umweltpreis für Engagierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien

Hamburg, 9.8.2018 – Bereits zum 25. Mal zeichnet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften Menschen mit dem renommierten B.A.U.M.-Umweltpreis aus, die durch ihr Engagement Nachhaltigkeit in Unternehmen und in der Gesellschaft voranbringen. Die Bandbreite ist groß: zu den Preisträgern gehören u. a. Frank Appel, CEO von Deutsche Post DHL, der Klimaforscher Mojib Latif sowie das Team von "Rote Rosen". Die Preise werden am 26. September im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Darmstadt verliehen.

"B.A.U.M. ist ein Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen, will aber auch in die Gesellschaft hinein wirken. Aus diesem Grund werden mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis Unternehmensvertreter, aber auch Medienschaffende und Wissenschaftler geehrt, die sich um Umweltschutz und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben", so der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der auch den Vorsitz der Jury innehat.

Der B.A.U.M.-Umweltpreis 2018 geht in den Kategorien "Großunternehmen" und "KMU" an diese Preisträgerinnen und Preisträger:

Kategorie "Großunternehmen"

  • Dr. Frank Appel, Deutsche Post DHL Group
  • Bettina Würth, Adolf Wu?rth GmbH & Co. KG

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen"

  • Hans Hermann Münchmeyer und Florian Hammerstein, Original Food GmbH
  • Jörg Hoffmann, Wilkhahn – Wilkening + Hahne GmbH + Co. KG
  • Christine Miedl, Sparda-Bank München eG

Bei den Unternehmen stehen vor allem Klima- und Ressourcenschutz im Mittelpunkt des Engagements. So macht sich Deutsche Post DHL für eine emissionsarme Logistik stark. Die Würth Gruppe treibt in der Baubranche Kreislaufwirtschaft nach dem Cradle to Cradle®-Prinzip voran. Und Wilkhahn setzt auf hohe Recyclingfähigkeit bei hochwertigen Büromöbeln.

Doch zur Nachhaltigkeit gehören Umwelt-, Wirtschafts- und soziale Aspekte gleichermaßen. Das berücksichtigt besonders Original Food und verbindet in seinem Kaffeeprojekt in Äthiopien den Schutz des Regenwalds mit fairen Wirtschaftsstrukturen und guten Lebensbedingungen für einheimische Kleinbauern. Die Sparda-Bank München, Deutschlands einzige Bank mit Gemeinwohl-Bilanz, misst ihren unternehmerischen Erfolg konsequent an ihrem Beitrag zum Wohl der Gesellschaft.

In der Kategorie "Medien" wird die ARD-Telenovela "Rote Rosen" ausgezeichnet, die zeigt, dass auch ein Unterhaltungsformat einen Beitrag zur Umweltbildung leisten kann. Hauptdarsteller Gerry Hungbauer und Redakteurin Meibrit Ahrens nehmen den Preis entgegen.

Ein langjähriger Mahner für mehr Klimaschutz und bekannter Autor zahlreicher Bücher über Ozeane und Klimawandel ist Prof. Dr. Mojib Latif vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel, der den Preis in der Kategorie "Wissenschaft" erhält.

Dr. Lutz Fähser und Knut Sturm, Preisträger in der Kategorie "Institutionen", haben gemeinsam den Stadtwald Lübeck zu einem international anerkannten Vorbild für naturnahe Waldnutzung und nachhaltiges Waldmanagement gemacht.

Der B.A.U.M.-Sonderpreis geht in diesem Jahr an Marie Nasemann, Schauspielerin und Model, die auf "fairknallt" für mehr Nachhaltigkeit in der Mode und einen bewussten Konsum bloggt und zugleich zeigt, dass die Arbeit mit nachhaltigen Marken für Influencer ein Business Case sein kann.

Seit 1993 zeichnet B.A.U.M. mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. 2017 ergab eine Studie der Universität Hohenheim, dass der B.A.U.M.-Umweltpreis nach dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und dem Deutschen Umweltpreis bei deutschen Unternehmen zu den bekanntesten und begehrtesten Nachhaltigkeitspreisen gehört.

Die Preise werden am 26. September im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung im darmstadtium verliehen. Das Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt ist ein Vorzeigeobjekt für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und intelligente Energienutzung.

Weitere Informationen zu den B.A.U.M.-Preisträgerinnen und -Preisträgern finden Sie unter www.baumev.de/preistraeger, zur B.A.U.M.-Jahrestagung unter www.baumev.de/jahrestagung.

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Druckprodukte zukunftsfähig gestalten
Gemeinsame Report von B.A.U.M. und EPEA im Rahmen der Healthy Printing Initiative veröffentlicht

Hamburg, 20.06.2018 – Magazine, Verpackungen, Druckfarben und Büropapier bereichern unseren Alltag. Doch wie gut sind diese Produkte für Mensch und Umwelt? Wie steht es um die Recyclingfähigkeit? Der gemeinsame Report von B.A.U.M. und EPEA im Rahmen der Healthy Printing Initiative zeigt, wie gesunde Druckprodukte gestaltet werden müssen, um eine neue Qualität des Recyclings zu erreichen und die wertvolle Ressource "Papier" optimal zu nutzen.

Pro Jahr werden mehr als 400 Millionen Tonnen Papier produziert. Der Markt wächst weltweit jährlich um ca. 1,5%, u.a. bedingt durch die Verwendung von Papier als Ersatz für Verpackungsmaterialien auf Basis fossiler Rohstoffe (wie z.B. Plastik). In der Theorie ist Papier ein ideales biologisches Produkt, welches nach einer Kaskadennutzung an die Umwelt zurückgegeben werden kann. Doch durch Verarbeitungsschritte wie Bleichen oder Drucken werden teils problematische Zusatzstoffe hinzugefügt, die eine sichere Rückführung in den biologischen Kreislauf verhindern. So landen jedes Jahr bedruckte Produkte wie z.B. Kartons und Papier im Wert von ca. $16,2 Mrd. in Verbrennungsanlagen.

Verunreinigungen im Papierrecycling sowie Schadstoffen aus Druckprodukten stellen die größten Herausforderungen der Papierindustrie dar. Begründet sind diese Probleme vor allem in der jahrelangen Fokussierung auf Effizienzsteigerungen und die Einhaltung von Grenzwerten, statt Material- und Recyclinginnovationen zu fördern.

Um gemeinsam Lösungen für diese Herausforderungen zu entwickeln, gründete das Forschungsinstitut EPEA, das seit über 20 Jahren Unternehmen bei der Optimierung von Druckprodukten begleitet, mit Unterstützung der DOEN Foundation die Healthy Printing Initiative. Das Ziel der im Jahr 2017 gestarteten Initiative ist es, die Entwicklung und Implementierung von gesunden Inhaltsstoffen im Drucksektor zu fördern, um die Qualität von Papier- und Druckprodukten sowie die Recyclingfähigkeit zu erhöhen. Der nun veröffentlichte Report stellt neben ersten Lösungsansätzen auch die Wettbewerbsvorteile dar, die entlang der Lieferkette – vom Verpackungshersteller über Druckereien bis zum Druckfarbenhersteller – durch gesundes Drucken erreicht werden können.

Sie wollen aktiv werden und Innovationen umsetzen? B.A.U.M. und EPEA laden Sie ein, Teil des internationalen Netzwerkes für gesunde Druckprodukte zu werden. Gemeinsam stellen wir Ihr Büro auf gesunde Papierprodukte um, unterstützen Sie bei der Optimierung von Druckfarben und gestalten Druckprodukte zukunftsfähig!

Den Report erhalten Sie unter folgendem Link: https://www.epea.com/wp-content/uploads/2018/06/2018_EPEA-BAUM-Report_Druckprodukte-zukunftsfähig-gestalten.pdf

Registrieren Sie sich jetzt für das "HealthyPrinting Symposium" am 14.09.2018 in Lüneburg: http://www.healthyprinting.eu/symposium/

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Startschuss für eine nachhaltige Digitalisierung
B.A.U.M. und DBU eröffnen Kompetenzplattform für Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Mittelstand

Bonn, 15.5.2018 – „Digitalisierung eröffnet spannende neue Möglichkeiten und Geschäftsmodelle – auch für notwendige Umweltentlastungen. Gestalten wir die Digitalisierung jetzt so, dass sie hilft, Umwelt, Natur und Klima zu schützen und nicht selbst zu mehr Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung führt!" – mit diesen Worten eröffnete der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, heute die Kompetenzplattform nachhaltig.digital. Es ist das gemeinsame Anliegen von B.A.U.M. und der DBU mit dem Gemeinschaftsprojekt, Nachhaltigkeitsaspekte in die Debatte um die Digitalisierung zu bringen und insbesondere in digitale Prozesse von mittelständischen Unternehmen einzubeziehen. Beim Auftaktkongress in Bonn wurden heute Akteure aus Wissenschaft und Praxis miteinander vernetzt, konkrete Lösungsansätze diskutiert und Folgeaktivitäten angestoßen.

Der digitale Wandel biete neue Möglichkeiten und Chancen für eine Umweltentlastung, wenn durch digitale Technologien Ressourcen und Energie gespart werden können, wie etwa Smart Grids, neue Mobilitätskonzepte, Sharing-Konzepte oder 3D-Druck zeigten – solange dieser Nutzen nicht durch zusätzliche Aufwendungen aufgezehrt werde, stellte DBU-Chef Bonde dar. Umso wichtiger sei es jetzt, ökologische und gesellschaftliche Chancen und Risiken mit frühzeitigen Diskussionen konstruktiv-kritisch zu adressieren. „Dafür brauchen wir eine Plattform, auf der ein solcher Austausch stattfinden kann, der alle Antworten zu Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammenbringt. Wir brauchen Menschen mit Kompetenzen, die beide Themen zusammenbringen wollen", so Bonde. Über 100 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft nahmen am Fachkongress von B.A.U.M. und DBU im Gebäude der Deutschen Telekom teil.

Mittelstand zentraler Innovationsgeber

„Sowohl digitale Transformation als auch Nachhaltigkeitsstrategien stellen für viele Mittelständler hochaktuelle Themen dar. Wir bei VAUDE nutzen digitale Tools, um unser umfassendes Nachhaltigkeitsengagement transparent darzustellen und den Dialog mit unseren Kunden zu fördern. Zugleich stärken wir dadurch unsere Innovationskraft und machen unser Unternehmen fit für die Zukunft", stellte Dr. Antje von Dewitz dar, Geschäftsführerin von VAUDE, DBU-Kuratoriumsmitglied, gleichzeitig Mitglied des Unternehmensnetzwerks für Nachhaltigkeit B.A.U.M. und Preisträgerin des B.A.U.M.-Umweltpreises 2012 in der Kategorie KMU. So setze das Unternehmen auf die Digitalisierung, um die komplexen Herstellungs- und Lieferwege für den Kunden transparent zu machen. Gerade die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) seien Impulsgeber für Innovationen in Deutschland und bringen für eine digitale und nachhaltige Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft ideale Voraussetzungen mit. „Die Kompetenzplattform nachhaltig.digital kann dabei eine zentrale Schlüsselrolle für den Mittelstand beim Entwickeln von digitalen und nachhaltigen Innovationen spielen", sagte von Dewitz über die neu gestartete Plattform.

Plattform vernetzt Akteure und Kompetenzen

Wie der Mittelstand dabei künftig durch nachhaltig.digital begleitet werden soll, stellte Plattformkoordinator Carl-Ernst Müller (B.A.U.M.) dar. Aufgabe werde sein, die Kompetenzen zu Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien zu vernetzen und einen Austausch für die Entwicklung neuer Möglichkeiten und Geschäftsmodelle zu bieten. Wie unterschiedlich diese aussehen können, zeige die Vielfalt an den heute präsentierten Lösungen und diskutierten Chancen und Risiken für eine nachhaltige Entwicklung. Ein Anfang sei beispielsweise eine nachhaltig-digitale Netzwerklandkarte, die Akteure und Erfolgsgeschichten rund um Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammenführt und auf dem Kongress präsentiert wurde. „Jeder, der zu dem Thema aktiv ist, kann teilhaben. Denn nach dem heutigen Kongress geht es erst richtig los: in Arbeitskreisen und Workshops, online und offline, wollen wir weitere Schritte anstoßen."

Weitere Informationen: https://nachhaltig.digital/auftakt

Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

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Nachhaltigkeitsengagement im Büro ausgezeichnet
B.A.U.M. erneut mit dem "Sustainable Office Day" auf der Paperworld
 
Hamburg/Frankfurt a. M., 30.1.2018 – Im Rahmen des Sustainable Office Day, des Thementags rund um Nachhaltigkeit im Büro, wurden heute auf der Messe Paperworld die Gewinner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2017 ausgezeichnet. Die ersten Plätze in ihrer jeweiligen Kategorie belegten Canon Deutschland, die UmweltBank, das Architektur und Stadtplanungsbüro Johannes Wolffhardt sowie das Naturkundemuseum Niebüll.
 

"Die Vielfalt der Aktivitäten der Preisträger zugunsten von Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Büro war wieder äußerst beeindruckend", so Jurymitglied und B.A.U.M.-Vorstand Dieter Brübach. "Manchmal ist es auch ganz einfach, denn Label wie das Umweltzeichen "Blauer Engel" geben hilfreiche Orientierung beim Einkauf von Büroprodukten."

Alle teilnehmenden Unternehmen und Einrichtungen bewiesen auch im 10. Wettbewerbsjahr wieder großes Engagement im Hinblick auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen im Büroalltag. Aus den vielen guten Einsendungen bestimmte die Jury, der Expertinnen und Experten für Umwelt und Beschaffung sowie Redakteurinnen und Redakteure von Büro-Fachmagazinen angehören, in den vier Wettbewerbskategorien folgende Gewinner: 

Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden"
  1. Dipl.Ing. Architekt+Stadtplaner Johannes Wolffhardt (Fuchstal-Asch)
  2. DENTTABS GmbH (Berlin)
  3. communication..interfaces..culture (Düsseldorf)
Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden"
  1. UmweltBank AG (Nürnberg)
  2. BANKWITZ ARCHITEKTEN (Kirchheim unter Teck)
  3. bio verlag gmbh (Aschaffenburg)
Kategorie "Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden"
  1. Canon Deutschland GmbH (Krefeld)
  2. Berliner Stadtreinigung (Berlin)
Kategorie "Behörden, Kommunen, Öffentliche Einrichtungen, Sonstige"
  1. Naturkundemuseum Niebüll (Niebüll)
  2. Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. (Berlin)
  3. KATE Umwelt & Entwicklung e.V. (Stuttgart)

Weitere Unternehmen und Einrichtungen erhielten Auszeichnungs- und Anerkennungsurkunden.

Die vier Hauptpreisträger hatten im Rahmen des Sustainable Office Day Gelegenheit, sich mit Best-Practice-Beispielen zu präsentieren. So berichtete Oliver Patzsch von der UmweltBank über den dort gepflegten sorgfältigen Umgang mit den Ressourcen. So gelte beim Einkauf die Maxime: nicht der billigste Lieferant wird ausgewählt, sondern derjenige mit ökologischer Ausrichtung. Die UmweltBank bestellt daher bei einem Händler, der ausschließlich ökologisch und sozial verträgliche Produkte vertreibt, die zudem CO2-neutral in Mehrwegboxen versendet werden.

Außerdem fiel in Frankfurt der Startschuss für den Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2018. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai. Alle relevanten Informationen finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de

 

Neue Wege für Pendler: Arbeitgeber setzen auf nachhaltige Mobilität
Wettbewerb "mobil gewinnt": Bundesverkehrsministerium und Bundesumweltministerium zeichnen Gewinner aus

Berlin/Hamburg, 13.12.2017 – Kreative und vorbildhafte Ideen für bessere Arbeitswege und umweltschonende Mobilität – danach sucht "mobil gewinnt", eine gemeinsame Initiative von Bundesverkehrsministeriums und Bundesumweltministeriums, die mit Unterstützung des ACE Auto Club Europa (ACE) e.V., des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. und der B.A.U.M. Consult GmbH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Plattform für Mobilitätsmanagement (DEPOMM) e.V. durchgeführt wird. Heute wurden die 12 Gewinner des gleichnamigen Wettbewerbs auf einer Fachtagung in Berlin präsentiert.

Zusätzlich wurden 14 weitere Ideen ausgezeichnet. Neben dem Preisgeld von je 2.000 Euro erhalten alle Preisträger die Chance auf eine Förderung durch das Bundesverkehrsministerium. Mithilfe dieser finanziellen Mittel sollen die Gewinner ihre geplanten Maßnahmen realisieren.

Bundesverkehrsminister Christian Schmidt: "Mit unserer gemeinsamen Initiative 'mobil gewinnt' wollen wir das betriebliche Mobilitätsmanagement in Deutschland fördern. Auch Unternehmen können dazu beitragen, den Arbeitsweg ihrer Mitarbeiter einfacher und umweltschonender zu gestalten. Damit leisten wir einen Beitrag für mehr Mobilität bei weniger Emissionen. Wer schnell, sicher und damit stressfrei zur Arbeit kommt, ist außerdem kreativer und effizienter. Ich freue mich über die zahlreichen innovativen Ideen und gratuliere den Gewinnern herzlich."

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: "Lange Wege zur Arbeit, Schadstoffe, Lärm und Staus – viele Menschen erleben täglich, wo der heutige Verkehr an seine Grenzen stößt. Die steigende Zahl der Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch Betriebe und ihre Beschäftigten. Vielerorts ist der Arbeitsweg mit Stress und hohen Kosten verbunden. Hier wollen wir ansetzen und zeigen, dass eine nachhaltigere Mobilität nicht nur ein Gewinn für die Umwelt ist, sondern ebenso für die Unternehmen und ihre Beschäftigten. Ich gratuliere den Gewinnern zu ihren tollen Konzepten und freue mich, dass aus guten Ideen jetzt auch gute Taten werden."

Dies sind die Hauptpreisträger des Wettbewerbs "mobil gewinnt":

Kategorie "Kleine und mittlere Betriebe (KMU)"

  • ad agencies (Düsseldorf): Das Konzept sieht ein Mobilitätsbudget vor, mit dem Mitarbeiter flexibel und selbstbestimmt zwischen Dienstwagen-, Bahn-, Carsharing- und Dienstfahrradnutzung wählen können. Darüber hinaus sollen u.a. Parkplätze in Fahrradstellplätze umgewandelt, Ladestationen errichtet und E-Roller angeschafft werden.
  • Baugenossenschaft Freie Scholle eG (Bielefeld): In ihrem Konzept skizziert die Bau-genossenschaft Freie Scholle eG die Idee eines solidarisch finanzierten Mobilitätspaketes für Genossenschaftsmitglieder einer Wohnsiedlung. Dieses Paket umfasst u.a. die Bereit-stellung von Leih- und Lastenräder, ÖPNV-Tickets sowie den Bau von Carsharing-Stellplätzen und Ladestationen.
  • CJD Berufsförderungswerk Koblenz (Koblenz, Vallendar): Das gemeinnützige Unter-nehmen plant neben der Anschaffung von Elektroautos und Pedelecs, die mit eigenem Solarstrom geladen werden sollen, u.a. die Förderung von Fahrgemeinschaften und den Bau einer Fahrradverleihstation.

Kategorie "Großbetriebe"

  • Alnatura Produktions- & Handels GmbH (Darmstadt): Das Unternehmen konzentriert sich auf die Förderung der ÖPNV- und Fahrradnutzung. U.a. sollen ein Fahrradparkhaus mit Lade- und Reparaturmöglichkeiten, Duschen und Umkleiden errichtet und eine bessere Anbindung an Bus und Bahn geschaffen werden. Darüber hinaus umfasst das Konzept eine Fahrgemeinschaftsbörse, Carsharing-Stationen und eine Mobilitätsgarantie, damit Beschäftigte verlässlich ans Ziel kommen.
  • MV Werft Wismar GmbH (Wismar): Aufgrund steigender Mitarbeiterzahlen möchte das Unternehmen Anreize für die Nutzung des Umweltverbundes schaffen. Dabei plant die MV Werft Wismar GmbH u.a. einen externen Pendlerparkplatz mit Shuttleanbindung, die Bereitstellung von Jobtickets, den Bau von Fahrradstationen sowie eine Online-Plattform für die Bildung von Fahrgemeinschaften.
  • Nassausche Heimstätte Wohnstadt (Frankfurt a.M.): Das Konzept dieses Betriebes sieht alternative Mobilitätsangebote an Dienststätten und Wohnanlagen vor. Dabei sollen u.a. induktiv aufladbare Pedelecs sowie E-Lastenräder zur dienstlichen und privaten Nutzung bereitstehen. Zur Finanzierung der Räder ist die Einführung des Dienstrad-Leasings geplant. Außerdem möchte das Unternehmen Kredite zur Anschaffung von privaten E-Fahrzeugen bereitstellen.

Kategorie "Überbetriebliche Verbundprojekte"

  • BSH Haushaltsgeräte GmbH (Traunreut): Um den Parkdruck zu verringern, sieht das Konzept des Unternehmens einen Werksrufbus und einen autonomen Rundbus auf dem Werksgelände vor. Des Weiteren plant die BSH Haushaltsgeräte GmbH Fahrrad- und E-Bike-Stationen zu bauen, E-Fahrzeuge anzuschaffen und eine Mitfahrplattform, die den Anforderungen des Schichtbetriebes gerecht wird, zu realisieren.
  • GARANT Türen und Zargen GmbH (Gewerbegebiet Erfurter Kreuz): Mit einer unternehmensübergreifenden Mitfahrbörse und Carsharing-Bussen zielt der Türenhersteller darauf ab, den Pkw-Verkehr am Unternehmensstandort zu halbieren. Hierfür möchte das Unternehmen neben der Einführung eines Mobilitätsbudgets und eines Dienstradleasings auch den Ausbau von Radwegen realisieren.
  • Stadtwerke Bielefeld (Bielefeld): Durch den Bau von Pedelec-Ladestationen, Fahrradboxen und die Bereitstellung von Fahrradanhängern möchten die Stadtwerke Bielefeld das Fahrradfahren fördern. Darüber hinaus plant das Unternehmen Mitfahrbänke im öffentlichen Raum zu errichten und Kleinbusse für die Bildung von Fahrgemeinschaften bereitzustellen.

Kategorie "Öffentlich-private Kooperationen"

  • Forschungszentrum Jülich (Jülich): Das Forschungszentrum Jülich plant, Mitarbeitern einen On-Demand-Pendlerservice mit Bussen bereitzustellen. Die intelligent gerouteten Fahrzeuge sollen mit Arbeitsplätzen und W-LAN ausgestattet und vom Nutzer per App buchbar sein.
  • Stadtwerke Pfaffenhofen (Pfaffenhofen): Die Stadtwerke Pfaffenhofen konnten die Jury mit einem Carsharing-Konzept überzeugen. Eigene Mitarbeiter, Beschäftigte fremder Betriebe und Bürger sollen Fahrzeuge, Pedelecs und Lastenräder des Unternehmens in Zukunft über ein Carsharing-System nutzen können. Darüber hinaus sieht das Konzept u.a. ein Mobilitätsbudget vor sowie eine Abwrackprämie, um den Kauf von Elektroroller anzukurbeln.
  • WALA Heilmittel (Bad Boll): Mithilfe eines Anreisemanagement-Tools möchte das Unternehmen die Anfahrt von Gästen und Besuchern bewusst steuern. Weiterhin soll ein breites Mobilitätsangebot im ländlichen Raum u.a. durch die sinnvolle Verknüpfung von Fahrrad- und Pedelec-Anlagen mit ÖPNV-Anschlüssen erreicht werden. Kommunikationsmaßnahmen, die auf eine Änderung des Mobilitätsverhaltens abzielen, runden das Konzept ab.

Im Zeitraum Mai bis Oktober 2017 konnten private Unternehmen sowie öffentliche und kommunale Betriebe und Einrichtungen Konzepte einreichen, die den Umstieg vom Pkw auf nachhaltige Mobilitätsformen und damit das betriebliche Mobilitätsmanagement fördern. Bis Bewerbungsschluss gingen mehr als 50 Wettbewerbsbeiträge aus ganz Deutschland ein. Eine Jury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Forschung wählte die überzeugendsten Konzepte aus.

Weitere Informationen zu "mobil gewinnt" und den Gewinnern unter www.mobil-gewinnt.de


B.A.U.M.-Mitglieder unterstützen die Energiewende
B.A.U.M.-Barometer: Umfrage belegt die besondere Bedeutung des nachhaltigen Mittelstands für die Energiewende

Hamburg, 26.10.2017 – Das B.A.U.M-Barometer – eine Umfrage unter den Mitgliedern von B.A.U.M. e.V., dem größten Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften in Europa – hat im Juni 2017 die Bedeutung nachhaltig wirtschaftender Unternehmen für die Energiewende untersucht. Die Umfrageergebnisse zeigen deutlich, dass speziell der Mittelstand eine Schüsselrolle als Treiber für die Energiewende spielt.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. – kurz B.A.U.M. – hat im Juni 2017 eine Online-Umfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt. Das B.A.U.M.-Barometer untersuchte dabei u.a. die Bedeutung der Energiekosten und Energie-Einsparziele für Unternehmen und erhob Meinungen zu Öko-Strom und Erneuerbaren Energien sowie Standpunkte zur Energiewende bei mehr als 550 Unternehmensentscheidern. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich gerade die mittelständischen B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht für eine schnelle und konsequentere Umsetzung der Energiewende in Deutschland aussprechen. 79% der Befragten halten die Energiewende für besonders wichtig, damit ihre Unternehmen auch zukünftig nachhaltiges Wachstum erwirtschaften können.

Der Kostenfaktor Energie spielt hierbei eine wesentliche Rolle. So geben 58,39% der Befragten an, dass die Energiekosten eine mittlere bis hohe wirtschaftliche Bedeutung für ihr Unternehmen haben und 68,75% gehen davon aus, dass die Strombezugskosten weiterhin steigen werden. 73,12% der befragten B.A.U.M.-Mitglieder haben daher konkrete Energie-Einsparziele und Ziele zur CO2-Reduktion für ihr Unternehmen definiert. Den Bezug von Öko-Strom sieht ein Großteil der Teilnehmer als Win-win-Situation für Umwelt und Geschäft. So sind 82,11% der befragten Unternehmen der Meinung, dass sich die Versorgung mit grünem Strom auch positiv auf die eigene Außendarstellung auswirkt. Deutliche 82,98% beziehen bereits Öko-Strom aus regenerativen Energiequellen in ihrem Unternehmen. Auch das viel diskutierte Thema Elektromobilität genießt einen hohen Stellenwert: so erwägen 61,05% der Umfrageteilnehmer in den nächsten 24 Monaten Investitionen in diesen Bereich.

Regenerative Energien sind mit der Energiewende untrennbar verbunden, auch hier zeigen die Umfragewerte eine deutliche Tendenz: 72,63% der Befragten sind der Meinung, dass bei den erneuerbaren Versorgungskonzepten auf die dezentralen Ansätze (z.B. Solaranlagen auf Gebäudedächern, Blockheizkraftwerke und Kleinwindanlagen) fokussiert werden sollte. Photovoltaik – also die Stromgewinnung aus der Sonne – ist aus Sicht der befragten Entscheider zentraler Punkt und auch wirtschaftlich lukrativ für Unternehmen. Mit 74% halten fast drei Viertel die Solarstromerzeugung in Deutschland für ökologisch sinnvoll und 60% halten sie hierzulande auch für wirtschaftlich rentabel.

Geht es um die Nutzung des erzeugten Sonnenstroms, so setzen 52,13% der befragten B.A.U.M.-Mitglieder auf eine Mischung aus Eigenverbrauch zusammen mit der Einspeisung ins öffentliche Stromnetz und 40,42% auf den hundertprozentigen Eigenverbrauch in ihrem Unternehmen. Die Speicherung des Solarstroms in einem eigenen Batteriesystem halten 62,11% der Befragten für interessant.

Das Fazit: Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen – besonders der nachhaltige Mittelstand – sind der Motor der Energiewende. Und damit das auch in Zukunft so bleibt, braucht es noch bessere rechtliche Rahmenbedingungen, Forschung & Entwicklung sowie Innovationen – Made in Germany.

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"Blauer Engel" und B.A.U.M. bringen Umweltschutz voran
Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit im Büro

Hamburg, 23.10.2017 – Der Aktionstag "Blauer Engel" am 25. Oktober stellt das bekannte Siegel für umweltschonende Produkte in den Mittelpunkt. Zahlreiche Unternehmen des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. bieten Produkte mit dem Blauen Engel an. Auch beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" macht B.A.U.M. Nachhaltigkeit im Büroalltag zum Thema.

Seit 1978 gilt der Blaue Engel als zuverlässiger Wegweiser für eine große Bandbreite an Produkten, die täglich in Privathaushalten, aber auch in Unternehmen und damit in Büros zum Einsatz kommen: Vom (Recycling-)Papier über Geräte wie PCs, Drucker, aber auch Schreibmaterial und sogar Möbel entsprechen diejenigen Produkte, die mit dem Blauen Engel zertifiziert sind, besonders strengen Umweltkriterien.

Zahlreiche Mitglieder des B.A.U.M.-Netzwerks nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen bieten daher auch Produkte mit dem Blauen Engel an – z.B. die memo AG. "Durch ressourcenschonendes Verhalten im Büro und die nachhaltige Beschaffung von Verbrauchsmaterialien werden positive Effekte zugunsten Mensch, Umwelt und Klima erzielt. Der Blaue Engel ist dabei ein wichtiger Wegweiser für Kaufentscheidungen, denn er zeichnet Produkte aus, die hohe Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften stellen," erklärt Lothar Hartmann, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement bei memo.

Auf die große Vielfalt der Produkte mit dem Blauen Engel im Bürobereich wird auch beim B.A.U.M.-Wettbewerb "Büro & Umwelt" (www.buero-und-umwelt.de) immer wieder aufmerksam gemacht. Die diesjährigen Preisträger werden im Rahmen des Sustainable Office Day am 30.1.2018 im Rahmen der Paperworld-Messe in Frankfurt gewürdigt. Bei dem bereits zum zehnten Mal organisierten Wettbewerb "Büro & Umwelt" hatten sich wieder zahlreiche Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Größen beworben.

"Unsere Preisträger zeigen etliche Beispiele für eine erfolgreiche Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien in den Büroalltag", sagt B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Dieter Brübach. "In Deutschland sind rund 18 Millionen Menschen an Büroarbeitsplätzen beschäftigt – daher können auch schon kleine Maßnahmen zum Umweltschutz am Arbeitsplatz schnell eine große Wirkung entfalten. Die beim Wettbewerb ausgezeichneten Unternehmen berücksichtigen Nachhaltigkeitsprinzipien besonders wirksam, da sie das Thema ganzheitlich angehen. Damit stellen sie gute Beispiele für andere Unternehmen dar, die sich auf den Weg dorthin begeben wollen."

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden sich unter www.buero-und-umwelt.de, ausführliche Informationen zum Blauen Engel auf www.blauer-engel.de.


Engagement honorieren und zur Nachahmung motivieren
Unternehmensnetzwerk verleiht B.A.U.M.-Umweltpreis und Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis

Hamburg/Frankfurt, 17.05.2017 – Auch 2017 hat B.A.U.M., das Netzwerk der Wirtschaft für Umweltmanagement und nachhaltige Entwicklung, wieder seine begehrten Preise verliehen. Die Auszeichnung soll nicht nur Anerkennung für geleistetes Engagement sein, sondern auch Beispiele präsentieren, die zeigen: Nachhaltigkeit ist ein Erfolgsfaktor.

Dies bekräftigte auch Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamts: "Es ist mir eine Freude, heute auf dieser Preisverleihung zu sprechen und den Preisträgern persönlich zu gratulieren. Auszeichnungen wie die von B.A.U.M. sind wichtig, um außerordentliches Engagement im Bereich Nachhaltigkeit zu honorieren, den Akteuren den Rücken zu stärken und andere durch diese Vorbilder zu motivieren." Holzmann hielt anlässlich der Preisverleihung den Festvortrag.

Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis ging in diesem Jahr an die renommierte Biologin und Gentechnik-Kritikerin Christine von Weizsäcker sowie an Prinzessin Laurentien der Niederlande, die sich u.a. für die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern einsetzt.

Der B.A.U.M.-Umweltpreis wurde in fünf Kategorien vergeben, darunter "Großunternehmen" sowie "Kleine und mittelständische Unternehmen". "Wir wissen aus jahrzehntelanger Begleitung von Unternehmen: Nachhaltigkeit ist ein Erfolgsfaktor! Und das belegen auch in diesem Jahr wieder unsere Preisträger mit ihrem Engagement", so der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, zugleich Vorsitzender der mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Medien besetzten Jury (vgl. www.baumev.de/auszeichnung).

Die Träger des B.A.U.M.-Umweltpreises 2017 sind:

Kategorie "Großunternehmen": Martin Risse und Stephan Bongwald, Barmenia Versicherungen

Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen":
Dr. Rolf Hollander, CEWE Stiftung & Co.KGaA
Gianni, Antonio und Bandino Lo Franco, Fattoria La Vialla
Stefan Voelkel, Voelkel GmbH

Kategorie "Medien": Susanne Bergius, selbstständige Journalistin und Moderatorin

Kategorie "Wissenschaft": Prof. Dr. Alexander Bassen, Universität Hamburg

Kategorie "Institutionen": Arne Dunker, Klimahaus®Bremerhaven 8° Ost

Detaillierte Informationen unter www.baumev.de/preistraeger

Die Preisverleihung fand im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung statt. Am Vormittag hatten die Gäste bereits Gelegenheit, unterschiedliche Aspekte des Tagungsthemas #ErfolgsfaktorNachhaltigkeit in thematischen Foren zu diskutieren. Unmittelbar vor der Preisverleihung beleuchtete ein Gespräch zwischen Wissenschaft und Unternehmenspraxis "Zukunftsfähigkeit durch Nachhaltigkeitsstrategien". Die B.A.U.M.-Jahrestagung wird am Donnerstag fortgesetzt. Dann stehen u.a. Künstliche Intelligenz sowie die Messbarkeit von Nachhaltigkeit im Fokus.

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Frauen setzen auf Partizipation
Internationaler B.A.U.M.-Sonderpreis für Christine von Weizsäcker und Prinzessin Laurentien der Niederlande

Hamburg, 04.05.2017 – Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis 2017 geht an die renommierte Biologin und Gentechnik-Kritikerin Christine von Weizsäcker sowie an Prinzessin Laurentien der Niederlande, die sich u.a. für die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern einsetzt. Partizipation ist ein wichtiger Aspekt sozialer Nachhaltigkeit.

"Um nachhaltige Entwicklung voranzubringen, ist nicht nur wichtig, was man tut, sondern auch wie man es tut", erklärt der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege. "Beim Engagement der beiden B.A.U.M.-Sonderpreisträgerinnen 2017 beindruckt mich neben dem, was sie erreicht haben, ihr konsequent partizipativer Ansatz. Vielleicht ist das eine typisch weibliche Sicht auf Nachhaltigkeit."

Christine von Weizsäcker setzt sich seit Jahren sowohl wissenschaftlich als auch publizistisch-politisch für eine nachhaltige Landwirtschaft weltweit ein. Sie arbeitet gemeinsam mit Bauern, Bürgerinitiativen und Naturschutzverbänden auf vielen Kontinenten für den Erhalt der biologischen Vielfalt und gegen die gentechnische Manipulation von Pflanzen, Tieren und Lebensmitteln. "Solange unsere Landwirtschaft ein Antrieb für die Zerstörung von O?kosystemen ist und sie es aufgrund massiver schädlicher Subventionen auch bleibt, lässt sich der Verlust der biologischen Vielfalt nicht aufhalten", so ihre Überzeugung.

Christine von Weizsäcker ist Präsidentin von Ecoropa, einem europäischen Netzwerk für die Integration von Ökologie, Demokratie und Nord-Su?d-Gerechtigkeit in die politische Entscheidungsbildung. Ecoropa setzt auf internationale Kooperation, aber ebenso auf Information der Öffentlichkeit und Partizipation auf lokaler und nationaler Ebene.

Partizipation ist auch ein Schlüsselwort für das Engagement Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Laurentien der Niederlande, der Schwägerin von König Willem-Alexander. Sie ist davon überzeugt, dass Entscheidungen nur langfristig tragfähig sind, wenn ihnen ein ernsthafter Dialog mit den von den Entscheidungen Betroffenen vorausgegangen ist. "Solange ich denken kann, war inklusives Denken Teil meines persönlichen und beruflichen Lebens", betont sie. So setzte sich Prinzessin Laurentien zunächst für Alphabetisierung ein. Sie entwickelte einen neuen Ansatz zur Erwachsenenbildung in diesem Bereich, der die Erfahrungen funktionaler Analphabeten berücksichtigt.

Mit der 2009 von ihr gegründeten Missing Chapter Foundation wandte sich Prinzessin Laurentien dann der Arbeit mit Kindern zu. Zweck der Stiftung ist, Kinder und Entscheidungsträger zusammenzubringen, um gemeinsam Nachhaltigkeitsthemen zu diskutieren und Lösungen zu finden. Denn Entscheidungsprozesse profitieren von der besonderen Logik von Kindern, ihrer Art, Fragen zu stellen, und ihren innovativen Denkansätzen. Ein Instrument sind hierbei die Kinderräte, die Prinzessin Laurentien gemeinsam mit UNICEF entwickelt hat und mit denen heute über 80 Unternehmen, Schulen und andere Organisationen zusammenarbeiten.

Die Verleihung des Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreises sowie des B.A.U.M.-Umweltpreises erfolgt am Nachmittag des 17. Mai im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Frankfurt a.M. (www.baumev.de/jahrestagung).

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern unter www.baumev.de/preistraeger

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Unternehmen sind oft weiter als die Politik
B.A.U.M. zeichnet Umwelt- und Klimaschutzengagement aus

Hamburg, 03.05.2017 – Mit CEWE, Voelkel und der Fattoria La Vialla erhalten drei Mittelständler den B.A.U.M.-Umweltpreis 2017, bei denen Klimaschutz großgeschrieben wird. Das Klimahaus® Bremerhaven bietet dazu passend Umweltbildung für alle.

"Der Klimawandel ist derzeit eine der größten Herausforderungen der Menschheit", so der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege. "Die Staatengemeinschaft hat sich im Übereinkommen von Paris ehrgeizige Ziele gesetzt. Die politische Umsetzung geht aber oft nur langsam voran. Viele Unternehmen, besonders im Mittelstand, sind da schon viel weiter." B.A.U.M. vergibt 2017 in der Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen" drei Auszeichnungen. Bei diesen drei Preisträgern steht Klimaschutz ebenso im Fokus wie beim Klimahaus®Bremerhaven, dem Preisträger in der Kategorie "Institutionen".

Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der Neumüller CEWE Color Stiftung,nimmt den B.A.U.M.-Umweltpreis stellvertretend für das Gesamtunternehmen CEWE Stiftung & Co KGaA entgegen Der Fotoservice-Anbieter hat im Rahmen einer Selbstverpflichtung für alle Produktivbereiche umweltschonende Strategien eingeführt, durch die seit 2012 jährlich über fünf Prozent CO2 und seit 2006 mehr als 60 Prozent Wasser eingespart werden konnten.2012 erhielt das unternehmenseigene Rechenzentrum in Oldenburg den "Blauen Engel" und wurde 2015 erfolgreich rezertifiziert – als eines der ersten vier Unternehmen deutschlandweit. Seit 2009 nimmt CEWE am Carbon Disclosure Project teil, seit 2015 als Indexleader.

In einer ganz anderen Branche ist B.A.U.M.-Preisträger Stefan Voelkel tätig. Er leitet die von seinen Großeltern gegründete Bio-Kelterei, die Säfte in Bio- und Demeter-Qualität produziert. Viele Rohwaren stammen aus der Region. Um die übrigen Transportwege kurz und so die CO2-Emissionen gering zu halten, sind die meisten Lieferanten in Europa ansässig. Die Voelkel GmbH hat umfangreiche Maßnahmen zur Energieeffizienz durchgeführt, z.B. die Erneuerung von Dampf- und Drucklufterzeugung oder die Einführung einer neuen Methode zur Tankreinigung, bei der Dampf eingespart wird. Auch die Herstellung der Verpackung wird kontinuierlich verbessert. Von 2010 auf 2014 konnte der Stromverbrauch pro Verpackungseinheit um gut 16 Prozent und der Gasverbrauch um über 15 Prozent gesenkt werden.

Gianni, Antonio und Bandino Lo Franco gehen mit der Fattoria La Vialla noch einen Schritt weiter. Das Landgut der drei Brüder in der Toskana ist einer der wenigen Betriebe, die über ein geschlossenes Kreislaufsystem mit vollständiger Rückverfolgbarkeit für eine Vielzahl verschiedener Bio-Erzeugnisse verfügen. Die Produktion erfolgt bis auf einige Ausnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette im eigenen Unternehmen.Seit 2008 werden alle Emissionen des Betriebs erfasst und in einer CO2-Bilanz ausgewiesen. Der ökologische Fußabdruck des Unternehmens ist seit 2009 negativ, d.h. die Fattoria La Vialla absorbiert insgesamt mehr CO2 als sie abgibt. Dazu tragen auch zahlreiche Maßnahmen im Bereich Energie- und Ressourceneffizienz sowie Logistik bei. Seit 2014 darf sich die Fattoria La Vialla als "Klimaneutrales Unternehmen" bezeichnen.

Im Klimahaus® Bremerhaven 8°Ost sind Klimawandel und Klimaschutz das zentrale Thema. Gleichermaßen anschaulich wie spielerisch vermittelt das futuristische Ausstellungshaus auf mehr als 11.000 Quadratmetern Grundlagen zum Klimasystem der Erde, zum Klimawandel und zu dessen Auswirkungen auf Mensch und Natur. Auf einer Reise entlang des achten östlichen Längengrades können die Besucher im Klimahaus® hautnah erleben, wie die Menschen in den verschiedenen Klimazonen der Erde leben. Arne Dunker, Geschäftsführender Gesellschafter der Betriebsgesellschaft für das Klimahaus® und B.A.U.M.-Preisträger 2017 in der Kategorie "Institutionen", legte jedoch von Beginn an Wert auf ein innovatives Energiekonzept und eine umweltschonende Bauweise.Trotz der umfangreichen Ausstellungstechnik verursacht der Betrieb im Klimahaus® daher kaum zusätzliche CO2-Emissionen.

Die Preisverleihung erfolgt am Nachmittag des 17. Mai im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Frankfurt a.M. (www.baumev.de/jahrestagung).

Patin der Preiskategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen" ist die Commerzbank AG, zugleich Gastgeberin der B.A.U.M.-Jahrestagung 2017.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern unter www.baumev.de/preistraeger

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Nachhaltige Geldanlagen im Fokus
B.A.U.M.-Umweltpreis zeichnet wissenschaftliches, journalistisches und unternehmerisches Engagement aus

Hamburg, 27.04.2017 – Im Rahmen seiner Jahrestagung am 17./18. Mai in Frankfurt a.M. verleiht das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften erneut den B.A.U.M.-Umweltpreis. Bei den Preisträgern bildet u.a. nachhaltiges Investieren einen Schwerpunkt ihres Engagements.

Seit 1993 zeichnet der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. alljährlich Unternehmensvertreter, Wissenschaftler und Journalisten für herausragende Verdienste um Umwelt und Nachhaltigkeit aus. Dabei ergaben sich über die Jahre unterschiedliche Schwerpunkte des Engagements. 2017 liegt der Fokus u.a. auf nachhaltigen Geldanlagen.

"Es wird Zeit, zu erkennen, dass wir über Investitionen einen wirkungsvollen Hebel haben, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern. Die aktuelle Divestment-Bewegung, die Geld aus fossilen Energien abzieht, ist beispielsweise eine wichtige Unterstützung des technischen Klimaschutzes", betont der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege. "Einige unserer Preisträger beschäftigen sich wissenschaftlich, journalistisch oder ganz praktisch im Unternehmen mit verantwortlichem Investieren."

So forscht Prof. Dr. Alexander Bassen über Grundlagen und Konzepte von Responsible Investment, also der nachhaltigen Geldanlage. Er untersucht den Zusammenhang zwischen Nachhaltigkeitserfolgen und finanziellem Erfolg von Unternehmen. Insbesondere die Relevanz von Klimadaten beschäftigt den Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Hamburg seit vielen Jahren. Der B.A.U.M.-Preisträger 2017 in der Kategorie "Wissenschaft" erforscht zudem experimentell die Verhaltensweisen von Investment Professionals bei Anlageentscheidungen in nachhaltige Finanzprodukte.Einen weiteren Fokus seiner Arbeit bilden die Nachhaltigkeitsberichterstattung und deren Einfluss auf die Leistung von Unternehmen sowie die Bedeutung von Nachhaltigkeitsinformationen für die Effizienz von Kapitalmärkten.

Der B.A.U.M.-Umweltpreis in der Kategorie "Medien" geht 2017 an Susanne Bergius. Die Journalistin widmet sich seit den 90er Jahren dem ressortübergreifenden Thema Nachhaltigkeit. Auch bei ihr bildet nachhaltiges und verantwortliches Investieren einen Schwerpunkt der Arbeit.So rief sie 2009 gemeinsam mit dem Handelsblatt das von ihr konzipierte "Handelsblatt Business Briefing Nachhaltige Investments" ins Leben. Seitdem informiert sie in dem Monatsmagazin vermögende und Großanleger sowie Führungskräfte in Unternehmen über Themen und Trends bei der Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten in Titelanalyse und Portfoliomanagement. Ihr Ziel ist, Investoren für die gesellschaftliche, aber auch für die ökonomische Bedeutung verantwortlichen Wirtschaftens und Investierens zu sensibilisieren.

Die Barmenia Versicherungensetzen dies in der Praxis bereits um und handeln bei Geldanlagen konsequent nach den Prinzipien für Verantwortliches Investieren der Vereinten Nationen (UN PRI). Das Nachhaltigkeitsmanagement der Unternehmensgruppe wird verantwortet von Vorstandsmitglied Martin Risse und von Stephan Bongwald, dem Nachhaltigkeitsbeauftragten. Beide erhalten gemeinsam den B.A.U.M.-Umweltpreis in der Kategorie "Großunternehmen". Doch das Nachhaltigkeitsmanagement der Barmenia geht über verantwortliches Investieren hinaus: Durchgängig beachtet die Versicherungsgruppe Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsstandards. Produktneuentwicklungen werden auf Nachhaltigkeitsaspekte geprüft.Eine effiziente, ressourcenschonende IT-Infrastruktur ergänzt einen weitgehend papierlosen Vertriebs- und Bearbeitungsprozess.

Die Träger des B.A.U.M.-Umweltpreises in den Kategorien "Kleine und mittelständische Unternehmen" und "Institutionen" sowie des Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreises werden Anfang Mai bekanntgegeben. Die Preisverleihung erfolgt am Nachmittag des 17. Mai im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung in Frankfurt a.M. (www.baumev.de/jahrestagung).

Pate der Preiskategorie "Großunternehmen" ist die LogPay Financial Services GmbH, Pate der Kategorie "Medien" ist forum Nachhaltig Wirtschaften.

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Nachhaltigkeit macht Unternehmen erfolgreich
B.A.U.M.-Jahrestagung zu Gast in der Commerzbank-Arena in Frankfurt a. M.

Hamburg, 11.04.2017 – Die B.A.U.M.-Jahrestagung präsentiert vielfältige Beispiele einer nachhaltigen Praxis von Unternehmen sowie Preisträger mit beeindruckendem Einsatz für Umwelt und Nachhaltigkeit – und dies alles in einem Stadion, das sich Energieeffizienz und Ressourcenschutz auf die Fahnen geschrieben hat.

Nachhaltigkeit macht Unternehmen erfolgreich – das zeigt die jahrzehntelange Erfahrung des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. und das belegen auch aktuelle wissenschaftliche Studien. Unter dem Motto #ErfolgsfaktorNachhaltigkeit bringt die B.A.U.M.-Jahrestagung 2017 daher in thematischen Foren vielfältige Beispiele einer nachhaltigen Praxis von Unternehmen. Ausgewiesene Experten diskutieren u.a., wie Nachhaltigkeitsstrategien Unternehmen zukunftsfähig machen, und stellen Bezüge zu hochaktuellen Themen wie Digitalisierung und künstliche Intelligenz her. Ein eigener Veranstaltungsblock zeigt, dass sich der Erfolg von Nachhaltigkeit messen lässt. Und schließlich belegen auch in diesem Jahr die B.A.U.M.-Preisträger wieder, dass es sich für Unternehmen lohnt, auf Nachhaltigkeit zu setzen.

Gastgeber der B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung am 17./18. Mai in Frankfurta.M. ist die Commerzbank AG, bereits seit 1987 Mitglied im B.A.U.M.-Netzwerk. „Ob grüner Strom, Elektrofahrzeuge oder ethische Investments – das Thema Nachhaltigkeit ist in der Unternehmenswelt fest verankert. Ein Verdienst, den wir auch der unermüdlichen Arbeit des B.A.U.M.-Netzwerks zu verdanken haben. Umso mehr freue ich mich, dass die B.A.U.M.-Jahrestagung in diesem Jahr in der Commerzbank-Arena stattfindet", so Frank Annuscheit, COO der Commerzbank AG.

Die Commerzbank bietet nachhaltige Produkte und Dienstleistungen und gehört zu den großen Finanzierern erneuerbarer Energien sowie zu den führenden Banken im EU-Emissionsrechtehandel. 2016 betrug das Kreditportfolio ihres Competence Center Energy 5 Mrd. Euro. Insgesamt vermeiden die von der Commerzbank bis Ende 2016 finanzierten Erneuerbare-Energien-Projekte, insbesondere Windenergie- und Solarprojekte, jährlich Emissionen in Höhe von rund 13 Millionen Tonnen CO2. Dies entspricht etwa 9% aller CO2-Emissionen, die in Deutschland 2016 durch die Nutzung von regenerativem Strom eingespart werden konnten. Zudem arbeitet die Commerzbank seit Anfang 2015 komplett klimaneutral.

Auch die Commerzbank-Arena, in deren Business-Club die B.A.U.M.-Jahrestagung stattfindet, handelt zukunftsorientiert und wurde für ihr ökologisches Engagement bereits mehrfach zertifiziert, so zum Beispiel 2011 mit dem Zertifikat „ÖKOPROFIT"-Stadion. 2014 wurde die Arena als erstes bestehendes europäisches Sport-Stadion überhaupt erfolgreich nach dem weltweit anerkannten BREEAM-Verfahren zertifiziert. 2016 erfolgte die Verleihung des GEFMA-Zertifikats für nachhaltiges Immobilienmanagement.

"Nachhaltigkeitsaspekte sind uns bei der Auswahl einer Location für die B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung sehr wichtig", erklärt B.A.U.M.-Vorstandmitglied Martin Oldeland. "Unsere Veranstaltungen werden immer so ressourcen- und klimaschonend wie möglich durchgeführt. Nicht vermeidbare Emissionen kompensieren wir, in diesem Fall mit unserem Partner CO2OL."
 

"Zukunftsdialog Unternehmen & Nachhaltigkeit" in der NORDAKADEMIE in Elmshorn
Arved Fuchs: Über Grenzen hinaus – Die Zukunft möglich machen

Hamburg/Elmshorn, 01.03.2017 – Der Polarforscher, Buchautor und Umweltschützer Arved Fuchs spricht am 15.03.2017 in der NORDAKADEMIE Elmshorn über nachhaltige Entwicklung und ihre Bedeutung für Wirtschaft und Gesellschaft angesichts des Klimawandels.

Arved Fuchs wurde durch zahlreiche Fernsehdokumentationen und Fotoreportagen bekannt. Als erster Mensch erreichte er den Nord- und Südpol zu Fuß, letzteren zusammen mit Reinhold Messner. Der engagierte Umweltschützer ist Botschafter der UN-Dekade Biologische Vielfalt. Mit seinem 2007 ins Leben gerufenen Klimacamp für Jugendliche, dem ICE Climate Education, ermöglicht der Bad Bramstedter zudem Umweltbildung und Aufklärung über klimarelevante Themen für Jugendliche aus aller Welt.

Am 15.03.2017 ist Arved Fuchs auf Einladung von B.A.U.M. und der NORDAKADEMIE zu Gast in Elmshorn (Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn, Beginn 18 Uhr).

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch notwendig.

Unter dem Titel "Über Grenzen hinaus – Die Zukunft möglich machen" wird der bekannte Polarforscher schildern, wie er den Klimawandel auf seinen Reisen erlebt hat. Um der fortschreitenden Erderwärmung und ihren Folgen für unseren Planeten entgegenzuwirken, sind Zivilgesellschaft, Politik und Unternehmen gleichermaßen gefordert. Eine nachhaltige Entwicklung entsteht aus der Einsicht, dass alles mit allem zusammenhängt. Gelingen kann sie nur im ganzheitlichen Verständnis; ein selektives Denken und Handeln führt unweigerlich in die Sackgasse.

Anmeldung und weitere Informationen unter /BEvents/169/ArvedFuchsberGrenzenhinausDieZukunftmglichmachen.html

Diese Veranstaltung ist die erste der Reihe "Zukunftsdialog Unternehmen & Nachhaltigkeit", die vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. in Kooperation mit dem B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft durchgeführt wird. Informationen zu den weiteren Veranstaltungen dieser Reihe finden Sie unter www.baumev.de/Veranstaltungen_BAUM.

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Jubiläum beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2017
B.A.U.M.-Wettbewerb "Büro & Umwelt" beim "Sustainable Office Day" auf der Paperworld-Messe zum zehnten Mal gestartet

Hamburg/Frankfurt a.M., 31.1.2017 – Um auf die Möglichkeiten eines schonenden Umgangs mit Ressourcen im Büroalltag sowie auf Umweltaspekte bei der Beschaffung von Büroartikeln und der Ausstattung von Büroräumen aufmerksam zu machen, organisiert der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. seit 2008 jährlich den Wettbewerb „Büro & Umwelt". Im Jahr 2016 wurde der Wettbewerb inhaltlich erweitert und erstmals explizit als Wettbewerb für nachhaltige Beschaffung ausgelobt. In diesem Jahr wird der Wettbewerb nun bereits zum zehnten Mal durchgeführt.

„In unserem Jubiläumsjahr sind wir besonders auf die bei unserem Wettbewerb eingehenden Bewerbungen gespannt", sagt Jurymitglied und B.A.U.M.-Vorstand Dieter Brübach. Auf die Frage, ob sich in den letzten zehn Jahren im Hinblick auf Nachhaltigkeit im Büro viel verändert hat, antwortet er: „Zwar ist in dieser Zeit das Bewusstsein für diese Themen bei den Büromitarbeitern gestiegen, doch die immer größer werdende Zahl an Büroarbeitsplätzen sowie neue Herausforderungen – insbesondere im Bereich Green IT – stellen den Einzelnen immer wieder vor neue Aufgaben."

Büroarbeit hat in den letzten Jahrzehnten einen massiven Bedeutungszuwachs erfahren. Bereits heute gehen über vierzig Prozent der erwerbstätigen Personen in Deutschland zur Arbeit ins Büro. Lange Zeit galt ein Büroarbeitsplatz per se als gesundheits- und umweltschonend. Doch diese Einstellung hat sich geändert. Allein die enorme Zahl von 18 Millionen in Büros arbeitenden Menschen zeigt, dass durch Büroarbeit in einem erheblichen Ausmaß Ressourcen und Energien verbraucht werden. Dies geschieht unter anderem durch Ausstattung und Betrieb von Bürogebäuden, die Mobilität zum Arbeitsplatz und die Produktion und Nutzung von Büromaterialien und -geräten. Der Bedarf an innovativen, zukunftsorientierten und umweltfreundlichen Lösungen für die Büroarbeit ist daher sehr hoch.

Der Start des Wettbewerbs war eingebettet in den „Sustainable Office Day", eine Fachtagung zum nachhaltigen Büro, die B.A.U.M. in Kooperation mit der Messe Frankfurt im Rahmen der Paperworld durchführte. Bei diesem Thementag drehte sich alles um nachhaltiges und ressourcenschonendes Handeln im Büroalltag. Am Vormittag standen Fachvorträge auf dem Programm. So stellte Dr. Dorian Dorschfeldt (K&L Gates LLP) vergaberechtliche Aspekte nachhaltiger Beschaffung vor. Im Anschluss sprach Matthias Schumacher von der Sustainable Office European Association (SOfEA) über ein einheitliches Bewertungssystem für Nachhaltigkeit bei Bürobedarf. Willi Fottner von der Wackler Holding SE stellte abschließend das Thema „Green Clean bei der Büroreinigung" vor. Diskussionsrunden sowie Best-Practice-Beispiele ehemaliger Preisträger lieferten praxisbezogenes Know-how und Positivbeispiele für nachhaltiges Handeln im Büro.

Nun sind wieder alle Unternehmen Deutschlands eingeladen, die Herausforderung anzunehmen und sich um den Titel des nachhaltigsten Büros zu bewerben.

Umfassende Informationen zum Wettbewerb und zur Teilnahme sowie das Programm des Sustainable Office Day finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de.

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Digitalisierung ist mehr als neue Technologien
"Europäer müssen ihre Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung überwinden"

Hamburg/Bonn, 15.11.16 – Auf der Jahrestagung des Nachhaltigkeitsnetzwerks B.A.U.M. diskutieren Experten eine verantwortungsvolle Gestaltung der Digitalisierung, die neben technischen und wirtschaftlichen Fragen auch Auswirkungen auf die Umwelt sowie soziale und kulturelle Aspekte berücksichtigt.

Passend zum Tagungsthema "Digitalisierung und Nachhaltigkeit" ist die Deutsche Telekom AG in Bonn Gastgeberin der Jahrestagung des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. Dr. Luis Neves, Konzernbeauftragter Klimaschutz und Nachhaltigkeit, begrüßte die Tagungsteilnehmer.

Zum Auftakt der B.A.U.M.-Jahrestagung ging gestern Nachmittag Peter Fatelnig, stellvertretender Leiter der Abteilung Internet der nächsten Generation bei der Europäischen Kommission, der Frage nach, ob Europa den Anschluss bei der Digitalisierung zu verpassen droht. Er forderte, die Europäer müssten ihre Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung überwinden. Nachhaltigkeit müsse als managbarer Wirtschaftsfaktor begriffen werden, so Fatelnig, und die innovative Kraft der Digitalisierung habe das Potenzial, die nachhaltige Entwicklung zu stärken. Die Cyber Physical Systems seien die bisher größte Herausforderung für den Menschen.

Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy, Gründungspräsident und Geschäftsführer des Zentrums Digitalisierung.Bayern, beschrieb die Digitalisierung als die "wahrscheinlich größte Umwälzung, die wir auf technologischer Seite in diesem Jahrhundert erleben". Und er fuhr fort: "Besonders faszinierend ist das Wechselspiel zwischen dieser Technologie, die in vielen Bereichen Möglichkeiten schafft, an die wir vor wenigen Jahrzehnten noch gar nicht zu denken wagten, und Veränderungen in allen Bereichen unseres Lebens – besonders in Wirtschaft und individueller Lebensführung, aber auch in Gesellschaft und Politik."

Dagegen wies Prof. Dieter Gorny, Beauftragter für kreative und digitale Ökonomie des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, auf soziale und kulturelle Aspekte jenseits von Technologie hin: "Technologie macht keine besseren Menschen, die digitale Welt ist keine andere, sondern wir müssen diese eine Welt, die auch eine digitale und ökonomische ist, gestalten – und das mehr denn je mit Verantwortung und Nachhaltigkeit, mehr noch, mit einer neuen Kultur der Verantwortung und Nachhaltigkeit."

Auch für Jens Mühlner, Vorstand von Charta digitale Vernetzung e. V., ist die Digitalisierung nicht nur eine technologische Herausforderung: „Die Digitalisierung schafft auch eine neue Form der Unternehmensverantwortung. Die Chancen rechtzeitig zu nutzen, die Risiken im Griff zu behalten und die Menschen dort abzuholen, wo sie stehen – das ist eine komplexe Managementaufgabe."

Vorstellungen von einer verantwortungsvollen Gestaltung der digitalen Transformation entwickeln die Teilnehmer der B.A.U.M.-Jahrestagung heute in "World-Cafés" und mit der Methode des Design Thinking. "Methoden für die Innovation im Zeitalter der Digitalisierung" präsentierte der Leiter der School of Design Thinking am Hasso Plattner Institut, Prof. Ulrich Weinberg, persönlich. Impulsreferate zu den Themen der Arbeitssessions hielten:

  • Intelligent Cities – Prof. Dr. Lutz Heuser, the urban institute®
  • Automatisierung/Arbeitswelt – Prof. Dr. Wolfgang Ertel, Hochschule Ravensburg-Weingarten
  • Mitarbeiter/Arbeitswelt – Dr. Stefan Rief, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation
  • Energie – Jürgen Stetter, innogy Innovation Hub
  • Ressourcen – Alexander Holst, Accenture Strategy
  • Mobilität – Ulrich König, Deutsche Bahn AG

Die Jahrestagung ist für B.A.U.M. der Auftakt zu einer längerfristigen Beschäftigung mit dem Thema "Digitalisierung und Nachhaltigkeit". Mehr dazu auf https://digitalnhblog.wordpress.com/; dort werden auch die Tagungsergebnisse dokumentiert.

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Bildmaterial (c) B.A.U.M. - Bildunterschrift: Diskutierten Chancen für Deutschland und Europa im digitalen Wettkampf (v.l.): Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred Broy, Peter Fatelnig, Jens Mühlner, Ludwig Karg (Moderation)


"Blauer Engel" hilft auch im Büro!
Preisverleihung beim B.A.U.M.-Wettbewerb "Büro & Umwelt"

Köln, 25.10.2016 – Passend zum Aktionstag „Blauer Engel" wurden heute auf der ORGATEC-Messe in Köln Deutschlands umweltfreundlichste Büros ausgezeichnet. Bei dem vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. bereits zum neunten Mal organisierten Wettbewerb „Büro & Umwelt" hatten sich zahlreiche Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen beworben.

Seit 1978 gilt der „Blaue Engel" als zuverlässiger Wegweiser für eine große Bandbreite an Produkten, die täglich in Privathaushalten, aber auch in Unternehmen und damit in Büros zum Einsatz kommen: Vom (Recycling-)Papier über Geräte wie PCs oder Drucker bis hin zu Schreibmaterial und sogar Möbeln entsprechen die Produkte, die mit dem „Blauen Engel" zertifiziert sind, besonders strengen Umweltkriterien. Auf die große Vielfalt der Produkte mit dem „Blauen Engel" wird beim B.A.U.M.-Wettbewerb „Büro & Umwelt" immer wieder aufmerksam gemacht. Auch die diesjährigen Preisträger haben bei ihrer Beschaffung von Büroprodukten aller Art den „Blauen Engel" als festes Kriterium etabliert.

Den ersten Platz in der Kategorie der Großunternehmen mit über 500 Mitarbeitern belegte die Provinzial Rheinland Versicherung AG mit Sitz in Düsseldorf, die auf Grundlage einer umfassenden Klimaschutzstrategie wichtige Beiträge zum Umweltschutz im Büroalltag leistet. Nach dem Grundsatz „Digital statt Papier" werden nicht nur die Eingangs- und Ausgangspost, sondern sogar die Entgeltabrechnungen der Mitarbeiter elektronisch abgewickelt. Bei allen Neubeschaffungen im IT-Bereich wird auf „grüne" Technologie geachtet. Darüber hinaus werden beispielsweise im Rahmen von „Bring-Mich-Zurück-Wochen" ungenutzte Büromaterialien der Wiederverwendung zugeführt. Bei allen nachhaltigkeitsbezogenen Aktivitäten liegt dem Unternehmen der Brückenschlag zwischen Büro- und Privatalltag besonders am Herzen, um langfristig nicht nur einen Beitrag zu einer nachhaltig gestalteten Arbeitswelt, sondern zu einer rundum gesunden und nachhaltigen Lebensweise zu leisten.

Die Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG liegt unter den Preisträgern in der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern" ganz vorn. Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit vielfältigen Naturthemen im Verlagsprogramm lebt KOSMOS auch im Büroalltag nachhaltige Konzepte. Zum Beispiel bei der Ausstattung der Büroräume: Möbel werden meist aus zweiter Hand erworben und bei Beschädigungen repariert und nicht sofort entsorgt. Das Büromaterial stammt weitgehend aus nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen und wird so lange wie möglich benutzt, aufgefüllt oder wiederverwertet. Mit größtenteils nachfüllbaren Stiften wird ausschließlich auf Umweltpapier geschrieben. Konsequent nachhaltig gedacht wird auch im Bereich Verpflegung im Büro: Das Wasser für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist in Mehrweg-Glasflaschen abgefüllt und stammt aus der unmittelbaren Region. Dies gilt auch fürs Essen: Die Menü-Manufaktur, die mittags Essen liefert, kocht mit regional erzeugten Zutaten und der Saison entsprechend.

Bei den kleinen Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern ging die Praxis Dr. Wenzel aus Bamberg als Sieger hervor. In der Praxis für Akupunktur, Naturheilverfahren und traditionelle europäische Medizin wird nicht nur in Gesundheitsfragen ganzheitlich gedacht. Die kleine Praxis hält bei der Beschaffung, Verwendung und Entsorgung ihrer Büroausstattung höchstmögliche Umweltstandards ein. Der „Blaue Engel" kommt nicht nur bei den Büromöbeln, sondern auch bei sämtlichen Schreib- und Ordnungsutensilien sowie beim verwendeten Papier und bei Bürogeräten aller Art (z. B. Telekommunikationsgeräte, Computer, Kopierer, Drucker) zum Einsatz. Auch die beschafften Reinigungsmittel tragen das bekannte Umweltsiegel. Beim Einkauf von Lebensmitteln, für die der „Blaue Engel" nicht greift, werden unabhängige, anerkannte Siegel beachtet, z.B. zum Nachweis von ökologisch erzeugten oder fair gehandelten Produkten.

In der Kategorie „Kommunen, Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen" wurde die Stadt Erlangen mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen unter konsequenter Beachtung der Kriterien „nachhaltig" und „fair" ist übergeordnetes Ziel. Ende 2012 wurde daher auch die Fachstelle Nachhaltige Beschaffung als neue Stabstelle beim Amt für Umweltschutz und Energiefragen geschaffen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Erlangen erhalten nicht nur Beratung zu Standards, Richtlinien und Normen bei Ausschreibungen, sondern auch Unterstützung bei der Suche nach Alternativen für eine ressourcenschonende Warenbeschaffung. Auszubildende bekommen von Beginn an Schulungen zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit, zudem findet regelmäßig ein „Runder Tisch Nachhaltige Beschaffung" statt, an dem u. a. die Amtsleiter teilnehmen und bei dem sich alles um Themen wie Nachhaltigkeitslabels für Büroprodukte, Recyclingpapier, aber auch sozialgerechte Beschaffung von Arbeitsbekleidung dreht.

„Unsere Preisträger zeigen etliche Beispiele für eine erfolgreiche Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien in den Büroalltag", sagt B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Dieter Brübach. „In Deutschland sind rund 18 Millionen Menschen an Büroarbeitsplätzen beschäftigt – daher können auch schon kleine Maßnahmen zum Umweltschutz am Arbeitsplatz schnell eine große Wirkung entfalten. Die beim Wettbewerb ausgezeichneten Unternehmen berücksichtigen Nachhaltigkeitsprinzipien besonders wirksam, da sie das Thema ganzheitlich angehen. Damit stellen sie gute Beispiele für andere Unternehmen dar, die sich auf den Weg dorthin begeben wollen."

Der Wettbewerb „Büro & Umwelt" richtete sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an Kommunen, Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen. Unterstützt wurde der Wettbewerb „Büro & Umwelt" von zahlreichen namhaften Unternehmen und Medien der Bürobranche sowie von Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und diesjährige Schirmherrin des Wettbewerbs, die auch die Auszeichnungsurkunden unterzeichnet hat.

Der Startschuss für den Wettbewerb „Büro & Umwelt" 2017 wird am 31.01.2017 auf der paperworld-Messe in Frankfurt im Rahmen des von B.A.U.M. und der Messe Frankfurt ausgerichteten „Sustainable Office Day" fallen. Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und der Preisverleihung finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de. Ausführliche Informationen zum „Blauen Engel" finden Sie auf www.blauer-engel.de.


Spannungsfeld Biokunststoffe - Nachhaltigkeit im Diskurs zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Der 1. Wissenschaftsworkshop der interdisziplinären Forschungsplattform BiNa fand am 12.10.2016 in Stuttgart statt.

Hannover, 12. Oktober 2016. Auf dem 1. Wissenschaftsworkshop der Forschungsplattform „Neue Wege, Strategien, Geschäfts- und Kommunikationsmodelle für Biokunststoffe als Baustein einer Nachhaltigen Wirtschaft" (BiNa) diskutierten rund 30 Vertreter aus Wissenschaft, Unternehmen und Verbänden in offener und konstruktiver Atmosphäre mit den Forschern des BiNa-Projekts die Herausforderungen bei der Nachhaltigkeitsbewertung von Biokunststoffen.

Der Workshop war ein weiterer Schritt zur Identifikation von Herausforderungen zwischen Anwendung und Wissenschaft bei der Nachhaltigkeitsbewertung. Im Projektverlauf wird es noch vier weitere Veranstaltungen zur Einbindung verschiedener Stakeholder im Bereich der Biokunststoffe geben.

Die Veranstaltung wurde mit der Begrüßung durch den Gastgeber Dr. Stefan Albrecht vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) und den Projektkoordinator Prof. Hans-Josef Endres vom Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover eingeleitet. Im Fokus des Workshops stand die Diskussion von Herausforderungen und möglichen Lösungsansätzen in der Methodik der Nachhaltigkeitsbewertung von Biokunststoffen.

Des Weiteren wurde ein Impuls im Bereich Kommunikation gegeben und eine parallele Diskussionsrunde mit Fokus auf der „ökologischen sowie auf der sozio-ökonomischen Nachhaltigkeitsbewertung von Biokunststoffen" geführt. Abgerundet wurde der von B.A.U.M.-Vorstand Dieter Brübach moderierte Workshop von Impulsvorträgen von Dr. Annette Weidtmann von der Landesgeschäftsstelle Forschungsprogramm Bioökonomie Baden-Württemberg, Constance Ißbrücker von EuropeanBioplastics und Jenny Walther-Thoß von WWF Deutschland sowie Vorträgen zum Forschungsstand und den Zielen des Forschungsprojekts von Prof. Hans-Josef Endres vom IfBB und von Julia-Maria Blesin von der Hochschule Hannover - Fakultät III - Medien, Information und Design.

Im Fokus der sozio-ökonomischen Diskussion stand insbesondere die Identifikation von geeigneten Indikatoren. Im ökologischen Bereich konzentrierte sich die Diskussion auf die Identifikation der wichtigsten Aspekte bei der Bewertung von Biokunststoffen und die Vergleichbarkeit zu fossil-basierten Kunststoffen. Weiterhin wurde erarbeitet, wie ein Brückenschlag zwischen Komplexität der Ökobilanzierung in der Wissenschaft und Vereinfachung in der Anwendung möglich ist.

Die gewonnen Erkenntnisse fließen in die weitere Forschungsarbeit ein und sollen in weiteren Veranstaltungen im Jahr 2017 vertieft werden. Ein zweiter Unternehmensworkshop ist für den 16.02.2017 geplant und setzt den Fokus auf das Thema Kommunikation und Biokunststoffe.

Weitere Informationen zur Forschungsplattform finden Sie unter
www.biokunststoffe-nachhaltig.de

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Digitalisierung? Nicht ohne Nachhaltigkeit!
B.A.U.M.-Jahrestagung am 14./15. November in Bonn: Digitalisierung aus neuer Perspektive

Hamburg, 22.09.16 – Das Konzept der Nachhaltigkeit bietet Unternehmen in der Diskussion um Digitalisierung eine neue Perspektive. B.A.U.M. trägt dazu bei, den Blick zu schärfen für echte Produkt- und Prozessinnovationen. Die Analyse der digitalen Transformation wird aus einer technik-zentrierten Betrachtung gelöst. Der soziale Aspekt der Nachhaltigkeit rückt zudem die Rolle von Unternehmen und ihren Mitarbeitenden in den Fokus.

Digitalisierung ist mehr als das Speichern und Übertragen großer Datenmengen. Mit den neuen Technologien verändert sich unsere Arbeitswelt; es werden bewährte Geschäftsmodelle in Frage gestellt und Märkte neu geschaffen oder zerstört. "In der digitalen Transformation liegen große Chancen für den Wohlstand und die Lebensqualität – aber eben auch große Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft", so B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Martin Oldeland.

In Deutschland ist die Betrachtung stark von den industriellen Strukturen geprägt. Gängige Stichworte sind dabei Process Automation oder Smart Factory. Sie lassen eine sehr technik-zentrierte Sichtweise erkennen: Digitalisierung wird auf die Anpassung der bisherigen Produktionsstrukturen reduziert. Eine Betrachtung unter den Aspekten der Nachhaltigkeit, die den Blick deutlich erweitert und auf neue Lösungen richtet, fehlt bisher.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. setzt sich als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften intensiv mit dem Thema "Digitalisierung und Nachhaltigkeit" auseinander. Ein wichtiges Event dazu ist die B.A.U.M.-Jahrestagung am 14./15. November 2016 in Bonn.

Top-Experten geben hier Impulse und erarbeiten mit den Teilnehmenden in World-Cafés Lösungsansätze zu zentralen Fragen: Welche Chancen bietet die Digitalisierung für die Automatisierung und wie können neue Risiken vermieden werden? Wie lassen sich durch verbesserte Informationstechnik Ressourcen einsparen und Kosten senken? Wie kann die zukünftige Arbeitswelt aussehen und wie sollten Mitarbeiter darauf vorbereitet werden?

Digitalisierung fordert verstärkt Kreativität und Innovationskraft. Bekannte Strukturen und Produkte müssen hinterfragt und neu gestaltet werden. Absolventen der School of Design Thinking am Hasso Plattner Institut coachen daher Teilnehmende der B.A.U.M.-Jahrestagung in einem "Fast-Track" bei der exemplarischen Entwicklung von Prototypen mittels Design Thinking.

Ziel von B.A.U.M. ist, den Weg für einen verantwortungsvollen Umgang mit Digitalisierung zu ebnen und zu Lösungen beizutragen, die ökonomisch erfolgreich, ökologisch sinnvoll und sozial vertretbar sind. So funktioniert Digitalisierung – durch Nachhaltigkeit.

Programm und weitere Informationen zur Jahrestagung unter www.baumev.de/Programm sowie über Twitter unter @digitalNH.
 
 
 

Mutter Beimer trennt ihren Müll schon seit Jahren
Hochkarätige Preisträger mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagement

Hamburg/Berlin, 07.06.16 – Gestern Abend zeichnete Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks im Rahmen einer Festveranstaltung in Berlin Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler und Medienschaffende mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis aus. Das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften verleiht diesen Preis alljährlich an Persönlichkeiten, die sich in herausragendem Maße für eine umweltschonende und sozial gerechte Wirtschaftsweise einsetzen.

"Es geht um Verantwortung für unsere Umwelt, das eigene Unternehmen, die Gesellschaft und die nachfolgenden Generationen, um eine gerechte Verteilung der Ressourcen und um Klimagerechtigkeit", erläuterte der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der auch der Jury vorsitzt. Er betonte die Notwendigkeit des persönlichen Engagements: "Wirklich nachhaltiges Wirtschaften braucht Menschen, die aus Überzeugung handeln, die ihr Handeln ethisch begründen."

Solche Menschen präsentierte B.A.U.M. in Berlin den geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Verbänden als Preisträger. Die Schauspielerin Marie-Luise Marjan, ausgezeichnet in der Kategorie "Medien", verriet, wie sie als "Mutter Beimer" im Rahmen der Fernsehsendung "Lindenstraße" immer wieder mit Nachdruck Umweltthemen wie Mülltrennung und Fahrradfahren in die Öffentlichkeit bringt. "Umweltschutz war für mich immer eher ein privates Thema, aber es ist ein öffentliches Thema, für das ich meine Popularität gern nutze", betonte sie.

Gleichzeitig wurde der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis an die renommierte Fotografin Nomi Baumgartl verliehen, die mit ihrer Arbeit auf das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur sowie die Auswirkungen unserer modernen Lebensweise auf die Umwelt aufmerksam macht.

Die B.A.U.M.-Preisverleihung fand im Haus der Commerzbank direkt neben dem Brandenburger Tor statt. Frank Annuscheit, Chief Operating Officer der Commerzbank AG, fand in seinem Grußwort warme Worte für seine Gäste: "Insbesondere aufgrund des der Organisation zugrundeliegenden Vernetzungsgedankens von Wirtschaft, Staat und Zivilgesellschaft ist B.A.U.M. heute wichtiger denn je: nur gemeinsames Handeln macht Nachhaltigkeit stark."

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern und Fotos von der Preisverleihung unter www.baumev.de/umweltpreis.

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Bundesumweltministerin Hendricks freut sich auf B.A.U.M.-Preisverleihung
Ministerin hält B.A.U.M.-Preisträger für Vorreiter in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit

Hamburg, 30.05.16 – Dr. Barbara Hendricks hält die Festrede bei der B.A.U.M.-Preisverleihung am 6. Juni in Berlin. "Die B.A.U.M.-Preisträger 2016 gehören zu den Vorreitern in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit. Ich freue mich, ihnen persönlich zu ihrer Auszeichnung gratulieren zu können", so die Bundesumweltministerin. In ihrer Rede wird Hendricks auch auf die Rolle der Konsumenten in einer nachhaltigen Wertschöpfungskette eingehen.

Die Mitglieder des B.A.U.M.-Netzwerks und andere nachhaltig wirtschaftende Unternehmen gestalten ihre Wertschöpfungskette möglichst ressourcen- und klimaschonend sowie sozial verantwortlich. Neben Zulieferern, Produktion, Standortmanagement und Logistik gerät dabei zunehmend auch der Verbraucher in den Blick.

Dessen Bedeutung betont Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, in ihrem Grußwort zur B.A.U.M.-Preisverleihung: "Eine wirklich nachhaltige Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette kann nur gelingen, wenn der Konsument einbezogen wird. Allein der Konsum der privaten Haushalte ist für mehr als ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich." Wie B.A.U.M. setzt die Ministerin bei den Verbrauchern auf Information: "Nachhaltiger Konsum reicht in den individuellen Lebensstil der Menschen hinein. Daher heißt es hier umsichtig vorzugehen, nicht zu verordnen, sondern aufzuklären. Ich begrüße ausdrücklich alle Initiativen von Unternehmen und Verbänden in diese Richtung. Der nachhaltige Konsument ist der informierte und ökologisch wie sozial verantwortliche Bürger."

Am 6. Juni werden in Berlin die B.A.U.M.-Umweltpreise und der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Nach ihrer Festrede überreicht Bundesumweltministerin Hendricks gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Auszeichnungen. Die Preisverleihungsveranstaltung beginnt um 16.30 Uhr.

Unmittelbar vor der Preisverleihung lädt B.A.U.M. um 15.30 Uhr zu einem Pressegespräch mit Fotomöglichkeit mit den Preisträgern und dem Juryvorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege ein. Wir bitten Sie, sich möglichst frühzeitig zu akkreditieren. Das Akkreditierungsformular finden Sie hier. Bitte beachten Sie, dass aus Sicherheitsgründen nur akkreditierte Journalisten Zutritt zum Haus der Commerzbank am Pariser Platz 1 (direkt neben dem Brandenburger Tor) erhalten.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern unter www.baumev.de/umweltpreis.

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B.A.U.M. unterstützt und begrüßt Energieeffizienzkampagne der Bundesregierung
Energieeffizienz ist eine tragende Säule der Energiewende

Berlin/Hamburg, 13.05.16 – Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat am 12. Mai 2016 unter dem Motto "Deutschland macht's effizient" in Berlin die bundesweite Kampagne zur Steigerung der Energieeffizienz gestartet. Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. engagiert sich als Unterstützer dieser Kampagne.

Zum Start der Kommunikationsoffensive sagt Prof. Dr. Maximilian Gege, Vorsitzender von B.A.U.M. e.V.: "Wir freuen uns, diese aktuelle Initiative der Bundesregierung zu unterstützen. Energieeffizienz ist, neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien, die tragende Säule der Energiewende. Doch damit der 'schlafende Riese Energieeffizienz' geweckt werden kann und seine Rolle erfolgreich ausfüllen kann, müssen seine Potenziale vielerorts erst noch erschlossen werden. Das Potenzial der Energieeffizienz wird noch in viel zu geringem Maße genutzt. Obwohl eindrucksvolle Zahlen bekannt sind, erreicht das Thema nicht die Herzen. Die neue Kampagne setzt an dieser emotionalen Stelle an, und wir möchten ihren Erfolg nach besten Kräften unterstützen."

Die Website der Kampagne "Deutschland macht's effizient" ist unter www.machts-effizient.de zu finden. 17 Milliarden Euro will die Regierung von sofort an bis 2020 in vier Programme stecken: Es sollen Investitionen in Abwärmevermeidung und -nutzung in Unternehmen gefördert werden, Techniken wie effiziente industrielle Pumpen sollen als "Querschnittstechnologien" Zuschüsse bekommen. Das wettbewerbliche Ausschreibungsmodell für Stromeffizienzmaßnahmen soll gezielt jene Investitionen bedenken, die mit den geringsten Förderkosten die höchsten Stromeinsparungen bringen. Mit dem Pilotprogramm Einsparzähler sollen neuartige Energiedienstleistungen und Geschäftsmodelle auf Basis digitaler Messgeräte gefördert werden.

Hier setzt auch das von Gege entwickelte Konzept der Regionalen EnergieEffizienzGenossenschaften (REEG, ursprünglich Zukunftsfonds) an, nach dem Bürger und andere Anleger gemeinsam Privatkapital in Energieeffizienzmaßnahmen für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und ggf. auch Privathaushalte investieren. Die Genossenschaften bringen das Know-how mit und garantieren, dass die eingebaute Technik zu einer vorher festgelegten prozentualen Energieeinsparung führt. Die Nutzer profitieren von Beginn an von den Einsparungen. Der Genossenschaft werden 50–90% der jährlichen Einsparungen solange überlassen, bis die Investitionskosten zurückgezahlt sind.

Alle Beteiligten profitieren von diesem innovativen Aktivierungs-, Technologietransfer- und Finanzierungsmodell: Nutzer der Genossenschaftsdienstleistungen können Effizienzmaßnahmen umsetzen. Als Geldanleger ist es sowohl Kommunen und Unternehmen, aber auch Bürgern und Vereinen möglich, ihr Vermögen sinnvoll in Klimaschutzaktivitäten zu investieren. Zudem bleibt die Wertschöpfung in der Region. Für eine erste Umsetzung auf kommunaler Ebene hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative B.A.U.M. e.V. mit diesem Projekt beauftragt. Der Abschlussbericht des Projekts wird in Kürze vorliegen.

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Noch bis zum 31.5. nachhaltigstes Büro Deutschlands werden!
Endspurt beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2016 – Jetzt noch teilnehmen und gewinnen!

Hamburg, 11.05.2016 – Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.) sucht die nachhaltigsten Büros Deutschlands. Noch bis zum 31. Mai können Unternehmen und andere Einrichtungen online am Wettbewerb „Büro & Umwelt" teilnehmen.

Mit dem Wettbewerb „Büro & Umwelt" macht B.A.U.M. bereits seit 2008 auf ressourcenschonendes Verhalten im Büroalltag sowie die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung aufmerksam. Im noch bis zum 31.05.2016 laufenden Wettbewerb ist der Fokus nun erstmalig inhaltlich weiter gefasst worden: Da zunehmend auch Aspekte wie faire Produktions- bzw. Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Büroprodukten und -einrichtungsartikeln eine Rolle spielen, ist „Büro & Umwelt" 2016 erstmals explizit als Wettbewerb für nachhaltige Beschaffung ausgelobt worden.

Mit wenigen Klicks sind Sie dabei!

Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an Kommunen, Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen. Die Teilnahme am Wettbewerb „Büro & Umwelt" ist kostenlos online unter www.buero-und-umwelt.de möglich. Dort gelangen Sie zum Fragebogen, der nach Bewerbungsschluss von einer zehnköpfigen Fachjury begutachtet wird. Zu gewinnen gibt es dieses Jahr exklusive Preise von N-Kompass: Die jeweils Erstplatzierten aus den vier Kategorien erhalten ein kostenloses Abonnement des N-Kompass-Magazins für ein Jahr (insgesamt 4 Ausgaben) sowie ein zum Themenbereich passendes Fachdossier aus der N-Kompass-Praxisreihe. Des Weiteren erhalten die Hauptpreisträger in einer Ausgabe des N-Kompass Magazins die Gelegenheit sich in einem Kurzporträt auf einer eigenen Seite zu präsentieren.

Die Auszeichnung der Preisträger findet am 25.10.2016 im Rahmen der Orgatec-Messe in Köln statt. Die Bestplatzierten je Kategorie erhalten dort im Rahmen einer Preisverleihungs-Zeremonie ihre Urkunden und Preise und haben bei einem anschließenden Umtrunk noch reichlich Zeit, sich miteinander zu vernetzen

Schirmherrin Dr. Barbara Hendricks unterstützt „Büro & Umwelt" 2016

Wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit bei der Büroartikelbeschaffung für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist, zeigt die Schirmherrschaft von Dr. Barbara Hendricks. „Dass Frau Hendricks den Wettbewerb 2016 als Schirmherrin unterstützt, ist ein wichtiges Signal für Akteure in allen Bereichen", so Dieter Brübach, Mitglied des Vorstands des B.A.U.M. e.V. „Schließlich ist gerade das Thema Beschaffung zentral für ein nachhaltiges Wirtschaften im Allgemeinen: Von der Fertigung bis zur Auslieferung der eingekauften Produkte gilt es, Umweltaspekte und Sozialstandards zu beachten."

Neben der Schirmherrin hat der Wettbewerb weitere starke Partner an seiner Seite: Die Partnerunternehmen der PBS-Branche Antalis, Ludwig & Höhne, Memo, Pilot Pen und Steinbeis unterstützen den Wettbewerb genauso wie die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe, Engagement Global und der Office Gold Club mit ihrem Wissen über die neuesten Nachhaltigkeits-Innovationen in der Branche. Zahlreiche Verbände und Medien der Bürobranche sind an der Berichterstattung beteiligt.

Den Bewerbungsbogen sowie die ausführlichen Teilnahmebedingungen finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de.

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Kulinarische Aktivistin Dr. Ursula Hudson erhält B.A.U.M.-Umweltpreis
Bewusster essen, besser leben

Hamburg, 25.04.16 – Die Vorstandsvorsitzende von Slow Food Deutschland, Dr. Ursula Hudson, erhält 2016 den B.A.U.M.-Umweltpreis in der Kategorie "Verbände". "Ernährung steht im Zentrum des menschlichen Handelns und hat große und langfristige Auswirkungen auf unsere ökologische Umwelt. Essen ist von daher hoch politisch", so ihre Überzeugung. Für ihr Engagement wird ihr Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks am 6. Juni in Berlin die Auszeichnung überreichen.

Wenn die Bässe vibrieren und mehrere hundert Jugendliche ambitioniert im Takt dazu Gemüse klein schneiden, dürfte Dr. Ursula Hudson nicht weit sein. In ihrer Funktion als Chefin von Slow Food Deutschland hat sie die "Schnippeldisko" – ein von den Slow-Food-Youth-Aktivisten Nadja Flohr-Spence und Hendrik Haase erdachtes Format – salonfähig gemacht. Bei diesen "kulinarischen Protestaktionen" verarbeiten die Teilnehmer sog. Knubbelgemüse – Gemüse, das wegen seiner Größe oder Unförmigkeit vom Lebensmittelhandel abgelehnt wird – zu leckeren Gerichten, um so gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu demonstrieren. Unter dem Motto "gut, sauber und fair" setzt sich Slow Food mit verschiedenen Projekten und Aktionen dafür ein, dass jeder Mensch Zugang zu Nahrung hat, die sein Wohlergehen sowie das der Umwelt erhält. Die Bewegung zählt in Deutschland derzeit über 13.500 Mitglieder.

Das Konzept der "Schnippeldiskos", das seit 2011 von der Slow Food Youth zunächst in Deutschland, mittlerweile aber auch weltweit umgesetzt wird, gehört zu den herausragenden Projekten, die in den letzten Jahren unter der Ägide von Dr. Ursula Hudson angestoßen wurden. Auch in ihren Veröffentlichungen und Vorträgen dreht sich alles um das Thema Essen, dessen Geschichte und Kultur, die Regionalität von Lebensmitteln und die kulinarische Bildung. Bis 2004 lehrte sie an den Universitäten Cambridge und Oxford. Bei ihrer Arbeit motiviert die Aktivistin "die unabdingbare Notwendigkeit, eine wirkliche Ernährungswende, getragen von allen Akteuren, mit herbeizuführen. Um den nachkommenden Generationen einen Planeten Erde zu übergeben, der sie nährt und Leben ermöglicht, bedarf es des sofortigen Handelns." Die 1958 geborene Kulturwissenschaftlerin ist auch Mitglied des Vorstands von Slow Food International.

Rüdiger Kruse, MdB, Geschäftsführer des Hamburger Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und Mitglied der Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises, würdigt die Verdienste der Slow Food-Bewegung: "Die Entdeckung der Langsamkeit ist eines meiner Lieblingsbücher – und, was Essen angeht, die perfekte Melange aus Bio, Genuss und Nachhaltigkeit. In einer globalisierten Welt, in der sich der Konsument von Landwirtschaft und Produktion entfernt hat, ist der Einsatz für ein bewusstes Genusserleben und faire Standards wichtiger denn je."

Die B.A.U.M.-Umweltpreise werden gemeinsam mit dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Anschließend überreicht sie gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Preise.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern – auch in den Kategorien Internationaler Sonderpreis, Großunternehmen, Kleine und mittelständische Unternehmen, Wissenschaft und Medien – unter www.baumev.de/umweltpreis.

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B.A.U.M. zeichnet engagierte Mittelständler aus
Energie- und Ressourceneffizienz werden in deutschen Unternehmen groß geschrieben

Hamburg, 21.04.16 – Der B.A.U.M.-Umweltpreis 2016 geht an vier engagierte Mittelständler, die zeigen, dass Unternehmen umwelt- und klimaschonend und zugleich wirtschaftlich erfolgreich agieren können. "Unternehmen wie diese machen die Besonderheit von B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften aus", so der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege. Überreicht werden die Preise am 6. Juni in Berlin durch Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks.

Die Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises, in die 2016 namhafte Persönlichkeiten neu berufen wurden (www.baumev.de/Auszeichnung), hat aus zahlreichen preiswürdigen Bewerbungen in der Kategorie "Kleine und mittelständische Unternehmen" vier Preisträger ausgewählt:

  • Dr. Peter Köhler, Vorstandsvorsitzender der Weidmüller Gruppe
  • Reinhard Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter der Werner & Mertz GmbH
  • Sina Trinkwalder, Geschäftsführende Gesellschafterin der manomama GmbH
  • Peter-Mario Kubsch, Geschäftsführer der Studiosus Reisen München GmbH

"Das Engagement unserer Preisträger ist absolut überzeugend", bekräftigt der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege, der zugleich den Vorsitz der Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises innehat. "In ihren Unternehmen wird Energie- und Ressourceneffizienz groß geschrieben. Dadurch zeigen sie: Eine umwelt- und klimaschonende Wirtschaftsweise und ökonomischer Erfolg gehen Hand in Hand. Nur nachhaltig agierende Unternehmen haben Zukunft. Hierfür das Bewusstsein, aber auch die Rahmenbedingungen zu schaffen, ist das Anliegen von B.A.U.M."

Durch eine enge Verschränkung von energieeffizientem Betrieb im Unternehmen selbst und dem Angebot von energieeffizienten Produkten und Lösungen für die Kunden hat Dr. Peter Köhler mit der Weidmüller Gruppe gezeigt, wie ein Unternehmen der Elektrotechnik umfassend nachhaltig agieren kann. Aus der Erfassung der Verbräuche und Kennwerte in der neuen Produktionshalle beispielsweise hat sich bei Weidmüller ein eigenständiger Geschäftsbereich entwickelt, über den Erfahrungen im Bereich Energieeffizienz in Form eines Energiemanagementsystems an andere Unternehmen weitergegeben werden.

Reinhard Schneider setzt auf Kommunikation und Glaubwürdigkeit: "Nachhaltigkeit erlebbar machen – das ist unser Ziel. Es wird in Zukunft immer wichtiger werden, über das eigentliche Produkt hinaus Informationen über die generelle Herstellerphilosophie zu vermitteln, um Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu dokumentieren. Ein glaubhaftes Ökoprodukt kann nur von einem Unternehmen stammen, das Nachhaltigkeit konsequent in seinem Handeln umsetzt."

Besonders bemerkenswert ist bei Werner & Mertz die Recyclat-Initiative, deren Ziel es ist, PET-Verpackungen in einem geschlossenen Kreislauf zu führen und auf PET-Abfall als Wertstoff aus der Sammlung Gelber Sack zurückzugreifen. Aktuell verzichtet das von Reinhard Schneider geführte Unternehmen bei PET zu 100 Prozent auf neues, erdölbasiertes Plastik und stellt PET-Verpackungen nur aus Altplastik her: inzwischen schon mit einem Anteil von 20 Prozent rPET aus der Quelle Gelber Sack.

Auch in der von Sina Trinkwalder gegründeten ökosozialen Textilfirma manomama erfolgt die Produktion unter strengsten ökologischen Maßgaben. Das Unternehmen hat ein Recyclingverfahren für Biobaumwolle entwickelt, "re.sourced" genannt. Dadurch lassen sich z.B. neue Garne aus Zuschnittresten gewinnen, und die zur Herstellung von Kleidung notwendigen Rohstoffe können um bis zu 40 Prozent reduziert werden. Eine erneute Färbung der Garne erübrigt sich sogar ganz.

Beim Reiseanbieter Studiosus werden durch entsprechende Planung die Umweltbelastungen der angebotenen Reisen so gering wie möglich gehalten. Alternativ zur Anreise per Flugzeug bietet das von Peter-Mario Kubsch geleitete Unternehmen Bahnreisen oder – wo sinnvoll – auch Busreisen an. Grundsätzlich hat Studiosus keine Gruppenreisen per Flug mit einer Dauer von unter vier Tagen im Angebot, da der Nutzen hier in keinem ausgewogenen Verhältnis zur Umweltbelastung steht. Über die konsequent sozial verantwortliche und umweltschonende Reisegestaltung hinaus nutzt Peter-Mario Kubsch in seinem Unternehmen die Kommunikation mit den Reisenden, um über Umweltschutz und Nachhaltigkeit weltweit aufzuklären.

Die B.A.U.M.-Umweltpreise werden gemeinsam mit dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Anschließend überreicht sie gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Preise.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern – auch in den Kategorien Internationaler Sonderpreis, Großunternehmen, Wissenschaft, Medien und Verbände – unter www.baumev.de/umweltpreis.

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Nachhaltigkeitsnetzwerk B.A.U.M. zeichnet Berliner Stadtreinigung aus
Kommunales Unternehmen vorbildlich in Sachen Umwelt- und Klimaschutz

Hamburg, 20.04.16 – Kristian Kijewski, Leiter Umweltschutz der Berliner Stadtreinigung (BSR), macht ein öffentliches Unternehmen zum Vorbild und Multiplikator in Sachen Umwelt- und Klimaschutz. Dafür überreicht ihm Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks am 6. Juni in Berlin den B.A.U.M.-Umweltpreis 2016 in der Kategorie "Großunternehmen". Die BSR nutzt Abfälle als Wertstoff und Energiequelle und kann so das Klima ganz erheblich entlasten.

Dr. Matthias Miersch, MdB, Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied der Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises, stellt die Verdienste des Preisträgers heraus: "Kristian Kijewski zeigt mit seinem unermüdlichen Engagement und Einsatz für den Umweltschutz, wie es einem Großunternehmen möglich ist, die Themen Wirtschaft und Umwelt gemeinsam zu denken. Kijewski und die BSR erkennen und ergreifen in vorbildlicher Weise die ökonomischen Chancen, die sich mit einem ambitionierten Klimaschutz verbinden. Mit dem Einsatz moderner schadstoffarmer Technologien leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag sowohl für den Umweltschutz als auch für die Reduzierung von Treibhausgasen."

Im Märchen wird Stroh zu Gold gesponnen – die Berliner Stadtreinigung nutzt Abfälle als Wertstoff und Energiequelle. 2014 gelang dem Unternehmen so eine Klimaentlastung von über 400.000 Tonnen CO2-Äquivalenten. Die stoffliche Verwertung, das Recycling, vermeidet den Abbau natürlicher Ressourcen und u.a. auch den damit verbundenen Energieaufwand; die energetische Verwertung verringert den Einsatz von fossilen Brennstoffen für die Strom- und Wärmeerzeugung. Zusätzlich betreibt die BSR mit Biogas aus Bioabfällen 150 Abfallsammelfahrzeuge. Dadurch werden jährlich 2,5 Mio. Liter Diesel eingespart.

Die B.A.U.M.-Umweltpreise werden gemeinsam mit dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Anschließend überreicht sie gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Preise.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern – auch in den Kategorien Internationaler Sonderpreis, Kleine und mittelständische Unternehmen, Wissenschaft, Medien und Verbände – unter www.baumev.de/umweltpreis.

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Prominente Botschafter für Umweltschutz und nachhaltigen Lebensstil
B.A.U.M.-Umweltpreis für Marie-Luise Marjan und Tobias Schlegl

Hamburg, 19.04.16 – Menschen lassen sich für die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung gewinnen, wenn man sie richtig anspricht. Wie das geht, zeigen die Schauspielerin Marie-Luise Marjan sowie der Autor und Moderator Tobias Schlegl. Sie finden die passenden Formate für ihre Botschaft: mehr Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Alltag. Für ihr Engagement überreicht ihnen Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks am 6. Juni in Berlin den B.A.U.M.-Umweltpreis.

Die Schauspielerin Marie-Luise Marjan wurde vor allem durch die Rolle der Helga Beimer in der Fernsehserie "Lindenstraße" bekannt. Natur- und Umweltschutz war für sie schon immer ein wichtiges Anliegen. Seit den 90er Jahren greift sie gemeinsam mit dem "Lindenstraße"-Team Umwelt- und andere Nachhaltigkeitsthemen in der beliebten TV-Serie auf und erreicht so eine große Zahl von Fernsehzuschauern.

Tobias Schlegl wurde 2004 als ein Vertreter der jungen Generation in den Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung berufen, dem er bis 2007 angehörte. Zu der Zeit begann er, sich intensiv mit Nachhaltigkeitsfragen zu beschäftigen. Er schrieb Bücher, drehte TV-Dokumentationen und gründete die Veranstaltungsreihe N Klub, die Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und NGOs zusammenbringt. Sein Ziel ist, ein breites Bewusstsein zu schaffen für einen nachhaltigen Lebensstil, der sich im Alltag auch realistisch umsetzen lässt.

Prof. Dr. Claudia Kemfert, bekannte Klimaforscherin und Energieexpertin sowie Mitglied der Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises, lobt die beiden Preisträger als Vorbilder: "Marie-Luise Marjan setzt sich seit vielen Jahren unermüdlich für den Umweltschutz ein, sie unterstützt Umweltprojekte und nutzt ihre Popularität, um Menschen für Umwelt- und Klimaschutz zu begeistern. Umweltschutz braucht populäre Vorbilder, Marie-Luise Marjan ist so ein wichtiges Vorbild." Und Kemfert fährt fort: "Tobias Schlegl setzt sich als Moderator und Autor für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen ein, sein Buch 'Zu spät? So zukunftsfähig sind wir jungen Deutschen', aber auch die zahlreichen Fernsehbeiträge haben mich sehr begeistert, da sich der Autor klug und treffend mit der Nachhaltigkeitsthematik auseinandersetzt. Er spricht dabei gezielt auch ein junges Publikum an und ist damit ein wichtiges Vorbild für die Generation von morgen."

Das Unternehmensnetzwerk B.A.U.M. zeichnet mit seinem Umweltpreis bewusst auch Medienschaffende aus. B.A.U.M.-Mitglieder zeigen, wie Unternehmen umweltschonend und sozial verantwortlich wirtschaften können. B.A.U.M. setzt sich jedoch für eine nachhaltige Entwicklung nicht nur in der Wirtschaft, sondern in der Gesellschaft insgesamt ein. Hier sind Schauspieler, Regisseure und Journalisten wichtige Multiplikatoren.

Die B.A.U.M.-Umweltpreise werden gemeinsam mit dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Anschließend überreicht sie gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Preise.

Informationen zu allen B.A.U.M.-Preisträgern – auch in den Kategorien Internationaler Sonderpreis, Großunternehmen, Kleine und mittelständische Unternehmen, Wissenschaft und Verbände – unter www.baumev.de/umweltpreis.
 

Nachhaltigkeit ist eine Frage der Gerechtigkeit
B.A.U.M. zeichnet Präsidenten des Wuppertal Instituts aus

Hamburg, 18.04.16 – Der Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, wird 2016 mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis in der Kategorie "Wissenschaft" ausgezeichnet. Schneidewind stellt als Berater von Politik und Unternehmen das notwendige Wissen für den nachhaltigen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft bereit. Nachhaltigkeit ist für ihn "Ausdruck einer neuen Dimension globaler Gerechtigkeit."

Prof. Dr. Uwe Schneidewind erforscht technologische, ökonomische und gesellschaftliche Transformationsprozesse für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. "Im Kern", so erläutert er, "geht es um eine Gerechtigkeitsfrage. Nämlich um die Frage, wie Menschen Gerechtigkeit nicht nur im Nahraum praktizieren können, sondern ob es möglich ist, dieses Prinzip radikal auszudehnen – zeitlich, indem wir künftige Generationen einbeziehen, räumlich durch Einbeziehung von Menschen in anderen Teilen der Welt."

Schneidewind setzt jenseits von technologisch-naturwissenschaftlichen Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels und anderer Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auf Genügsamkeit als neues Leitbild von Zivilisationskultur. Wie sich eine Politik der Suffizienz umsetzen ließe, hat er u.a. 2013 gemeinsam mit Angelika Zahrnt, der ehemaligen Vorsitzenden des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Trägerin des Deutschen Umweltpreises, in einem Buch mit dem Titel "Damit gutes Leben einfacher wird" allgemeinverständlich dargelegt.

Dabei sieht der Wissenschaftler trotz des geforderten Weniger an Gütern ("Entrümpelung") und der geforderten Entkommerzialisierung Ansätze für neue, nachhaltige Geschäftsmodelle. Die Unternehmen des B.A.U.M.-Netzwerks gelten hier als Wegbereiter. Sie wirtschaften umweltschonend und sozial verantwortlich und entwickeln mit viel Innovationskraft neue Ansätze unternehmerischer Tätigkeit, bei denen es nicht nur um "mehr" geht.

Prof. Dr. Stefan Schaltegger, Leiter des Centre for Sustainability Management der Leuphana Universität Lüneburg und Mitglied der Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises, würdigt den Preisträger in der Kategorie "Wissenschaft": "Mit seiner begeisternden Art, Charme und Chancen des nachhaltigen Wirtschaftens zu vermitteln, ist Uwe Schneidewind der perfekte agile 'Transformationsriemen' zwischen Wissenschaft, Politik, gesellschaftlichen Akteuren und Wirtschaft. Als herausragende transdisziplinäre Persönlichkeit vereinbart er Rollen als Wissenschaftler, Institutsmanager und Politiker und kann Menschen für die Vision einer Nachhaltigkeitstransformation inspirieren und aus allen Richtungen zusammenführen."

Die B.A.U.M.-Umweltpreise werden gemeinsam mit dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Anschließend überreicht sie gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Preise.

Die B.A.U.M.-Preisträger in den Kategorien Medien, Großunternehmen, Kleine und mittelständische Unternehmen sowie Verbände werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Informationen zu allen Preisträgern dann unter www.baumev.de/umweltpreis.

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Atemberaubende Bilder machen Tragweite des Klimawandels deutlich
Internationaler B.A.U.M.-Sonderpreis an Fotografin Nomi Baumgartl

Hamburg, 14.04.16 – Nomi Baumgartl, international renommierte Fotografin, erhält am 6. Juni in Berlin den Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis aus der Hand von Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Die Künstlerin macht mit Fotografien aus der Arktis auf das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur sowie die Auswirkungen unserer modernen Lebensweise auf die Umwelt aufmerksam.

Eislandschaften leuchten in der dunklen Polarnacht. Gletscher scheinen im Licht zu fließen. Die atemberaubenden Bilder des Foto- und Filmkunstprojekts "Stella Polaris* Ulloriarsuaq" nehmen den Betrachter mit hinein in die zerbrechliche Eiswelt. Und sie lassen spüren: Es wäre ein ungeheurer Verlust für die Erde und die Menschheit, wenn diese Gebilde völlig verschwänden. Mit ihren Fotografien weist die international renommierte Fotografin Nomi Baumgartl auf die Gefährdung des arktischen Eises durch die Klimaerwärmung hin.

Seit Anfang dieses Jahrtausends macht Nomi Baumgartl, die früher als Modefotografin und als Bildjournalistin in Krisen- und Entwicklungsländern gearbeitet hat, mit ihren Fotokunstprojekten auf das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur sowie die Auswirkungen unserer modernen Lebensweise auf die Umwelt aufmerksam. Für ihre Arbeit erhält sie den Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis, den das Nachhaltigkeitsnetzwerk B.A.U.M. seit 2004 jährlich an Persönlichkeiten vergibt, die sich auf besondere Weise für den internationalen Natur- und Umweltschutz bzw. im sozialen Bereich engagieren.

Dr. Auma Obama, Gründerin und Vorsitzende der Stiftung Sauti Kuu sowie B.A.U.M.-Sonderpreisträgerin 2015, würdigt die Preisträgerin 2016: "Nomi Baumgartl will mit ihren Fotos ihre Wertschätzung gegenüber Mensch und Natur ausdrücken – dafür lebt und gibt diese bodenständige und authentische Frau alles! Sieht man ihre Fotokunst zum ersten Mal, ist man sprachlos, betroffen, glücklich, erstaunt – aber immer begeistert von der Schönheit ihrer Kraft. Nomi ist eine Fotografin, die eine ganz besondere Empfindsamkeit hat. Ich empfinde große Hochachtung für Nomi und freue mich über ihre wohlverdiente Auszeichnung."

Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis wird gemeinsam mit den B.A.U.M.-Umweltpreisen am 6. Juni in Berlin verliehen. Schirmherr ist Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie. Die Festrede hält Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Anschließend überreicht sie gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand die Preise.

Die B.A.U.M.-Preisträger in den Kategorien Wissenschaft, Medien, Großunternehmen, Kleine und mittelständische Unternehmen sowie Verbände werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Informationen zu allen Preisträgern dann unter www.baumev.de/umweltpreis.

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Green Office ist Daily Business
Preisverleihung beim B.A.U.M.-Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2015

Frankfurt a. M., 02.02.2016 – Auf der paperworld-Messe in Frankfurt wurden heute Deutschlands umweltfreundlichste Büros ausgezeichnet. Bei dem vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V. bereits zum achten Mal organisierten Wettbewerb „Büro & Umwelt" hatten sich 2015 zahlreiche Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Größen beworben.

Die ersten Plätze belegten:

  • Canon Deutschland, 47807 Krefeld (Kategorie „Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern")
  • Andechser Molkerei Scheitz GmbH, 82346 Andechs (Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern")
  • naturblau+++, 78462 Konstanz (Kategorie „Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern")
  • kate Umwelt & Entwicklung e. V., 70182 Stuttgart (Kategorie „Behörde, Kommune, sonstige Einrichtung")

„Unsere Preisträger zeigen wieder einmal, wie vielfältig Nachhaltigkeit im Büroalltag gelebt werden kann", sagt B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Dieter Brübach. „Die ausgezeichneten Unternehmen berücksichtigen Umweltaspekte ganzheitlich und konsequent. Dabei können auch kleine Maßnahmen zum Umweltschutz am Arbeitsplatz schnell eine große Wirkung entwickeln – schließlich arbeiten in Deutschland rund 17 Millionen Menschen im Büro."

Der Wettbewerb „Büro & Umwelt" richtete sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen. Er wurde von zahlreichen namhaften Unternehmen und Medien der Bürobranche unterstützt. Die Preisverleihung fand im Rahmen des „Sustainable Office Day", einer gemeinsam mit der paperworld organisierten Fachtagung zum Themenbereich Nachhaltigkeit im Büro auf der paperworld-Messe in Frankfurt statt.

Auf dem Thementag fiel gleichzeitig der Startschuss für den Wettbewerb 2016, bei dem stärker als je zuvor Aspekte einer ganzheitlichen Nachhaltigkeit im Büroalltag auf die Probe gestellt werden. Ab sofort ist die Teilnahme wieder online auf www.buero-und-umwelt.de möglich. Dort finden Sie ausführliche Informationen zum Wettbewerb sowie zur heutigen Preisverleihung.

Die Gewinner im Einzelnen:

Den ersten Platz unter den Großunternehmen mit über 500 Mitarbeitern erlangte die Canon Deutschland GmbH aufgrund ihrer rundum umweltfreundlichen und nachhaltigen Arbeitsplatzgestaltung. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen und auf CO2-neutrales Papier. Die jährlichen CO2-Emissionen aller Druck- und Kopiersysteme, die intern eingesetzt werden, werden durch ein Waldschutzprojekt in Mosambik ausgeglichen, durch das jährlich rund 100.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Weitere Spareffekte werden in den Büroräumen von Canon durch die Umstellung auf die ausschließliche Nutzung von Netzwerkdruckern mit dem Blauen Engel und die Druckmanagement-Lösung uniFLOW realisiert. Das Resultat ist ein geringerer Energieverbrauch sowie Einsparungen beim Papierverbrauch. Für die kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeit im Büroalltag sieht Canon die Unterstützung der Umweltziele durch die eigenen Mitarbeiter als fundamentale Voraussetzung. Das Unternehmen legt daher Wert auf die regelmäßige Aufklärung und Weiterbildung zum Thema Umweltschutz.

Die Andechser Molkerei Scheitz GmbH sicherte sich den ersten Platz in der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern". Wie alle anderen Unternehmensaktivitäten steht auch die Büroorganisation ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit: Beispielsweise wird eine Papier-Grammatur von 75g/m3 verwendet, was für die Einsparung wertvoller Rohstoffe im Bereich Papier sorgt; zudem wird standardmäßig Duplex-Druck verwendet und auf Papier mit dem Label Blauer Engel geachtet. Außerdem beteiligt sich die Molkerei am Terracycle Stifte-Sammelprogramm, um aus bisher nicht recycelten Abfällen wieder etwas Neues zu schaffen. Aus dem alten Material wird damit wieder eine Vielzahl von neuen Gebrauchsgegenständen hergestellt, z.B. Gießkannen oder andere Behälter. Da die meiste Korrespondenz ‚per PC‘ erfolgt – und dadurch vielerorts schnell ein DIN-A4-Blatt Papier mit wenig Inhalt gedruckt wird – generiert jede geschriebene Andechser E-Mail für den jeweiligen Empfänger den Hinweis „Bitte nur dann ausdrucken, wenn es Ihnen wirklich wichtig ist! Ihr Klimaschutz-Wertbeitrag: ca. 2 g Holz, 600 ml Wasser, 34 g CO2." Die Mitarbeiter sind das Fundament des Unternehmens. Veranstaltungen wie die Gesundheitstage und Life Kinetik-Workshops oder das Bio & Regional-Angebot in der hauseigenen Kantine tragen zu ihrem nachhaltigen Wohlbefinden bei.

Bei den kleinen Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern ging naturblau+++ die Werteagentur aus Konstanz als Sieger hervor. Unter dem Motto „blau machen im Green Office" hat das Unternehmen eine Vielzahl von Maßnahmen etabliert, die den Umweltschutz im täglichen Bürobetrieb auf innovative Weise vorantreiben und auch den Mitarbeitern Spaß machen. Im Bereich der Büromaterialbeschaffung kommt beispielsweise ein eigens entwickelter Lieferanten- und Geschäftspartnerfragebogen zu ganzheitlichen Nachhaltigkeitsaspekten (Beschaffung, Supply Chain Management, etc.) zum Einsatz. Im Bereich der Bürogeräte werden gebrauchte und wiederaufbereitete Geräte mit Händlergarantie verwendet – ganz im Sinne des Ressourcenschutzes. Der ausschließliche Einsatz von Papier mit den Labels EU Ecolabel und Blauer Engel bilden die Basis der Beschaffung im Bereich Papier. Bei den Möbeln wird auf den Einsatz cradle2cradle-zertifizierter Produkte geachtet. Die kontinuierliche Reduktion der CO2-Emissionen bildet einen weiteren Schwerpunkt des Umweltengagements: naturblau+++ ist als Gesamtunternehmen klimaneutral, d. h. alle Emissionen werden erfasst und nach Möglichkeit kontinuierlich weiter reduziert – auch bei der Büroorganisation. Restemissionen werden kompensiert (mit myclimate Gold-Zertifikat). „Generell gilt hier jedoch: Vermeiden und Reduzieren geht vor Kompensieren", so Geschäftsführer Ralph J. Schiel. Besonders kreativ zeigt sich das Unternehmen beim Umgang mit „alten" Materialien, die schlichtweg direkt vor Ort upgecycelt werden und z.B. als Stiftehalterungen, Kabelordnungssysteme, Visitenkartenhalterungen etc. dienen. Die absolute Krönung: Das „Upcycling-Wichteln" an Weihnachten!

In der Kategorie „Behörden, Verwaltungen und andere Einrichtungen/Institutionen" erlangte die gemeinnützige Beratungs- und Bildungsorganisation für nachhaltiges Wirtschaften, Unternehmensverantwortung, globale Gerechtigkeit und Entwicklungszusammenarbeit kate Umwelt & Entwicklung aus Stuttgart den ersten Preis. Im Zentrum stehen hier die Beschaffungskriterien ökologisch – sozial – fair, denn die richtige Beschaffung von Waren und Dienstleistungen wird als entscheidend für die Qualität und Wirtschaftlichkeit der eigenen Arbeitsergebnisse gesehen. Soweit keine erheblichen wirtschaftlichen Gründe dagegen sprechen, erhalten Produkte aller Art mit nachhaltigen Eigenschaften den Vorrang, z. B. Produkte mit Umweltzertifikat (z. B. dem Blauen Engel), saisonale und regionale Produkte, sicherheitsgerechte und gesundheitlich unbedenkliche Produkte mit entsprechenden Prüfzeichen, Produkte mit Transfair-Siegel sowie Produkte, die den Respekt der Menschenrechte und Kernarbeitsnormen in der Zulieferkette zusichern. Zudem wird bei der Beschaffung auf Eigenschaften wie Langlebigkeit, Reparaturfreundlichkeit und Energieeffizienz geachtet; auch Recyclingfähigkeit bzw. die Sicherstellung einer umweltgerechten Entsorgung werden bedacht. Zudem wird grundsätzlich, wo immer möglich, auf eine optimale Nachfüllbarkeit geachtet, um unnötiges Verpackungsmaterial einzusparen.

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Goldene Zeiten für grüne Büros
B.A.U.M. kooperiert mit dem Office Gold Club beim Wettbewerb "Büro & Umwelt". Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks übernimmt Schirmherrschaft.

Hamburg, 11.01.2016 – Im Jahr 2016 gewinnt der Wettbewerb „Büro & Umwelt", der jährlich vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. ausgelobt wird, mit dem Office Gold Club (OGC) einen weiteren wichtigen Kooperationspartner hinzu. Durch die Kooperation will das europaweit größte Unternehmensnetzwerk für nachhaltiges Wirtschaften zusammen mit der einzigartigen PBS-Markeninitiative Nachhaltigkeitskriterien und Umweltbewusstsein bei Einkaufsentscheidern für Büroprodukte stärker ins Blickfeld rücken. Dieses Ziel findet starken politischen Rückhalt: 2016 hat der Wettbewerb „Büro & Umwelt" mit Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks erstmals eine Schirmherrin.

Mit dem Wettbewerb „Büro & Umwelt" macht B.A.U.M. bereits seit 2008 auf ressourcenschonendes Verhalten im Büroalltag sowie die Beachtung von Umweltaspekten bei der Büroartikelbeschaffung aufmerksam. Ab 2016 wird der Fokus nun inhaltlich weiter gefasst: Die Bewerbungen aus vergangenen Wettbewerbsjahren haben gezeigt, dass zunehmend auch Aspekte wie faire Produktions- bzw. Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Büroprodukten und -einrichtungsartikeln eine Rolle spielen. Deshalb soll „Büro & Umwelt" 2016 erstmals explizit als Wettbewerb für nachhaltige Beschaffungausgelobt werden.

B.A.U.M. und OGC für starke Marken auch in Sachen Nachhaltigkeit

Auch die im Office Gold Club zusammengeschlossenen Markenhersteller und ihre Produkte stehen nicht nur für Qualität – jeder einzelne von ihnen ist sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt und seinen Mitarbeitern bewusst. „Mit dem B.A.U.M. e.V. als neuem Kooperationspartner an unserer Seite ermöglichen wir vielen gewerblichen Einkäufern von Büromaterial und Papier aus Unternehmen und Verwaltungen erfolgreich und zukunftsorientiert ökonomische, ökologische und soziale Fragen in ihre Entscheidungsprozesse einzubeziehen", so Horst Bubenzer, OGC-Geschäftsführer. „Die Kooperation ist eine klare Win-Win Situation, von der beide Seiten zukünftig profitieren – und nicht zuletzt auch Mensch und Umwelt", zeigt sich B.A.U.M. Vorstandsmitglied Dieter Brübachebenfalls sehr erfreut über die Zusammenarbeit.

Schirmherrin Dr. Barbara Hendricks unterstützt „Büro & Umwelt" 2016

Wie wichtig das Thema für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ist, zeigt auch die Schirmherrschaft von Dr. Barbara Hendricks. „Dass Frau Hendricks den Wettbewerb 2016 als Schirmherrin unterstützt, ist ein wichtiges Signal für Akteure in allen Bereichen", so Dieter Brübach weiter. „Schließlich ist gerade das Thema Beschaffung zentral für ein nachhaltiges Wirtschaften im Allgemeinen: Von der Fertigung bis zur Auslieferung der eingekauften Produkte gilt es, Umweltaspekte und Sozialstandards zu beachten."

Sustainable Office Day am 2.2.2016: Mehr als nur ein Thementag

Der Startschuss zum Wettbewerb „Büro & Umwelt" 2016 und damit zur Kooperation zwischen B.A.U.M. und OGC fällt am 2. Februar beim Sustainable Office Day, den B.A.U.M. gemeinsam mit der Messe Frankfurt im Rahmen der Paperworld durchführt. Mit seinem Vortrags- und Diskussionsprogramm bietet der Thementag Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der nachhaltigen „Office-Welt". Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategien – ein bunter Strauß an Fallbeispielen macht einerseits die Breite des Themas deutlich und bietet gleichzeitig ganz konkrete Ansatzpunkte für Beschaffer.

Beim Sustainable Office Day werden auch die Sieger des Wettbewerbs „Büro & Umwelt" 2015 gekürt. Die Hauptpreisträger aus den verschiedenen Kategorien des Wettbewerbs 2015 zeigen, wie sie zu ihrem Erfolg gekommen sind und stehen beim Speed-Dating Rede und Antwort. Zum Abschluss des Thementags fällt gleichzeitig der Startschuss zum Wettbewerb für 2016. Dann sind wieder alle Unternehmen sowie öffentliche und sonstige Einrichtungen eingeladen, sich der Herausforderung zu stellen und sich auf www.buero-und-umwelt.de um den Titel des nachhaltigsten Büros Deutschlands zu bewerben.


Unterstützung für Kanzlerin Merkel
B.A.U.M. e. V., die größte Umweltinitiative der Wirtschaft, stärkt Bundeskanzlerin Merkel für die Energiewende und den Pariser Klimagipfel COP21 den Rücken

Hamburg, 20.11.15 – Vorbildliche Unternehmen aus dem B.A.U.M.-Netzwerk, die klimaneutral wirtschaften bzw. umfangreiche Maßnahmen zur Dekarbonisierung erfolgreich realisiert haben, übergaben gestern der Kanzlerin Vorschläge für eine erfolgreiche Energiewende und Klimapolitik.

Der Vorsitzende von B.A.U.M. e.V., Prof. Dr. Maximilian Gege, wies im Kanzleramt darauf hin, dass B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen Programme zur Reduzierung bei Energieverbräuchen erfolgreich umgesetzt haben. Die Unternehmen nutzen z.B. Einsparpotenziale bei Prozessoptimierung 40%, Druckluftsystemen 30%, E-Motoren und -Pumpen 30%, Lüftungsanlagen 25%, Beleuchtung 70%, intelligenter Automatisierungstechnik 10-25%, Heizungs-Klima-Lüftungsanlagen bis 60%, aber auch CO2-neutralen Werksneubauten/Gebäuden oder energieeffizienten Rechenzentren und Green-IT-Strategien mit bis zu 70% Einsparungen.

Allein der Austausch von z.B. 50% der 14 Mio. ineffizienten Heizanlage durch effiziente Anlagen einschließlich Wärmepumpen, Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Solarthermie und Brennstoffzellen würde ein Umsatzvolumen von über 70 Mrd. Euro und zusätzliche MwSt.-Einnahmen von 13,3 Mrd. Euro generieren sowie die CO2-Emissionen um 15-20 Mio. Tonnen reduzieren. Die Zahlung der Abwrackprämie von 1,6 Mrd. Euro für acht stillzulegende Braunkohle-Kraftwerke könnte so eingespart werden, die geplante CO2-Einsparung von 12,5 Mio. Tonnen würde durch das vorgeschlagene Wachstumsprogramm mit überkompensiert.

Dabei kommt es nach Ansicht von B.A.U.M. darauf an, auch marktwirtschaftliche Instrumente zu nutzen, wie z.B. durch eine Wiederbelebung des Emissionshandels. "Auch mehr Energieeffizienz durch die staatliche Förderung der energetischen Haussanierung kann zu wichtigen Impulsen für eine deutliche Belebung der Investitionstätigkeit in diesem Bereich führen und damit neben der Realisierung großer CO2-Einsparpotenziale auch Arbeitsplätze schaffen oder zusätzlich sicherer machen", so Dr. Johannes Merck von der Otto Group. Aus Sicht von Dagmar Fritz-Kramer, Geschäftsführerin von Baufritz, gilt es in Zukunft Produkte zu fördern und zu fordern, die sicherstellen, dass alle Faktoren der Nachhaltigkeit über den gesamten Produktzyklus hinweg geprüft werden – für eine nachhaltige Zukunft für alle.

Der Klimagipfel COP21 muss die Wende bringen!

Die Einsparpotenziale sind in Großunternehmen, KMU, aber auch in der öffentlichen Verwaltung zu erreichen und können dort zu einer massiven Reduzierung der Energie-und Ressourcenkosten sowie zur CO2-Minderung beitragen. In Deutschland sind bei konsequenter Nutzung aller schon heute verfügbaren und erprobten Technologien Einsparpotenziale von 30-50 Mrd. Euro jährlich erreichbar, bei gleichzeitiger Schaffung neuer, zukunftsorientierter Arbeitsplätze. Zusätzlich wird die Abhängigkeit von und der Mittelabfluss durch Energieimporte reduziert.

B.A.U.M. hat die Bundesregierung aufgefordert, die erfolgreichen Unternehmensbeispiele beim COP21 intensiv zu kommunizieren und die Teilnehmer zu motivieren, endlich verstärkt diese Potenziale in Wirtschaft, Verwaltung/Städten/Kommunen, aber auch privaten Haushalten zu nutzen und damit auch zur Sicherung des 2-Grad-Ziels und eines nachhaltigen grünen Wachstums beizutragen.

Wer soll das bezahlen?

Zur Finanzierung der Maßnahmen hat B.A.U.M. der Kanzlerin ein innovatives Finanzinstrument vorgestellt, das im Auftrag des Bundesumweltministeriums in drei Modellkommunen erprobt wird und bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Es handelt sich dabei um Regionale EnergieEffizienzGenossenschaften (REEG), die privates Kapital aus der Region sammeln, Anlegern 4% Rendite zahlen und mit dem Kapital hochrentierliche Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz finanzieren. Positive Nebeneffekte sind neue Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung und zusätzliche Steuereinnahmen. Dieses Konzept könnte über Deutschlands Grenzen hinweg gerade auch für die wachstums- und finanzschwachen Länder in Süd- und Osteuropa hilfreich eingesetzt werden. Es entspricht auch dem NAPE-Schwerpunkt der Nutzung neuartiger Finanzinstrumente/Contracting.

Für den Klimagipfel fordert B.A.U.M. eine Verpflichtung aller teilnehmenden Länder, die vereinbarten Klimaziele alle 3 Jahre zu evaluieren und zu intensivieren sowie bis 2050 den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien und die intensive Nutzung aller Chancen der Energieeffizienz festzulegen.

Die Bundeskanzlerin nahm die Vorschläge von B.A.U.M. mit großem Interesse auf; verschiedene Punkte sollen weiter diskutiert werden.

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Bildmaterial


B.A.U.M.-Vorschlagspapier

Praxisbeispiele "Wirtschaft pro Klima"

Effizienzlandkarte

Maßnahmenübersicht & Praxisbeispiele

Teilnehmerliste


Norderstedter EnergieEffizienzGenossenschaft gegründet
Energiesparen für Betriebe und andere Einrichtungen ab sofort als günstiges Rundum-Paket erhältlich

Hamburg, 03.11.2015 – Heute wurde in Norderstedt die Norderstedter EnergieEffizienzGenossenschaft gegründet. Sie ist das Ergebnis eines vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitative geförderten Pilotprojekts, an dem sich die Stadt Norderstedt beteiligt hat. Ziel der Bundesregierung ist es, Energiesparen als neue Energiedienstleistung am Markt zu etablieren. Auf diese Weise sollen Effizienzpotenziale genutzt werden, die bislang aufgrund von Barrieren wie Zeit, Wissen und Kapital liegen bleiben.

Geschäftsgegenstand des neuen genossenschaftlichen Startup-Unternehmens, das im Rahmen einer Arbeitsgruppe unter Federführung des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. und mit Unterstützung der Stadt und ihrer Bürger vorbereitet wurde, ist die Beseitigung überflüssigen Energieverbrauchs in Unternehmen, kommunalen Einrichtungen, kirchlichen und Vereinseinrichtungen. Überflüssig ist jeder Energieverbrauch, der sich mit moderner Technik ohne Nutzeneinbuße wirtschaftlich beseitigen lässt.

Die Norderstedter EnergieEffizienzGenossenschaft ist eine neue Art von Energiegenossenschaft auf der Basis des vom B.A.U.M.-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege entwickelten Konzepts des Zukunftsfonds in Kombination mit dem Modell des Energiespar-Contractings. Das Modell wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. als „Ort im Land der Ideen 2014". Überall dort, wo Zeit, Know-how oder Finanzmittel fehlen, bietet die Genossenschaft als Dienstleister künftig die Übernahme von Effizienzmaßnahmen an. Der Clou bei der Sache: Der Kunde, sei es ein Unternehmen, eine kommunale Einrichtung, ein Verein oder ein kirchlicher Träger, muss keinen Euro selbst in die Hand nehmen und sich nicht um die technische Umsetzung kümmern. Das tut die Genossenschaft für ihn zusammen mit qualifizierten Technikpartnern und regionalen Handwerksbetrieben. Die Genossenschaft will sich in erster Linie über fest verzinste Darlehen ihrer Mitglieder finanzieren. Die Refinanzierung erfolgt aus den Einsparungen, die je nach Maßnahme zwischen 25 und 70 Prozent betragen. Dabei verfolgt die Genossenschaft keine Gewinnmaximierung, sondern Kostendeckung. Ihr Angebot ist deshalb vergleichsweise günstig.

Wichtig ist jetzt, dass möglichst viele Bürger von Norderstedt und Ellerau Mitglied der Genossenschaft werden. Das ist für nur 100 Euro möglich. So viel kostet ein Geschäftsanteil. Durch die Mitgliedschaft können Bürger, aber auch Unternehmen, Vereine, Stiftungen usw. ihre Unterstützung der Genossenschaft und ihrer ökologischen und regionalpolitischen Ziele zum Ausdruck bringen. Zugleich erwirbt jedes Mitglied die Berechtigung, der Genossenschaft für ihre Investitionen Darlehen ab einer Höhe von 500 € zur Verfügung zu stellen. Die Darlehen haben 5 Jahre Mindestlaufzeit und werden mit 4 Prozent verzinst, was bei der gegenwärtigen Kapitalmarktlage ausgesprochen attraktiv ist. Wenn in wenigen Wochen die Norderstedter EnergieEffizienzGenossenschaft ins Vereinsregister eingetragen ist und entsprechende Projekte vertragsreif sind, wird die Genossenschaft ihre Mitglieder zum Angebot von Darlehen aufrufen.

Oberbürgermeister Grote begrüßte die Gründung als Meilenstein auf dem Weg zum „Energieffizienten Norderstedt". Er dankte allen Beteiligten, die die Genossenschaftsgründung vorbereitet haben, und wünschte der Norderstedter EnergieEffizienzGenossenschaft viele Mitglieder und Kunden. Kein Unternehmen, kein Verein und keine sonstige Einrichtung in Norderstedt, so der Oberbürgermeister, müssen künftig technisch machbare sowie wirtschaftlich und klimaschutzmäßig sinnvolle Einsparinvestitionen auf die lange Bank schieben. Auch die Stadt könne von der Genossenschaft profitieren. Ein Angebot zur Lichtsanierung der Rathaus-Tiefgarage mit modernen LED-Lampen und Bewegungsmeldern liegt bereits vor.

Gege beglückwünschte die Stadt zu der neuen Energiegenossenschaft und verwies auf das Vorbild der B.A.U.M. Zukunftsgenossenschaft, die deutschlandweit überall dort tätig wird, wo es (noch) keine Regionale EnergieEffizienzGenossenschaft (REEG) gibt. Im Vorgriff auf die Gründung hat die „Muttereffizienzgenossenschaft" eine Lichtsanierung beim Norderstedter Unternehmen Partyservice Japp zur vollen Zufriedenheit des Kunden ausgeführt. Künftig übernimmt die Norderstedter EnergieEffizienzGenossenschaft diese Aufgabe.

Im Vorstand und Aufsichtsrat der neuen Genossenschaft sind die Stadt Norderstedt und die Gemeinde Ellerau, die örtliche Wirtschaft und die Bürgerschaft vertreten (Gremienmitglieder s. Anlage). Die Geschäftsführung wird im Auftrag des Vorstands bis zum Ende des Pilotprojekts im März nächsten Jahres noch von B.A.U.M. besorgt.

Mit dem neuen Instrument der Genossenschaft nimmt Norderstedt die Themen Energieeinsparung und Energieeffizienz selbst in die Hand und leistet Hilfe zur Selbsthilfe nach dem Motto „Aus der Region, für die Region".


B.A.U.M. vermittelt Nachhaltigkeitskonzepte direkt im Wald
Chinesische Delegation erlebt das Thema "Nachhaltiges Wirtschaften" im Sachsenwald

Hamburg, 20.10.15 – Abgesandte der Kommunalregierung von Wuhan, einer 9-Millionen-Stadt in Mittelchina, ließen sich von B.A.U.M. durch den geschichtsträchtigen Sachsenwald bei Hamburg führen. Ihr Interesse galt dabei aktuellen Konzepten für eine ressourcenschonende Wirtschaftsweise. Am Beispiel Wald wollten die Vertreter unterschiedlicher Kommissionen aus den Bereichen Wirtschaft und Umwelt erfahren, welche Bedeutung die Biodiversität für Wirtschaft und Gesellschaft hat und durch welche Maßnahmen Ökosystemdienstleistungen – und damit die Grundlage des Wirtschaftens – dauerhaft erhalten werden können.

An konkreten Beispielen unterschiedlicher Waldbilder präsentierte der Wald- und Nachhaltigkeitsexperte Dipl.-Forstwirt Rainer Kant vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. der chinesischen Delegation die Basisleistungen natürlicher und naturnah behandelter Wälder für die Wirtschaft und für die Lebensqualität der Menschen. Welche Wirtschaftsaktivitäten sich in welcher Weise fördernd oder zerstörend auf die Waldfunktionen und damit auf das Naturkapital auswirken, wurde in der dreistündigen Waldführung anschaulich und eindrucksvoll erklärt. Sowohl modernste Nachhaltigkeitsansätze – z.B. Erfolgsprinzipien der Natur als Erfahrungsschatz für die Zukunftssicherung von Unternehmen – wurden erläutert als auch konkrete Möglichkeiten für Unternehmen und ihre Mitarbeiter, den Wald zu schützen und eine nachhaltige und ökologisch verträgliche Waldwirtschaft sowie nachhaltige Holznutzung zu unterstützen.

"Zu lange standen zwei Bereiche im Vordergrund – das Finanz- und das Humankapital. Das Naturkapital wurde und wird vielfach übersehen oder zum Null-Tarif genutzt. Unternehmen erkennen aber zunehmend, dass ein langfristiger Unternehmenserfolg nur dann möglich ist, wenn er im Einklang mit den verfügbaren natürlichen Ressourcen erwirtschaftet wird. Ein Wirtschaftsdenken, dass nur auf Effizienz, Ertrag und Wachstum ausgerichtet zerstört die Ressourcenbasis und damit das zukünftige Fundament von Wirtschaft und Gesellschaft", erläutert Rainer Kant.

Als besonderes Erlebnis mit Fortbildungscharakter – ohne PowerPoint und ausschließlich in inspirierender Waldkulisse – werden die B.A.U.M.-Waldführungen von Unternehmen, Verbänden und anderen Organisationen für Betriebsausflüge, Kundenevents und Fortbildungswanderungen gebucht. Der Nutzen für die Teilnehmer ist vielfältig: Er reicht vom grundsätzlichen Verständnis der Waldprozesse über neue Anregungen für die eigene Klimaschutz- und Biodiversitätsstrategie bis hin zu neuen, innovativen Geschäftsmodellen in Anlehnung an die Naturprinzipien von Waldökosystemen.

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NRW-Wirtschaftsminister Duin überreicht B.A.U.M.-Umweltpreis
Netzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften tagt in Dortmund

Dortmund, 28.09.15 – Auf seiner Jahrestagung in Dortmund hat der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. heute engagierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis und dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis ausgezeichnet. NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin übereichte die Preise gemeinsam mit dem B.A.U.M.-Vorstand.

Der B.A.U.M.-Umweltpreis wurde in den Kategorien "Großunternehmen", "Kleine und mittelständische Unternehmen", "Wissenschaft", "Kultur und Medien" sowie "Lebenswerk" verliehen. Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigte in seinem Festvortrag das Engagement der Preisträger: „Ihr Einsatz ist Vorbild und Zeugnis für einen guten Umgang mit der Welt. Sie zeigen, wie es gelingen kann, dass wir nicht mehr über unsere Verhältnisse leben und uns eine gerechte und enkeltaugliche Zukunft schenken."

Den Preis in der Kategorie "Lebenswerk" erhielt der frühere Bundesminister und langjährige Vorsitzende des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung Dr. Volker Hauff. Er war einer der Verfasser des sog. Brundtland-Berichts („Our Common Future", 1987), in dem das Konzept der nachhaltigen Entwicklung erstmals global formuliert wurde. Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis ging an Dr. Auma Obama, Schwester des US-Präsidenten Barack Obama, die sich mit ihrer Stiftung Sauti Kuu für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Kenia und anderen Ländern einsetzt.

"Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder so herausragende Persönlichkeiten auszeichnen konnten", sagte Prof. Dr. Maximilian Gege, B.A.U.M.-Vorsitzender und Vorsitzender der Jury. "Die Preisträger aus Großunternehmen und Mittelstand beweisen erneut, wie sich deutsche Unternehmen für die Energiewende und eine nachhaltige Entwicklung in unserem Land einsetzen." Zu den Preisträgern gehört auch Dr. Thomas E. Banning, Vorstandsvorsitzender des in Düsseldorf ansässigen Ökostromanbieters NATURSTROM AG.

Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung, die am 28./29. September 2015 im Kongresszentrum Westfalenhallen in Dortmund stattfindet. Knapp 300 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Politik und Medien diskutieren in Fachforen, wie Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle der Zukunft aussehen müssen, die Nachhaltigkeitsaspekte von Beginn an konsequent berücksichtigen. "Nachhaltigkeit ist nicht als 'add-on' zu haben", betonte Gege in seinem Grußwort zur Tagung.

Am Dienstag spricht Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, über Investitionssicherheit in der Umweltwirtschaft und fragt nach den notwendigen Rahmenbedingungen für diesen wachsenden Markt.

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Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen: fit für die Zukunft
Auf der B.A.U.M.-Jahrestagung diskutieren Experten Trends und Innovationen

Hamburg, 23.09.15 – „In den Vorträgen und Diskussionsrunden auf der B.A.U.M.-Jahrestagung 2015 wollen wir unseren Blick in die Zukunft richten und diskutieren, wie Unternehmen innovative Angebote gestalten können, die langfristig tragfähig sind: wirtschaftlich erfolgreich, schonend im Umgang mit natürlichen Ressourcen, sozial gerecht und kulturell vielfältig", beschreibt der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege das Ziel der Tagung.

Auf der B.A.U.M.-Jahrestagung am 28./29. September im Kongresszentrum Westfalenhallen in Dortmund kommen ausgewiesene Experten zu Wort. So diskutieren Holger Jahnke (Vorstand Marketing und Vertrieb, Sedus Stoll AG), Dr. Bruno Lindl (Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, ebm-papst Unternehmensgruppe) und Bernhard Schwager (Leiter Geschäftsstelle Nachhaltigkeit, Robert Bosch GmbH), "Wie nachhaltiges Wirtschaften unsere Unternehmen verändert"; es moderiert Volker Angres (Redaktionsleiter Umwelt/planet e., ZDF).

Dr. Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamts, spricht über "Nachhaltigen Konsum als Gemeinschaftsaufgabe" und erläutert das "Nationale Programm für nachhaltigen Konsum" des Umweltministeriums, das im Herbst im Kabinett beschlossen werden soll.

In insgesamt 14 Fachforen geht es auf der B.A.U.M.-Jahrestagung um so unterschiedliche Themen wie "Industrie 4.0 – wo bleibt die Nachhaltigkeit?" und "Design oder Desaster – zukunftssichere Produktentwicklung".

Doch nicht nur in Vorträgen und Diskussionsrunden beschäftigen sich die Tagungsteilnehmer mit Nachhaltigkeitsfragen. Der Nonfood-Einzelhändler TEDi, Partner der B.A.U.M.-Jahrestagung, bietet allen Interessierten die Möglichkeit, in einem rein elektrisch angetriebenen 12-Tonner mitzufahren. Mit jeweils bis zu 370 CO2-neutralen Kilometern pro Tag stellen die E-Lkw von TEDi gewichtige Meilensteine in der Nachhaltigkeitsstrategie des Dortmunder Unternehmens dar. Sie werden mit hauseigenem Sonnenstrom geladen und beliefern täglich Dutzende TEDi-Filialen im Ruhrgebiet.

Marion Sollbach, Bereichsleiterin Nachhaltigkeit des B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmens GALERIA Kaufhof, stellt interessierten Tagungsteilnehmern bei einer Führung das Nachhaltigkeits-Engagement in der Dortmunder Filiale vor.

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Wirtschaftsminister Gabriel betont Bedeutung der Energieeffizienz
B.A.U.M.-Preisträger fördern die Energiewende

Hamburg, 27.08.15 – Als Schirmherr der B.A.U.M.-Jahrestagung 2015 unterstreicht Sigmar Gabriel die Bedeutung der Energieeffizienz für die Energiewende und hebt ihre Chancen für die deutsche Wirtschaft hervor. B.A.U.M. zeichnet Vertreter nachhaltig wirtschaftender Unternehmen aus, die diese Chancen bereits heute nutzen und so die Energiewende fördern.

Neben Energie aus regenerativen Quellen und dem Ausbau der Energie-Infrastruktur ist die Energieeffizienz ein weiteres bedeutendes Element der Energiewende. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, ist Schirmherr der B.A.U.M.-Jahrestagung 2015und Renditechancen. Zum anderen leistet Energieeffizienz einen essenziellen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende." In dieser Hinsicht würdigte der Minister B.A.U.M. als Vorreiter bei der Entwicklung innovativer Konzepte. So findet das vom B.A.U.M. Vorsitzenden Prof. Dr. Gege initiierte Projekt der Regionalen EnergieEffizienzGenossenschaften (REEG) zur Finanzierung von Energieeffizienzmaßnahmen, das zurzeit mit Förderung der Bundesregierung in den 3 Modellregionen Aachen, Norderstedt und Berchtesgadener Land realisiert wird, bundesweit Annerkennung.

Im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 28./29. September in DortmundUmweltpreises in den Kategorien "Großunternehmen" sowie "Kleine und mittelständische Unternehmen".

So hat auch Rainer Hundsdörfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst Gruppe, Energieeffizienz zur Chefsache erklärt: "Ohne mehr Effizienz wird das Ziel der Energiewende nicht zu schaffen sein." Energieeffizienz steht im Fokus der ganzheitlichen Unternehmens-strategie GreenTech. Ein Bestandteil ist die EC-Technologie von ebm-papst. Deren Produkte sind energieeffizient im Betrieb und zudem so steuerbar, dass sie flexibel auf die tatsächlichen Leistungsanforderungen reagieren.

Der Mittelstand setzt u.a. auf Energieeffizienz im Betrieb. Zu den Preisträgern gehört Frauke Oeding-Blumenberg, geschäftsführende Gesellschafterin von oeding print. Ihrer Druckerei ist es durch vielfältige Maßnahmen gelungen, den Einsatz elektrischer Energie pro Tonne bedrucktem Papier, im Vergleich zu 2012, um 33 Prozent zu senken. Seit Ende 2013 verfügt das Unternehmen zudem über ein neues Verwaltungs- und Produktionsgebäude im Plusenergie-Standard.

Der Wasch- und Reinigungsmittelhersteller Sodasan, dessen Gesellschafter-Geschäftsführer Jürgen Hack ausgezeichnet wird, produziert CO2-neutral. Ein eigens entwickeltes Niedrigtemperatur-Verseifungsverfahren spart im Herstellungsprozess erhebliche Mengen Energie ein.

Eine weitere Auszeichnung geht an Dr. Thomas Banning, Vorsitzender des Vorstands der NATURSTROM AG. Der Ökostrom-Anbieter beschränkt sich nicht auf die Erzeugung und Bereitstellung von Energie, sondern fördert die Energiewende auf vielfältige Weise: So unterstützt das Unternehmen Bürger-Energiegesellschaften finanziell und mit Fachwissen, beispielsweise im Rahmen mehrtägiger Workshops. Mit Gemeinden, Immobilieneigentümern und Unternehmen vor Ort werden nachhaltige Energieversorgungskonzepte erarbeitet.

Auf der zweitägigen B.A.U.M.-Jahrestagung im Kongresszentrum Westfalenhallendiskutieren unter dem Motto „Angebote mit Zukunft gestalten – Nachhaltigkeit in der Entwicklung innovativer Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle", namhafte Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Politik und Medien innovative Ansätze von morgen, die auch übermorgen noch Bestand haben. Die Moderation übernimmt Volker Angres. Aus der Politik werden an der B.A.U.M.-Jahrestagung in Dortmund u.a. teilnehmen: Garrelt Duin/NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, Johannes Remmel/NRW-Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, sowie Ullrich Sierau/Oberbürgermeister der Stadt Dortmund.

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UN-Klimakonferenz in Paris muss Weichen stellen
B.A.U.M.-Preisträger Hauff: "Ein zweites Kopenhagen darf nicht stattfinden."
 

Hamburg, 30.07.15 – Ein Ziel der diesjährigen UN-Klimakonferenz ist, ein Programm zur Finanzierung von Klimaschutzprojekten weltweit auf den Weg zu bringen. Es ist eine Frage der Klimagerechtigkeit, dass die Industrieländer Mittel bereit stellen, um auch in Entwicklungsländern Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Dr. Volker Hauff, der den B.A.U.M.-Umweltpreis für sein Lebenswerk erhält, misst den Ergebnissen von Paris entscheidende Bedeutung bei.

Neben der weltweit verbindlichen Reduzierung von Treibhausgasemissionen wird auch die notwendige Anpassung an den Klimawandel Thema der UN-Klimakonferenz sein, die vom 30.11. bis 11.12. in Paris stattfindet. Die Industrieländer haben sich verpflichtet, ab 2020 jährlich 100 Milliarden Dollar für Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern zur Verfügung zu stellen – aus öffentlichen und auch aus privaten Quellen. Dr. Volker Hauff, Bundesminister a.D. und langjähriger Vorsitzender des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung, zu den Chancen dieses Vorhabens: "Es gibt bereits solche privaten Initiativen. Aber da ist noch viel Luft nach oben. Alles hängt davon ab, ob es zu einer tragfähigen und zukunftsweisenden politischen Übereinkunft kommt. Ein zweites Kopenhagen darf nicht stattfinden."

Prof. Dr. Maximilian Gege, Vorsitzender von B.A.U.M., betont die Verantwortung privater Investoren bei der Förderung von Klimaschutz: "Einer solch riesigen Herausforderung wie dem Klimawandel kann nicht allein mit öffentlichen Geldern begegnet werden. Und Investitionen in Klimaschutz können durchaus attraktive Renditen bieten, wie das von mir entwickelte Modell des Zukunftsfonds zeigt. Wir brauchen hier einen Bewusstseinswandel: nachhaltige Geldanlagen sind ökonomisch sinnvoll und keine Spenden."

Um die Erreichung der deutschen Klimaschutzziele voranzutreiben, regt B.A.U.M. an, die Förderung der energetischen Gebäudesanierung endlich zur forcieren, da dadurch ein Innovationsschub ausgelöst werden und "grünes" Wachstum entstehen kann.

Wie innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle aussehen müssen, die zukunftsfähig sind und den Klimaschutz im Blick behalten, wird auf der B.A.U.M.-Jahrestagung am 28./29. September in Dortmund diskutiert. Im Rahmen der Tagung wird Dr. Volker Hauff mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

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Energiesparen leicht gemacht
Energieeffizienzgenossenschaft setzt erste Maßnahme in Norderstedter Unternehmen um

 

Hamburg, 21.07.15 – Das Norderstedter Unternehmen Partyservice Japp hat seine veraltete Beleuchtungsanlage auf hochmoderne LED-Leuchten umrüsten lassen. Das spart Energiekosten und entlastet die Umwelt. Der Clou dabei: das Unternehmen musste keinen Euro Eigenkapital in die Hand und keinen Kredit aufnehmen und brauchte sich auch nicht um die technische Umsetzung zu kümmern.

Möglich macht das eine Energieeffizienzgenossenschaft. Bodo und Heino Japp freuen sich, dass nun nicht nur die Produktionsflächen, sondern alle Räume – Büros, Küchen, Sanitär- und Personalräume – sowie die Außenanlage energieeffizient beleuchtet sind. „Nachhaltigkeit in unserem Kerngeschäft umzusetzen bedeutet uns viel. Ergänzend dazu hatten wir uns vorgenommen, etwas zur Senkung der Energiekosten zu tun. Doch aufgrund anderer geschäftlicher Prioritäten kam es nie dazu. Als wir jetzt von dem Genossenschaftsmodell gehört haben, das uns die Gesamtmaßnahme als ‚Rundum-Sorglos-Paket‘ einschließlich Finanzierung angeboten hat, haben wir ohne zu zögern mitgemacht", so die beiden Geschäftsführer.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. bereitet im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und mit Unterstützung der Stadt Norderstedt die Gründung einer Regionalen EnergieEffizienzGenossenschaft (REEG) vor. Die Gründungsversammlung ist für Oktober 2015 geplant. Bis es soweit ist, übernimmt die B.A.U.M.-Zukunftsgenossenschaft Hamburg als „Muttergenossenschaft" der künftigen REEG, die Umsetzung der ersten Projekte.

Als Gründer der REEG Norderstedt sind die Kommune, die Wirtschaft und Bürger in Norderstedt vorgesehen. Mitglieder der REEG können natürliche Personen, aber auch Betriebe, Banken, Vereine und sonstige Organisationen werden. Ihnen steht neben dem Erwerb eines Geschäftsanteils die Möglichkeit offen, der Genossenschaft Darlehen zur Verfügung zu stellen, die mit 4% fest verzinst werden – ein hochattraktives Angebot in Zeiten, in denen Gelder auf Sparkonten kaum oder gar keine Rendite erbringen.

Das Leistungsangebot der REEG besteht aus einem All-in-Servicepaket mit Beratung, Planung, Finanzierung sowie der operativen Durchführung der Investition inkl. Einspargarantie. Der Kunde benötigt kein Eigenkapital, die Refinanzierung erfolgt zu 100% aus den Einsparungen. Dieses Angebot können Unternehmen, kommunale Einrichtungen sowie Vereine in Anspruch nehmen. Somit braucht niemand mehr Geld für überflüssigen Energieverbrauch zum Fenster hinauswerfen, auch wenn er nicht die Zeit, das Know-how oder die Investitionsmittel hat, um kostensparende und klimaentlastende Energieeffizienzmaßnahmen zeitnah in Eigenregie umzusetzen. Dabei sind die Konditionen der künftigen REEG im Vergleich zu Wettbewerbern z.T. deutlich günstiger, da die Genossenschaft zum Wohle ihrer Mitglieder arbeitet und nur Kostendeckung und nicht Gewinnmaximierung anstrebt.

Ab sofort können interessierte Unternehmen, kommunale Einrichtungen, Vereine, kirchliche u.a. Einrichtungen, die Energieeffizienzmaßnahmen budgetneutral durchführen und bei der Umsetzung entlastet werden wollen, Energieeffizienzprojekte bei der künftigen REEG Norderstedt anfragen. Auskunft erteilen

 

Stadt Norderstedt
Birgit Farnsteiner
Klimaschutz-Koordinatorin
birgit.farnsteiner@norderstedt.de
Telefon: 040/ 53 59 53 63

B.A.U.M. e.V.
Rainer Kant
Projektbetreuer Norderstedt
rainer.kant@baumev.de
Telefon: 040/ 49 07 11 14

 

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B.A.U.M. verleiht Umweltpreis an Unternehmer, Künstler und Wissenschaftler
Dr. Volker Hauff für sein Lebenswerk ausgezeichnet

Hamburg, 15.07.15 – Die Jury des B.A.U.M.-Umweltpreises hat heute die Preisträger 2015 bekannt gegeben. In den Kategorien Großunternehmen und KMU wird insbesondere das Engagement für die Energiewende sowie für Klima- und Ressourcenschutz gewürdigt. Weitere Preise verleiht das Unternehmens-Netzwerk in den Kategorien Lebenswerk, Kultur/Medien und Wissenschaft. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 28./29. September in Dortmund.

Die Jury unter Leitung des B.A.U.M.-Vorsitzenden Prof. Dr. Maximilian Gege hat aus einer Vielzahl von Vorschlägen sieben Preisträger für den B.A.U.M.-Umweltpreis ausgewählt. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Ich freue mich, dass wir auch 2015 wieder herausragende Persönlichkeiten auszeichnen können, die sich in ihrem Bereich um Umwelt und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben", so Gege.

Umweltpreis für persönliches Engagement

Den B.A.U.M.-Umweltpreis verleiht das Nachhaltigkeits-Netzwerk der Wirtschaft seit 1993 ganz bewusst an engagierte Einzelpersonen und nicht an Organisationen. Die B.A.U.M.-Preisträger 2015 sind:

Kategorie „Lebenswerk": Dr. Volker Hauff

Dr. Volker Hauff hat international maßgeblich zum Konzept der Nachhaltigen Entwicklung beigetragen und die Nachhaltigkeitsdiskussion in Deutschland in den letzten 30 Jahren ganz entscheidend geprägt und vorangetrieben.

Kategorie „Großunternehmen": Rainer Hundsdörfer, ebm-papst

Rainer Hundsdörfer hat Energieeffizienz zur Chefsache gemacht und trägt entscheidend dazu bei, dass die GreenTech-Strategie im gesamten Unternehmen umfassend umgesetzt wird.

Kategorie „Kleine und mittelständische Unternehmen":

Dr. Thomas E. Banning, NATURSTROM

Dr. Thomas E. Banning hat mit NATURSTROM die Entwicklung der Ökostrom-Branche maßgeblich geprägt und trägt zu einer dezentralen, bürgernahen Energiewende bei.

Jürgen Hack, Sodasan

Jürgen Hack hat mit dazu beigetragen, dass umweltverträgliche Wasch- und Reinigungsmittel näher in den Fokus gerückt sind.

Frauke Oeding-Blumenberg, oeding print

Frauke Oeding-Blumenberg zeigt beispielhaft für die Druckbranche, wie sich durch einen ganzheitlichen Ansatz im gesamten Herstellungsprozess Umwelt- und Ressourcenschutz auf höchstem Niveau umsetzen lassen.

Kategorie „Kultur und Medien": Dao Droste

Als Künstlerin spricht Dao Droste Menschen auf der emotionalen Ebene zu Aspekten von Umwelt und Nachhaltigkeit an. Dies stellt eine wichtige Ergänzung zu Informationen auf rationaler Ebene dar, um ganzheitlich für diese Themen zu sensibilisieren.

Kategorie „Wissenschaft": Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres, IfBB - Hochschule Hannover

Prof. Dr.-Ing. Hans-Josef Endres hat sich zum Ziel gesetzt, durch seine Forschungs- und Bildungstätigkeit in Fachkreisen, in der Öffentlichkeit und insbesondere auch bei der jungen Generation zu einer sachlichen Diskussion über Biokunststoffe beizutragen und einen Umdenkungsprozess hin zu einer positiven Bewertung dieser Materialien anzustoßen.

Neben dem B.A.U.M.-Umweltpreis wird im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 28./29. September im Kongresszentrum Westfalenhallen in Dortmund auch der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis verliehen. Er geht 2015 an Dr. Auma Obama, Schwester des US-Präsidenten Barack Obama und Gründerin und Vorsitzende der Stiftung Sauti Kuu. Alle Preisträger werden persönlich anwesend sein und den Preis in Empfang nehmen. 

ausführliche Porträts aller Preisträger

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Internationaler B.A.U.M.–Sonderpreis 2015 geht an Dr. Auma Obama
Nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit bekämpft Fluchtursachen

Hamburg, 02.07.15 – Dr. Auma Obama, Schwester des US-Präsidenten Barack Obama, wird für ihre Arbeit zugunsten benachteiligter Kinder und Jugendlicher in Kenia und anderen Ländern mit dem Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis 2015 ausgezeichnet. Ihre Stiftung Sauti Kuu fördert Aus- und Weiterbildung sowie  die wirtschaftliche Selbstständigkeit der Jugendlichen. So trägt sie dazu bei, die Lebensbedingungen in afrikanischen Ländern zu verbessern und Ursachen für Armutsmigration zu bekämpfen.

Wichtig ist für Dr. Auma Obama, die Eigenverantwortlichkeit der Jugendlichen zu stärken: "Die jungen Menschen sollen verstehen, dass sie ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen sollen. Sie merken dann, dass sie, wenn sie selbst mitwirken, viel mehr erreichen können. Sie sind motiviert und arbeiten hart. Sie brauchen nur die Möglichkeiten und unsere Unterstützung."

Obama sieht ihre Arbeit auch im Zusammenhang mit dem aktuellen Flüchtlingsproblem in Europa. Eine Regulierung der Flüchtlingsströme oder gar eine Abschottung der EU trage nichts zur Lösung der Probleme bei. Diese müssten in den Herkunftsländern gemeinsam mit den Menschen vor Ort angegangen werden. Nur so könnten deren Lebensbedingungen langfristig verbessert und eine nachhaltige Entwicklung ermöglicht werden.

Die Stiftung Sauti Kuu fördert Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen durch Stipendienprogramme und Patenschaften. Außerdem initiiert Sauti Kuu Projekte zur Wirtschafts- und Umweltbildung. So wurden zusammen mit einem Unternehmen Mikrobiogasanlagen entwickelt und gebaut. Sie ersparen den Menschen in der Region Siaya im Westen Kenias das Sammeln von Feuerholz und verhindern das Fällen von Bäumen. Zudem werden gesundheitliche Belastungen durch Rauch beim Kochen mit Holz vermieden. Jugendliche betreuen die Anlagen, die lediglich so groß sind wie ein Golfbag und mit Kuhdung betrieben werden.

Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis wird zusammen mit dem B.A.U.M.-Umweltpreis im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 28./29. September 2015 im Kongresszentrum Westfalenhallen verliehen.

Preisträgerporträt

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Nachhaltigkeits-Netzwerk der Wirtschaft diskutiert Angebotsentwicklung der Zukunft
Stadt Dortmund kooperiert mit B.A.U.M.

Hamburg, 18.06.15 – Unter dem Motto "Angebote mit Zukunft gestalten" diskutieren Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik am 28. und 29. September auf der B.A.U.M.-Jahrestagung in Dortmund neue Ansätze für innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die konsequent umwelt- und sozialverträglich gestaltet sind.

"Wir möchten Unternehmen auf unserer Jahrestagung Denkanstöße geben und praktische Lösungen aufzeigen, mit denen das Thema Nachhaltigkeit erfolgreich zur Zukunftssicherung beitragen kann", erläutert Prof. Dr. Maximilian Gege, Vorsitzender des Vorstandes von B.A.U.M., die Bedeutung des Themas für die Zukunft deutscher Unternehmen.

Auch für die Stadt Dortmund ist dies ein relevantes Thema: "Nachhaltigkeit ist ein zentraler Erfolgsfaktor im Zukunftskonzept der Stadt Dortmund und für den Strukturwandel der gesamten Region. Aus diesem Grund unterstützen wir die B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung im Kongresszentrum Westfalenhallen. Ich lade im Namen der Stadt Dortmund alle Interessierten dazu ein, sich aktiv zu beteiligen, ihr Nachhaltigkeitsengagement darzustellen sowie sich mit hochkarätigen Experten auszutauschen", so Oberbürgermeister Ullrich Sierau.

Aus der Politik werden neben dem Dortmunder Oberbürgermeister auch NRW-Umweltminister Johannes Remmel sowie sein Kabinettskollege Garrelt Duin aus dem Wirtschafts- und Energieministerium an der B.A.U.M.-Jahrestagung teilnehmen.

In den thematischen Foren geht es um aktuelle Trends wie Big Data und Share Economy. Die Teilnehmer der Tagung tauschen sich dazu aus, wie sich Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen – Gebäude, Mobilität, Finanzierung u.a. – konsequent umsetzen lässt. Gleichzeitig wird der Frage nachgegangen, wie die Gesellschaft als ganze nachhaltiger werden kann – z.B. beim Konsumverhalten oder bei der Gestaltung der Arbeitswelt.

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Energieeffizienz ankurbeln und europäische Wirtschaft vorantreiben
Welcher Weg führt aus der Krise? B.A.U.M. liefert Antworten.

Hamburg, 12.03.15 – Europa braucht nachhaltige Investitionen, um wieder eine anhaltende Dynamik zu entwickeln. Dies will B.A.U.M. e.V. mit einem Modell unterstützen, das Privatvermögen über Genossenschaftsanteile aktiviert, damit die Energieeffizienz vorantreibt, zukunftsweisend die Wirtschaft ankurbelt und Beschäftigung bringt – nicht nur in Deutschland.

Professor Dr. Maximilian Gege, Vorsitzender des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V., liefert Antworten auf die Frage „Hat Europa eine Zukunft?". In dem gleichnamigen Buch von Stéphane Koch beschreibt Gege qualitatives Wachstum und wie es in Europa finanziert werden kann:

„Es gibt eine exorbitante Zunahme des Geld- und Anlagevermögens – das Geldvermögen ist allein in Deutschland auf rund 5,2 Billionen Euro gestiegen […].Ein erfolgreicher Lösungsansatz könnte sein, von dem vorhandenen Geldvermögen in Euro pro Jahr fünf Prozent für ein nachhaltiges Wachstum freiwillig in einen Zukunftsfonds zu investieren und zusätzlich parallel die Subventionen abzubauen. Dadurch würden Finanzmittel von Milliarden Euro freigesetzt, die zum größten Teil in die Zukunft unseres Planeten investiert werden könnten und Europa im Rahmen eines Zehn-Jahres-Zukunftsprogramms auf den wichtigsten Feldern noch wettbewerbsfähiger machen würden." (S. Koch, 2014, Hat Europa eine Zukunft, S. 95ff).

Der am 20.2.2015 auf Arte erschienene Artikel „Welcher Weg führt aus der Krise?" bringt das Thema Aktivierung von Kapitalvermögen in Europa mit „der Bürger selber als Motor" auf den Punkt und verweist auf das Konzept von Gege: „Geges Projekt setzt auf regionalen Wirtschaftsaufschwung und räumt Projekten mit ökologischer Ausrichtung Vorrang ein. Die Bürger einer Kommune können, wenn sie wünschen, in einen genossenschaftlichen „Zukunftsfonds" investieren." (info.arte.tv/de/eu-welcher-weg-fuhrt-aus-der-krise)

In Deutschland wird das Modell des Zukunftsfonds von B.A.U.M. z.Z. auch als Regionale EnergieEffizienz-Genossenschaften (REEG) etabliert. Die Genossenschaften sammeln Privatkapital von Bürgern gegen eine Dividende bzw. Verzinsung ein, um damit Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen, in öffentlichen Einrichtungen und auch in Privathaushalten zu finanzieren, ohne dass die Nutzer eigene Mittel aufbringen müssen. Als innovatives Aktivierungs-, Technologietransfer- und Finanzierungsmodell bietet die REEG den Kommunen und Unternehmen, Bürgern, Vereinen und anderen Institutionen attraktive Vorteile: Sie alle können Geld in der REEG anlegen und die Dienstleistungen der Genossenschaft in Anspruch nehmen. So wird gemeinsam und zu aller Vorteil ein Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz erbracht und die Wertschöpfung bleibt in der Region, nach dem Motto: „Aus der Region – für die Region".

Das Konzept des Zukunftsfonds ist darauf ausgerichtet, den „schlafenden Riesen Energieeffizienz" zu wecken, indem Bürger sich über transparent nachvollziehbare und wirtschaftlich interessante Investitionen daran beteiligen können. Deshalb bewertete Dr. Peter Altmaier während seiner Zeit als Bundesumweltminister das Konzept wie folgt: „Das ist gut für die Umwelt, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und kann eine gute Geldanlage werden. Deshalb bin ich überzeugt: Über diese Idee werden wir noch viel diskutieren und sie kann zu einem wichtigen Baustein für eine größere Bedeutung der Energieeffizienz werden."

Wegen seiner herausragenden Potenziale wurde die Idee des Zukunftsfonds mit dem SPD-Innovationspreis 2013 ausgezeichnet sowie als „ausgezeichneter Ort" im Wettbewerb 2014 der Initiative „Deutschland – Land der Ideen" prämiert. Nun bietet sich die Chance, mit diesem Konzept auch außerhalb Deutschlands zur Aktivierung privaten Kapitals für nachhaltige Investitionen beizutragen. Dies ist auch ganz im Sinne der „Investitionsoffensive" des Europäischen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, die Anreize für mehr private Investitionen schaffen soll. Mit der Investitionsoffensive wird eine Hebelwirkung beabsichtigt, durch die für jeden öffentlichen Euro bis zu 15 private Euro aktiviert werden sollen.

B.A.U.M. e.V. liefert aus der Praxis in Form der Energieeffizienzgenossenschaften Antworten, wie auch ohne staatliche Finanzierungshilfe private Investitionen in eine nachhaltige Wirtschaft erfolgreich aktiviert werden können. Das Modell der regionalen Energieeffizienzgenossenschaften ist mittlerweile nicht nur ein bundesweites Modell für „grünes" Wachstum, sondern kann seine Anwendung auch EU-weit finden.

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Stimmen zum Zukunftsfonds 

 

 

 

 


B.A.U.M.-Jahrbuch 2015
Nachhaltigkeit in der Lieferkette: zentrales Thema für zukunftsfähige Unternehmen

Hamburg/München, 09.01.15 - Angesichts globaler Wirtschaftsverknüpfungen reicht es nicht mehr, nur vor der eigenen Haustüre zu kehren. Nachhaltigkeit beginnt beim Produktdesign, setzt sich fort über Rohstoffgewinnung, Produktion und Handel und endet erst nach der Nutzung mit Fragen nach Entsorgung und Recycling. Eine wichtige Rolle spielen in dieser Kette sowohl die Einhaltung der Menschenrechte und sozialen Standards als auch der schonende Umgang mit Ressourcen und Ökosystemen.

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V., das größte europäische Netzwerk zur Förderung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsengagement in der Wirtschaft, nimmt die unternehmerische Verantwortung für die Lieferkette ins Visier: Das soeben erschienene B.A.U.M.-Jahrbuch 2015 präsentiert neben den B.A.U.M.-Aktivitäten des zurückliegenden Jahres als thematischen Schwerpunkt die Handlungsmöglichkeiten entlang der Lieferkette.

„Ich freue mich", schreibt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in ihrem Vorwort, „dass sich B.A.U.M. der aktuellen Diskussion um Nachhaltigkeit in der Lieferkette annimmt. Denn im Zuge der Globalisierung der Wirtschaft, die ja nicht nur die großen, sondern auch die kleinen und mittleren Unternehmen betrifft, dürfen wir Umwelt-, Sozial- und Arbeitsschutzaspekte in den vorgelagerten Gliedern der Wertschöpfungskette nicht länger ausblenden. […] Wer in dieser Hinsicht als Unternehmen nachlässig agiert, der riskiert, ein besonders wichtiges Kapital zu verspielen: seine Glaubwürdigkeit."

Nachhaltigkeit rechnet sich immer

Nachhaltigkeit in der Lieferkette ist die Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften. In zahlreichen Praxisbeiträgen beleuchtet das Jahrbuch u.a., wie Ressourcenverschwendung und Kosten reduziert werden können. Gleichzeitig bringen enge Lieferantenbeziehungen Transparenz und Stabilität für Unternehmen und verbessern die Innovationsfähigkeit aller Beteiligten: wichtige Voraussetzungen für ein langfristiges Bestehen am Markt.

Sind wir noch zukunftsfähig?

In Sachen Energie- und Ressourcenwende sieht B.A.U.M. insbesondere die nationale und internationale Politik gefordert. 2015 werden das G7-Treffen im Juni sowie die Weltklimakonferenz im Dezember zeigen, ob der Wille zu Veränderungen auf einer ausreichend breiten Basis steht und stark genug ist, um das so wichtige 2o-Ziel noch erreichen zu können. Auch in Deutschland muss die Energie- und Ressourcenwende von Politik, Unternehmen und Konsumenten gemeinsam aktiver und ambitionierter vorangebracht werden. Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind keine Widersprüche; dies dokumentieren auch die Portraits nachhaltig wirtschaftender Unternehmen im Jahrbuch.

Das B.A.U.M.-Jahrbuch entstand in Zusammenarbeit mit dem Münchener ALTOP Verlag, der als Herausgeber des Entscheider-Magazins „forum Nachhaltig Wirtschaften" große Expertise und ein starkes Netzwerk einbringt. Das Buch im Format DIN A4 ist durchgehend vierfarbig gedruckt, umfasst 244 Seiten und ist im Buchhandel unter der ISBN 978-3-925646-63-8 sowie direkt beim Verlag unter baum-jahrbuch@forum-csr.net erhältlich.


Auftakt zum bundesweiten Wettbewerb "Büro & Umwelt"
Wettbewerb sucht zum achten Mal die umweltfreundlichsten Büros Deutschlands

Frankfurt, 03.02.2015 - Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. hat heute auf der Paperworld-Messe in Frankfurt im Rahmen des Green Office Day den Wettbewerb „Büro &Umwelt" 2015 gestartet. Gesucht werden die umweltfreundlichsten Büros Deutschlands.

Beim Gedanken an Umweltauswirkungen durch Unternehmen schießen den meisten Menschen wohl am ehesten Bilder von Schadstoffeinträgen in Gewässer, Böden und Luft in den Kopf. Doch richtet man einen Blick auf die rund 17 Millionen Büroarbeitsplätze in Deutschland, wird klar: Im Handlungsfeld Büro bestehen große ökologische, aber auch damit einhergehende ökonomische Einsparpotenziale durch ressourcenschonendes Verhalten im Büro, eine energieeffiziente Arbeitsplatzgestaltung sowie eine nachhaltige Beschaffung von Büroausstattung. Hierauf möchte B.A.U.M. mit dem Wettbewerb „Büro & Umwelt" aufmerksam machen.

Knapp 40 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten im Büro. „Aufgrund dieser hohen Anzahl von Büroarbeitsplätzen in Deutschland kommt Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Büro eine enorme Bedeutung zu", sagt Dieter Brübach, Vorstandsmitglied des B.A.U.M. e.V. „Besonders anschaulich wird dies beim Papierverbrauch. Rund die Hälfte unseres Papierverbrauchs entfallen auf Druck-, Presse- und Büropapiere. Durchschnittlich 40 bis 50 Blatt Papier verbraucht ein Büromitarbeiter täglich. Die auf diese Weise anfallenden 800.000 Tonnen Papier pro Jahr könnten ein Papierband von einem Meter Breite bilden, das 250 Mal um den Äquator passt! Hier kann sich also noch viel verbessern."

Der Wettbewerb richtet sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an öffentliche und sonstige Einrichtungen und Verwaltungen. Die Teilnahme am Wettbewerb „Büro & Umwelt" ist bis zum 31. Mai online unter www.buero-und-umwelt.de möglich. Eine achtköpfige Fachjury wählt auf Grundlage der eingereichten Online-Fragebögen die umweltfreundlichsten Büros aus.

Die Bestplatzierten je Kategorie können bei der Preisverleihungsveranstaltung ihr vorbildliches Praxisbeispiel präsentieren und werden mit einer Urkunde und je 100.000 Blatt Recyclingpapier für ihr Engagement belohnt.

Gefördert wird der Wettbewerb „Büro & Umwelt" von den Unternehmen Antalis, memo, Schneider Schreibgeräte, Pilot Pen, Ludwig & Höhne sowie der Messe Frankfurt; zudem wird er unterstützt von zahlreichen Verbänden und Medien der Bürobranche.

Auf dem heutigen B.A.U.M.-Thementag zum „grünen" Büro, dem Green Office Day, wurde in Kooperation mit der Messe Frankfurt einerseits der Rahmen für den Start des Wettbewerbs „Büro & Umwelt" 2015 geboten. Darüber hinaus haben informative Fachvorträge zum Thema „Labels als Mittel zur Bewertung und Kommunikation von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Büroausstattung" vielfältige Ideen und Anregungen zur Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen im Büroalltag geliefert. Ein Highlight waren die Diskussionsrunden mit Fachexperten und Praktikern rund um die Themen Labels und nachhaltige Beschaffung, die mit breitem Know – how und anschaulichen Praxisbeispielen wichtige Impulse für nachhaltiges Handeln im Büro setzen konnten.

Weitere Informationen zum Wettbewerb „Büro & Umwelt" 2015 sowie den Bewerbungsbogen finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de.

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Auf nach Energieeffizienzland!
B.A.U.M. erhält Auszeichnung für sein Modell der Regionalen EnergieEffizienzGenossenschaften (REEG) – eine Innovation querfeldein für die ländlichen Räume

Hamburg/Norderstedt, 5.11.14 – Im bundesweiten Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2014 ist der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. für die Idee „Regionale B.A.U.M. Zukunftsfonds – Genossenschaften für Energieeffizienz" als einer von 100 Preisträgern heute auf einer Festveranstaltung in Norderstedt geehrt worden.

Norderstedt ist neben Aachen und dem Landkreis Berchtesgadener Land eine von drei Pilotregionen in Deutschland, in der die ersten Regionalen EnergieEfizienzGenossenschaften (REEG) nach dem B.A.U.M.-Zukunftsfondsmodell eingerichtet und erprobt werden. Das Pilotprojekt wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Mit dem REEG-Modell bekommen Kommunen beziehungsweise Regionen ein Instrument an die Hand, mit dem Energieeffizienzpotenziale in Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Privathaushalten leichter gehoben werden können. Die Genossenschaft kümmert sich nicht nur um die Beratung, Planung und Durchführung der Energieeffizienzmaßnahmen, sondern übernimmt auch die Finanzierung. Der Kunde muss keinen Euro Investitionsmittel aufbringen und kann trotzdem seine Energierechnung reduzieren. Die REEG refinanziert sich aus den Einsparungen. Die nötigen Mittel beschafft sich die REEG über ihre Mitglieder gegen eine attraktive Verzinsung oder über regionale Banken.

Die REEG sind ein neues, innovatives Modell für eine lebenswerte Zukunft auf dem Land wie in der Stadt. Sie sind Gemeinschaftshilfe zur Selbsthilfe in Verbundenheit zum Ort, zur Region, zur Heimat. Das Konzept fördert das grüne Wirtschaftswachstum in der Region, schafft neue Arbeitsplätze, reduziert Energiekosten sowie CO2-Emissionen. Und beflügelt die Energiewende in der Region.

Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen" und die Deutsche Bank zeichnen im Rahmen des Wettbewerbs gemeinsam Ideen und Projekte aus, die einen positiven Beitrag zur Gestaltung der ländlichen Räume und Regionen liefern und sie fit für die Zukunft machen. Der Wettbewerb 2014 steht unter dem Motto: „Innovationen querfeldein – Ländliche Räume neu gedacht". Gefragt waren gute Ideen und Projekte aus allen Regionen Deutschlands, die eine Plattform verdienen, auf der sie wahrgenommen werden. Denn diese Ideen sollen nationalen und internationalen Vorbildcharakter haben und als Inspiration für andere dienen.

Thomas Krönke, Filialdirektor der Deutschen Bank Norderstedt, überreichte für die Preisgeber die Auszeichnung „Ausgezeichneter Ort" an Prof. Dr. Maximilian Gege, Vorsitzender von B.A.U.M. e.V., mit den Worten: „Sie zeigen mit Ihrem REEG-Modell, wie auch ländliche Räume stark bleiben können – durch Initiative aus der Region, für die Region. Energieeffizienz ganz oder teilweise aus Einsparungen zu finanzieren, ist ein intelligenter Weg, die Energiewende voranzubringen."

Thomas Krönke begründete das langjährige Engagement der Deutschen Bank im Wettbewerb mit den Worten: „Der Einfallsreichtum und die Leidenschaft der Menschen, mit denen sie Zukunft in unserem und für unser Land gestalten, verdienen eine Bühne, auf der sie wahrgenommen werden."

Prof. Dr. Maximilian Gege, Erfinder der Zukunftsfondsidee, kommentierte die Auszeichnung: „B.A.U.M. ist sehr stolz, ein ‚Ausgezeichneter Ort im Land der Ideen‘ zu sein und mit der Zukunftsfondsidee und dem Modell REEG ein innovatives Instrument zur Weckung des schlafenden Riesen Energieeffizienz bereitstellen zu können. Die bisherigen Erfahrungen im Pilotprojekt zeigen, dass sich unser neues Modell der Energieeffizienzgenossenschaft ganz besonders für ländliche Räume eignet."

Die 100 Preisträger im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2014 wurden von einer Expertenjury aus Wissenschaftlern, Wirtschaftsmanagern, Journalisten und Politikern gemeinsam mit einem sechsköpfigen Fachbeirat aus 1.000 Bewerbungen ausgewählt. B.A.U.M. e.V. erhielt für sein Modell „Genossenschaften für Energieeffizienz" die Auszeichnung in der Kategorie Umwelt.

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Finanzierung von Innovation und Nachhaltigkeit
3. Leipziger Finanzforum bringt Realwirtschaft und Finanzwirtschaft zusammen

Hamburg/Leipzig, 28.03.2022 – Bereits zum dritten Mal kommen am 29. März in Leipzig Fachleute aus der Finanzwirtschaft, dem Mittelstand, aus Start-ups und der Kreativwirtschaft zusammen, um gemeinsam über die Bedeutung der Finanzierung für nachhaltige Innovationen zu diskutieren und gemeinsam Perspektiven für die Wirtschaft in der Transformation zu entwickeln.

Sustainable Finance ist in der Bankenwelt angekommen: Die Finanzbranche übernimmt Verantwortung und trägt zu einer nachhaltigen Transformation unserer Wirtschaft bei. Immer noch finden wichtige Aspekte zu wenig Berücksichtigung in der maßgeblich in Frankfurt, Berlin und Brüssel geführten Debatte: die Perspektive der mittelständischen Unternehmen und der Start-ups, der Kreativwirtschaft und insbesondere auch der Anlegerinnen und Anleger.

Deshalb haben Silke Hohmuth von MenschBank e.V. und die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick 2021 das Leipziger Finanzforum geschaffen. Seit Oktober 2021 bringt sich auch Cornelia Jahnel vom VdU Verband Deutscher Unternehmerinnen e.V. tatkräftig ein.

"Die Finanzwelt ist für gewöhnlich im Wettbewerb. Beim Leipziger Finanzforum gestalten wir auf Augenhöhe in einer Kultur des Miteinanders und Füreinanders an besonderen Orten von Wirtschaft, Kunst und Wissenschaft und wirken dabei in gemeinsamer Mission ressortübergreifend und generationsverbindend", beschreibt Silke Hohmuth den besonderen Charakter der Veranstaltung, die am 29. März 2022 zum dritten Mal stattfindet.

"Das europäische Finanzsystem ist in einer tiefgreifenden Transformation. Sustainable Finance wird immer stärker in Strategien, Produktentwicklung, Risikomanagement, Beratung und Berichterstattung eingebunden. Und so erhält es zunehmend Bedeutung nicht nur für globale Geschäftsbeziehungen, sondern auch für die regionale Wertschöpfung", unterstreicht Yvonne Zwick die Bedeutung des Themas.

Ministerpräsident Michael Kretschmer begrüßt die Initiative in Leipzig: "Für den Freistaat Sachsen ist eine solide und nachhaltige Finanzpolitik ein Markenzeichen. Wir tun das aus Überzeugung. Ich weiß, dass dies auch in den Kommunen so gehandhabt wird. Es geht darum, gerade auch in Zeiten knapper werdender Mittel gezielt die Dinge zu fördern, die für unseren künftigen Wohlstand von Bedeutung sind. Das sind vor allem Investitionen in Bildung und Forschung. Besonders im Blick haben wir außerdem unseren Mittelstand, der für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung, für Wohlstand und Beschäftigung eine ganz entscheidende Rolle spielt. Aber auch den sozialen Zusammenhalt überall bei uns im Land gilt es weiter zu stärken. Wir wollen deshalb auch künftig gezielt entsprechende Projekte und Modellvorhaben unterstützen."

"Das Leipziger Finanzforum ist so ein Modellvorhaben", so Gastgeberin Cornelia Jahnel für den VdU. "Was dieses Format so besonders macht, sind die Austausche zwischen den großen Veranstaltungen – so etwas leisten wenige Konferenzen und das hebt das Leipziger Finanzforum von anderen Dialogformaten ab. Uns geht es darum, Prozesse anzustoßen und weiter zu verfolgen. Damit zeigen wir: Sustainable Finance in Sachsen ist keine Eintagsfliege, sondern ein Testlabor für Zukunftsinnovationen für die Realwirtschaft und den Finanzmarkt."

Highlights aus dem Programm des Leipziger Finanzforums 2022

  • Yvonne Magwas, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, eröffnen mit Grußworten.
  • Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, diskutiert mit Dr. Anita Maaß (Bürgermeisterin Lommatzsch, Lkr. Meißen), Dr. Manfred Wilde (Oberbürgermeister Delitzsch, Lkr. Nordsachsen), Thomas Zschornak (Bürgermeister Nebelschütz, Lkr. Bautzen) über nachhaltige Kommunen und die Schlüsselrolle des Mittelstandes.
  • In den interaktiven Formaten engagieren sich Dr. Katrin Leonhardt (Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB)), Dr. Michael Wächter (Digital Impact Labs), Achim Oelgarth (Ostdeutscher Bankenverband), Michael Flämig (LBBW) u.w. als themensetzende Gastgeberinnen und Gastgeber.
  • Es findet das erste Arbeitstreffen des Sustainable Finance Testlab Start-ups nach dessen Kick-off Ende Januar statt.

Das vollständige Programm findet sich unter https://leipziger-finanzforum.de/lff-2022/

Das Leipziger Finanzforum findet aufgrund der aktuell dynamischen pandemischen Lage nicht wie sonst üblich in der Alten Handelsbörse statt, sondern am Vormittag ausschließlich online. Am Werkstatt-Formate am Nachmittag sind hybrid organisiert. Die Veranstalterinnen tragen mit virtuellen Workshops und World-Cafés sowie sog. Breakout-Sessions den Bedürfnissen nach Partizipation Rechnung.

Eckdaten zur Veranstaltung:

Dienstag, 29. März 2022, 10-18.20 Uhr

Satelliten-Workshops/Werkstattgespräche bei der
Leipziger Volksbank, Schillerstraße 3, 04109 Leipzig, sowie der
Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB), Gerberstraße 5, 04105 Leipzig

Die Online-Teilnahme ist kostenfrei.

Alle Informationen sowie Anmeldemöglichkeit finden Sie unter https://leipziger-finanzforum.de/lff-2022/

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B.A.U.M. zum 30. Jubiläum in neuem Gewand
B.A.U.M. e. V. geht mit neuer Website an den Start

Hamburg, 3.11.14 – Zum 30. Jubiläum erscheint B.A.U.M. in neuem Gewand! Das Logo wurde aufgefrischt und das Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen hat einen neuen Internetauftritt: moderner, heller, besser strukturiert.

Unter www.baumev.de ist die neue Website des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e. V. ab heute online. Heller und moderner im Aussehen präsentiert sie Nachrichten, Veranstaltungshinweise und die vielfältigen Arbeitsfelder des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften.

"Wir haben das 30-jährige Bestehen von B.A.U.M. zum Anlass genommen, unser Logo und unsere Website überarbeiten zu lassen. So wollen wir auch optisch zeigen, dass B.A.U.M. mit der Zeit geht", erläutert der B.A.U.M.-Vorsitzende Prof. Dr. Maximilian Gege. Das neue Logo hatte Gege bereits im Rahmen der B.A.U.M.-Jahrestagung am 29./30. September 2014 vorgestellt.

Zentrale Themen von B.A.U.M. sind u. a. die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen (CSR), Klimaschutz, Energieeffizienz, Mobilität, nachhaltige Stadtentwicklung oder die Bewahrung der Biodiversität.

B.A.U.M. unterstützt mit zahlreichen Projekten, die auf www.baumev.de dargestellt werden, aktiv die Energiewende in Deutschland. Ganz aktuell geht es in der Arbeit des Netzwerks um Genossenschaften zur Förderung von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien sowie um energetische Sanierung im Gebäudebereich.

Stark aufgestellt ist B.A.U.M. seit Jahren auch im Bereich Mobilität. Die Experten des Netzwerks beraten Unternehmen im betrieblichen Mobilitätsmanagement und unterstützen sie bei der Umsetzung von ökologisch wie ökonomisch sinnvollen Maßnahmen für eine nachhaltig effiziente und umweltfreundliche Mobilität.

Für die Gestaltung der neuen Website dankt B.A.U.M. der Qonex Werbeagentur GmbH, die B.A.U.M. das neue Design zum Jubiläum geschenkt hat, für die Umsetzung der DEVinitiv – S. Handke & F. Jankl GbR, die die Websites des Netzwerks seit Jahren kompetent betreut.

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B.A.U.M.-Jahrestagung hebt Nachhaltigkeitspotenziale
Beratungsagentur 2bdifferent unterstützt mit Expertise zu nachhaltigen Veranstaltungen

Speyer/Hamburg, 22.03.2022 – Die Beratungsagentur für nachhaltige Veranstaltungen 2bdifferent und B.A.U.M. e.V. sind eine Kooperation eingegangen. 2bdifferent berät und begleitet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften bei der Planung und Durchführung der B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung im November in Gütersloh.

Am 16. und 17. November 2022 findet die B.A.U.M.-Jahrestagung und Preisverleihung in der Stadthalle Gütersloh statt. Die Veranstaltung ist das jährliche Treffen von B.A.U.M.-Mitgliedern und Nachhaltigkeitsakteurinnen und -akteuren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Verbänden. Ergänzt wird die diesjährige Tagung von einer Werksbesichtigung beim gastgebenden Unternehmen Miele & Cie. KG als Side-Event sowie von einer hybriden B.A.U.M.-Gremiensitzung.

"Nachhaltigkeit hat eine hohe Relevanz, bei der Umsetzung von Veranstaltungen – auch unserer eigenen", betont die B.A.U.M.-Vorsitzende Yvonne Zwick. "Als Netzwerk nachhaltig wirtschaftender Unternehmen haben wir schon immer Wert darauf gelegt, unsere Tagungen möglichst energiesparend und klimabewusst durchzuführen. Wir freuen uns, nun mit 2bdifferent einen Partner zu haben, der uns mit seiner Expertise dabei unterstützt, noch mehr Potenziale in unserem nachhaltigen Veranstaltungsmanagement zu identifizieren und zu heben."

"Nachhaltigkeit ist schon lange nicht mehr nur optional, sondern erweist sich mittlerweile als Querschnittsaufgabe in Unternehmen und wird somit von der Kür zur Pflicht. Denn das Klimaschutzgesetz verpflichtet alle dazu, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu mindern und damit die Emissionsreduktionsziele konkret festzulegen. Dies gilt auch fu?r die Veranstaltungswirtschaft als wichtiger Teil der Gesellschaft und eine der Branchen, die bisher mit einem gefüllten CO2-Rucksack agierte", unterstreicht Jürgen May, Geschäftsführer von 2bdifferent, die Bedeutung des Themas.

Im Rahmen der Kooperation geht es insbesondere darum, bei der B.A.U.M.-Jahrestagung den Status quo bei der Planung in Sachen Nachhaltigkeit festzustellen und auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für die Umsetzung zu geben, die in stetige Verbesserungen führen. Der erste Schritt ist der Basischeck des Kongressformats in Verbindung mit der Stadthalle Gütersloh und dem Gastgeber Miele. Daraus folgen konkrete Empfehlungen für einzelne Handlungsfelder im Rahmen eines Feedbackberichts. Nach der B.A.U.M.-Jahrestagung wird 2bdifferent dann eine detaillierte CO2-Bilanz für alle beteiligten Gewerke erstellen.

Über Fortschritte und erreichte Meilensteine werden die Kooperationspartner in ihren Social-Media-Profilen berichten.

Die Beratungsagentur 2bdifferent steht für Nachhaltigkeit in der Veranstaltungswirtschaft und unterstützt Unternehmen und Institutionen der Event-, Messe- und Kongresswirtschaft, eine erfolgreiche Nachhaltigkeitsstrategie mit klaren Zielen zu definieren und umzusetzen. Seit 2016 ist 2bdifferent Mitglied im B.A.U.M.-Netzwerk.

 

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Bemerkenswerter Einsatz für die Umwelt im Büroalltag
Preisverleihung beim B.A.U.M. Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2014

Köln, 23.10.2014. Auf der ORGATEC-Messe in Köln wurden heute Deutschlands umweltfreundlichste Büros ausgezeichnet. Bei dem vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. bereits zum siebten Mal organisierten Wettbewerb „Büro & Umwelt" hatten sich zahlreiche Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen und Größen beworben.

Den ersten Platz in der Kategorie der Großunternehmen mit über 500 Mitarbeitern belegte die Union Investment Privatfonds GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main, die vor allem durch die beiden großen Themenfelder „energieeffiziente Arbeitsplätze" und „nachhaltige Beschaffung" signifikante Beiträge zum Umweltschutz im Büroalltag leisten. So sind alle Arbeitsplätze mit Rechnern, Monitoren und Druckern ausgestattet, die - sofern es am Markt verfügbar ist - mit dem ‚EPEAT Gold Level‘ oder mit dem ‚Blauen Engel‘ zertifiziert sind. Bei der Beauftragung von Dienstleistungen und der Beschaffung von Waren werden als wichtiges Kriterium die Umweltauswirkungen im Hinblick auf die Herstellungs-, Nutzungs- und Entsorgungsphase, aber auch soziale Aspekte berücksichtigt; weitere CO2-Emissionen werden u.a. über das klimaneutrale Versenden aller Briefe und Pakete eingespart. Zudem werden die Abfallmengen der Bürostandorte regelmäßig analysiert und der Prozess in Rücksprache mit den Entsorgern kontinuierlich optimiert.

Das Engagement zeigt Wirkung: Seitdem der Umweltschutz 2010 im Büroalltag fest verankert wurde, konnten schon mehr als 20 Prozent des Energieverbrauchs, fast 50 Prozent der CO2-Emissionen und mehrere hundert Tonnen Papier reduziert werden.

Das Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadt (darmstadtium) führt das Bewerberfeld unter den Preisträgern in der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern" an. „Nachhaltigkeit ist  gleichzeitig strategische Ausrichtung und Grundlage für den Betrieb des Kongresszentrums", erklärt Geschäftsführer Lars Wöhler. Das moderne Kongresszentrum ist damit nicht nur im Veranstaltungsbetrieb ein Vorzeigeobjekt für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und intelligente Energienutzung - auch im Büro ist das Umweltengagement tief verankert. Interne Unternehmensrichtlinien für den Einkauf von Waren und Dienstleistungen bevorzugen Produkte, die Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte erfüllen. Von Büromaterial über Elektrogeräte bis zu Hygieneartikeln reicht die Bandbreite der berücksichtigten Produkte; die Möbel sind zertifiziert. Auch die Räumlichkeiten des Wissenschafts- und Kongresszentrums sind nach Nachhaltigkeitskriterien gestaltet: Die beiden Großraumbüros sind in mehrere Lichtsektoren eingeteilt, deren Lichtintensität über ein Touchpanel tageszeitabhängig eingestellt werden kann, um bei unterschiedlicher Nutzungsdichte der Arbeitsplätze eine angemessene und gleichzeitig energiesparende Beleuchtung zu gewährleisten.

Die Mitarbeiter (er-)leben Nachhaltigkeit im Büro nicht nur durch ihr direktes ressourcenschonendes Arbeitsplatznutzungsverhalten: Sie werden zudem mit Früchten der Saison versorgt; die Initiative „fruitful office" pflanzt für jeden ausgelieferten Obstkorb einen Baum in Afrika. Weiterhin wurden die Mitarbeiter sowie die im darmstadtium arbeitenden Dienstleister (Catering und Reinigung) in einem Seminar zu Nachhaltigkeitsberatern ausgebildet. Daraus ist eine Nachhaltigkeitsgruppe entstanden, die regelmäßig die Kolleginnen und Kollegen über nachhaltige Aktivitäten informiert und u.a. auf Umweltfreundlichkeit im Büroalltag achtet.

Bei den kleinen Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern ging die p.i.t. Organisationsberatung aus Berlin als Sieger hervor. In dem Netzwerk aus Trainer/innen und Berater/innen wird allgemein nach den Prinzipien der Ganzheitlichkeit, Verantwortung und positiver Verstärkung gearbeitet. Bereits Ende der achtziger Jahre führte die Organisationsberatung bereits selbst Seminare zu Umweltschutz im Büro durch, so dass Nachhaltigkeit und umweltbewusstes, zukunftsorientiertes und ressourcenschonendes Verhalten mittlerweile ein Querschnittsthema in allen Trainings und Beratungsaufträgen ist, und natürlich auch im eigenen Betrieb täglich gelebt wird. So werden beispielsweise ausschließlich Büromöbel ohne Verpackungsmaterial zum Wegwerfen bezogen und diese bei Bedarf auch eigenständig repariert. Besonders papiersparend: Für Tagesnotizen werden polierte Notizsteine statt Papier verwende. Sofern doch Papier zum Einsatz kommt und dieses geheftet werden muss, werden klammerlose Heftungen verwendet. Auch bei den Elektrogeräten steht die Ressourcenschonung im Vordergrund - alte Geräte werden grundsätzlich überholt und leistungsfähiger gemacht. 

In der Kategorie „Behörden, Verwaltungen und andere Einrichtungen/Institutionen" wurde das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung e.V., ebenfalls aus Berlin,mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Unter dem Dach des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung e.V. arbeiten 680 Mitarbeitende von Diakonie Deutschland und Brot für die Welt.


Der hohe Stellenwert des Themas „Umweltschutz im Büro" wird nicht nur durch die EMAS-zertifizierung des Werks und die CO2-Kompensation des Gebäudebetriebs sichtbar – Im Mittelpunkt steht das Stichwort „öko-faire Beschaffung", d.h. die Ausrichtung des Beschaffungswesens an ökologischen und sozialen Standards. Grundsätze für die Anwendung der Beschaffungskriterien liegen u.a. in einer ausschließlichen Berücksichtigung von Produkten, die durch die Zertifizierung einer unabhängigen Organisation oder eine entsprechende Selbstverpflichtungserklärung nachweisen, dass sie nach den Kernarbeitsnormen der International Labor Organization hergestellt wurden. Des Weiteren sollen ausschließlich strahlungs- und schadstoffarme, energieeffiziente und wassersparende Produkte gekauft werden.

 „Unsere Preisträger zeigen, wie vielfältig Nachhaltigkeit in den Büroalltag integriert werden kann", sagt B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Dieter Brübach und ergänzt: „Die beim Wettbewerb ausgezeichneten Unternehmen zeichnen sich alle dadurch aus, dass Umweltaspekte bei ihnen besonders stark und ganzheitlich berücksichtigt werden. Aber auch kleine Maßnahmen zum Umweltschutz am Arbeitsplatz können schnell eine große Wirkung entfalten, wenn man bedenkt, dass in Deutschland rund 17 Millionen Menschen an Büroarbeitsplätzen beschäftigt sind."

Der Wettbewerb „Büro & Umwelt" richtete sich an Unternehmen aller Größenordnungen sowie an öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen. Unterstützt wurde der Wettbewerb „Büro & Umwelt" von zahlreichen namhaften Unternehmen und Medien der Bürobranche. Die Preisverleihung fand im Rahmen des „Sustainability Day", einer gemeinsam mit der Koelnmesse organisierten Fachtagung zum Themenbereich Nachhaltigkeit im Büro auf der ORGATEC-Messe in Köln statt.

Der Startschuss für den Wettbewerb 2015 wird am 03.02.2015 auf der paperworld-Messe in Frankfurt im Rahmen des von B.A.U.M. und der Messe Frankfurt ausgerichteten „Green Office Day" fallen. Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und der Preisverleihung finden sich unter www.buero-und-umwelt.de.

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Kluges Mobilitätsmanagement schont Klima und Budget
Leitfaden zeigt angesichts steigender Mobilitätskosten Alternativen für Unternehmen

Hamburg, 17.03.2022 – Deutlich steigende Preise für Kraftstoffe und drohende Versorgungsengpässe stellen eine große Herausforderung für Unternehmen und auch deren Beschäftige dar. B.A.U.M. als Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften zeigt in dem aktuellen Leitfaden #MobilityPolicy, wie Unternehmen ihre Mobilitätskosten senken können, indem sie auf nachhaltige Mobilitätsalternativen setzen.

Unternehmen prägen die Personenmobilität sowohl bezüglich geschäftlich veranlasster Fahrten als auch hinsichtlich der Arbeitswege der Mitarbeitenden maßgeblich mit und haben sogar Einfluss auf deren private Mobilität.

In Betrieben weit verbreitet sind derzeit noch Fuhrpark- und Reiserichtlinien, die häufig frei von nachhaltigkeitsorientierten Zielsetzungen, Energie- und Kosteneffizienz und vor allem entsprechend wirksamen Anreizen sind. Hier setzt das Projekt #MobilityPolicy an und zeigt Unternehmen Möglichkeiten auf, aktiv zu werden.

Die Empfehlungen unterstützen Unternehmen dabei, einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger betrieblicher Mobilität zu gehen. Beleuchtet werden die Bereiche Verkehrsvermeidung, Geschäftsreisen, Fahrradnutzung, öffentliche Verkehrsmittel, Parkraummanagement, Fuhrparknutzung und Fuhrparkausstattung.

Der Leitfaden steht ab sofort kostenfrei für alle als PDF-Datei auf der Website www.MobilityPolicy.de zur Verfügung. Alternativ können kostenlose Print-Exemplare unter folgender Adresse bestellt werden:mobility@baumev.de.

Interessierte Unternehmen sind zudem zur Teilnahme an einem Online-Workshop am 30. März 2022 von 11 bis 13 Uhr eingeladen, in dem der Leitfaden #MobilityPolicy und vorbildliche Praxisbeispiele vorgestellt werden. Darüber hinaus bietet der Workshop Raum zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch über die Gestaltung einer nachhaltigen und kostengünstigen betrieblichen Mobilität. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den (richtigen) Anreizen zugunsten einer nachhaltigen Mobilität.

Teilnehmen können Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten, die einen Firmenfuhrpark besitzen. Weitere Informationen zu dem Workshop finden Sie auf der Website www.MobilityPolicy.de.

Projektleiter Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V., betont: "Angesichts der aktuellen Situation empfehlen wir Unternehmen dringend, ihre betriebliche Mobilität nachhaltig auszurichten, als wichtiger Beitrag zur Kostensenkung und auch zur Sicherung der Energieversorgung. Damit verbunden sind zudem Klimaschutz, erhöhte Arbeitgeberattraktivität und verbesserte Zukunftsfähigkeit."

Das von B.A.U.M. e.V. initiierte und koordinierte Projekt #MobilityPolicy wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie dem Umweltbundesamt gefördert und wurde in Kooperation mit zahlreichen Expert:innen und Institutionen durchgeführt.

Hinweis für Redaktionen: Auf www.MobilityPolicy.de stehen ein Fachartikel (mit ca. 16.000 Zeichen) sowie eine Präsentation zur Verfügung, die die wesentlichen Impulse zur nachhaltigen Mobilitätsgestaltung kompakt zusammenfassen.

 

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"Ein ehrbarer Kaufmann denkt und handelt heute auch nachhaltig."
B.A.U.M.-Umweltpreis 2014 – B.A.U.M.-Jahrestagung 2014 zum 30-jährigen Jubiläum
 
Hamburg, 29. September 2014. "Wir hatten bereits am ersten Tag Diskussionen, die nahtlos an Beiträge um Energiewende, Windenergie oder Klimagipfel anknüpfen; Preisträger, die ihr operatives Management auf Nachhaltigkeit ausrichten - und einen historischen Versammlungsort geradezu gemacht für ein aktuelles Thema", bilanzierte Prof. Dr. Maximilian Gege, Vorsitzender und Mitgründer des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. den ersten Tag der diesjährigen B.A.U.M.-Jahrestagung. Über 500 Gäste nahmen teil.

"Als Gastgeber der Jahrestagung freuen wir uns, Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit bei uns zu haben. In den 30 Jahren ist aus B.A.U.M eine schlagkräftige Truppe geworden. Ohne das persönliche Engagement von Professor Gege aber wäre B.A.U.M. nicht so weit gekommen. 30 Jahre B.A.U.M., das bedeutet nachhaltiges Engagement für nachhaltiges Wirtschaften", begrüßte Fritz Horst Melsheimer, Präses der Handelskammer, "prominente Redner, wie sie hochkarätiger nicht sein könnten."

Senatorin Jutta Blankau, Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, schickte im Grußwort typisch hamburgisch voraus: "Ich kann nur zu 30 Jahren B.A.U.M. gratulieren. B.A.U.M. gebührt das Verdienst, dass Ökonomie und Ökologie zusammen gewachsen sind und dies von Unternehmen immer stärker berücksichtigt wird. Ein ehrbarer Kaufmann denkt und handelt heute auch nachhaltig."

Dabei steht nicht nur die Energiewende auf der Agenda, so Prof. Dr. Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Professorin für Energieökonomie, Berlin: "Wir müssen weiterdenken und zusätzlich zur Energiewende beim Strom auch ein globales Umdenken in der Mobilität und bei der Wärme vorantreiben. Zum einen gehen die fossilen Ressourcen zu Ende. Zum anderen stammen Öl und Gas oft aus Regionen, die politisch sehr instabil sind."

Bundesumweltminister a. D. Prof. Dr. Klaus Töpfer sprach eine provokante Keynote zum Leitthema der Tagung: "Mehr als Effizienz. Herausforderungen und Chancen für Unternehmen, Konsumenten und Politik". Er appellierte an Politik und Wirtschaft: "Aus einer Sonnenschein-Aufgabe wurde eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Nachhaltiges Wirtschaften ist heute kein Teilbereich mehr. Vielmehr können Unternehmen damit ihre wirtschaftliche Zukunft sichern. Dabei ist B.A.U.M. eine treibende Kraft seit nunmehr 30 Jahren", so Töpfer. "Denn es kommt drauf an, für notwendige Ideen die Zeit zu bereiten. Dabei geht es nicht nur um die Ideen selbst, sondern auch um die Kärrner-Arbeit, diese umzusetzen."

 

Das bestätigen die Träger des Umweltpreises 2014: Achim Lohrie, Tchibo GmbH; Alexander Otto, ECE Projektmanagement GmbH. & Co. KG; Michael Ungerer, Dr. Monika Griefahn, AIDA Cruises; Dr. Markus Miele, Dr. Reinhard Christian Zinkann, Miele & Cie. KG; Kerstin und Uli Overmeyer, Overmeyer Landbaukultur; Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alnatura Produktions- und Handels GmbH; Brigitte Kruse, Dr. Jens Wichtermann, Vaillant Group; Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, Faber-Castell Aktiengesellschaft; Tanja Gönner, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ); Söhne Mannheims; Michael Bauchmüller, Süddeutsche Zeitung; Prof. Dr. Eberhard Jochem, IREES - Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien und Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI).

Der Internationale B.A.U.M.-Sonderpreis ging an Jane Goodall, Ph.D., The Jane Goodall Institute.

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"Grüne" Büros gesucht!
Jetzt teilnehmen beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2022

Hamburg, 10.03.2022 – Achten Sie in Ihrem Büro darauf, den Papierverbrauch gering zu halten? Oder nutzen Sie Recycling-Papier und schaffen bevorzugt Bürogeräte an, die den "Blauen Engel" tragen? Dann haben Sie die besten Voraussetzungen, um beim diesjährigen Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2022 unter den Gewinnern zu sein!

Um auf die Möglichkeiten eines schonenden Umgangs mit Ressourcen im Büroalltag und auf Umweltaspekte bei der Beschaffung von Büroartikeln und der Ausstattung von Büroräumen aufmerksam zu machen, organisiert B.A.U.M., das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften, seit 2008 jährlich den Wettbewerb "Büro & Umwelt". In diesem Jahr wird der Wettbewerb nun bereits zum fünfzehnten Mal durchgeführt.

Noch bis zum 31. Mai können Unternehmen aller Größen sowie öffentliche Einrichtungen und Kommunen beim Wettbewerb "Büro & Umwelt" 2022 mitmachen. Unter www.buero-und-umwelt.definden Sie alle Informationen zur Wettbewerbsteilnahme. Für alle, die vielleicht unsicher sind, ob sich die Bewerbung beim Wettbewerb bereits "lohnt", bietet die Website ein besonderes Angebot: den Schnell-Check! Auf der Startseite des Wettbewerbs können Unentschlossene 10 Fragen beantworten und bekommt eine kurze Einschätzung zum Stand des eigenen Umweltengagements.

Ermittelt werden die umweltfreundlichsten Büros anhand eines Fragebogens, der von einer Jury begutachtet wird. Die Fragen sind vielfältig und bezieht sich auf umweltbezogene und sozialfaire Themengebiete: von der Büroorganisation bis zur Verpflegung im Büro. Der Fragebogen dient nicht nur der Ermittlung der Preisträger, er kann zudem von allen Interessierten als Checkliste und Leitfaden zur Überprüfung und Erweiterung des eigenen umweltverträglichen Verhaltens im Büro genutzt werden. Der Musterfragebogen steht auf der Website unter www.buero-und-umwelt.de zum Download bereit. Die Bestplatzierten je Kategorie werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 ausgezeichnet und können bei der Preisverleihung ihre Best-Practice-Beispiele präsentieren.

B.A.U.M. führt den Wettbewerb "Büro & Umwelt" jährlich in Kooperation mit verschiedenen Partnern durch. Partner des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2022 sind memo, Wilkhahn, Lokay, die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR), die Paperworld und der Deutsche Städtetag.

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Preisträger des B.A.U.M.?Umweltpreises 2014 – Verleihung 29./30.9.2014 Handelskammer Hamburg
Umweltpreis 2014: "Wer eine Brücke schlägt zwischen Wirtschaft und Umwelt,
handelt nachhaltig gewinnbringend – unternehmerisch und ökologisch."

Hamburg, 10. September 2014. Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. feiert am 29. und 30. 9. 2014 in der Handelskammer Hamburg im Rahmen seiner Jahrestagung 30?jähriges Jubiläum. Einer der Höhepunkte ist die Verleihung des B.A.U.M.?Umweltpreises 2014 sowie des Internationalen B.A.U.M.?Sonderpreises. Prof. Dr. Maximilian Gege, B.A.U.M.?Mitbegründer und Vorsitzender: „Mit unserem Preis zeichnen wir diejenigen aus, die den Spagat zwischen Ökonomie und Ökologie meistern. Sie schlagen dank ihres Engagements eine heute immer tragfähigere Brücke zwischen Umwelt und Wirtschaft. So wachsen beide nachhaltig zusammen. Dabei würdigen wir in erster Linie die Macher aber zugleich die Institutionen, in denen sie wirken können, seien es große, mittlere oder kleinere Betriebe, Medien oder Forschungseinrichtungen."

Die Preisträger und ihre Unternehmen:

Tchibo GmbH, Achim Lohrie; ECE Projektmanagement GmbH. & Co. KG, Alexander Otto; AIDA Cruises, Michael Ungerer, Dr. Monika Griefahn; Miele & Cie. KG , Dr. Markus Miele, Dr. Reinhard Christian Zinkann; Overmeyer Landbaukultur, Kerstin und Uli Overmeyer; Alnatura Produktions? und Handels GmbH, Prof. Dr. Götz E. Rehn; Vaillant Group, Dr. Jens Wichtermann, Brigitte Kruse; Faber?Castell Aktiengesellschaft, Anton?Wolfgang Graf von Faber?Castell; Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Tanja Gönner; Söhne Mannheims; Süddeutsche Zeitung, Michael Bauchmüller; IREES ? Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien und Fraunhofer?Institut für System und Innovationsforschung (ISI), Prof. Dr. Eberhard Jochem; Internationaler B.A.U.M.?Sonderpreis, Ph. D., DBE, Jane Goodall ?The Jane Goodall Institute.

Die B.A.U.M.?Jubiläumsveranstaltung und Jahrestagung selbst folgen einem aktuellen Leitthema, das der laufenden Wertediskussion um Energieeinsparung, Maßhalten und Nachhaltigkeit folgt. Der Titel: "Mehr als Effizienz – Herausforderungen und Chancen für Unternehmen, Konsumenten und Politik". Gege: "Vor 30 Jahren kümmerte das Thema eher am Rande dahin. Heute zählt B.A.U.M. 550 Unternehmen und Institutionen als Mitglieder und ist eines der größten Netzwerke zum Umweltmanagement. Öffentlichkeit und Politik diskutieren heute intensiv über Energie und Effizienz. Das ist gut so. Wir richten aber den Blick weiter in die Zukunft. Denn es wird immer deutlicher, dass Effizienzsteigerungen allein nicht ausreichen, um etwa die Klimaziele 2030 und 2050 zu erreichen. Wir müssen uns fragen, welche sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen die technischen Effizienzsteigerungen begleiten müssen. Oder wie ein entsprechender Wandel bei Konsum und Lebensstilen der Verbraucher zu erreichen ist."

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MobilityPolicy
Leitfaden hilft bei der nachhaltigen Ausgestaltung von Mobilitätsrichtlinien in Unternehmen

Hamburg, 03.03.2022 – Das Unternehmensnetzwerk für Nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. präsentiert den Leitfaden MobilityPolicy, in dem Handlungsempfehlungen für ein an Nachhaltigkeit orientiertes betriebliches Mobilitätsmanagement bereitgestellt werden.

Unternehmen prägen die Personenmobilität sowohl bezüglich geschäftlich veranlasster Fahrten als auch hinsichtlich der Arbeitswege der Mitarbeitenden maßgeblich mit und haben sogar Einfluss auf deren private Mobilität. In Betrieben weit verbreitet sind derzeit noch Fuhrpark- und Reiserichtlinien, die häufig frei von nachhaltigkeitsorientierten Zielsetzungen und vor allem entsprechend wirksamen Anreizen sind. Hier setzt das Projekt #MobilityPolicy an und zeigt Unternehmen Möglichkeiten auf, aktiv zu werden.

Die Empfehlungen unterstützen Unternehmen dabei, einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger betrieblicher Mobilität zu gehen. Beleuchtet werden die Bereiche Verkehrsvermeidung, Geschäftsreisen, Fahrradnutzung, öffentliche Verkehrsmittel, Parkraummanagement, Fuhrparknutzung und Fuhrparkausstattung.

Der Leitfaden steht ab sofort kostenfrei für alle als PDF-Datei auf der Website www.MobilityPolicy.dezur Verfügung. Alternativ können kostenlose Print-Exemplare unter folgender Adresse bestellt werden: mobility@baumev.de.

Interessierte Unternehmen sind zur Teilnahme an einem Online-Workshop am 30. März 2022, 11-13 Uhr, eingeladen, in dem der Leitfaden #MobilityPolicy und vorbildliche Praxisbeispiele vorgestellt werden. Darüber hinaus bietet der Workshop Raum zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch über die Gestaltung einer nachhaltigen betrieblichen Mobilität. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den (richtigen) Anreizen zugunsten einer nachhaltigen Mobilität.

Teilnehmen können Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten, die einen Firmenfuhrpark besitzen. Weitere Informationen zu dem Workshop finden Sie auf der Website www.MobilityPolicy.de.

MobilityPolicy-Projektleiter Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V., betont: "Für Unternehmen, die sich Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben, gehört auch eine nachhaltige Mobilität dazu. Damit verbunden sind zudem ökonomische Vorteile, erhöhte Arbeitgeberattraktivität und verbesserte Zukunftsfähigkeit. Das Projekt #MobilityPolicy und der erarbeitete Leitfaden setzen wichtige Impulse hinsichtlich einer nachhaltigen Ausrichtung betrieblicher Mobilität und unterstützen Unternehmen auf diesem Weg."

Das von B.A.U.M. e.V. initiierte und koordinierte Projekt #MobilityPolicy wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie vom Umweltbundesamt gefördert und wurde in Kooperation mit zahlreichen Fachexpert:innen und Institutionen durchgeführt.

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Primatenforscherin Jane Goodall erhält Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis
Umweltaktivistin und UN Friedensbotschafterin zu Gast bei 30?Jahr-Feier von B.A.U.M.

Hamburg, 1. August 2014. Persönlich entgegennehmen wird Dr. Jane Goodall den Internationalen Sonderpreis 2014 des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. B.A.U.M.?Mitgründer Prof. Dr. Maximilian Gege überreicht die Auszeichnung im Rahmen der Jubiläumsfeier zum 30?jährigen Bestehen von B.A.U.M. am 29.9.2014, 17 Uhr. Das herausragende kammermusikalische Frauen?Quartett Salut Salon gibt am Abend ein Benefizkonzert zu Gunsten des Jane Goodall Instituts Deutschland. Der B.A.U.M.?Sonderpreis geht seit 2004 an Persönlichkeiten, die sich für den internationalen Natur? und Umweltschutz bzw. im sozialen Bereich engagieren.

Die Primatenforscherin, Umweltaktivistin und UN?Friedensbotschafterin Dr. Jane Goodall ist am 3. April 2014 80 Jahre alt geworden. Gege: „Unser Preis ist auch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Wir ehren damit eine Grande Dame, die trotz ihres Alters durch die Welt reist, um mit Charme und sanftem Nachdruck für ihre Themen zu werben. Ich erinnere sehr gut: Die Bilder der jungen Frau im Dschungel, die mit ihrer Forschung über Schimpansen das Bild des Menschen von sich selbst revolutionierte, kamen in den 60er und 70er Jahren über die Medien in die Wohnzimmer. Die gleichen Bilder gehen noch heute um die Welt und machen aus Jane Goodall eine moralische Instanz. Ihr gelingt es, Menschen zu inspirieren, sich für die Zukunft des Planeten einzusetzen, für Mensch, Tier und Umwelt. Wir freuen, dass sie uns persönlich bei unserer Feier die Ehre gibt."

Die B.A.U.M.?Veranstaltung 2014 steht unter dem Zeichen zweier Jubiläen. B.A.U. M., die von Dr. Georg Winter initiierte Umweltschutzorganisation der Wirtschaft, wird 30; Professor Gege, der B.A.U.M. 1984 mitbegründete und seither als geschäftsführendes Vorstandsmitglied sowie seit 2005 als Vorsitzender aktiv ist, wird 70 Jahre alt. Damit dürfte Gege bundesweit einer der dienstältesten Vorsitzenden eines derartigen Netzwerks sein. Die Veranstaltung unter Schirmherrschaft von Günther H. Oettinger, Mitglied der Europäischen Kommission mit Zuständigkeit für Energie, findet am 29./30. September 2014 in der Handelskammer Hamburg statt. Der Fokus: Energiewende. Neben der Verleihung des Internationalen B.A.U.M.?Sonderpreises vergibt B.A.U.M. den Umweltpreis 2014 in verschiedenen Kategorien. Er honoriert „Macher Macher", die das Umwelt? und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen.


Preisverleihung des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" als Twitter-Event
"Grüne Büros" im Fokus

Hamburg, 1.2.2022 – Zum 14. Mal zeichnet der vom Nachhaltigkeitsnetzwerk B.A.U.M. organisierte Wettbewerb "Büro & Umwelt" Unternehmen aller Größenordnungen sowie öffentliche Einrichtungen und Verwaltungen aus, die sich durch ressourcenschonendes, energieeffizientes Verhalten im Büro sowie eine nachhaltige Arbeitsplatzgestaltung hervorgetan haben.

Die Preisverleihung fand heute aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation als Twitter-Event statt. Interessierte waren eingeladen, die Preisverleihung auf dem B.A.U.M.-Twitter-Kanal @BAUMeV zu verfolgen, zu gratulieren, zu kommentieren und mit dem Hashtag #BüroundUmwelt zu retweeten, um das Engagement der Preisträger:innen zu würdigen.

"Wir möchten uns bei unseren hervorragenden Preisträgerinnen und Preisträgern bedanken, die auch in diesen schwierigen Zeiten wieder beeindruckende Beispiele für die praktische Umsetzung nachhaltiger Arbeits- und Bürokonzepte gezeigt haben. Mit ihrem guten Vorbild fördern sie das Bewusstsein für die Umweltproblematik im Büro und regen zur Nachahmung an", so Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von B.A.U.M. e.V.

Die Erstplatzierten in den verschiedenen Wettbewerbskategorien sind:

Flughafen Köln/Bonn GmbH (Kategorie "Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden")

GREEN IT Das Systemhaus GmbH (Kategorie "Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitenden")

WUQM Consulting GmbH (Kategorie "Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden")

KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH (Kategorie "Behörden, andere öffentliche Verwaltungsstellen und weitere Einrichtungen")

In einer Sonderkategorie wurden 2021 "Konzepte für Nachhaltigkeit im Home Office” bewertet. Eine Auszeichnung sprach die Wettbewerbsjury hierbei aus für:

Bergzeit GmbH

KEK Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH

OmniCert Umweltgutachter GmbH

Projektron GmbH

B.A.U.M. führt den Wettbewerb "Büro & Umwelt" jährlich in Kooperation mit verschiedenen Partnern durch. Im Jahr 2021 wurde der Wettbewerb durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt gefördert und stand unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Weitere Partner des Wettbewerbs sind memo, Wilkhahn, bb-net, ASSMANN, Lokay und die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR).

Der Start des Wettbewerbs 2022 fand heute Vormittag im Rahmen des Sustainable Office Day statt, einer Online-Fachtagung zum "Grünen Büro", die Praxisbeispiele und Lösungsansätze bot. Nach der Vorstellung des Wettbewerbs präsentierten die Erstplatzierten des Wettbewerbs "Büro & Umwelt" 2021 ihr gutes Praxisbeispiel.

Weitere Informationen zum Wettbewerb "Büro & Umwelt" finden Sie unter www.buero-und-umwelt.de

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"Mehr als Effizienz": Programmatisches Tagungsthema zum Jubiläum
100 Jahre: B.A.U.M. e.V. wird 30 Jahre ? Mit?Gründer Prof. Dr. Maximilian Gege feiert 70. Geburtstag

Hamburg, 25. Juli 2014. Die Jahrestagung 2014 des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. steht unter dem Zeichen zweier Jubiläen. B.A.U. M., die von Dr. Georg Winter initiierte Umweltschutzorganisation der Wirtschaft, wird 30; Professor Dr. Maximilian Gege, der B.A.U.M. 1984 mitbegründete und seitdem als geschäftsführendes Vorstandsmitglied sowie seit 2005 als Vorsitzender aktiv ist, wird 70 Jahre alt. Damit dürfte Gege bundesweit einer der dienstältesten Vorsitzenden eines derartigen Netzwerks sein. Die Jubiläumsveranstaltung unter der Schirmherrschaft von Günther H. Oettinger, Mitglied der Europäischen Kommission mit Zuständigkeit für Energie, findet am.29./30. September 2014 in der Handelskammer Hamburg statt. Sie wird eröffnet von Fritz Horst Melsheimer, Präses der Handelskammer Hamburg und Prof. Gege. Der Fokus der Veranstaltung liegt auf dem aktuellen Thema: Energiewende.

Angesichts des Doppeljubiläums ist die Tagung 2014 auch ein persönlicher Rückblick auf drei Jahrzehnte Engagement für nachhaltiges Wirtschaften. Sie trägt aber gleichsam einen programmatischen Titel, der auf die aktuelle Wertediskussion um Maßhalten und Wachstum abstellt: "Mehr als Effizienz ? Herausforderungen und Chancen für Unternehmen, Konsumenten und Politik". Gege: „ Unter diesem Leitmotiv werden wir den Blick entschieden in die Zukunft richten. Denn es wird immer deutlicher, dass Effizienzsteigerungen allein nicht ausreichen, um etwa die Klimaziele 2030 und 2050 zu erreichen." Auf der Agenda der Veranstaltung stehen daher neben ökonomischen und ökologischen Themen auch gesellschaftspolitisch gelenkte Leitfragen:

  • Welche gesellschaftlichen Innovationen sind zusätzlich zu technischen Effizienzsteigerungen nötig?
  • Welche Innovationen bei Produkten, Produktionstechniken und Geschäftsmodellen sind erforderlich?
  • Welche Leitplanken muss die Politik setzen?
  • Wie sind entsprechende Veränderungen bei Konsum und Lebensstilen der Verbraucher zu erreichen?

Einer der Höhepunkte der Veranstaltung ist die Verleihung des B.A.U.M.? Umweltpreises 2014 sowie des Internationalen B.A.U.M.?Sonderpreises. Mit dem Umweltpreis zeichnet B.A.U.M. seit 1993 Einzelpersonen, keine Organisationen aus. Er honoriert so ausdrücklich die Arbeit der „Macher", die das Umwelt und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen. Außerdem werden Journalisten und Wissenschaftler geehrt, die sich um Umweltschutz und Nachhaltigkeit verdient gemacht haben. Der Sonderpreis geht seit 2004 an Persönlichkeiten, die sich auf besondere Weise für den internationalen Natur? und Umweltschutz bzw. im sozialen Bereich engagieren.

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Referenzrahmen für die industrielle und gesellschaftliche Transformation notwendig
Briefe an Kommissionspräsidentin von der Leyen und Klimaschutzkommissar Timmermans

Hamburg, 20.1.2021 – Angesichts der Aufnahme von Atomkraft und Gas in die EU-Taxonomie durch die Europäische Kommission hält B.A.U.M. Wirkungsmessung und eine übergeordnete Nachhaltigkeitsstrategie für erforderlich. Gemeinsam mit der französischen Initiative MR21 – Managers Responsable bietet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften tatkräftige Unterstützung bei der Entwicklung eines EU-Modells nachhaltiger Unternehmen an.

Mit einem Brief an den geschäftsführenden Vizepräsidenten der EU-Kommission und Kommissar für Klimaschutz Frans Timmermans positioniert sich B.A.U.M. in der Debatte um die Entscheidung der EU-Kommission, Atomkraft und Gas in die Taxonomie für nachhaltige Unternehmenstätigkeiten aufzunehmen. Yvonne Zwick, die Vorsitzende des Netzwerks für nachhaltiges Wirtschaften, bedauert, dass die Kommission mit diesen beiden fossilen Energieträgern spezifische Technologien als Mittel adelt, statt auf Folgenabschätzung und Wirkungsmessung hinsichtlich der Erreichung der EU-Ziele Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft innerhalb vorgegebener Zeithorizonte zu setzen.

"Wir empfehlen dringend zu klären, welche Erwartungen die EU-Kommission an den schrittweisen Ausstieg aus diesen beiden fossilen Energieträgern hat bzw. welche Leistungskriterien erfüllt sein müssen, um sie als gerechtfertigte Lösungen beizubehalten", so Yvonne Zwick. So könne die Innovationskraft in der Industrie mobilisiert und beschleunigt werden.

Deutsch-französische Dialogachse empfiehlt europäische SDG-Strategie

Um den Gestaltungsgedanken des Sustainable-Finance-Pakets und der weiteren Nachhaltigkeitsziele abzusichern, empfiehlt B.A.U.M. dringend die Entwicklung einer europäischen Strategie für das Erreichen der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG). Bei diesem Anliegen wird der hauptsächlich in Deutschland vertretene Unternehmensverband unterstützt von MR21 – Managers Responsables aus Frankreich. Erstmals unterbreiten somit starke Nachhaltigkeitsnetzwerke aus diesen beiden Ländern auf EU-Ebene gemeinsame Vorschläge, die an den Perspektiven nachhaltigkeitsorientierter Unternehmen anknüpfen. Diese haben ein großes Interesse an Wettbewerbsbedingungen, die glaubwürdige nachhaltige Geschäftsmodelle mit messbaren Wirkungen honorieren (s. B.A.U.M.-Positionen für eine zukunftsfähige, sozial-ökologische Marktwirtschaft, PDF).

Im Detail sind die Empfehlungen aus dieser deutsch-französischen Dialogachse, die auch in einem gemeinsamen Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen formuliert wurden:

  • Eine europäische SDG-Strategie entwickeln, um die Beiträge der EU-Mitgliedsstaaten zu einem europäischen Gesamtbild zusammenzufügen und voneinander zu lernen. Diese berichten bereits in sog. Voluntary National Reports an die UN über ihre nationale SDG-Politik. Mit einer übergeordneten europäischen Nachhaltigkeitsstrategie könnten darüber hinaus die auf EU-Ebene ergriffenen Maßnahmen im Hinblick auf das übergeordnete Ziel – eine nachhaltige Marktwirtschaft in Europa zu schaffen – gesteuert und bewertet werden.
  • Mindesttransparenzanforderungen für Unternehmen formulieren, die den Zugang auf den europäischen Markt suchen, da verlässliche Wirtschaftsbeziehungen und Marktregeln, die Innovationen innerhalb eines klar gesetzten Ordnungsrahmens fördern, der Verbreitung europäischer Werte auf lokaler, regionaler und globaler Ebene am besten dienen.
  • Ein regelmäßiges Multistakeholder-Forum einrichten mit Teilnehmenden u.a. aus Politik, Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbraucherschutz und Wissenschaft, das konstruktive Stimmen, die nachhaltiges Wirtschaften in betrieblicher Praxis umsetzen, in den Dialog auf europäischer Ebene einbezieht.

"Die kommenden europäischen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung können einen einzigartigen Impuls in den Markt geben", ist Yvonne Zwick überzeugt. "Kombiniert mit einer prozessorientierten Strategie, die auf europäischen Werten aufsetzen und sich an klar festgelegten Zielen orientiert, entwickeln wir gemeinsam ein starkes EU-Modell nachhaltiger Unternehmen und zugleich eine auf den SDGs und dem Pariser Klimavertrag basierende Nachhaltigkeits- und Industriepolitik."

Die Unternehmensnetzwerke B.A.U.M. und MR21 – Managers Responsable haben der EU-Kommission ihre Unterstützung für die Entwicklung einer kohärenten Nachhaltigkeitsagenda in Europa zugesagt.

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